Heermann, Johannes - Heptalogus Christi - Das zweite Wort.

Text: Joh. 19,26 und 27.
Da nun JEsus Seine Mutter sahe und den Jünger dabei stehen, den Er lieb hatte, spricht Er zu Seiner Mutter: Weib, siehe das ist Dein Sohn. Darnach spricht Er zu dem Jünger: siehe das ist Deine Mutter; und von Stund' an nahm sie der Jünger zu sich. Wir lesen, andächtige Herzen, von den zwei Kernfreunden David und Jonathan, wie dieselben voneinander einen schmerzlichen Abschied genommen und sich geletzt haben. Denn als Jonathan sah, daß sein Vater Saul gänzlich beschlossen den frommen David zu tödten, zeigte er solches David an und warnte ihn, er solle sich beizeiten aus dem Staube machen und sein Leben retten; es wäre Gefahr vorhanden. Da es nun ans Scheiden geht, hilf Gott wie schmerzlich, wie traurig geht es zu. Sie fallen einander um den Hals, herzen und küssen sich und weinen vor Liebe und Jammer bitterlich, daß eine Thräne die andere schlägt und gehen so betrübt voneinander. In unserm Text sollen auch voneinander scheiden die allerbesten und liebsten Freunde, CHristus und Maria, Sohn und Mutter. Die Zeit war kommen, daß der HErr JEsus Sein Leben lassen und durch den Tod Seiner lieben Mutter aus den Augen gerissen werden sollte. Weil es denn ans Scheiden geht, wird Maria höchlich betrübt, daß sie nun ihres Sohnes so erbärmlich soll beraubt werden. CHristus läßt sich ihr Elend zu Herzen gehen, ordnet ihr einen treuen Pfleger und nimmt so Abschied von ihr. Wohlan, wir wollen solches etwas weitläufiger betrachten und anhören den traurigen Abschied, den Christus von Seiner vielgeliebten Mutter nimmt.**

Nun hilf uns, HErr, den Dienern Dein,
Die mit Deinem theuren Blut erlöset sein. Amen.

Zuerst sehen wir, meine Lieben, auf Maria Angst und Betrübniß. Der Text sagt: Da nun Jesus Seine Mutter sahe. JEsus hängt hoch am Holz voller Striemen, Beulen und Wunden. Maria steht mit Johannes und etlichen frommen Matronen aus herzlicher und mütterlicher Liebe beim Kreuz und muß sehen, wie die blutgierigen Schergen mit ihrem Sohn so erbärmlich umgehen. Er als die Krone und Wonne ihres Mutterherzens hängt über ihr in der Höhe und sie kann Seine Glieder nicht erreichen und anrühren. Er rinnt überall mit Blut und sie kann ihn nicht waschen. Sein ganzer Leib ist voll Wunden und sie darf sie nicht verbinden. O Simeon, fürwahr hier ist dein Kreuz-Prognostikon (Weissagung) erfüllt. Jetzt dringt ein scharfes Schwert durch ihre Seele. Ach wie werden ihre Augen von Thränen mildiglich geronnen haben, so oft sie dieselben aufwärts gewandt und damit ihren einigen allerliebsten Sohn angeblickt! Wie wird ihr Herz vor großer Angst geblutet haben, so oft sie die stachlichten Schmäh- und Lästerreden jenes höhnischen Gesindes, ja auch die Jammer- und Klageworte Christi angehört!

Wie traurig geberdete sich David, wie bitterlich weinte er, welche erbärmlichen Reden führte er, da ihm der schreckliche Untergang seines ungerathenen Sohnes angemeldet ward. Ach mein Sohn Absalom, sprach er, ach Absalom, mein Sohn, mein Sohn! Wollte GOtt, ich könnte für dich sterben! Hätte er ihn vor seinen Augen am Eichbaum hangen und die drei Spieße in seinem Herzen stecken sehen, was würde er dann erst für Leid gehabt haben! Wie viel mehr muß Maria sich geängstet haben, da sie ihren gehorsamen Sohn in solcher Noth und Schmach gesehen!

