Quandt, Carl Wilhelm Emil - Die Wanderungen des Menschensohnes - 5. Der Gang durch die Saat.

Ev. Marci 2, 23. Und es begab sich, da er wandelte am Sabbat durch die Saat, und seine Jünger fingen an, indem sie gingen, Ähren auszuraufen.

Nichts ist so wandelbar und unstet, als die öffentliche Meinung, als des Volkes Gunst und Ungunst. Als einst der Apostel Paulus nach glücklich überstandenem Schiffbruch auf der Insel Malta von einer Otter behelligt wurde, sprachen die Leute: Dieser Mensch muss ein Mörder sein, dass ihn die Rache nicht leben lässt. Sobald Paulus aber das Tier ins Feuer geschlenkert hatte und ihm nichts Übles widerfahren war, sprachen dieselben Leute, er wäre ein Gott. Wie es dem Knechte Paulus bei den Maltesern ging, so ging es dem Herrn und Meister Jesus Christus bei den Juden, nur in umgekehrter Folge. Bei ihm war's erst Palmsonntag und dann Karfreitag; die ganze erste Hälfte seiner öffentlichen Laufbahn hat Palmsonntagscharakter, die ganze zweite Hälfte Karfreitagscharakter. In der ersten Zeit seines messianischen Auftretens war die Begeisterung für ihn groß und allgemein; die Einen sahen in ihm den auferstandenen Johannes den Täufer, die Andern sprachen, er sei Elias, noch Andere hielten ihn für Jeremias oder sonst der Propheten einen; die Vorsichtigsten redeten ihn an: „Meister, Du bist ein Lehrer von Gott gekommen, denn Niemand kann die Zeichen tun, die Du tust“ die Kühnsten bekannten gläubig: „Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!“ Aber bald brannte von diesem Feuer das meiste als Strohfeuer nieder, und es entzündete sich ein anderes Feuer, die rote Glut einer unermesslichen Verleumdung, der von der Hölle her entzündete Brand einer ingrimmigen Feindschaft, eines tödlichen Hasses. An der Spitze der feindseligen Bewegung gegen des Menschen Sohn standen die geistlichen Leiter des Volkes, die Pharisäer und Schriftgelehrten. Sie erwarteten auch einen Messias, aber einen Messias nach ihrem Bilde, einen Satzungsmann, der ihnen als den Vorkämpfern der Satzung die vornehmsten Ehrenstellen in seinem Reiche einräumen werde, einen politischen Mann, der das Joch der Fremdherrschaft von den Schultern Israels nehmen und den Schwerpunkt der Weltmonarchie von Rom nach Jerusalem verlegen werde. Eine Messianität in dieser Art haben verschiedene jüdische Volksverführer, zuletzt der abenteuerliche Bar-Kochba, angestrebt; zu einer Messianität dieser Art hatte der Teufel in der Wüste auch des Menschen Sohn verführen wollen; aber des Menschen Sohn war nicht ein Haar breit abzubringen gewesen von dem Messiaswege, den die Propheten, Gottes vorbedachten Rat und Willen deutend, im alten Bunde vorher gezeichnet hatten, von dem Wege, die Welt zu erlösen durch seinen Gehorsam, durch seine Demut, durch seine Liebe. Je mehr nun die Pharisäer und Schriftgelehrten inne wurden, dass Jesus Christus eine bessere Gerechtigkeit meine, als deren sie sich rühmten, dass sein Himmelreich kein Reich dieser Welt, kein Reich nach römischer Weise sei: desto mehr entflammte sich ihr Unwille gegen ihn, und aus dem Unwillen wurde Hass, und ihr Hass wurde so wallend und siedend, dass er nur durch das Blut des Gehassten gefühlt werden konnte. Sie haben nicht geruht, bis sie das Blut des Gerechten über sich und ihr Volk und ihre Kinder gebracht haben, dies Blut jagt sie noch heute.

In die Zeit der Anfänge ihres Hasses, da sie den Heiland zu umstellen und zu umlauern begannen, um irgendeine schwache oder wenigstens angreifbare Seite an ihm zu entdecken, fällt die Geschichte von dem Wandeln des Menschensohnes durch die Saat, wie sie uns von den drei Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas erzählt wird. Der Herr hatte sich aus Judäa und Jerusalem, wo die Feindschaft ihm zuerst und sogleich sehr offen entgegentrat, nach dem abgelegenen Galiläa zurückgezogen, um Raum zu finden für stillere und ruhigere Wirksamkeit, wohl auch namentlich für eingehendere Unterweisung seiner zwölf Jünger. Aber auch nach Galiläa zogen ihm die Pharisäer und Schriftgelehrten nach, um Stoff zu Verdächtigungen und Anklagen wider ihn zu sammeln. Die Geschichte des Ganges durch die Saat zeigt uns nun, dass jene Widersacher selbst die Frechheit hatten, sich in die sabbatliche Feier des Menschensohnes spionierend einzudrängen. Von welchem galiläischen Orte aus der sabbatliche Gang des Herrn über Feld vor sich ging, lassen die evangelischen Berichte unbestimmt; die Mutmaßungen der meisten Schriftausleger gehen auf Kapernaum; gegen Tiberias, für das Einzelne eintreten, scheint doch zu sprechen, dass wir sonst keine Kunde von einem Wirken des Menschensohnes in dieser Stadt haben.

