Murray, Andrew - Der Geist Jesu Christi - 11. Der Heilige Geist verklärt Jesum.

Es ist euch gut, dass ich hingehe; denn so ich nicht hingehe, so kommt der Tröster nicht zu euch; so ich aber hingehe, will ich ihn zu euch senden. … Derselbige wird mich verklären; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen“ (Joh. 16,7.14).

Die Schrift spricht von zwei verschiedenen Weisen, wie der Sohn verklärt werde. Einmal geschieht es im Himmel durch den Vater, dann wieder auf Erden durch den Geist. Der Vater verklärt Ihn in Ihm selbst (Joh. 13,32); der Geist verklärt Ihn in uns (Joh. 17,10). Das erstere betont Jesus, wenn Er spricht: „Ist Gott verklärt in ihm (des Menschen Sohn), so wird ihn Gott auch verklären in ihm selbst, und wird ihn bald verklären.“ Und abermals spricht Er im hohenpriesterlichen Gebet: „Vater, die Stunde ist hier, dass du deinen Sohn verklärst Und nun verkläre mich du, Vater, bei dir selbst.“ Von dem letzteren sagt Er: „Der Geist wird mich verklären.“ „Ich bin in Ihnen verklärt.“

Verklären heißt die verborgene Herrlichkeit und den Wert einer Person oder Sache ans Licht bringen. Jesus, des Menschen Sohn, wurde verklärt als seine menschliche Natur an der Macht und Herrlichkeit Gottes vollkommenen Anteil bekam. Da ging Er ein in das vollendete Geistesleben der himmlischen Welt, des göttlichen Wesens. Da beteten Ihn alle Engel Gottes an, als das Lamm auf dem Thron. Diese himmlische, geistliche Herrlichkeit Jesu kann unser Menschenverstand nicht erfassen: dieselbe kann nur durch die Erfahrung erkannt werden, da sie dem inneren Leben mitgeteilt und eingeflößt wird. Und dies gerade ist die Arbeit des Heiligen Geistes, des Geistes des verklärten Jesu. Er kommt herab als der Geist der Herrlichkeit und offenbart die Herrlichkeit. Jesu in uns, indem Er in uns wohnt und wirkt, nach der Lebenskraft, in der Jesus nun in Herrlichkeit wohnt. Er macht den HErrn Jesum herrlich in unserem Inwendigen; so verklärt er Ihn in uns und durch uns in denen, die Augen haben zu sehen. Der Sohn sucht nicht seine eigene Ehre: Der Vater verklärt Ihn im Himmel, der Geist verklärt Ihn in unseren Herzen.

Aber ehe diese Verklärung Jesu durch den Heiligen Geist stattfinden konnte, musste Er seine Jünger verlassen. Sie konnten Ihn nicht im Fleisch und Geist zugleich besitzen; seine leibliche Gegenwart würde seine geistliche Innewohnung verhindern. Sie mussten sich trennen von dem Jesu, den sie bisher gehabt hatten, ehe sie den durch den Heiligen Geist verklärten Jesum in sich aufnehmen konnten. Hatte doch Jesus selbst auch sein bisheriges Leben auf Erden aufgeben müssen, ehe Er im Himmel und in uns konnte verklärt werden. Auch wir, die wir mit Ihm verbunden sind, müssen den Jesum, den wir zuerst gekannt haben, das Maß des Lebens, das wir in Ihm gehabt haben, daran geben, wenn Er uns wirklich durch den Heiligen Geist im Innersten verklärt werden soll.