Als jene Mutter vor dem königlichen Gericht Salomos das scharfgewetzte Schwert sah, und hörte daß ihr Kind sollte damit voneinander geschnitten werden: traun, da konnte sie solch Elend mit Augen nicht anschauen. Ach, sprach sie, mein Herr, gebt ihr das Kind lebendig und tödtet es nicht. Tausendmal lieber wollte sie desselben gar entrathen, nur daß es beim Leben erhalten würde. - Wie traurig war die Witwe von Nain, da sie ihren einzigen Sohn zu Grabe geleitet! Ach sollte denn nicht das zarte Mutterherz der königlichen Jungfrau Maria über den Schmerz ihres einigen Sohnes trauern und weinen? Wäre es doch kein Wunder, wenn ihr dasselbe in Stücke zersprungen und sie in einer Ohnmacht erlegen wäre. Aber doch wirfst du sie in solch großem Elend ihren Trost und Hoffnung nicht weg, was der Evangelist mit diesen Worten zu verstehen gibt: sie stand beim Kreuz, nicht allein mit dem Leibe, sondern auch mit dem Gemüth im Glauben. Sie gab sich zufrieden und bedachte, was der Engel Gabriel zu ihr geredet hatte, da er sprach: Dieser wird Sein Volk selig machen von ihren Sünden. Er wird groß und ein Sohn des Höchsten genannt werden, und GOtt der HErr wird ihm den Stuhl Seines Vaters David geben und Er wird ein König sein über das Haus Jacob ewiglich und Seines Königreichs wird kein Ende sein. Sie erinnerte sich, wie JEsus zuvor nicht allein von Seinen schmerzlichen Leiden, sondern auch von Seiner fröhlichen Auferstehung zum Oeftern geweissagt hatte. Damit richtete sie ihr blödes Gemüth auf und hatte das feste Vertrauen, sie würde wieder erfreut werden.

Meine Seele, Maria sammt etlichen frommen Herzen steht beim Kreuze. Tritt du mit deinen Gedanken neben sie und bedenke an ihr deinen und aller gottseligen Christen Zustand. Wer ist sie? Sie heißt Maria, d. h. ein rechtes Jammerweib, der das bittre Angstwasser häufig aus den Augen quillt. So ist auch die wahre Kirche GOttes in dieser Welt, wie ein elendes trostloses Weib, über die alle Wetter gehen. Sie ist wie eine Witwe und weint des Nachts, daß ihr die Thränen über die Wangen laufen, und ist Niemand unter all ihren Freunden, der sie tröste. All ihre Nächsten verachten sie und sind ihre Feinde worden. Sie ist ein arm gering Volk und wie eine Rose unter den Dornen. Und wie gehts ihren Gliedern? Muß nicht ein jedes insonderheit auch mit Johannes neben ihr unter dem Kreuze stehen, Christi Malzeichen an seinem Leibe tragen, und ein Kreuzgeselle werden? Willst du dort in jenem Leben mit Freuden ernten, so mußt du hier zuvor mit Thränen säen. Willst du GOtt lieb sein, so darfst du ohne Anfechtung nicht bleiben. Willst du gottselig leben in CHristo JEsu, so wirds ohne Verfolgung nicht abgehen. Darum, meine Seele, laß dich die Hitze, so dir begegnet, nicht befremden, als widerführe dir etwas Seltsames, sondern freue dich, daß du mit CHristo leidest, auf daß du auch zur Zeit der Offenbarung Seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögest.

Stehe, das ist: tröste Dich unter dem Kreuz, und sei unverzagt, denn CHristus siehet deine Noth. Gleich wie Er hier auch mitten in Seinen eignen Schmerzen dennoch Seine Augen auf die Betrübten wendet und sie freundlich anblickt: also sieht Er auch jetzt in Seiner Herrlichkeit dein Elend, zählt alle deine Thränen, faßt sie in einen Sack und will sie dir zu rechter Zeit abwischen´ von deinen Augen. Wie oft klagst du bitterlich und sprichst: HErr, wie lange verbirgst Du Dein Antlitz vor mir? Aber hör' auf, du traurige Seele, zu weinen und zu klagen. Thue nicht, als wolltest du verzagen. Wie sagt dein GOtt von den bedrängten und weinenden Israeliten? Ich habe wohl gesehen das Elend meines Volks in Aegypten und habe ihr Geschrei gehöret über die, so sie treiben. Ich habe ihr Leid erkannt und bin hernieder gefahren, daß ich sie errette von der Hand ihrer Dränger. Der HErr schauet noch heute von Seiner heiligen Höhe und siehet vom Himmel auf Erden, daß Er das Seufzen der Gefangenen höre. Ach Du frommer und gnädiger HErr JEsu, ich freue mich und bin fröhlich über Deiner Güte, daß Du auch mein Elend ansiehst und erkennest meine Seele in der Noth.

