Vinet, Alexandre - Das Trachten nach menschlichem Ruhm, unverträglich mit dem Glauben.

Joh. V, 44.
Wie könnet ihr glauben, die ihr Ehre (Ruhm) von einander nehmet? Und die Ehre, die von Gott allein ist, suchet ihr nicht.

Ruhm! welch schönes Wort! wie viel Herzen hat es erbeben gemacht! Gibt es jemanden in dieser Versammlung, der es je in seinem Leben ohne innere Bewegung hat hören oder aussprechen können? Ein angeborener und unzerstörbarer Hang der menschlichen Natur, lebt die Liebe zum Ruhme in allen Herzen, befindet sie sich in allen Lebensverhältnissen, nimmt sie eine Stelle in allen Unternehmungen ein, und kann sie verglichen werden jenem ersehnten Hauche der Schiffer, ohne welchen das Ruder und das Steuer ein unbewegliches Meer vergeblich ermüden würden.

Fragt die aufrichtigen Menschen, bemüht Euch, bis auf den Grund der mehr verschleierten Gewissen zu dringen, und Ihr werdet erfahren, welche Gewalt die Gegenwart, die Erwartung und der bloße Name des Ruhmes auf alle diese Menschen ausübt, welche scheinbar von andern Beweggründen beseelt sind. In den Bemühungen des Patrioten, in der Hingebung des Helden, in der Ausdauer des Philanthropen, in dem Eifer des Gelehrten, was sage ich? in den Spekulationen des Geschäftsmannes, hat die Liebe zum Ruhme immer eine und sehr oft die erste Stelle.

„Wie!“ wird mir, die Stirn vom Schweiße seiner Arbeit bedeckt, dieser arme und unbekannte Handwerker sagen, „wie! ich mache Anspruch auf Ruhm! seid überzeugt, dass ich niemals daran dachte.“ Ja, vielleicht so lange du, gezwungen, dich ganz der Sorge deiner Erhaltung zu widmen, keinen andern Gedanken, als die ersten Bedürfnisse des Lebens hattest. Damals schlummerte diese unvertilgbare Liebe zum Ruhme in deinem Busen. Aber kaum sind die ersten Bedürfnisse beschwichtigt, wie schnell wird sie da erwachen! Täusche dich darüber nicht. Das, was bei den Helden, den Staatsmännern und den großen Geistern Liebe zum Ruhme heißt, wird, unter einem andern Namen, eine der hauptsächlichsten Triebfedern für dich sein. Welches sind die Genüsse, die du von dem Golde erwartest, das du aufhäufst? Behaglichkeit, sagst du, Sicherheit, materielle Vorteile! Meinetwegen; aber, um aufrichtig zu sein, rechne dazu noch das Vergnügen, für reich zu gelten, und die Art von Ansehen zu gewinnen, welche man dem Wohlstande nicht verweigert. Das schon ist Ruhm.

Es ist, meine Brüder, in jeder Seele ein gebieterisches Bedürfnis, ein heftiges Verlangen, seinem individuellen Leben ein fremdes Leben, wenn ich so reden darf, ein Leben außer sich, hinzuzufügen; und der Sitz dieses Lebens ist in der Meinung Anderer. Gerühmt, bewundert oder doch zum wenigsten geachtet zu werden, ist das geheime Streben jedes Wesens, welches das Elend nicht zwingt, sich auf ein niedrigeres Streben zu beschränken, oder welches ein tiefes Verdummen nicht unempfindlich gegen die Meinung seiner Nebenmenschen gemacht hat. Nicht, dass wir nicht schon in uns selbst einen sehr wohlwollenden Beurteiler unserer Eigenschaften und unsers Wandels hätten; allein dieser Beurteiler genügt uns nicht. Es scheint, dass, unaufhaltsam auf das Gefühl unsers Nichts zurückgeführt, in der Furcht, uns einmal in einem Verkennen unserer selbst zu überraschen, wir nötig haben, die andern Menschen für unsere Eigenliebe zu Hilfe zu rufen und aus ihnen eine Lebensergänzung zu ziehen, welche wir in uns nicht finden. Und es ist so wahr, meine Brüder, dass dieses Bemühen von einem Gefühl unserer Schwäche herrührt, dass von allen Menschen der als der stolzeste erscheinen würde, welchem, in diesem Punkte, seine eigene Meinung genügte.