Ich bin überzeugt, dass gerade dies der Punkt ist, da viele liebe Kinder Gottes des Wortes der Mahnung bedürfen: „Es ist euch gut, dass ich hingehe.“ Gleich seinen Jüngern haben sie an Jesum geglaubt; sie lieben Ihn und sind Ihm gehorsam; sie haben bereits viel erfahren von der unaussprechlichen Seligkeit seiner Gemeinschaft und seiner Nachfolge, und dennoch empfinden sie es tief, dass die Ruhe und Freude, das heilige Licht und die göttliche Kraft seiner bleibenden Innewohnung, wie sie dieselbe aus der Heiligen Schrift kennen, noch nicht ihr Eigentum ist. Hier im Verborgenen, und da unter dem beseligenden Einfluss der Gemeinschaft der Heiligen oder unter der Predigt des Wortes Gottes in Kirche und Versammlung haben sie viel Hilfe erfahren und sind wunderbar gesegnet worden. Jesus ist ihnen sehr köstlich geworden. Und doch sehen sie noch unerreichtes vor sich, nicht völlig erfüllte Verheißungen, nicht vollkommen gestillte Bedürfnisse. Die einzige Ursache davon muss diese sein: Sie sind jener Verheißung noch nicht völlig teilhaftig geworden: „Der Tröster wird bei euch bleiben, und Er wird in euch sein; derselbige wird mich verklären.“ Sie verstehen noch nicht recht, dass es ihnen gut ist, wenn Jesus hingeht, um durch den Geist verklärt, wieder zu kommen. Sie können noch nicht sprechen: Ob wir auch Christum gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr.“ Eben dies „Christum nach dem Fleisch kennen“ muss aufhören, wenn wir Ihn wollen. kennen lernen nach der Kraft des Geistes. Nach dem Fleische, dies bedeutet: In äußerlicher Kraft der Worte und Gedanken, der Anstrengungen und Empfindungen, durch Einflüsse und Hilfsmittel, die von außen durch Menschen an uns herantreten. Wenn ein Gläubiger den Heiligen Geist zwar empfangen. hat, aber nicht völlig weiß, was in dieser Gabe liegt, und sich deshalb auch nicht unbedingt seiner Führung und Innewohnung hingibt, so setzt er sein Vertrauen noch großenteils auf das Fleisch. Er gibt zwar zu, dass er ohne den Geist nichts tun kann; und dennoch ringt er und zerarbeitet sich vergeblich so zu glauben und zu leben wie er weiß, dass er es sollte. Er bekennt von Herzen, und erfährt es oft auf das seligste, dass Jesus allein seine Kraft und sein Leben ist, und dabei bekümmert und ermüdet es ihn daran zu denken, wie oft er jene Stellung vertrauensvoller Abhängigkeit von Jesu fahren lässt, in der doch allein Jesus sein Leben in ihm zur Geltung bringen kann. Er versucht an die Nähe Jesu, an seine Bewahrung und Innewohnung zu glauben, und doch gibt es bei ihm immer wieder Unterbrechungen; es ist als ob sein Glaube dem nicht entspreche, was er sein sollte: Eine gewisse Zuversicht des, das man hofft. Der Grund muss darin liegen, dass sogar der Glaube zu sehr ein Werk des Verstandes ist, ein Vertrauen auf das Fleisch, auf menschliche Weisheit. Es hat wahrlich eine Offenbarung Jesu als des treuen Hirtens, des unveränderlichen Freundes stattgefunden, aber diese Offenbarung ist zum Teil vom Fleisch und dem fleischlichen Sinn in Beschlag genommen worden, und dadurch ist sie machtlos geworden. Christus, der Verklärte, die Lehre von dem innewohnenden Christus ist von dem gemischten, teils fleischlichen, teils geistlichen Leben aufgenommen worden. Nur der Geist kann Jesum verklären; wir müssen die althergebrachte Weise des Erkennens und Glaubens aufgeben; wir dürfen Christum nicht mehr dem Fleische nach kennen: „Der Geist wird mich verklären.“