Stehe getrost unter dem Kreuz, denn CHristus hat dich in die Zahl Seiner hochgeliebten Herzensfreunde eingeschlossen. Wer sind hier die, welche unter Seinem Kreuze stehen und weinen? Ists nicht Maria, die werthe Mutter GOttes, und der Jünger, den der HErr lieb hatte? Wer bist du denn, betrübte Seele? Wahrlich nicht mehr ein Fremdling, sondern Christi naher Blutsfreund. Sagt Er doch selber: Siehe, wer den Willen thut meines Vaters im Himmel, der ist mein Bruder, Schwester und Mutter. Hast du nun CHristum auf deiner Seite und zum Freunde, so laß in Noth deinen Muth nicht sinken. Sprich mit Assaph: Mein HErr, wenn ich nur Dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Weiß ich doch wohl, daß die Gerechten ein wenig gestäupt werden, aber viel Gutes wird ihnen widerfahren. Die Trübsal soll mich in alle Ewigkeit von Deiner Huld und Freundschaft nicht trennen.

Stehe getrost unter dem Kreuz, denn CHristus hat deinetwegen viel mehr erlitten. Er hängt in der Höhe, mit Händen und Füßen ans Holz genagelt; nur Maria, Johannes und andere Seiner Angehörigen stehen unter oder neben dem Kreuz. Siehe über dich und beschaue deinen HErrn JEsum: Ist auch irgend ein Schmerz wie Sein Schmerz, der ihn getroffen hat? Was ist dagegen deine Trübsal, wenn du sie gegen Christi Kreuz wolltest auf die Waage legen? Würde sie nicht sein wie ein leichtes Flaumfederlein oder geringes Sonnenstäubchen gegen einen großen Sand- und Landberg?

Nichts kann im Kreuz so tröstlich sein,
Denn oft betrachten CHristi Pein.

Ach Du großer Kreuzträger JEsu CHrist, Du treuer Liebhaber meiner Seelen, hast Du um meinetwillen so unzählige Angst und Pein gelitten, warum wollte ich denn so zartes Herzens sein und dasjenige nicht willig und geduldig leiden, was Du mir aus Liebe und zur Beförderung meiner Seligkeit zuschickst. Züchtige mich nur mit Maßen und nicht in Deinem Grimm, daß Du mich nicht aufreibest.

Stehe unverzagt unter dem Kreuz, denn CHristus will dich zu rechter Zeit aus dem Kreuz erlösen. Diese weinenden Trauerpersonen bleiben nicht für und für unter dem Kreuz, sondern auf den dritten Tag erfreut sie der HErr wieder mit Seiner fröhlichen Auferstehung, da Er sich ihnen lebendig zu erkennen gibt. Also du christliche Seele, wie lange währet dein Jammerstand? Nur ein Kleines. Dein Kreuz ist ein schnell dahinlaufendes Wölflein, sagt Athanasius, als er unter Julian dem Abtrünnigen, dem greulichen Verfolger der Christen, in höchster Lebensgefahr stand. Der HErr will den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen. Wie tröstlich redet Er dich und alle herzbetrübten Kreuzträger an und spricht: Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln. Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade will ich mich Job dein erbarmen. - Ich will euch wiedersehen und euer Herz soll ich freuen. Lange ist ja nicht ewig, sprach Frau Agnes, Gräfin zu Mannsfeld. Deswegen rühmen wir uns der Trübsal, dieweil wir wissen, daß Trübsal Geduld bringet, Geduld bringet Erfahrung, Erfahrung bringet Hoffnung, Hoffnung aber läßt nicht zu Schanden werden. Wanke nur nicht, meine Seele, verlaß deinen Heiland nicht unter dem Kreuz, sondern bleibe beständig und verharre bis ans Ende, so wirst du die Krone des Lebens empfangen. Dagegen die Gottlosen, die weit vom Kreuze ab sind, ja auch wohl den Gekreuzigten mit Seinen Gliedern verspotten, die werden ausgerottet. Es ist noch um ein kleines, so ist der Gottlose nimmer und wenn du nach seiner Stätte sehen wirst, wird er weg sein.

Zum Andern betrachte hier des HErrn JEsu tröstlichen Zuspruch. Wie erzeigt sich CHristus gegen Seine betrübte Mutter? Er hat kein freies Glied an Seinem ganzen Leibe, ausgenommen Mund und Augen. Doch was ihm noch übrig und freigelassen ist, damit will Er Seiner lieben Mutter noch zuletzt dienen. Darum als Er sie nebst Johannes in großen Schmerzen und Betrübniß vor Seinen Augen stehen und weinen sieht, wallt Ihm das Geblüte und Sein kindlich Herz schmilzt vor Liebe gegen sie. Er redet sie an mit kurzen, aber lauter herzbrechenden Worten. Weib, spricht Er, siehe das ist dein Sohn! Er nennt sie Weib und nicht Mutter; warum? Etliche meinen, es geschehe zu dem Ende, daß Er sie nicht in Lebensgefahr oder doch bei dem anwesenden Kriegsgesinde nicht in Spott bringe, wenn sie als Seine Mutter erkannt würde. Andere muthmaßen, der HErr habe es deshalb gethan, damit Er ihr durch den lieblichen Mutternamen, der durch Mark und Bein dringt, das verwundete Herz nicht mehr bekümmerte. Aber Zweifelsohne hat der HErr JEsus hiermit zurückgesehen auf die uralte, unsern Großeltern im Paradiese nach dem Fall gethane Verheißung und sie erinnern wollen, ob sie jetzt gleich arm und elend und von aller Welt verlassen dastehe, so sei sie dennoch die Gebenedeite unter allen Weibern, die durch Ueberschattung des heiligen Geistes den versprochnen Messias zur Welt geboren, welcher jetzt durch Sein Bitten, Leiden und Sterben der Schlange den Kopf zertrete und das höllische Mordreich zerstöre.