Täuscht Euch daher darin nicht: reich oder arm, groß oder klein, Alle lieben wir den Ruhm. Das Bedürfnis der Achtung Anderer folgt uns wie unser Schatten; es schleicht sich überall mit uns ein; vertrieben in einer Form, tritt es in einer andern wieder hervor; von Zufluchtsort zu Zufluchtsort, von Schlupfwinkel zu Schlupfwinkel verfolgt es mit Erbitterung seinen schüchternen Feind, die Demut. Glaubt diese endlich, davon befreit zu sein, so erhebt sie die Augen und stellt es vor sich. Die Liebe zum Ruhme dringt bis in die bitteren Geständnisse der Buße, bis in die Tränen der Reue; sie belebt heimlich die Stimme des Moralisten, welcher gegen den Ruhm eifert; ach! und zuweilen begleitet sie den Prediger auf die Kanzel, der sie verdammt!

Wir können nicht leugnen, dass, in einem gewissen Maße, die Achtung Anderer ein wirkliches Bedürfnis jedes Individuums ist. Erstens würde die Entbehrung dieser Achtung für uns auch die Entbehrung der meisten, an den geselligen Zustand geknüpften Vorteile nach sich ziehen; was der Kredit für einen Kaufmann ist, ist der gute Ruf in gleichem Maße für jedes Mitglied der Gesellschaft. Zweitens würde die Gesellschaft ohne ein wenig gegenseitiges Wohlwollen nicht erträglich sein, und das Wohlwollen ist unzertrennlich mit der Achtung verbunden. Endlich ist das öffentliche Vertrauen, in vielen Fällen, die erste Bedingung für das Gute, welches wir zu tun wünschen; die Nichtgewährung dieses Vertrauens würde unsere besten Absichten vereiteln; daher muss man es erlangen und bewahren. Alle diese Dinge erklären und rechtfertigen das natürliche Gefühl, welches uns den guten Ruf in die Zahl und selbst in die erste Reihe der zeitlichen Güter stellen lässt. Er hat, unter diesen verschiedenen Gestalten, Anspruch auf dieselbe Sorgfalt, welche wir auf unsere Gesundheit verwenden; er hat Anspruch auf eine um so eifrigere Sorgfalt, als er nicht bloß unser Gut, sondern das unserer Familie ist. Ich gehe sogar noch weiter: ich erkenne an, dass, außerhalb des Christentums, die Liebe der Achtung eines der besten Dinge ist, welche man in dem abgefallenen Menschen antreffen kann; sie ist, in der Abwesenheit des würdigen Gegenstandes unserer Huldigungen, eine indirekte, den moralischen Begriffen geltende Huldigung, von denen sich die Gesellschaft noch nicht hat losmachen können, und das beste der Geselligkeits-Elemente, welche die Menschen zusammenhalten. Aber wie sehr weicht von dieser notwendigen Sorgfalt für ein zeitliches Gut, das uns wie alle andern zum Danke gegen Gott verpflichtet, dieses Trachten nach Ruhm ab, in welchem uns zwei sehr hervorstechende Kennzeichen entgegentreten: Das erste, aus der Achtung der Menschen die Richtschnur unserer Handlungen zu machen; das zweite, über den guten Ruf hinaus, nach Lobeserhebungen, Ansehen und Berühmtheit zu trachten! das ist das, was in unserm Text verdammt wird: Das Lob der Menschen, als Zweck unserer Handlungen hingestellt, ihr Beifall, dem Beifall Gottes vorgezogen, der Ruhm, welcher von den Menschen kommt, eifrig gesucht, der, welcher von Gott kommt, vernachlässigt.

Bemerkt es wohl, meine Brüder, dass mein Text nicht bloß sagt: „Ihr empfanget gern Ruhm von einander;“ er fügt noch hinzu: „Ihr trachtet nicht nach dem Ruhm, welcher von Gott allein kommt.“ Der Ruhm, welcher von Gott allein kommt, ist also ein Gegenstand, wonach wir zu trachten haben. Diese Worte Jesu Christi dienen zur Ergänzung jener, welche er bei einer andern Gelegenheit aussprach: „Es ist Niemand, so er verlässt Haus, oder Brüder, oder Schwestern, oder Vater, oder Mutter, oder Weib, oder Kinder, oder Äcker, um meinetwillen, und um des Evangelii willen, der nicht hundertfältig empfahe in dieser Zeit“ u. s. w. (Marc. X, 29. 30.) In gleicher Weise gibt es Niemanden, der um der Liebe zu Christo dem menschlichen Ruhme entsagt hat, welcher nicht hundertfältig von dem empfange, der dieses Opfer verlangt. Es gibt also in dem Reiche Gottes kein Opfer ohne Vergeltung, und die Vergeltungen Gottes sind unendlich. Es gibt also in unserer Seele kein Bedürfnis, welches Gott nicht befriedige, aber nach seiner Art, d. h. indem er uns statt der groben Speise, nach welcher unser getäuschter Hunger trachtet, eine geläuterte Speise gibt, welche dieser nicht kannte. Wir sind geboren für den Ruhm; wohlan! er fordert uns auch auf, danach zu trachten. Dieselbe Aufforderung geschieht häufig im Evangelium; der Ruhm ist darin dargestellt als ein würdiger Gegenstand unsers Strebens, als die endliche Belohnung unserer Arbeiten, als der Preis des Blutes Jesu Christi; die Segnungen des Himmels sind dargeboten denen, welche mit Geduld in guten Werken die Ehre, den Ruhm und die Unsterblichkeit suchen.