Der Inhalt der Geschichte von dem Sabbatsgang des Herrn durch das galiläische Saatfeld steht dem Inhalte der andern Wandergeschichten des Herrn weder an heilsgeschichtlichem, noch an erbaulichem Werte nach. Schon das, dass drei verschiedene heilige Zeugen diese Geschichte wie aus Einem Munde erzählen, spricht für ihre Bedeutung. Es lässt uns denn auch diese Geschichte neue und tiefe Blicke tun in die reine Menschlichkeit des Herrn, aber auch in seine göttliche Natur und Würde. Sie deckt uns finstere Abgründe des Unglaubens der Kinder dieser Welt auf und mahnt die Kinder Gottes zu heiliger Vorsicht des Wandels in einer Welt, die im Argen liegt. Vor Allem aber wirft sie einen überaus milden evangelischen Schein auf das uralte Sabbatsgebot und lehrt uns, wie wir den durch Gottes große Barmherzigkeit uns geschenkten wöchentlichen Feiertag im Geist und in der Wahrheit begehen sollen und können. Grund genug, dass wir, wie die früheren Gänge, so auch diesen Gang durch die Saat mit unserm lieben Herrn mitgehen und erwägen, wie der Gang des Menschensohnes durch die Saat eine sabbatliche Nachfeier zur Erholung und Geselligkeit ist, die von den Feinden stark angegriffen, von dem Herrn aber noch stärker verteidigt wird.

Eine sabbatliche Nachfeier war der Gang des Herrn durch die Saat; am Sabbat, so berichtet Markus übereinstimmend mit den andern Evangelisten, tat der Herr den Gang. Eine Nachfeier war dieser Gang über Feld; die eigentliche, die Hauptfeier hatte des Menschen Sohn schon zuvor im Hause Gottes gehalten. Wie sehr er das getan, wie sehr er am Morgen und Vormittage des Sabbats sich mit den Seinigen dem Genusse geistlicher Nahrung hingegeben hatte, zeigt das Verhalten der Jünger, die so wenig Zeit behalten hatten, irdisches Brot zu genießen, dass sie auf dem Felde zu augenblicklicher Stillung ihres Hungers Bedürfnis fühlen und Ähren ausraufen. Es ist uns außerdem aber auch noch ausdrücklich in den Evangelien bezeugt, Ev. Lukä 4, 16, dass es des Heilands feste Gewohnheit war, am Sabbattage in die Schule, d. h. in das israelitische Bethaus zu gehen. Darum haben denn die Kirchenverächter, wie sie sich in der heutigen Christenheit so zahlreich vorfinden, auch nicht einen leisen Schein des Rechtes, wenn sie sich für ihr unregelmäßiges oder seltenes Kirchengehen auf die freie Stellung des Menschensohnes zum Sabbat berufen; die freie Stellung des Herrn zum Sabbat hatte nicht das Allermindeste mit der jetzt beliebten Ungebundenheit in Beziehung auf den Kirchenbesuch zu tun. Die Kirchenscheu mag allerlei Gründe für sich aus dem trüben Wasser eines der Bibel entfremdeten Verstandes schöpfen, wie sie das tut, wenn sie sagt, Gott sei überall, so könne man ihn ja überall anbeten, oder der Tempel der Natur, von Gott selbst gebaut, sei eine würdigere Stätte der Feier, als ein von Menschenhänden gebautes Haus, oder jedes Haus sei ein Gotteshaus, man könne sich auch zu Hause erbauen Räsonnements der wohlfeilsten und oberflächlichsten Art, die jedes einigermaßen verständige Kind widerlegen kann. Aber aus der Bibel, die für einen Christenmenschen allein zu bestimmen hat, was recht ist und was unrecht ist, aus dem klaren geoffenbarten Worte Gottes ist auch nicht ein einziger Beweis beizubringen für den Irrwahn, dass das Kirchengehen nicht nötig oder allerhöchstens eine Sache des freien Beliebens sei. Biblische Regel ist: Der erste Gang am Feiertag muss der Kirchgang sein; nach dieser Regel hat sich des Menschen Sohn gerichtet und nach derselben haben sich Alle zu richten, die sich nach seinem Namen nennen. Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir die Predigt und sein Wort nicht verachten, sondern dasselbe heilig halten, gerne hören und lernen.