Aber was bedeutet dies, dass der Geist Jesum verklären werde? Was ist die Herrlichkeit Jesu, die Er offenbart, und wie tut Er es? Worin die Herrlichkeit Jesu besteht, das lernen wir aus der Schrift. Wir lesen im Hebräerbrief: Jetzt sehen wir noch nicht, dass den Menschen alles untertan sei . … aber wir sehen Jesum gekrönt mit Preis und Ehre.“ Ihm ist alles untertänig geworden. So verbindet unser HErr in den beiden Stellen, die wir jetzt betrachten, seine Verklärung mit der Aussage, dass Ihm alle Dinge gegeben seien. „Er wird mich verklären, denn von dem Meinen wird Er es nehmen und euch verkündigen.“ „Alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verklärt.“ Indem der Vater Ihn über alle Gewalt, Macht und Herrschaft erhöht, hat Er alle Dinge unter seine Füße getan: Er hat Ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen alle Knie. Das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit gehören stets zusammen: Dem, der auf dem Stuhl sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Indem Jesus sich zur Rechten Gottes gesetzt hat, und alle Dinge unter seine Füße gelegt sind, (Eph. 1,20-22,) ist Er im Himmel verklärt worden.

Wenn der Heilige Geist Jesum in uns verklärt, so verklärt Er Ihn in dieser seiner Herrlichkeit. Er nimmt von dem was Jesu ist, und verkündigt es in uns. Das will nicht sagen, dass Er uns einen Gedanken, ein Bild, oder ein Gesicht von jener Herrlichkeit des Himmels vorstellt; nein, Er zeigt uns dasselbe in unserer persönlichen Erfahrung als unser Besitztum; Er gibt uns in unserem innersten Leben Anteil daran. Er zeigt uns Jesum als gegenwärtig in uns. Alle wahre, lebendige Erkenntnis Jesu bekommen wir durch den Heiligen Geist. Wenn Jesus als kleines Kindlein in uns geboren wird, wenn Er in uns wächst und zunimmt und eine Gestalt gewinnt; wenn wir lernen Ihm zu vertrauen, Ihm nachzufolgen und Ihm zu dienen so ist dies alles das Werk des Heiligen Geistes. Dies mag jedoch wie bei den Jüngern, neben vieler Dunkelheit und Mangelhaftigkeit in uns bestehen.

Aber wenn der Heilige Geist sein vollkommenes Werk in uns tut und den verherrlichten HErrn in uns verklärt, so wird sein Thron der Herrlichkeit in unserem Herzen aufgerichtet, und Er herrscht darin über alle Feinde. Alles wird Ihm untertänig gemacht, und jeder Gedanke wird gefangen genommen unter den Gehorsam Christi. Durch das ganze erneuerte Wesen ertönt dann das Lied: „Heil sei dem, der auf dem Stuhl sitzt.“ Obschon bis zum Ende des Lebens das Bekenntnis gelten wird: „In mir, das ist in meinem Fleische, wohnt nichts Gutes,“ so erhellt doch die heilige Gegenwart Jesu als Herrscher und König das Leben dergestalt, dass Er alles in uns regiert. Die Sünde hat ihre Herrschaft verloren: Das Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christo Jesu hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.

Wenn dies die Verklärung Jesu ist, die der Heilige Geist bewirkt, so ist es leicht einzusehen, auf welchem Wege sie zustande kommt. Jesus kann seinen Thron nur in einem Herzen aufrichten, das Ihm unbedingten und rückhaltlosen Gehorsam gelobt hat, das den Mut hat zu glauben, dass Er die Herrschaft ergreifen und in ihm regieren wird, und das in diesem Glauben erwartet, dass jeder Feind unter seinen Füßen gehalten werde. Ein solches Herz fühlt, wie sehr es bedarf, dass Jesus, als Herr über alles, Besitz von ihm ergreife, dass alle Einzelheiten seines Lebens, die kleinen wie die großen, von Ihm durch seinen Heiligen Geist geleitet werden; es beansprucht diese Leitung und nimmt sie dankbar an. Wir haben die Verheißung, dass der Heilige Geist Wohnung machen wolle in dem Herzen eines Jüngers, der Jesum liebt und seine Gebote hält, und in einem solchen verklärt der Geist den Herrn Jesum.