Hier ist es nicht mehr der Mensch, welcher den Menschen lobt; es ist nicht mehr das Elend, welches dem Elende schmeichelt; es ist die menschliche Seele, welche sich mit dem wahren Ruhme im Schoße des Gottes des Ruhmes sättigt. Es ist der Christ, der aus dem Munde des einzigen Zeugen, dessen Blicke er gesucht, diese edlen und sanften Worte erwartet und vernimmt: Ei du frommer und getreuer Knecht, du bist über Wenigem getreu gewesen, ich will dich über Viel setzen. Dieser Ruhm ist es, dem man nachstreben muss, der der Zweck unsers Lebens sein soll, dieser Ruhm ist es, den man nicht ohne Verbrechen entbehren kann; dies ist der Ruhm, welcher von Gott allein kommt.

Aber was den menschlichen Ruhm betrifft, so ist Jesus Christus so weit entfernt, das Trachten nach demselben zu billigen, dass er ihn für unverträglich mit dem christlichen Glauben erklärt. Wie könntet ihr glauben,„ sagt er, so ihr gern Ruhm von einander empfangen mögt, und so ihr nicht trachtet nach dem Ruhm, welcher von Gott allein kommt?“

Und das ist, in der Tat, eine der hauptsächlichsten Klippen des christlichen Glaubens: die Liebe des Ruhmes, der von den Menschen kommt. Man hat leichter und schneller alle anderen Hindernisse besiegt, als dieses. Wenn die durch das Gefühl ihrer Sünden beunruhigte und für ihre Zukunft besorgte Seele sich zur Religion hinwendet, so begegnet sie auf ihrem Wege zahlreichen Feinden ihrer Seligkeit. Die stolze Vernunft ist da, welche ihr die Dunkelheit der christlichen Dogmen entgegenstellt, und sie auffordert, das, was sie nicht verstehen kann, zu verwerfen; die Lässigkeit bringt sie von der Eroberung eines Reiches ab, das nur die, welche ihm Gewalt antun, an sich reißen; die Sinnlichkeit macht ihr Furcht vor einem strengen und keuschen Leben; aber wenn alle diese treulosen Ratgeber nach einander entfernt worden sind, tritt, gefährlicher und sicherer gehört zu werden, der menschliche Ruhm hervor.

Allerdings, meine Brüder, wenn Glauben nichts weiter wäre, als gewisse Tatsachen, gewisse Dogmen des Evangeliums für wahr anerkennen, wenn der Glaube nur ein Akt des Verstandes wäre, an welchem das Herz keinen Teil hat, würde man nicht gut einsehen, wie das Verlangen nach menschlichem Ruhme zu glauben verhindern kann. Aber an Jesus Christus glauben ist etwas anderes; das ist, ihn annehmen, ihn wollen, ihn mit all den Kennzeichen umfassen, welche ihm im Evangelium beigelegt sind; das ist, ihm sein Herz, seinen Willen, sein Leben unterwerfen; das ist der Untertan, der Sklave dieses göttlichen Meisters werden. Nun gibt es einen Zustand der Seele, wo, nachdem der Verstand unterjocht ist, das Herz noch unentschlossen und rebellisch bleibt. Man möchte glauben, und man kann es nicht; oder vielmehr, man glaubt, und man glaubt nicht. Man ist wohl, was die Überzeugung betrifft, in den genauen Ausdrücken des Evangeliums, aber man ist nicht im Evangelium. Man besitzt es wie einen Schatz, zu welchem man den Schlüssel nicht hat, aus welchem man nicht schöpft, von welchem man nicht lebt. Man hat den Namen, dass man lebe, und man ist tot.