Ja Er weist dadurch gleichsam mit Fingern auf Sein Mittleramt, bauet der päpstischen Abgötterei vor und zeigt an, daß er die Kelter allein trete und sei Niemand unter allen Völkern mit Ihm; Maria thue bei der Erlösung des menschlichen Geschlechts lauter Nichts, sei dabei weder Mutter noch Helferin, habe auch vor andern Menschen hierin keinen Vorzug. Will demnach CHristus so viel sagen: siehe, du meine herzgeliebte und hochbetrübte Mutter, ich dein Sohn habe dir von Jugend auf jederzeit alle kindliche Liebe und Gehorsam erwiesen und dich treulich versorgt. Nun aber werd' ich nach dem Rathschluß meines himmlischen Vaters meine Augen zufallen lassen und sterben. Doch weine nicht, sei getrost und unverzagt, du sollst nicht ganz verlassen sein. Siehe das ist dein Sohn! Dieser mein geliebter Jünger soll an meine Statt treten und dein Sohn sein. Der wird dein pflegen und dir seine hülfreiche Hand bieten in all dem, was dir begegnen kann. Wendet sich darauf zum Jünger und spricht: siehe das ist deine Mutter! Du weißt, wie ich dich jederzeit herzlich geliebt habe. Am letzten Abendmahl hast du noch an meiner Brust gelegen. Darum laß dessen meine Mutter fortan genießen; nimm dich meinetwegen ihrer treulich an. Sie ist nun elend und verlassen; sei du ihr Pfleger und thu' bei ihr, wie ein Kind bei seiner armen Mutter und elenden Witwe zu thun pflegt. Sie wird wiederum mütterlich gesinnet sein und dich mit allen Treuen meinen. Ach was für betrübte Herzen, nasse Augen und tiefe Seufzer muß dies gegeben haben! Doch aber ist Maria zufrieden mit dem was GOtt gefällt, und nimmt mit dankbarem Gemüth ihres lieben Sohnes treue Fürsorge an.

Diese schönen Segensworte bedenke wohl, meine Seele, und wende dieselben in deinen Nutzen; denn sie dienen allen Kindern zu einem nothwendigen Unterricht. Komm her liebes Kind, ich will dich die Furcht des HErrn lehren. Siehe, dein Heiland hing in unaussprechlicher Pein und Marter, hatte sich armselig verblutet, all Seine Kräfte waren ausgedorrt wie ein Scherben. Gleichwohl konnte Er noch Seiner lieben Mutter nicht vergessen; ja er wollte nicht eher sterben, Er hätte sie denn zuvor versorgt. Diesem Exempel bist du auch schuldig nachzufolgen und dich deiner Eltern mit allen Treuen bis zum letzten Odem anzunehmen; wie solches der eifrige GOtt als der oberste Gesetzgeber mit Ernst von dir fordert, da Er spricht: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß dirs wohlgehe. - Und der weise König Salomo spricht: Gehorche deinem Vater, der dich gezeuget hat und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt wird. O bedenke, daß deine Eltern nächst GOtt diejenigen sind, die dich zur Welt geboren und mit großer Mühe, Sorg' und Arbeit erzogen. Wie manchen sauren Tritt haben sie deinetwegen gethan, bis sie dich auf die Beine und zu Jahren gebracht! Dies führt auch der alte Tobias seinem Sohn sehr fleißig zu Gemüth: lieber Sohn, höre meine Worte und behalte sie fest in deinem Herzen. Ehre deine Mutter all dein lebenlang und denke daran, was sie für Gefahr ausgestanden hat, da sie dich unter ihrem Herzen trug. - Wie sagt der israelitische Tugendlehrer Sirach? Ehre deinen Vater von ganzem Herzen und vergiß nicht, wie sauer du deiner Mutter geworden bist und denke, daß du von ihnen geboren bist und was kannst du ihnen dafür thun, das sie an dir gethan haben? Salomo war bereits regierender König; dennoch als seine Mutter Bathseba zu ihm kommt, steht er vor ihr auf und läßt ihr einen Stuhl zu seiner Rechten setzen.

