Kapitel 2
Der 1. Timotheusbrief
übersetzt von Carl Weizsäcker
- So ermahne ich nun zu allererst zu thun Bitte, Gebet, Fürbitte, Danksagung für alle Menschen,
- für Könige und alle Große, daß wir ein stilles und ruhiges Leben führen mögen in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit.
- Das ist gut und genehm vor Gott unserem Heilande,
- der da will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
- Denn es ist Ein Gott, ebenso Ein Mittler Gottes und der Menschen, der Mensch Christus Jesus,
- der sich selbst gegeben hat zum Lösegeld für alle, das Zeugnis zur rechten Zeit,
- wofür ich gesetzt worden bin zum Botschafter und Apostel, ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht, als Lehrer der Heiden in Glauben und Wahrheit.
- Mein Wille ist nun: die Männer sollen beten aller Orten, heilige Hände aufhebend, frei von Zorn und Widerspruch.
- Ebenso die Frauen in Sittsamkeit sich schamhaft und maßvoll schmücken, nicht mit Haargeflecht und Gold oder Perlen oder kostbaren Kleidern,
- sondern wie es Frauen geziemt, welche sich zur Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke.
- Eine Frau soll in der Stille lernen in aller Unterwürfigkeit.
- Zu lehren gestatte ich einer Frau nicht, auch nicht über den Mann zu herrschen, sondern sie soll sich stille halten.
- Denn Adam ward zuerst geschaffen, danach Eva;
- und nicht Adam ließ sich betrügen, die Frau aber ward betrogen und kam zu Fall;
- sie soll aber gerettet werden durch Kindergebären, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligung samt Selbstbeherrschung.