Ich halte es für wichtig, meine Brüder, auf diesen sonderbaren Zustand der Seele nachdrücklich hinzuweisen, weil er häufig und wenig beobachtet ist. Ungläubige, im eigentlichen Sinne, solche, die sich Rechenschaft über ihren Unglauben geben, sind vielleicht nur selten unter uns. Aber es gibt unter uns viele, deren Verstand glaubt und deren Herz ungläubig ist. Selbst erstaunt über den Mangel an Übereinstimmung zwischen ihren Meinungen und ihren Gefühlen, suchen sie die Ursache davon und können sie nicht ergründen. Wenn sie sie ordentlich suchten, meine Brüder, würden sie sie in dem unerlaubten beibehalten, in der strafbaren Schonung eines Götzen finden, den sie aufzuopfern nicht den Mut gehabt haben. Gewöhnlich ist es ein unglücklicher Hang, der ihr Christentum lähmt und unfruchtbar macht, ein Bann, der in ihrem Zelte hartnäckig gehalten wird und dort den Fluch ruhen lässt; das ist das Geheimnis von so vielen Halb- Bekehrungen, von so vielen verfehlten Arten von Christentum; damit ist das Schicksal jener Menschen erklärt, welche, nach dem bedeutungsvollen Ausspruche eines Apostels, immerdar lernen, ohne je zur Erkenntnis der Wahrheit zu kommen. Man sagt, dass, wenn ein mächtiges Schiff vom Stapel laufen soll, wenn alles bereit ist, wenn der letzte Schlag der Axt den letzten Keil entfernt hat, man oft mit Staunen das majestätische Gebäude unbeweglich auf seiner glatten Grundfläche hat stehen bleiben sehen; das neugierige Auge sucht überall die geheimnisvolle Ursache dieser Unbeweglichkeit, und erst nach langer Zeit entdeckt man unter seinem Kiele einen einfachen Kiesel, welcher der ganzen Macht des kolossalen Schiffes widersteht. Ihr also, denen das Geheimnis Eures Zögerns und Eurer Unschlüssigkeit auf dem Wege der Wahrheit entgeht, suchet ernstlich, und in irgend einem unbekannten Schlupfwinkel Eurer Seele werdet Ihr irgend einen Lieblingshang wahrnehmen, irgend eine eingewurzelte Gewohnheit, irgend eine Leidenschaft, welche sich schämt, hervorzutreten, aber welche, von ihrem dunkeln Zufluchtsorte aus, sich dem edlen Drange widersetzt, der Euch zu dem Herrn treibt.

Wenden wir diese allgemeine Beobachtung auf den menschlichen Ruhm an, und erfassen wir eine Wahrheit, welche uns gleich bei dem Eingange des Gegenstandes entgegentritt. Das Gesetz der Moral ist ein Gesetz der Vollkommenheit, dies wird von Jedermann ohne Schwierigkeit zugestanden. Nun, damit das Trachten nach Ruhm der Befolgung dieses Gesetzes in uns nicht widerspreche, ist es nötig, dass das Wesen, von welchem wir Ruhm erwarten, vollkommen sei in Meinung, Prinzip und Tat. Wenn es dies nicht ist, so wird es von uns nicht allein nicht die Vollkommenheit als Erwiderung oder als Pfand seines Beifalls verlangen; nicht allein nicht, Ihr könnt's glauben, für seine Bewunderung und seine Lobeserhebungen einen so hohen Preis stellen, sondern, was noch mehr ist, es wird es schwerlich leiden, übertroffen zu werden; die Vollkommenheit, das bloße Streben nach Vollkommenheit, wird seine eifersüchtigen Augen verblenden; es wird die Notwendigkeit dieses Strebens, oder aber die Aufrichtigkeit desselben in Eurem Herzen leugnen; es wird Eure Absichten verdächtigen; es wird das Gute schlecht und die Redlichkeit Heuchelei nennen. Was ich da sage, sage ich nicht von diesem oder jenem Individuum, selbst nicht von einem ins Besondere; es wäre vernunftwidrig, zu behaupten, dass ein Mensch nicht zugestehen könnte, dass ihm ein anderer Mensch überlegen sei; die Bewunderung, der Enthusiasmus schließen stillschweigend das Geständnis der Unterordnung in sich. Ich spreche von der Welt im Allgemeinen, von ihren Bestrebungen, ihren Grundsätzen; ich stelle ihre Moral dem Gesetze der Vollkommenheit gegenüber; und ich sehe, dass sie davon durch einen Abgrund getrennt ist; und ich erkenne, dass, zu allen Zeiten, das Streben nach der Vollkommenheit denen, welche es offen gestanden haben, die Ruhe oder das Vermögen, die Ehre oder selbst das Leben gekostet hat; und ich folgere daraus, dass der, welcher den Ruhm will, der von der Welt kommt, sich zu dem Maßstabe der Welt herabstimmen, die Grundsätze derselben annehmen muss, oder sich doch wenigstens zu keinen, ich sage nicht entgegengesetzten, sondern nur zu keinen höheren Grundsätzen bekennen darf. Um bei diesem Gegenstande durchaus jede Zweideutigkeit zu vermeiden, so lasst uns denen antworten, welche den allgemeinen, durch großmütige Handlungen erregten Enthusiasmus, die freiwilligen Beifallsbezeugungen anführen könnten, die das Erscheinen eines großen Charakters begrüßen, lasst uns ihnen antworten, dass, bei solchen Tatsachen, nichts dem widerspricht, was wir aufgestellt haben; dass der Mensch nicht die Fähigkeit verloren hat, das moralisch Schöne zu bewundern; dass die Poesie der Tugend Reiz für ihn hat; dass diese hellen Blitze ihn blenden; dass sich, selbst in der Person eines Gegners, eines Feindes, gewisse Züge von Wahrhaftigkeit, Treue, Entsagung und Barmherzigkeit seines Herzens mit Unwiderstehlichkeit bemächtigen: wer, meine Brüder, kann, wer wollte dies leugnen? Aber ich habe von dem Gesetze gesprochen, von dem Gesetze, welches alle diese Dinge umfasst, allein welches sie alle in den Begriff des Gehorsams einschließt; von dem Gesetze, welches sich zu diesen vereinzelten Kundgebungen wie das Licht zum Blitz verhält; von dem durch die Liebe erfüllten, aber nicht durch sie absorbierten Gesetze; von dem Gesetze, in dessen System der Mensch nicht unter sich selbst steht, sich nicht seine Tugenden wählt, seine Natur nicht um Rat fragt, seine Eindrücke nicht zur Richtschnur nimmt, in dem er nicht bei sich selbst ausläuft, sondern in welchem er sich der Vorschrift unterwirft, sich ihr gegenüber selbst aufgibt, und in der Freiheit der Liebe die ganze Unterwerfung der Furcht, und in einer vernünftigen Treue die ganze Besorgnis des blinden Gehorsams bewahrt. Die Vollkommenheit besteht darin und in nichts anderem; sie würbe auch selbst nicht in der Ausübung aller Tugenden bestehen, wenn alle diese Tugenden nicht in einem, von dem Bande des Gehorsams zusammengehaltenen, Ganzen vereinigt wären. Nun, ist dies das Gesetz der Welt? Wird dies Gesetz von der Welt auferlegt? Hat die Welt es angenommen? Kann die Welt es ertragen? Und wenn es nicht in ihrer Natur ist, es anzunehmen, noch es zu ertragen, wird sie ihren Beifall denen spenden, welche dasselbe zu ihrem Gesetze gemacht haben?