Ja liebes Kind, deine Eltern sollst du nicht allein ehren, sondern auch wenn sie alt, arm und schwach sind, nach deinem Vermögen nähren. Traun, Joseph der egyptische Vicekönig und Statthalter gab seinem Vater in der theuren Zeit Unterhalt. Ruth ernährte ihre Schwieger. David versorgte seinen Vater in der Moabiter Lande, da sie vor Saul nicht sicher waren. Wohl dir, so du solche Lieb' und Treue auch deinen Eltern erweisest. Solcher Wohlthat wird nimmermehr vergessen werden und wird dir Gutes geschehen, ob du auch wohl ein Sünder bist. Und deiner wird gedacht werden in der Noth und deine Sünden werden vergeben wie das Eis an der Sonne. Dagegen aber die, so ihre frommen Eltern betrüben und durch ihre Bosheit vor der Zeit unter die Erde bringen, die sollen auf keinen grünen Zweig kommen. Wer seinen Vater verläßt, der wird geschändet, und wer seine Mutter betrübt, der ist verflucht vom HErrn.

Danach dient dies Valet euch, ihr armen verlassenen Witwen und Waisen zu einem kräftigen Trost. Euer Elend ist groß; ihr müßt Jedermanns Schlagball sein. Aber euer Trost ist noch größer. Seht, Maria ist eine arme, betrübte Witwe; denn wie Ambrosius hieraus schließt, war Joseph, des HErrn Christi Pflegevater, zur selbigen Zeit schon mit Tode abgegangen. Sie hatte lauter Nichts zum Besten. Die Kriegsknechte raubten ihr noch dazu die Kleider ihres Sohnes und theilten sie unter sich. Also geht die grundböse Welt noch heute gemeiniglich mit den Elenden um.

Sie pfleget Witwen und Waisen
Auf allen Seiten zu naisen (beleidigen).

Wo der Zaun am niedrigsten ist, da will Jedermann übersteigen. Aber tröstet euch! Maria muß dennoch nicht ganz verlassen bleiben. Der HErr will nicht allein im Himmel ihr Schutzhalter sein, sondern versieht sie auch auf Erden mit einem treuen Herzen, Beistand und Pfleger. Also, ist Vater und Mann hinweg und habt ihr keinen Freund und gewissen Schutz, ei CHristus JEsus läßt sich euren Jammer zu Herzen gehen und nimmt euch in Seine fleißige Obacht. Er ist ja ein Vater der Waisen und ein Richter der Witwen, wie sollte Er denn nicht für euch sorgen? Er ist euer Mann, HErr Zebaoth ist Sein Name; Er hat sich mit euch verlobet in Ewigkeit; wie sollte Er euch denn lassen? Wenn sich schon alle Welt euer entzöge, so will Er bei euch Fuß halten. Der HErr ist nahe bei denen, die zerbrochnes Herzens sind und hilft denen, die zerschlagen Gemüth haben. GOtt hört das Gebet der Beleidigten. Er verachtet der Waisen Gebet nicht, noch die Witwe, wenn sie klagt. Eure Thränen fließen wohl die Backen herab; sie schreien aber über sich wider den, der sie herausbringt. Die Witwe Sara ward von ihrer Widersacherin gescholten; das klagt sie GOtt dem HErrn. Und siehe zur selben Stunde ward ihr Gebet erhört und der Engel Raphael muß sie kurz hernach von ihrem schweren Hauskreuz befreien.

Ja, klagst du, ich habe nicht viel zum Besten; meine armen Waislein sind noch unterzogen. Ei, weine und traure deswegen nicht. Sind denn deine Kinder nicht auch Gottes Geschöpfe und Gaben? Hat Er ihnen das Leben gegeben, so wird Er ihnen dasselbe auch erhalten. Er sättigt ja alles was lebet mit Wohlgefallen. Wer hat das Waislein Ismael mit seiner Mutter in der Wüste erhalten und wunderbar versorgt? Das hat Gott gethan. Was war Joseph in Egypten anders als eine arme, von Eltern und Freunden verlassne Waise? Wer war das elende Mägdlein Esther? Traun vater- und mutterlos. Seht aber, wie reichlich hat sie GOtt versorget und jenen zu einem Landesfürsten in Egypten und diese zur Königin über 127 Länder gemacht. Wenn nur GOtt noch lebt, so hats keine Noth mit euch. Der wird euch wohl einen treuen Johannes und Vormund zuordnen, der sich euer väterlich annehmen wird.