Des Menschen Sohn hatte wie immer am Sabbat, so auch diesmal zuerst das Gotteshaus besucht, dann trat er den Gang durch die Saat an. Wir haben uns nicht junge, keimende Frühlingssaat zu denken, sondern wogendes Sommer-Getreide, durch welches sich ein breiter Fußsteig hinzog; auf diesem wanderte der Herr mit den Seinigen. Es war das nicht eine Reise zu einem bestimmten Zweck und Ziel neuer Tätigkeit; eine solche Reise verbot sich für einen wahrhaftigen Israeliten von selbst. Es war vielmehr ein Gang, um zu gehen, ein Gang der Erholung und Erfrischung. Des Menschen Sohn war wahrhaftiger Mensch nicht bloß dem Leibe, sondern auch der Seele nach; daher wie sein Leib nach Arbeit und Mühe der Ruhe begehrte, dass er sich müde hinsetzte, wie dort am Jakobsbrunnen, oder sich zum Schlummer niederlegte, wie auf dem Schifflein des galiläischen Meeres, so verlangte auch sein Geist nach Ausspannung und Erfrischung von den ernsten Aufgaben seines Lebens, und dieses Verlangen befriedigte er an den Sabbat-Nachmittagen. Was aber konnte ihm würdigere und nachhaltigere Erfrischung seines Geistes geben, als gottesdienstlicher Naturgenuss? O die Natur war dem Menschensohne von seiner Jugend an eine liebe Freundin und Vertraute. Er hatte seine herzliche Freude an den schönen Lilien auf dem Felde, und er schätzte ihre Blütenpracht höher, als Salomonis Herrlichkeit. Er erquickte sich gern an dem Spiel der Vögel unter dem Himmel; sie waren ihm Lieblinge der Vorsehung Gottes, die ohne zu säen und zu ernten doch ihr tägliches Brot reichlich haben. Vor Allem aber sprach ihn die goldene Saat des Feldes gar wundersam an; es ergötzten ihn die vollen Ähren, die dreißig und sechzigfältig das ausgestreute Samenkorn wiedergaben; und über das Unkraut unter dem Weizen machte er sich allerlei tiefe Gedanken. Nicht einen Gegensatz zum Hause Gottes bildete ihm die Natur, wie ein solcher Gegensatz von denen erfunden ist, die in grundfalscher Übergeistlichkeit die Natur ohne Weiteres zur Welt rechnen, nämlich zu der Welt, von der der Apostel gesagt hat: „Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist;“ sondern eine Ergänzung, eine freundliche Zugabe zum Gotteshause war ihm die Natur, als von demselben Gott bereitet und geschmückt, der sich im Worte kund gegeben als Herrn und König Israels. Man kann die Natur heidnisch vergöttern, das ist eine schwere Sünde; man kann auch die Natur mönchisch verachten und fliehen, das ist auch eine Sünde: des Menschen Sohn hat die Natur weder vergöttert noch verachtet, sondern sich an ihr erfreut und erquickt, als an einer stummen und doch so beredten Predigerin der Herrlichkeit und Güte Gottes. Es hat einmal einer der alten Lehrer der evangelischen Kirche einen etwas wunderlichen Vergleich gemacht, der doch des Nachdenkens wert ist, indem er das bunte Gewand dieser Erde mit Josephs buntem Rock verglich, und seine Meinung dabei ist diese: Wie weiland Jakob seinem Sohne den bunten Rock machen ließ, damit das Kind sich einerseits darüber freuen, andrerseits den Vater aber desto lieber haben sollte; so hat der himmlische Vater uns rings umgeben mit der buntgeschmückten Natur, damit mir einerseits uns herzinniglich daran vergnügen, andererseits aber dafür den gütigen Geber desto inniger lieben sollten. Des Menschen Sohn hat, in Gottes freier, schöner Natur sich erholend, dankbar dafür den Schöpfer aller Dinge gepriesen; wir sollen hingehen und desgleichen tun. Paul Gerhards köstliches Sommerlied wird uns dazu die rechte Stimmung geben: Geh' aus, mein Herz, und suche Freud' in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben; schau' an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmückt haben. Der Weizen wächst mit Gewalt, darüber jauchzet Jung und Alt und rühmt die große Güte des, der so überflüssig labt und mit so manchem Gut begabt das menschliche Gemüte.