Doch dies kann erst dann geschehen, wenn die Zeit auch für eine gläubige Seele erfüllt ist. Die Geschichte der Kirche wiederholt sich in der Geschichte jeder einzelnen Seele. Bis zu der vom Vater bestimmten Zeit bleibt der Erbe unter den Vormündern und Pflegern, und ist kein Unterschied zwischen ihm und einem Knecht. Aber wenn die Zeit erfüllt, und der Glaube völlig geworden ist, dann kehrt der Geist des Verherrlichten ein in die Seele, und Christus macht Wohnung in dem Herzen. Ja, wir dürfen sagen, die Geschichte Jesu Christi selbst wiederholt sich in der einzelnen Seele. In dem Tempel waren zwei verschiedene heilige Stätten, die eine war vor dem Vorhang, die andre, das Allerheiligste, war hinter dem Vorhang. Während seines Erdenlebens wohnte und diente Jesus in dem Heiligtum außerhalb des Vorhangs; der Vorhang des Fleisches schloss Ihn aus von dem Allerheiligsten. Erst als dieser Vorhang durch seinen Tod zerriss und Er der Sünde ganz und vollkommen gestorben war (Röm. 6,10), konnte Er in das innere Heiligtum des herrlichen Geisteslebens in den Himmel eingehen. Ebenso muss der Gläubige, der sich danach sehnt, dass Jesus durch den Geist in ihm verklärt werde, es lernen, dass so selig sein bisheriges Leben in der Erkenntnis und im Dienste Jesu war, es noch etwas besseres zu erfahren gibt. Auch in ihm muss der Vorhang des Fleisches zerrissen werden; er muss durch den neuen lebendigen Weg eingehen in das Allerheiligste. „Wer am Fleische leidet, der hört auf von Sünden.“ Wenn es die Seele einsieht, wie völlig Jesus das Fleisch besiegt hat, und mit seinem Fleisch in das Geistesleben übergegangen ist; wie vollkommen, kraft dieses seines Sieges, seine Macht ist über alles was in unserem Fleisch uns ein Hindernis sein könnte; und wie völlig durch die Kraft des Geistes der Einzug und die Innewohnung Jesu als Hüter und König der Herzen stattfinden kann dann wird der Vorhang hinweggetan, und das Leben, das bisher im Heiligtum geführt worden ist, geht nun über zu dem Allerheiligsten, zu der vollen Gegenwart der Herrlichkeit.

Dies Zerreißen des Vorhangs, diese Thronbesteigung des verklärten Jesu in den Herzen, findet nicht immer statt unter dem Klang der Posaunen, oder lautem Siegesgeschrei. Zuweilen mag es also vorkommen; aber in den meisten Fällen geschieht es in tiefster ehrfurchtsvollster Stille, wo nicht ein Laut hörbar wird. Zions König kommt noch immer sanftmütig und demütig und bringt sein Reich den geistlich Armen. Ohne Gestalt noch Schöne zieht Er ein, und wenn unsere Gedanken und Gefühle uns verlassen, so verklärt Ihn der Heilige Geist in dem Herzen, das nicht sieht, sondern glaubt. Das Auge des Fleisches konnte Ihn nicht auf seinem Throne sehen; der Welt war es ein Geheimnis; ebenso, wenn alles in uns leer und schwach erscheint, dann wirkt der Heilige Geist in uns die göttliche Gewissheit, und dann die selige Erfahrung, dass Jesus, der Verherrlichte, seine Wohnung in uns aufgeschlagen hat. Die Seele weiß in stiller Anbetung, dass Jesus ihr Meister ist, dass sein Thron in ihrem Herzen aufgerichtet ist in Gerechtigkeit, und dass nun die Verheißung erfüllt ist: „Der Geist wird mich verklären.“

O mein Herr Jesu! Ich bete dich an um der Herrlichkeit willen, die dir der Vater gegeben hat, und ich preise dich für deine Verheißung, dass diese Herrlichkeit auch in den Herzen deiner Jünger soll offenbart werden, dass sie in ihnen wohnen und sie erfüllen werde. Das ist deine Herrlichkeit, dass alles was der Vater hat, nun dein ist, und du hast gesagt, der Heilige Geist werde von dieser unendlichen Fülle der Herrlichkeit und Kraft nehmen und uns verkündigen. Himmel und Erde sind deiner Ehre voll, möge auch Herz und Leben deiner geliebten Kinder davon erfüllt werden. Amen, HErr, es geschehe also.