Endlich dienen diese Segensworte allen christlichen Hausvätern und Müttern zur Ermahnung. CHristus war unserthalben arm worden in der Welt und hatte damals nicht viel zu vermachen. Judas hatte den Geldbeutel hinweg, die Kriegsknechte die Kleider. Dennoch ordnet Er vor Seinem Ende an, wie es zwischen Maria und Johannes gehalten werden soll. Ambrosius sagt: der Urheber der Liebe hat am Kreuze hängend Sein Testament gemacht und den Einzelnen Worte der Liebe zugetheilt, den Aposteln Verfolgung, den Juden Seinen Leib, dem Vater Seinen Geist, der Jungfrau den Bräutigam, dem Schächer das Paradies, dem Gottlosen die Hölle; den bußfertigen Christen aber hat Er das Kreuz zuerkannt. Also sollt ihr auch thun; Alles zuvor richtig bestellen und solche Testamente machen, welche der Billigkeit gemäß und im Recht stichhaltig sind, auf daß nach eurem Absterben allerhand Streitigkeit vermieden werde.

Dies forderte GOtt auch vom König Hiskias, sandte ihm den Propheten Jesajas und ließ ihm anmelden, er solle sein Haus bestellen, denn er würde sterben. Hiezu vermahnt gleichfalls der nützliche Hauslehrer Sirach und spricht: Wenn dein Ende kommt und du davon mußt, alsdann theile dein Erbe aus. - Sehet an den Erzvater Abraham. Der machte Richtigkeit zwischen Isaac und den andern Kindern, so er mit den Kebsweibern gezeugt hatte, gab jenem als dem rechten Erben sein Gut, diese aber stattete er mit Geschenken aus und ließ sie noch bei Lebzeiten von seinem Sohn ziehen, damit sie nach seinem Tode Nichts mehr zu fordern hätten. Der Patriarch Jacob machte ein Testament, ordnete seinem Sohn Joseph das Stück Landes zu, welches er mit seinem Schwert und Bogen aus der Amoriter Gewalt genommen hatte.

Bist du arm und hast nicht viel zu vermachen, so befiehl dennoch deine Kinder GOtt und frommen Leuten und ermahne sie treulich zur Gottesfurcht, nach dem schönen Exempel Tobiä. Der sprach zu seinem Sohn: All dein lebenlang habe GOtt vor Augen und im Herzen und hüte dich, daß du in keine Sünde willigst, noch thust wider GOttes Gebot. Ebenso that Matathias. lieben Kinder, sprach er, seid unerschrocken und haltet. fest ob dem Gesetz, so wird euch Gott wiederum herrlich machen und wie die schönen Worte in der Historie ferner lauten. Wer nun solche Richtigkeit macht, der kann sich auf seinem Todbettlein des Zeitlichen desto besser entschlagen, alle seine Gedanken aufs Himmlische richten und desto fröhlicher sterben.

Zum Dritten und Letzten folgt, wie sich Johannes auf des HErrn Christi Begehr gehorsam erzeigt habe. Der Text sagt: und von Stund' an nahm sie der Jünger zu sich. Er achtet keiner Gefahr und Beschwerlichkeit, sondern leistet alsbald CHristo willigen Gehorsam, tröstet, ehrt und nährt Mariam, hält sie als seine leibliche Mutter und erweist in der That, daß seine Treu und Liebe, die er zuvor zu CHristo getragen, in seinem Herzen noch unversehrt sei, obschon CHristus in äußerste Noth gerathen und des schmählichen Kreuzestodes sterben muß. Er nahm sie in sein Eigenthum, heißts wörtlich. Matthäus und Lucas berichten, daß Johannes, als er zum Apostel berufen worden, Alles verlassen habe und dem HErrn JEsu nachgefolgt sei. Daher schließen Etliche, es habe Johannes damals schon nichts Eignes gehabt, sondern habe sie bei sich etwa in einem Miethshause wohnen lassen und ihr nach Vermögen mit Rath und That beigesprungen. Dieser Meinung ist auch Augustin. Andre meinen, man solle beim Buchstaben bleiben, daß er nämlich Mariam alsbald mit sich in sein Haus genommen habe, das nach Nicephori Bericht unten am Berg Zion gelegen. Dieser Nicephorus meldet auch, daß die Mutter Christi ganze elf Jahre im Hause Johannis zu Jerusalem bis an ihr Ende gewohnt habe; wiewohl Andre dafür halten, sie sei mit ihm gen Asien gezogen und habe bei ihm zu Ephesus ihren Lebenslauf vollendet. Daher nennt Cyprian Johannes den Kämmerling Mariä. Diese Treue, welche der Jünger der königlichen Jungfrau erwiesen, hat ihm CHristus mit langem Leben belohnt, denn er hat noch 68 Jahr nach Christi Himmelfahrt gepredigt und sein ganzes Alter gebracht auf neun und achtzig, oder wie Dorotheus sagt, auf hundert und zwanzig.