Des Menschen Sohn ist nicht allein durch den Wunderwald der wogenden Halme gegangen, er hat seine Jünger mitgenommen. Weil er wahrhaftiger Mensch war, darum konnte ihm auch das menschliche Gefühl nicht fremd sein, das uns drängt, im Glücke wie im Kummer an andre Menschenherzen mitzuteilen und mit ihnen auszutauschen, darum hatte auch für ihn das sinnige Sprichwort Wahrheit: Geteilte Freud' ist ganze Freud', geteiltes Leid ist halbes Leid. Es ist so tiefmenschlich, dass der Herr in der Stunde schwersten Leides in Gethsemane seine Jünger schmerzlich bewegt fragt: „Könnt ihr denn nicht Eine Stunde mit mir wachen?“ Es ist ebenso tiefmenschlich, dass der Herr die stille Freude sabbatlicher Feier im Saatfeld mit seinen Jüngern teilt. Geselligkeit ist eine Sache, die mit der Erholung eng verbunden, ja fast unzertrennlich davon ist. Es gibt ja eine böse Geselligkeit, nicht bloß in dem Sinne des Umgangs mit Heilsverächtern, da sie für uns Christen mit den allerbestimmtesten Worten verpönt ist, Psalm 1, 1: „Wohl dem, der nicht wandelt im Rate der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern auch in dem Sinne der krankhaften Besuchssucht, da man es gar nicht mehr versteht, allein zu sein, sondern höchst unglücklich ist, wenn man nicht unter andern Leuten sein kann, ein Luxus des Umgangs, der für das innere Leben höchst verderblich ist. Es mag schon wahr sein, was einmal Einer sagte: Die nötigste Predigt, die man unserm Jahrhundert halten kann, ist die zu Hause zu bleiben. Aber es gibt auch eine gute, Gott gefällige Geselligkeit, die nach einer. Woche voll Fleiß und Schweiß sich für Kinder Gottes wohl geziemt als sabbatliche Nachfeier. Des Menschen Sohn und seine Jünger, im galiläischen Getreidefeld mit einander wandernd, sind dafür ein Vorbild. Was und wie sie mit einander auf dem Gange geredet und gesellig verkehrt haben, sagen uns die evangelischen Berichterstatter nicht; aber wir wissen aus unzähligen andern Zusammenkünften des Herrn mit seinen Jüngern, dass ihr Gespräch immer in die Höhen und Tiefen der ewigen und himmlischen Dinge emporstieg und hinuntertauchte. Also jede gesellige Zusammenkunft von Christen eine Art Erbauungsstunde? Nein, wenn das Wort „erbaulich“ in dem gewöhnlichen, engen Sinne genommen wird; ja, wenn es in seinem weiten und tiefen Sinne gefasst wird: Alles an Christen, sein Leben im Ganzen und im Einzelnen, soll erbaulich sein. Während der Herr mit den Jüngern durch das wogende Korn ging, hat er ihnen sicherlich keine zusammenhängende, planmäßige Predigt gehalten; dazu hätte sich das Ährenraufen und Essen der Jünger doch auch wahrlich nicht geschickt. Vielmehr haben Meister und Jünger ungezwungen die Natur in ihrer Sommerlust belauscht und haben in freier Unterhaltung absichtslos den Mund übergehen lassen von dem, des das Herz voll ward; der Meister hat aufmerksam gemacht, wie groß der Allmächtige ist auch in seinen kleinsten Werken, die Jünger haben gefragt, geantwortet und mitgeredet; es mag auch etwa ein Psalm angestimmt sein, wie der: Herr, mein Gott, du bist sehr herrlich; du bist schön und prächtig geschmückt. So oder ähnlich wird es immer sein, wo in sabbatlichen Nachmittags- oder Abendstunden gute Freunde, die den Herrn Jesum in ihrer Mitte haben, zusammen sind; und das ist der Unterschied zwischen der christlichen Geselligkeit und der weltlichen und weltförmigen Geselligkeit: in weltlichen Gesellschaften sind geistliche Dinge ein störendes Element; brächte Jemand das Gespräch auf den Gott der ewigen Gerechtigkeit, ein panischer Schrecken würde die Versammlung durchrieseln; in christlichen Gesellschaften dagegen weiß sich die gesellige Freude von der Liebe des dreieinigen Gottes getragen und tönt in das Lob der göttlichen Barmherzigkeit aus, die Besprechung der heiligsten Angelegenheiten des menschlichen Lebens macht sich und versteht sich hier ganz von selbst. Was aber nun schöner ist, jene weltliche Geselligkeit ohne Gott oder diese christliche Geselligkeit mit Gott, ja das ist eine Geschmackssache. Für Menschen, die geschmeckt haben die Kräfte der zukünftigen Welt und das gütige Wort Gottes, ist weltliche und weltförmige Geselligkeit geradezu etwas Widerwärtiges, zu der gezwungen zu werden als eine empfindliche Strafe auf ihnen Lasten würde, dagegen die christliche Geselligkeit eine herzliche Freude, ein von Gott geschenkter Schmuck sabbatlicher Stunden, für den sie ihm von Herzen danken. Jesus Christus hat uns diese Art der Geselligkeit geweiht, sein Gang mit den Jüngern durch die Saat war eine stille, erquickliche sabbatliche Nachfeier zur Erholung und Geselligkeit.