Und es handelt sich nicht darum, zu wissen, ob diese in ihrem Prinzip vollkommene Tugend nicht vielleicht in der Tiefe des menschlichen Gewissens eine stillschweigende Huldigung empfängt; ob nicht innerlich, und so zu sagen ohne Vorwissen, viele Menschen dieser Tugend, welche nur zu gehorchen weiß und immer nur gehorchen will, den ersten Rang zuerkennen. Ich glaube es, meine Brüder; aber wohin wenden sich die Beifallsbezeugungen der Welt? Wem flicht man Kränze? Wem errichtet man Throne? Und, um dieselbe Frage anders einzukleiden, wenn einer der Diener des vollkommenen Gesetzes die Huldigungen der Welt empfängt, aus welchem Grunde empfängt er sie? An welchen Teil seines Wesens und seines Lebens sind sie gerichtet? Ist es nicht an das, was sich vereinzeln, was sich von dem Grundprinzip seines Lebenswandels trennen lässt? Ist es nicht in ihm der natürliche Mensch, welchen man zu bewundern meint? Der übernatürliche Mensch, der neue Mensch, der Mensch Gottes und des Gesetzes, hat er irgend einen Anteil an diesen Huldigungen? Ihr wisst es eben so gut wie ich; Ihr erkennt ohne Mühe, dass hier die Ausnahme die Regel bestätigt; und Ihr werdet mit mir folgern, dass, um sich den Ruhm, welcher von den Menschen kommt, zu sichern, man sich ihren Grundsätzen leihen, sich ihrer Größe anpassen muss; dass es nicht erlaubt ist, die zu übertreffen, d. h. zu demütigen, von denen man Ruhm erwartet, und, umgekehrt, dass, um vollkommen zu sein, man die Blicke eines vollkommenen Wesens suchen und nach dem Beifall desselben streben muss.

Gehen wir nun von diesen allgemeinen Ideen zur Anwendung und zu den Einzelheiten über.

Wie könnte die Seele, welche dem Ruhme, der von Gott allein kommt, den Ruhm vorzieht, der von den Menschen kommt, mit einem wirklichen und wirksamen Glauben an Jesus glauben? Sie hat sich genötigt gesehen, Jesus für den Sohn Gottes anzuerkennen; die Welt hat, seit dem Erscheinen dieses göttlichen Oberhauptes der Menschheit, die Schmach und den Spott mit vollen Händen über die Anbeter Jesu ausgegossen. Der äußere Beitritt, der Beitritt der Form nach, ist in Rücksicht der Umstände erlaubt gewesen; aber der ernste und konsequente Glaube hat fast immer der Verspottung ausgesetzt. Wird es dem, der Wert auf die Meinung der Welt legt, so leicht, diesen noch angespeieten, noch gegeißelten, noch gekreuzigten Gott zu bekennen? Und muss man nicht, um gebeugt zu seinen Füßen liegen zu bleiben, der Achtung und dem Beifall dieser Menge, welche ihn verstößt, im Ernste Lebewohl gesagt haben?