Hieran habt ihr, meine Lieben, ein schönes Exempel eines treuen Vormundes. Johannes läßt sich auf Christi Begehr zur Pflege der verlassenen Maria bald bereden, nimmt sich ihrer treulich an und springt ihr mit Rath und That zu Hülfe. Darum soll sich Niemand beschweren, betrübte Witwen und Waislein in Vormundschaft auf- und anzunehmen und denselben nach bestem Vermögen vorzustehen. Bedenke, du christlicher Hausvater, daß du auch sterblich bist und einmal Witwen und Waislein hinter dir lassen wirst, die ebensowohl andrer Leute Hülf' und Rath bedürfen. Ists nicht also? Wenn du jetzt auf deinem Todbette lägest und von den lieben Deinigen abscheiden solltest, so würdest du von Herzen wünschen, daß dein Weib und Kinderlein einen solchen treuen Vormund erlangen, der sich ihrer mit gleichem Ernst und Treue annähme, als du selber gethan hast.

Wohlan, was du willst, daß man dir und den Deinigen thun soll, da weigere dich nicht, solches andern Leuten auch zu thun. Nimm solche Beschwer auf dich, hilf es ihnen mehren und nicht mindern. Der Höchste wird dein Lohn sein und es deine Kinder wiederum genießen lassen. Wie spricht Sirach? Halte sich gegen die Waisen wie ein Vater und gegen ihre Mutter wie ein Hausherr; so wirst du sein wie ein Sohn des Allerhöchsten und GOtt wird dich lieber haben, denn dich deine Mutter hat. Dies hat mit allem Fleiß gethan der gerechte Gottesmann Hiob. Ich errettete, spricht er, den Armen, der da schrie und die Waise, die keinen Helfer hatte. Der Segen des, der verderben sollte, kam über mich und ich erfreute das Herz der Witwen. Esther war ein verwaistes Mägdlein. Deren nahm sich sich Mardochai an, ward ihr Vormund und versorgte sie mit aller Treue. Dem belohnte GOtt seine Vormundschaft herrlich, daß er beim König Ahasverus zu großen Ehren kam. Aber wie mancher Vormund - fromm Mann, nimm dich dessen Nichts an! - vermindert den Waislein ihren Vorrath, nimmt dem Mündelein das Brot vom Mündlein weg und bringt es vollends um das Seine. Der trojanische König Priamus, als die Stadt Troja belagert ward, sandte seinen Sohn Polydor mit einem grossen Schatz zu seinem Eidam Polymnestor und bat denselben, wenn die Griechen die Stadt erobern würden, möchte er seines Sohnes Pflegvater und Vormund sein. Was geschieht? Polymnestor nimmt das königliche Kind mit dem Schatz zu treuen Händen an und erbeut sich alles Guten. Als er aber sieht, daß die Griechen siegen und obliegen, erwürgt er sein Mündlein Polydor, damit er den Schatz an sich bringe.

Ach solche Untreue wird eine schwere Verantwortung nach sich ziehen. Der Prophet Jesaias sagt: Wehe den Schriftgelehrten, die unrechte Gesetze machen, die unrecht Urtheil schreiben, auf daß sie die Sache der Armen beugen und Gewalt üben im Recht der Elenden unter meinem Volk, daß die Witwen ihr Raub und die Waisen ihre Beute sein müssen. Was wollt ihr thun am Tage der Heimsuchung und des Unglücks, das von ferne kommt? Zu wem wollt ihr fliehen um Hülfe? Ja sie laden auch auf die Ihrigen ein schreckliches Gericht. Es stehet geschrieben: Ihr sollt keine Witwen noch Waisen beleidigen; wirst du sie aber beleidigen, so werden sie zu mir schreien und ich werde ihr Schreien erhören. So wird mein Zorn ergrimmen, daß ich euch mit dem Schwert tödte und eure Weiber Witwen und eure Kinder Waisen werden. ja verflucht sei, wer das Recht der Fremdlinge, der Waisen und Witwen beugt und alles Volk soll sagen: Amen.