Diese Feier wurde unserm Herrn von seinen Feinden sehr übel gedeutet. §Siehe zu, was tun deine Jünger am Sabbat, das nicht recht ist?“ so greifen sie ihn an; ihre Frage ist wie ein greller Missklang, der urplötzlich auf süße Harmonien folgt. Die Pharisäer hatten offenbar dem Herrn und seinen Jüngern Laurer und Aufpasser nachgeschickt oder waren selber heimlich nachgeschlichen, sonst hätte ihnen die Tatsache des Ährenausraufens nicht können sofort kund werden. Sie hegten den glühenden Wunsch, einen Messias, der ihnen nicht passte, als schlechten Israeliten, als Übertreter des heiligen Gesetzes Mosis entlarven oder doch dem Volke verdächtigen zu können. Nirgends konnten sie freilich dem Herrn recht etwas anhaben; aber sein Verhältnis zum Sabbatsgebot schien ihnen noch am ehesten seine verwundbare Ferse zu sein. Er hatte schon mehrmals am Sabbat Kranke geheilt, es war ihnen das im höchsten Grade anstößig und ärgerlich; indessen da sie selber ihre Ochsen und Esel am Sabbat, wenn sie in den Brunnen gefallen waren, herauszogen, so konnten sie es dem Volke schlechterdings nicht begreiflich machen, dass die Wohltat, kranke Menschen aus ihrem Elend herauszureißen, eine Entheiligung des Sabbats sein solle. Aber jetzt ging er am Sabbat über Feld; und über Feld dürfte man am Sabbat aller höchstens 2000 Ellen weit gehen, das war eine allgemein von ihnen festgestellte und vom Volke angenommene Satzung, die sich auf eine grundverkehrte Auslegung von 2. Mose 16, 29 gründete. Wie, wenn er, der am Sabbat Kranke heilte, am Sabbat auch weiterwanderte, als es das Gesetz nach ihrer Auslegung verstattete? Sie argwöhnten das, sie wünschten das. Ging er auch nur eine einzige Elle über den Sabbaterweg hinaus, so hatten sie einen vortrefflichen Vorwand, um ihn dem Bolte als verdächtig, dem hohen Rat als strafwürdig darzustellen. So legten sie sich denn in den Hinterhalt, wie hässliche Raubtiere heimtückisch dem Wild des Waldes auflauern. Diese argwöhnische Gesinnung gegen Christum und die Seinen ist der feindseligen Welt geblieben bis heute; die Gerechten sind auch dermalen den Kindern der Welt ein Gegenstand der Abneigung, des Widerwillens, des Argwohns. Die Welt traut den Gläubigen gern alles Mögliche Böse zu, leitet ihre Bekehrung mit Vorliebe aus allerlei unlauteren Motiven ab, wittert hinter jeder offenen Beteiligung an kirchlichen Dingen diese und jene Nebenabsichten und lässt sich von dem Satz nicht abbringen, „dass alle Frommen entweder dumme Leute oder Heuchler seien.“ Die Welt wünscht nichts sehnlicher herbei, als eklatante Fälle, durch deren Veröffentlichung man den Glauben und die Gläubigen dem Gelächter und der Verachtung der großen Menge preisgeben könne. Die argwöhnische Mutmaßung und der böswillige Wunsch der Pharisäer hinsichtlich des Überschreitens des Sabbaterweges durch Christum und die Seinen erfüllte sich nicht. Der Herr hielt die zweitausend Ellen inne. Sollten die Pharisäer sich mit ihrem Auflauern den Sabbat umsonst verdorben haben? Nein siehe, die armen hungrigen Jünger raufen einige Ähren aus und essen. Es verhielt sich ja, das müssen wir uns dabei klar halten, mit dem Ährenausraufen im jüdischen Lande anders, als es sich in unsern Ländern damit verhält. Es war armen Wanderern des jüdischen Landes ausdrücklich durch das mosaische Gesetz verstattet, einzelne Ähren von fremdem Acker zur Stillung des Hungers auszuraufen; auch der spitzfindigste Pharisäerverstand konnte das klare Wort nicht wegdeuten: „Wenn du in die Saat deines Nächsten gehst, so magst du mit der Hand Ähren abrupfen, aber mit der Sichel sollst du nicht darinnen hin und her fahren 5. Mose 23, 25.“ Das Ährenausraufen an und für sich war also nichts Verpöntes. Aber die Jünger hatten am Sabbat Ähren ausgerauft; das war es, was den Zorn der Pharisäer erregte, ihnen wenigstens willkommenen Anlass bot, ihren tadelsüchtigen Herzen alle Zügel schießen zu lassen. Sie hatten neununddreißig Hauptverbote und eine endlose Reihe von Unterverboten, in denen diejenigen Arbeiten und Tätigkeiten bezeichnet und mit Strafen bedroht waren, durch welche nach ihrem Vorgeben der Sabbat gebrochen wurde. Wenn unter den Hauptverboten das Ernteverbot eine hervorragende Stelle einnahm, so war das ganz in der Ordnung; das aber war ein schreiendes Unrecht, wenn die Pharisäer das Ausrupfen von ein paar Ähren frisch-weg zu einer Art von Erntearbeit nachten und die Jünger nun mit schlecht verhehlter Schadenfreude des verbrecherischen Sabbatsbruches bezichtigten. Eine Schadenfreude, die sich immer wiederholt, wo die Welt, sei es mit Unrecht, sei es mit Recht, Jünger des Herrn Jesu der Gesetzesübertretung zeihen kann. Als in den ersten Jahrhunderten der Kirche das römische Gebot noch galt, nach dem jeder Untertan verpflichtet war, die Bildnisse der römischen Kaiser anzubeten, zog der Hass gegen die Religion des Kreuzes gierig seine Nahrung aus der Tatsache, dass die Christen zu keiner götzendienerischen Kniebeugung zu bewegen waren; die Christen wurden als Atheisten und Majestätsverbrecher angeklagt und hingerichtet. Als im Zeitalter der Reformation die Evangelischen in allen weltlichen Dingen der irdischen Obrigkeit zwar vortrefflichen Gehorsam leisteten, aber um des Gewissens willen sich des papistischen Joches erwehrten, war es ein beliebter Kunstgriff der Feinde, die Protestanten als Verbrecher gegen die Staatsgesetze zu verklagen und zu verurteilen. Ähnliches wiederholt sich bis in unsre Tage hinein. Der größte Jubel aber herrscht im Lager der Feinde, wenn einmal irgendeiner, der einen Namen als gläubiger Christ hatte, gar eines sittlichen Fehls überführt werden kann; dann ruft man mit Posaunen von einem Ende des feindlichen Lagers bis zum andern: Seht, wohin das orthodoxe System in seiner einseitigen Begünstigung führt!