Derjenige, welcher sagt, dass er an Jesus Christus glaubt, soll leben, wie Jesus Christus gelebt hat. Nun, wie hat er gelebt? frage ich Euch. Auf eine von den hergebrachten Begriffen so verschiedene Weise, dass man sagen kann, dass seine Religion gerade das Gegenteil von der Religion der Welt ist. Denn die Welt hat ihre Religion, in der alle Leidenschaften des Fleisches vergöttert werden. Hier der Stolz: und es handelt sich darum, den Fußtapfen Dessen nachzufolgen, Der sanftmütig und von Herzen demütig war; dort die Sinnlichkeit: und man muss sich im Geiste nach Dem richten, Der nicht einen Fleck hatte, da er sein Haupt niederlegen konnte; hier die Unabhängigkeit: und man muss Dem ähnlich sein, Der auf die Erde kam, um zu dienen und nicht, um sich dienen zu lassen; dort der Egoismus: und man muss die Gesinnungen Dessen annehmen, Der sein Leben für seine Freunde gab. Mit einem Wort, man muss sich zu einem Leben entschließen, von welchem einige Tugenden der Welt gefallen, weil sie ihr dienen, aber das, als Ganzes, die Welt verletzt und verdammt. Wie wird der, dem an dem Beifall der Welt gelegen ist, alle diese Dinge tun?

Wie wird, geliebte Brüder, der sich der christlichen Freimütigkeit befleißigen, welcher Furcht hat, dass diese Freimütigkeit als Dünkel und Anmaßung ausgelegt werde? Wie wird der sein Leben und seine Sitten nach der evangelischen Einfachheit regeln, welcher fürchtet, für geizig und kleinlich gehalten zu werden? Wie wird der in den Übungen der christlichen Andacht ausdauern, welcher fürchtet, auf seine Familie und sich irgend eine dieser beleidigenden Bezeichnungen fallen zu sehen, womit die Unwissenheit und der Neid die Frömmigkeit überschütten? Tausend Betrachtungen dieser Art bilden um ihn ein Netz, welches ihn einschließt und festhält. Bei jedem Schritt, welchen er tun will, wird er durch eine neue Furcht zurückgehalten; verdrießlich misst er von seinem Platze aus, den er nicht zu verlassen wagt, die Laufbahn, welche er durchlaufen sollte; mitten in immer wieder aufgegebenen Bemühungen und in Reubekenntnissen, welche die Seele abnutzen, endigt er ein ungewisses und farbloses leben, und kommt beim Grabe an, ohne die freudige Freiheit des Glaubens gekannt zu haben.

Aber wenn man selbst, indem man dem Reiz des menschlichen Ruhmes nachgeht, nicht Gefahr liefe, sich von dem Pfade der Tugend zu entfernen, so würde dies Streben nichts desto weniger unverträglich mit dem Geiste des Evangeliums sein. In der Tat, nach dem Evangelium, gibt es eine einzige Regel für unser Leben, das ist der Wille Gottes; einen einzigen Ruhm zu erstreben, das ist der Ruhm, welcher von Gott kommt; sei es nun, dass wir diesem Ruhme den Ruhm vorziehen, welcher von den Menschen kommt, oder sei es, dass wir uns damit begnügen, beide zu vereinigen, immer tun wir den ewigen, im Evangelium festbegründeten Rechten Gottes Abbruch, indem wir frech den Richterstuhl der Menschen neben oder über seinen Richterstuhl hinstellen.

Der Gott des Evangeliums, meine Brüder, ist ein eifersüchtiger Gott; dieser eifersüchtige Gott leidet keine Teilung in der Anbetung, noch in dem Gehorsam. Wo anders als in ihm unser Gesetz suchen, heißt unseren Gesetzgeber verleugnen; wo anders als in ihm unseren Ruhm suchen, heißt unsern Belohner verleugnen. Und sicher! wie muss er sich geehrt fühlen durch die Nebenbuhler, welche wir ihm geben! Würmer der Erde, Kreaturen eines Tages, arme Sünder, gleichgestellt in unserer Achtung, beigesellt in unseren Huldigungen dem ewigen Herrn, dem König der Unermesslichkeit, dem Alleinherrscher der Herzen, der anbetungswürdigen Quelle aller Heiligkeit! Das schwankende Urteil eines schwachen Verstandes, vorgezogen dem unfehlbaren Urteil des Gottes der Wahrheit! Den Ruhm verlangt von der Schmach, und die Schmach auf den Ruhm geworfen! Denn hier gibt es keine Gleichheit; man stellt das Geschöpf dem Schöpfer nicht gleich; man stellt es über ihn; von dem Augenblick, wo der bloße Gedanke des Vergleiche gefasst ist, ist die Beschimpfung geschehen, ist der Schöpfer unter das Geschöpf herabgezogen; weil, bei einer solchen Zusammenstellung, teilen schon ausschließen, zögern schon wählen heißt.

