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Hofacker, Ludwig - Andachten über den Brief des Jakobus

Jak 4,7.

Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch.

Der Teufel reizt nicht allemal zu groben Sünden, Schanden und Lastern, wiewohl man auch diesfalls nicht sicher sein darf. Der Heiland nennt Joh. 16,9. den Unglauben die hauptsächlichste Sünde, denn er zählt dort als das Erste, um das der Heilige Geist die Welt strafen wird, das auf: dass sie nicht glauben an mich. Das ist also die größte Sünde, die Quelle und Wurzel aller übrigen Sünden. Darum sucht aber auch der Teufel, wenn eine Seele ihm entrinnen will oder schon entronnen ist, besonders den Unglauben in dem Herzen zu pflanzen und die einzige Stütze, die wir arme Menschen haben, unsern Glauben, uns zu entreißen. Er kann uns dabei den äußern Glauben an die Wahrheit der Bibel lassen, wiewohl er auch diesen, wenn es möglich ist, hinwegreißt, aber den innern Glauben, den Glauben, dass wir in Gott einen gnädigen Vater, in Jesu Christo einen Herrn und Erlöser und Heiland und in seinem Tod Leben und volle Gerechtigkeit haben, diesen Glauben nimmt er gar zu gerne hinweg, weil, wer in solchem Glauben steht, von ihm nicht angetastet werden kann. Da kostet es denn, wo nicht bei Allen, so doch bei Manchen einen wackeren Streit, bis eine Seele, die sich zu Gott bekehren will, durch Gottes Gnade zum Glauben, zum wahrhaftigen Glauben an Gott hindurchdringen kann. Der Teufel will solchen Glauben nicht zulassen und macht der Seele alles Mögliche vor die Augen, bis man ein Herz fasst durch Gottes Gnade und sich entschließt zu glauben, mag nun der Teufel sagen, was er will, oder bis der Heiland mit seiner lieblichen Nähe alle Zweifel hinwegräumt, dass man mit Thomas sagen muss: mein HErr und mein Gott!

Nun bitten wir den heil'gen Geist
Um den rechten Glauben allermeist,
Dass er uns behüte an unsrem Ende,
Wenn wir heimfahr'n aus diesem Elende.
Kyrie Eleison!

Du wertes Licht, gib uns deinen Schein,
Lehr' uns Jesum Christ kennen allein,
Dass wir an Ihm bleiben, den treuen Heiland,
Der uns bracht hat zum rechten Vaterland.
Kyrie Eleison!

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