Die Jünger hatten Ähren gerauft, nicht der Meister. Aber die Pharisäer begnügen sich nicht damit, den Jüngern Vorwürfe zu machen, sondern sie schleudern den Vorwurf direkt gegen den Herrn: Siehe zu, was tun Deine Jünger am Sabbat, das nicht recht ist. Ihm, ihm vor Allen gilt ihr Hass; und können sie ihm aus seinem eignen persönlichen Verhalten nichts Übles nachweisen, so benützen sie dazu desto eifriger das Tun und Treiben der Jünger und rechnen, was sie an denselben Tadelnswertes finden, geradezu ihm selber zu. So ungerechtfertigt dies Verfahren ist, so hat es doch die Welt bis auf diesen Tag noch nicht aufgegeben. Die Welt beurteilt noch heute den Meister nach den Jüngern, den Herrn im Himmel nach den Knechten, die ihm auf Erden dienen; sie macht den Gott der Christen verantwortlich für die Sünden der Christen. Das muss denn in der Tat für Alle, die ihren Herrn und Heiland aufrichtig lieb haben, ein starker Sporn sein, alle Kräfte Tag für Tag daran zu setzen, dass sie die Lehre Gottes, ihres Heilandes, in allen Stücken zieren und vorsichtig wandeln. als die Weisen und nicht als die Unweisen, auf dass nicht um ihretwillen der Name Gottes und die Lehre verlästert werde. In allen Dingen, großen und kleinen, soll ein Gläubiger danach trachten, dass an ihm, wenn er Schmach leiden soll, das Wort des alten Kirchenvaters Tertullian wahr werde: „An den Christen wird nicht die Übeltat, sondern der Name verfolgt.“ Wer durch seine Übeltat die Feinde des Herrn lästern macht, der betrübt den heiligen Geist und bereitet der Hölle einen Triumph. Hüten wir uns vor schmachvollem Falle, wachen wir, beten wir, zumal in dieser unsrer Zeit: ach, es ist Satans List über viele Frommen zur Versuchung kommen! Bitten wir Gott alle Tage um die Kraft seines Heiligen Geistes, dass wir gegen die Sünde bis aufs Blut kämpfen, dass wir das Fleisch kreuzigen mit seinen Lüsten und Begierden, damit mit unserm guten Bekenntnis zu Christo unser guter Wandel in Christo zusammenstimme. Geben wir der Welt keinen gerechten Vorwurf gegen uns in die Hand, damit sie nicht um unsertwillen unsern erhabenen Herrn und Meister höhne, so wird der Herr gegen ungerechtfertigte Vorwürfe uns und sich selbst verteidigen.