Und ist es nur denkbar, welchem Ruhme wir die Rechte unsers Schöpfers aufopfern! Geschähe es für eine glänzende Auszeichnung, für den Beifall eines ganzen Volkes, eines ganzen Jahrhunderts, so würden wir deshalb nicht weniger schuldig sein; jedoch man könnte es begreifen. Aber wir suchen den Vorwand, Gott zu beschimpfen, nicht so hoch! Im Gegenteil, es ist ganz niedrig, im Staube, wo wir Huldigungen erbetteln. Es ist die böse Zunge eines Nachbars, das schmeichelhafte Lächeln eines Schöngeistes, die Vertraulichkeit eines Großen der Erde, die Furcht, ein wenig lächerlich zu erscheinen, eine vorübergehende Mode, es ist das Vergnügen, ein wenig Aufsehen in dem Kreise unserer Bekannten zu machen, dem wir mutwillig die Ehre der Herrschaft Gottes und die Würde seines Namens opfern! Das ist der menschliche Ruhm, welchen wir dem Ruhme Gottes vorziehen!

Gewiss, meine Brüder, es würde schwer sein, sich über diesen Gegenstand weiter auszubreiten, ohne allmählich von einer tiefen Verachtung gegen uns selbst durchdrungen zu werden.

Folgern wir, meine Brüder: Das Trachten nach menschlichem Ruhme, da es den Glauben an Jesus Christus, oder, was dasselbe ist, seine Anwendung verhindert, ist unverträglich mit dem Christentum.

Es gibt nur einen Beifall, den man ohne Gefahr suchen kann; dies ist, im Himmel, der Beifall Gottes, auf der Erde, der Beifall seiner Heiligen. Und noch muss man diesen hier nur als eine Kundgebung des Seinigen suchen. Im Allgemeinen sind die Zurechtweisungen der Gerechten mehr wert, als ihre Lobeserhebungen. Vergessen wir nicht diese schönen Worte Davids: „Der Gerechte schlage mich, das wird mir eine Gunst sein, und strafe mich, das wird mir so wohl tun, als ein Balsam auf meinem Haupte“ (Psalm 141); er hat nicht so geredet von den Lobeserhebungen der Gerechten,

Und man setze uns nicht Stellen entgegen, wie diese hier: „Ist etwa ein Lob, dem denket nach“ (Phil. IV, 8.). „Und sehen darauf, dass es redlich zugehe, nicht allein vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen“ (2. Kor. VIII, 21.). Diese Stellen, deren wahrer Sinn genügend durch den allgemeinen Geist des Evangeliums festgestellt ist, werden auf eine authentische Weise in diesen schönen Worten des Meisters erklärt: „Lasset euer Licht leuchten vor den Menschen, auf dass sie eure guten Werke sehen, und euren Vater im Himmel preisen.“ Es handelt sich hier darum, nicht das Geschöpf zu verherrlichen, sondern den Schöpfer; und die Achtung der Menschen ist dem Christen weder als sein Zweck, noch selbst als eine Aufmunterung hingestellt. Dass aller Ruhm zum Herrn zurückkehre, und dass darauf der Herr uns von dem gebe, was sein ist; dass der Herr uns verherrliche, wenn er es für gut findet, das ist in diesem Punkt das Gefühl des wahren Christen. Unsere Lehre bleibt also, wie sie ist: Das Trachten nach menschlichem Ruhme ist unverträglich mit der Stellung des Christen; er soll nur den Ruhm begehren, welcher von Gott kommt.

