Unbekannt - Mitteilungen über die "Pfingstbewegung"

Unbekannt - Mitteilungen über die "Pfingstbewegung"

Die Mitteilungen über die „Pfingstbewegung“ mehren sich täglich, und es wird immer mehr offenbar, daß wir es da mit einer unheimlichen Macht zu tun haben, die ihres Gleichen hat in dem modernen Spiritismus. Pastor Lohmann hat eine Schrift herausgegeben, in welcher er nachweist, daß man es in diesen beiden Bewegungen mit ganz ähnlichen Geistern zu tun hat. Es ist beachtenswert, daß sich die Weissagungen so oft als Trug und Lug erweisen. Wir entnehmen dem Büchlein eine Mitteilung aus der Heidenmission, die beweist, wie trügerisch diese Zungenoffenbarungen sind:

„Auf Ceylon bestand eine blühende Missionsarbeit, als zwei schwedische Schwestern kamen, die in Kalkutta (Indien) die Gabe des Zungenredens mit der Pfingsttaufe erhalten hatten. Ihre Liebe untereinander und auch gegen Außenstehende war geradezu überwältigend, kein Opfer war ihnen zu groß, sie schienen sich selbst ganz vergessen zu haben. Sie zählten sich als zur Gemeinschaft der „Heiligen“ (holy people) gehörig. Bald luden sie zwei benachbarte Missionsarbeiterinnen, ebenfalls Gotteskinder, ein und suchten dieselben auch für die „Pfingstbewegung“ zu gewinnen. Nach langem, vergeblichen Mühen und aufopferungsvoller Liebe zu ihnen, merkten sie, daß die beiden nicht zu gewinnen waren und - plötzlich war die Liebe ihnen gegenüber erkaltet.

Am 23. September 1907 weissagte eine der beiden Schwedinnen in Zungen mit Auslegung den bevorstehenden Untergang von Ceylon. Die „Botschaft“ wurde in englischer und singhalesischer Sprache gedruckt und in Tausenden von Exemplaren auf der ganzen Insel verbreitet. Der Inhalt dieser Zettel begann: „Eine Botschaft von Gott … gegeben am 23. September 1907.

Der Geist sagt: „Das Gericht naht. In zehn Monaten zuerst Erdbeben in Colombo, dann sinkt Ceylon ins Meer.““

Viele der heidnischen und buddhistischen Eingeborenen glaubten den „Christen“, verkauften all ihr Hab und Gut und siedelten nach Indien über. Auch die beiden Schwedinnen verkauften sämtliches Besitztum ihrer Mission. Der angegebene Tag des Gerichts kam - und nichts geschah - aber die blühende, reich gesegnete Missionsarbeit der beiden schwedischen Missionarinnen war zerstört und auf ganz Ceylon warfen viele Eingeborene ihre Bibeln weg. Wenn der Gott der Christen sie betrog - was galt ihnen dann sein Buch? Die mühsame, jahrelange Missionsarbeit der Mission war in einem Augenblick zerstört und es galt, auf einem Trümmerfeld einen neuen Grund zu legen.

Quelle: Gärtner - Eine Wochenschrift für Gemeinde und Haus 1909

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