Gegen den bodenlosen Vorwurf der Pharisäer hat der Herr sich und die Jünger verteidigt aus der Schrift. „Habt ihr nie gelesen, was David tat, da es ihm not war?“ so fragt er seine Gegner. Seine Gegner lasen die Schrift. Er hatte Feinde vor sich, mit denen trotz aller Grundverschiedenheit der Glaubens- und Lebensanschauung doch noch auf dem Boden der Heiligen Schrift zu verhandeln war; sie hielten fest an der göttlichen Autorität der Schrift, an dem Satz, dass sie das Maß sei, an dem alles Denken, Reden und Tun der Menschen geprüft werden müsse. Darum bedient sich der Herr, wie in der Wüste dem Satan gegenüber, der ebenfalls an die Bibel glaubt, so hier den Pharisäern gegenüber des Schriftbeweises. Das ist nun allerdings heutzutage ganz anders geworden; in diesem Stück hat die Welt seit den Tagen des Menschensohnes ungeheure Fortschritte nach links gemacht; sie lässt sich mit der Bibel gar nicht mehr beikommen; sie lässt die Verteidigung mit dem: „Es steht geschrieben“ gar nicht mehr zu. Aber ob sich der Standpunkt der Welt hierin verändert habe, der Standpunkt der Jünger des Sohnes Gottes ist derselbe geblieben. Mag die Welt es hören wollen oder nicht, Menschen Gottes sind und bleiben heute wie ehedem an das Wort Gottes gebunden und müssen und sollen sich noch heute auf das: „Es steht geschrieben“ berufen, wie einst auch Dr. Luther vor Kaiser und Reich; und weist die Welt uns damit ab, nun dann bleibt nichts übrig, als mit Luther zu endigen: „Hier steh' ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir. Amen.“ Die damaligen Feinde des Herrn aber ließen den Beweis aus der Schrift noch zu. So beweist ihnen der Herr denn aus der Schrift, dass seine Jünger nichts Ungeschicktes getan haben. Es gab ja damals von der Heiligen Schrift nur erst das Alte Testament; der Herr zeigt, dass das Alte Testament, recht verstanden, selber protestiert gegen die pharisäische Tadelsucht und Kleingeistigkeit, die das Ausraufen einiger Ähren am Sabbat zum Verbrechen stempelt. David, das Musterbild alttestamentlicher Frömmigkeit, der Mann nach dem Herzen Gottes, aß mit den Seinigen, als sie vom Hunger geplagt waren, von den Schaubroten der Stiftshütte zu Nob, obwohl dieselben nach der Vorschrift nur den Priestern zufielen. War das Essen der geweihten Brote aus Not kein Gesetzesbruch, so kann das Ährenausraufen am Sabbat aus Not noch viel weniger ein Gesetzesbruch sein. Das Alte Testament hat durch seine Lehren und Geschichten selbst für eine geistliche Auffassung seines Buchstabens gesorgt; auch auf rein alttestamentlichem Standpunkt geht der Mensch und seine Erhaltung zeremonialischen Satzungen vor.

Damit ist nun des Menschen Sohn den pharisäischen Satzungsmännern gegenüber eigentlich fertig. Sie hatten die Jünger verketzert als Frevler wider die äußere Sabbatordnung; der Herr hatte bewiesen, dass das Gesetz nicht verlange, dass man um seinetwillen verhungern solle. Mehr um der Jünger willen, als um der Feinde willen setzt der Herr noch hinzu: „Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen; so ist des Menschen Sohn ein Herr auch des Sabbats.“ Köstliche, inhaltsschwere Worte, mit denen der Heiland vom alttestamentlichen zum evangelischen Standpunkt aufsteigt und in denen er wie das immer seine Weise ist, von kleinen gegebenen Anlässen aus zu reichsgeschichtlichen Offenbarungen vorzuschreiten eine großartige prophetische Enthüllung des Feiertagsgebotes und seiner eignen messianischen Stellung zu diesem Gebote gibt.