Meine Brüder, wenn, um sich nach einer Vorschrift zu richten und einem Rate zu folgen, es sich nur darum handelte, die Wahrheit davon zu erkennen, würdet Ihr genug von unserem Gegenstand gehört haben. Ihr bedürft unserer Schlussfolgerungen nicht, um Euch zu überzeugen, dass der Beifall Gottes allein würdig ist, verfolgt zu werden. Ihr braucht, zu diesem Ende, in Gedanken nur über die Grenzen der Zeit hinauszugehen und Euch an den jüngsten Tag und vor den Richterstuhl des Herrn zu versetzen. Da werdet Ihr wissen, welchen Wert die menschliche Meinung hatte. Der Ruhm der Welt, einst so glänzend in Euren Augen, wird Euch wie eins jener Truglichter erscheinen, welche am Abend aus Sümpfen emporsteigen, und einen Augenblick bleichen Schimmers nur der Finsternis einer tiefen Nacht verdanken. Dieser Ruf, welcher, sagte man, durch alle Zeiten dringen, und einen immerwährenden Tribut von der Bewunderung der Nachwelt erheben sollte, wird Euch nur als das knabenhafte Hirngespinst eines eitlen Irrsinns erscheinen. Der unendliche Wert, welchen Ihr auf die Meinung Eurer Leidensgefährten legtet, wird Euch als ein über die Maßen lächerlicher Missgriff vorkommen. Euer unsterblicher Ruhm, wie es Euch beliebt, Eure Berühmtheit von einem Tage zu nennen, wird aufgehen in einem wirklich unsterblichen Ruhme, dem Ruhme Gottes und seiner Heiligen. Ihr werdet dann fühlen (und, möchte es nicht mit Bitterkeit geschehen!), dass diese einfachen Worte des himmlischen Vaters: Ei du frommer und getreuer Knecht, du bist über Wenigem getreu gewesen, die prunkenden Ausdrücke verdunkeln, mit denen Ihr Eure Lobreden anfülltet, als Ihr verwegen die Titel des Schöpfers raubtet, um damit das Geschöpf zu schmücken. Ei du frommer und getreuer Knecht, du bist über Wenigem getreu gewesen!

Wer würde sich, auf der Erde, mit einem so armseligen Lobe begnügen? aber im Himmel, aber im Munde Gottes, ist dieses Lob von einem unermesslichen Wert; und nie erfüllten die höchste Vergötterung, der trunkenste Enthusiasmus, den, welcher der Gegenstand derselben war, mit einem Entzücken, das dem Entzücken vergleichbar wäre, welches der verherrlichte Gläubige aus diesen einfachen Worten schöpft.

Das ist das, was Ihr Euch selbst sagen könnt. Und Ihr könnt Euch auch noch sagen, dass, schon auf dieser Erde, der Triumph der Eigenliebe eitel und traurig ist; dass er das Herz nicht ausfüllt, dass er die unermessliche und verzehrende Leere desselben nur immer mehr empfinden lässt; dass die erste Wirkung eines Triumphs die ist, einen andern zu begehren; dass das Umschlagen der Meinung ohne Maß und grausam ist; dass es töricht ist, sein Glück in die Gewalt dieser flüchtigen und wankelmütigen Meinung zu legen. Ihr werdet Euch sagen, dass, sobald dieses Bedürfnis nach Achtung und Beifall sich einer Seele bemächtigt hat, es nichts weiter neben sich duldet; dass in einer Seele, welche der Ruhm erfüllt, kein Platz mehr für die Liebe ist; dass nichts das Herz mehr verdorrt, als diese unglückselige Leidenschaft, und dass sie uns die reinsten Genüsse und die edelsten Regungen raubt, für die unsere Seele empfänglich ist.

Ich wiederhole es also, meine Brüder: wenn, um sich nach der Wahrheit zu richten, man sie nur zu kennen braucht, würdet Ihr Euch wegen des Erfolge dieser Predigt auf Euch selbst verlassen können. Aber die Erfahrung hat Euch das Gegenteil bewiesen. Es gibt tausend Wahrheiten, welche Euren Geist unterjocht haben, ohne Euer Leben zu unterwerfen. Wisset denn, dass dieses Werk nicht das Eure ist, und dass Ihr es nicht seid, welche Euch frei machen werdet. Ach, Ihr fühlt es vielleicht! Der Achtung der Welt entsagen, aufhören, sie zu seinem Zweck und seiner Richtschnur zu machen, nichts weiter als die Blicke Gottes suchen, das ist ein Wunder, was in Euch zu bewirken nur Gott zusteht; Euch steht zu, es zu erbitten. Möchtet Ihr, möchten wir alle ihn darum bitten, mit Inbrunst, Ausdauer und Aufrichtigkeit! Möchten wir, durch seine Gnade, sich in unserer Seele eine heilige Ruhe in Bezug auf die Urteile der Menschen bilden sehen! Möchten wir, entfesselt von den schweren Ketten der Meinung, uns frei fühlen, zu glauben, zu lieben, zu hoffen, bis zu dem Tage, wo, für immer von der lästigen Vision des menschlichen Ruhmes befreit, wir uns ergötzen werden an den Strahlen des wahrhaften Ruhmes, im Schoße unsers Gottes und seines Christus!

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