Darnach hast du hier auch, meine Seele, ein Exempel beständiger Liebe. CHristus liebte die Seinen bis ans Ende und vergißt ihrer auch nicht in den höchsten Schmerzen. Johannes hält wiederum aufrichtige Freundschaft und erweist seine Liebe an CHristo, indem er ihn in Seiner äußersten Noth nicht verläßt, ja auch nach Seinem Tode Mariam zu sich nimmt und sie versorgt. Welch ein seltsam Wildpret ist solche bauerhafte Freundschaft in dieser lieblosen Welt! Reichthum zwar bringt Schwägerschaft, und Glück macht Freunde; aber nimmer Geld, nimmer Gesell! Wenn der Wagen gut fährt, sitzt Jedermann drauf, wenn er aber umfällt, so läuft Alles davon. Wendet sich dein Wohlstand, so wendet sich auch die Freundschaft. Darüber klagt Sirach: Es sind viele Freunde, weil sie es genießen können, aber in der Noth halten sie nicht. Es sind etliche Tischfreunde. Weil dirs wohlgeht, so ist er dein Gesell und lebt in deinem Hause, als wäre er auch Hausherr. Geht dirs aber übel, so steht er wider dich und läßt sich nirgend finden. Geräth mancher in Trauerstand, so erfährt er wohl, mit welchem Herzen man ihn zuvor gemeint hat. Zuvor gings GOtt grüß' dich! wie dort der falsche Hund Joab sprach; jetzt heißts: fahr' zum Teufel! Aber wie ein Vogel dahin fährt und eine Schwalbe flieget, also ein unverdienter Fluch trifft nicht, sagt Salomo. Wo er ausgeht, da geht er wieder ein.

Du aber, liebes Christenherz, hüte dich vor solcher Unbeständigkeit. Liebst du Einen, wenns ihm wohl geht, so wende auch dein Herz und Augen nicht von ihm ab, wenn er in Noth geräth. Der ist ein Freund, welcher in der Noth beispringt. Als König David in seinem Elend und flüchtig war, erwies sich Husai der Arachiter als ein treuer Herzensfreund, fand sich zu Absalom und verhinderte den Rath Ahitophele. Welch eine treue Freundin war Ruth ihrer Schwieger Naemi! Sie sprach: Ich will von dir nicht umkehren. Wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, dein Gott ist mein GOtt. Der HErr thue mir dies oder das, der Tod muß uns scheiden.

Als der macedonische König Philippus die Stadt Olynth nach schwerer Belagerung erobert hatte, auch den Göttern für erlangten Sieg geopfert, richtete er ein stattlich Bankett an. Da er nun fröhlich war, hieß er alle Gäste von ihm etwas bitten, was möglich und billig wäre, es sollte ihnen widerfahren. Solches thaten sie und empfing ein Jeglicher, was er begehrte. Allein Satyrus Comödus wollte nichts fordern. Der König wunderte sich und hieß ihn nach der Andern Exempel auch Etwas bitten. Da sprach er: Allergnädigster Herr, ich hatte vor etlichen Jahren in dieser Stadt einen sehr treuen, werthen Freund, der hieß Apollophanes. Der hat zwo mannbare Töchter hinterlassen, welche hier gefangen sind. Die wolle der König mir schenken, daß ich sie von meinem Gelde ausstatte wegen der großen Freundschaft, die ich mit ihrem Vater gepflogen habe, solange er lebte. Er hat mir Herberge gegeben und alles Gute gethan. Dessen will ich seine Kinder genießen lassen. Solche Bitte gefiel dem König und allen Gästen trefflich wohl. Die Mägdlein wurden hergebracht und dem Satyrus zugestellt; und der König schenkte ihnen eine stattliche Morgengabe, damit sie Satyrus aussteuern sollte, unangesehen, daß der Mägdlein Vater zuvor beim König in höchsten Ungnaden war, und des Königs Bruder hatte umbringen helfen. Dessen wollte er sie nicht entgelten lassen. Solche treuen Freunde sind mit keinem Golde zu bezahlen. Und der treue GOtt pflegt auch Treue mit Treue zu lohnen. Dagegen Untreue schlägt ihren eignen Herrn und der Höchste hat Greuel an den falschen Herzen.

O Liebster HErr JEsu, weil wir auch oftmals mit Maria und Johannes unter dem Kreuze stehen müssen mit thränenden Augen, so siehe Du an unser Elend und laß uns Deine Huld und Liebe spüren. Hilf, daß wir ja das Kreuz geduldig tragen und bedenken, daß Du viel mehr unsertwegen ausgestanden, und errette uns zu rechter Zeit. Verleih, daß alle Kinder ihre Eltern ehren, hören und nähren, und ein jeder Mensch sein Haus beizeiten bestelle. Nimm Dich väterlich an aller Witwen und Waisen. Ordne ihnen treue Johannesseelen und andre fromme Herzen zu. Regiere alle Pfleger und Vormünder, daß sie sich der Verlassenen treulich annehmen. Belohne auch denselben solchen Fleiß.

Thue Gutes allen beständigen Herzensfreunden. Liebe sie wiederum und versetze uns endlich in Dein Himmelreich, da kein Kreuz, sondern lauter Freude, beständige Liebe und aufrichtige Freundschaft sein wird ewiglich. Amen, HErr JEsu, Amen.

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