Das Gebot: „Du sollst den Feiertag heiligen“ war unter den Händen der Lehrer Israels schließlich zu einer schweren und unerträglichen Bürde geworden; es war eine Sabbatssklaverei entstanden, die manchmal geradezu an das Ungeheuerliche streifte. So gab es jüdische Sekten, die das pharisäische Prinzip auf die Spitze treibend lehrten, dass man den ganzen Sabbat über unbeweglich in derjenigen Stellung oder Lage verharren müsse, in der man sich am Anfang des Sabbats befunden. Der Herr fegt den ganzen Wust der Menschensatzungen, die sich im Laufe der Zeiten an das Feiertagsgebot gehängt hatten, mit einem Male aus, indem er zurückgreift auf das Urbild des Sabbats in der Paradiesesruhe. Gott ruhte am siebenten Tage von den Werken der sechs Schöpfungstage, und darum segnete er den siebenten Tag und machte ihn zum Sabbat, dass die zu seinem Bilde geschaffenen Menschen nach sechs Tagen der Arbeit und Wirksamkeit auch am siebten Tage Ruhe genießen könnten, Ruhe in Ihm und bei Ihm, dessen liebe Kinder sie waren. Nicht eine Strafe sollte es sein, sondern eine Wohltat der ewigen Barmherzigkeit, dass Gott den Menschen auch nach dem Fall die Sabbatseinrichtung beließ. Je mehr nach dem Fall die Wochenarbeit des Menschen zur Mühe im Schweiße des Angesichtes geworden war, desto größere Wohltat für die armen Adamskinder war der Ruhetag, an welchem sie in brüderlicher Gemeinschaft der Erneuerung der Gemeinschaft mit Gott sich hingeben konnten. In diesem Sinne barmherziger Wohltat war auch bei der mosaischen Gesetzgebung das Sabbatsgebot gemeint, wie aus dem Wortlaute desselben 2. Mose 20 sonnenklar hervorgeht: Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Dinge beschicken; aber am siebten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du kein Werk tun, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch der Fremdling, der in deinen Toren ist.“ So ist denn also wahrhaftig das der Stern und Kern des Sabbatsgebotes, dass der Sabbat um des Menschen willen, nicht der Mensch um seinetwillen da ist. Gott will nicht plagen und quälen durch den Sabbat, Gott will durch ihn segnen, erfreuen, erquicken. Am Sabbattage soll auch der ärmste Mensch zum Gefühle und Genusse kommen, dass, wenn anders nur die Sache seiner Seele mit Gott in Richtigkeit gebracht ist, es eine Seligkeit ist, ein Mensch zu sein. Ist dem aber also, dann kann ja doch dem innersten Wesen des Sabbats nichts so zuwiderlaufen, als wenn man einen Menschen um des Sabbats willen plagt, ihn hungern, gar verhungern lässt. Der Sabbat ist eine gnädige Gottesgabe allerdings für die Seele zunächst, dass sie ihren Hunger und Durst an Gottes Wort stille, aber doch auch nicht minder für den Leib; er ist eine dem ganzen geistleiblichen Bedürfnis des Menschen freundlich entgegen kommende Gnadenwohltat des gütigen Gottes.

Des Menschen Sohn aber ist der Herr des Sabbats. Nach seiner menschlichen Natur hatte auch er im Sabbat eine Erquickung für sich selbst nach Seele und Leib; nach seiner göttlichen Natur wusste er sich als den Herrn des Sabbats. Selbst jüdische Rabbinen erkennen an, dass die Autorität des Messias, wenn er komme, höher sei, als die Autorität des Sabbatsgebotes. Nun, der Messias ist gekommen, wir brauchen keines Andern zu warten. Der aber gekommen ist, der ist aus des Vaters Schoße gekommen und hat nach seiner ewigen Kraft und Gottheit das Sabbatsgebot selber mitgegeben. So stand es denn auch in seiner Macht, seiner erlösten Gemeinde, der neuen Menschheit kraft seiner Herrlichkeit für die sabbatliche Feier einen neuen Tag zu schaffen. Und das hat Er getan. Indem er nicht am Sonnabend, sondern am Sonntag von den Toten auferstand, indem er nicht am Sonnabend, sondern am Sonntag seine Pfingstflammen leuchten ließ; hat er den Sonnabend als Feiertag abgetan und den Sonntag an seine Stelle gesetzt. Die Kirche unter dem Anhauche des in alle Wahrheit leitenden Geistes hat ihren Herrn und Meister wohl verstanden. Der Sonnabend verbindet Niemand mehr; die Kirche feiert den Tag der vollendeten Erlösung, der zugleich der Tag ihrer eignen Gründung ist, als den Sabbat des neuen Bundes; und sie wird ihn feiern, bis der ewige Sabbat anbricht, der noch vorhanden ist dem Volke Gottes.

Der Gang des Menschensohnes mit seinen Jüngern durch die Saat war eine sabbatliche Nachfeier zur Erholung und Geselligkeit, die von den Feinden stark angegriffen, von dem Herrn aber noch stärker verteidigt ward. Der Heilige Geist komme über uns und bleibe bei uns, dass unser ganzes Leben sabbatlich durchhaucht werde, damit, ob wir unsre Pilgerreise durch gute oder böse Gerüchte vollenden müssen, wir im Leben und im Sterben und sonderlich am Tage des Gerichts einen siegreichen Anwalt und Verteidiger haben mögen an unserm Heiland Jesus Christus. Amen.

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