Gelobt sei dein heiliger Name für alle diejenigen, in denen der Reichtum deiner Verheißung angefangen hat, sich zu erfüllen; o HErr, lass diese Herrlichkeit sich weiter ausbreiten von einer Klarheit zu der andern.

Darum bitten wir dich, erhalte uns in der völligen ununterbrochenen Hingabe an dich: Herz und Leben sei dein allein. lehre uns auch das Vertrauen fest zu halten ohne Wanken, dass dein Geist, der in uns wohnt, sein Werk vollführen werde. Vor allem, lehre uns, in immer zunehmendem Bewusstsein unserer Abhängigkeit und unserer Leere, uns des Heiligen Geistes Unterweisung und Leitung in heiliger Stille zu überlassen. Wir möchten kein Vertrauen mehr auf das Fleisch setzen, weder auf seine Weisheit noch auf seine Gerechtigkeit. Wir wollen uns immer tiefer vor dir beugen in ehrfurchtsvoller Scheu und es glauben, dass dein Geist, der Heilige Geist, der Geist deiner Herrlichkeit in uns ist, um sein göttliches Werk in uns zustande zu bringen. Hochgelobter HErr! lass Ihn in großer Kraft in uns wirken, und seine Herrschaft über uns führen, dass durch Ihn unser Herz ganz zu dem Tempel und Reich gemacht werde, wo du allein verherrlicht wirst, wo deine Ehre alles erfüllt. Amen.

1. Die ersten Jünger kannten den wahren Christus, und ihre Erkenntnis von Ihm, soweit sie ging, war eine echte (Matth. 16). Es war dies eine Erkenntnis, die sie mächtig beeinflusste und sie antrieb, Ihm nachzufolgen und Ihn zu lieben. Aber es war noch nicht die völlige Erkenntnis die Erkenntnis im Geist und in der Wahrheit, noch nicht die geistliche Erkenntnis des verklärten durch den Heiligen Geist in ihnen wohnenden Christus, welches der wahre Segen ist, zu dem sie berufen waren. So das Klarheit hatte, das da aufhört, viel mehr wird das Klarheit haben, das da bleibt.“

2. O dass Gott uns doch tief einprägen könnte, dass die eine Aufgabe des Geistes Jesu Christi diese ist, den verherrlichten Christus in uns als beständig gegenwärtig nicht nur in unseren Vorstellungen oder unserem Gedächtnis, sondern in uns, in unserem Innersten, in unserem Leben und in unserer Erfahrung zu verklären.

3. Ist das möglich, dass Jesus, der Verherrlichte, immer gegenwärtig bei uns sei und in uns wohne? Ja, es ist möglich. Der Vater hat uns den Heiligen Geist eben zu diesem Zweck gegeben. Er wohnt in uns; o lasst uns daran glauben, und in der Erfahrung dieser wunderbaren Innewohnung leben.

4. Lasst uns in tiefer Beugung uns seiner Führung unterwerfen, auf seine Unterweisung warten, seine heilige Gegenwart in uns ehrfurchtsvoll anerkennen, auch wenn wir nichts davon sehen oder fühlen. „Habe ich dir nicht gesagt, so du glauben würdest, du solltest die Herrlichkeit Gottes sehen?“

5. Die Verheißung wird da hauptsächlich zur völligen Erfüllung kommen, wo das eigene Leben ganz dem HErrn zu seinem Dienst hingegeben ist, wo seine Ehre gesucht wird in der Rettung von Sündern und in der Ausbreitung seines Reiches. Weil Jesus den Vater verklärt hatte, darum verklärte der Vater Ihn: Wenn ich zu meines HErrn Verherrlichung lebe auf Erden, so wird diese Herrlichkeit durch den Geist in mir offenbart werden.

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