Tholuck, August - Glaubens-, Gewissens- und Gelegenheitspredigten – Joh. 5, 41-47

Tholuck, August - Glaubens-, Gewissens- und Gelegenheitspredigten – Joh. 5, 41-47

Wir nahen uns dem Ende unserer akademischen Arbeit, wir stehen am Ende unserer akademischen Gottesdienste. Wenn ich nun auf die Predigten zurückblicke - ich will nicht sagen von diesen wenigen Monaten, von diesem Jahre, von dieser Reihe von Jahren, welche von euch gehört worden sind: was mag doch das Wort eigentlich unter euch gewürkt haben? wie viele, die von Christo fern waren, mögen überhaupt zu Christo gekommen seyn, wie viele derer, die ihn kennen und die bei ihm sind, mögen ihm näher gekommen seyn? - das ist eine Frage, die wohl jeder Prediger nach einer Reihe von Jahren sich vorlegen sollte. Wie viel Stoff zur Selbst, anklage würde er finden und in dieser Selbstanklage wie viel Antrieb zu tieferer Sammlung, zu ernsterem Fleiß, zu innigerem Aufblick der Sehnsucht nach der Kraft, die von oben kommt. Und doch, wie stehen in dieser unserer Zeit nicht in geringer Zahl solche auf den Kanzeln, die gewiß ihr Werk nicht lässig treiben, die auf der Kanzel im Geiste predigen und unter der Kanzel im Geiste arbeiten und - drunten unter der Kanzel, da bleiben die todten Gebeine so still liegen, wie vorher und nirgends spürt man, daß ein Odem sich regt, oder daß die Gebeine mit Fleisch und Sehnen sich bekleiden. Wie groß auch der Antheil der Schuld seyn mag, die an uns Predigern haftet, die da reden - ein großer Theil der Schuld haftet auch an euch, die da hören. Wir fragen uns: worin liegt der Grund, daß auch unter den vielen die noch zur Kirche kommen, so wenige gefunden werden, die zu Jesu kommen? Vernehmet das Wort des Herrn, aus dem ich auf diese Frage Antwort gebe.

Joh. 5, 41-47.

Da murreten die Juden darüber, daß er sagte: Ich bin das Brot, das vom Himmel gekommen ist; Und sprachen: Ist dieser nicht Jesus, Josephs Sohn, deß Vater und Mutter Wir kennen? Wie spricht er denn: Ich bin vom Himmel gekommen? Jesus antwortete, und sprach zu ihnen: Murret nicht unter einander. Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, daß ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am jüngsten Tag. Es stehet geschrieben in den Propheten: Sie werden alle von Gott gelehret seyn. Wer es nun höret vom Vater, und lernet es, der kommt zu mir. Nicht, daß jemand den Vater habe gesehen, ohne der vom Vater ist, der hat den Vater gesehen.

Warum auch unter denen, die noch zur Kirche kommen, so wenige sind, die zu Jesu kommen? Wir empfangen aus unserm Text die Antwort:

  • Nicht sowohl durch Disputiren und Reflectiren kommt man zu Christo, sondern durch ein Gefühl des Herzens;
  • nicht sowohl durch ein dunkles Gefühl des Herzens, als durch einen Zug im Herzen;
  • nicht sowohl durch einen Zug im Herzen, der aus dem Herzen kommt, als durch einen Zug, eine Stimme Gottes des Vaters im Herzen;
  • nicht sowohl durch die Klarheit der Stimme Gottes, die im Herzen redet, als durch die Treue, mit der wir sie hören.

Nicht sowohl durch Disputiren und Reflectiren, als durch ein Gefühl des Herzens. Jesus hatte sich den Juden dargeboten als das Brot, das vom Himmel gekommen und allem, das da lebet, die Lebensspeise giebt; daß sich ein Brot ihnen darbietet, welches der Welt allein eine Lebensspeise geben kann, darauf merken ihre Ohren nicht, sondern nur darauf, daß es heißt: vom Himmel gekommen. Ist dieser nicht Josephs Sohn, wie spricht er denn: ich bin vom Himmel gekommen?„ Sie greifen nicht das heraus, was sie nähren kann, sondern nur das, worüber sie disputiren können. So öffnen sie nicht ihre Herzen und strecken die Hände nicht aus, sondern disputiren und streiten nur mit einander. Jesus aber ruft ihnen zu „Murret nicht unter einander, es kann niemand zu mir kommen, es ziehe ihn denn der Vater,“ als wollte er sagen: durch solches Hin- und Herreden, Beweisen und Räsonniren kann niemand zu mir kommen - ein Gefühl des Herzens gehört dazu. Was unter diesem geheimnißvollen Worte eines Zuges vom Vater zu verstehen sei, das werden viele sich nicht recht zu sagen wissen, aber daß ein Gefühl damit gemeint sei, ein Gefühl des Herzens, nicht wahr, das habt ihr alle dabei gedacht, wenn ihr den geheimnißvollen Ausdruck vernommen habt? Das was noch eine Anzahl von euch in die Kirche zieht, ist das nicht eben ein dunkles Gefühl? Diese Gefühle sind nun mancherlei Art. Es wird euch wohl, wenn ihr wieder einmal aus dem Getriebe der Geschäfte heraus in die stillen Hallen hineintretet. Es ist euch in den hohen Domen als ob eure Herzen über die Erde hinaufgezogen würden. Im Gesang der Gemeinde wird eure Seele auf den Fluthen der gemeinsamen Andacht selbst unwillkürlich mit dahingetragen, und wenn das Wort der Predigt auch sonst nichts thut, ihr fühlt euch beruhigter, ihr geht hinaus, als ob ihr ein Seelenbad genommen hättet. Es sind dies meist nur dunkle Gefühle und doch, was möchte man darum geben, wenn durch eine ernste Sonntagsfeier ein ganzes Volk in jeder Woche wenigstens Einmal unter solche Einflüsse gebracht würde! - Wenn ihr indeß meintet, das wäre schon der Zug vom Vater zum Sohne, so würdet ihr doch irren. Dieser Zug vom Vater ist zunächst ein Zug im Herzen, ein im Herzen gefühlter Trieb, denn ein Zug nach etwas, ist das nicht eine Anziehungskraft, ein gefühlter Trieb - wie ihn das Eisen hat zum Magnet, die Blume zur Sonne, der Durstende nach der Quelle? Nichts anderes meint der Herr, wenn er von einem Hungern und Dürsten spricht: „wer da hungert und dürstet, der komme zu mir.“

Der Zug, von dem der Herr spricht, ist also ein brünstiges Verlangen des Geistes eines Menschen, dem etwas fehlt, der hungert und dürstet - wonach? nach dem Sohne Gottes. Nicht daß das, wonach er verlangt, ihm von Anfang an gleich klar wäre, wie lange kann der Mensch mit einem solchen Zuge vom Vater zum Sohne hingehen mit Schmachten und Sehnen, ohne doch eigentlich zu wissen, wonach er verlangt. Mancher mag vielleicht auch unter euch seyn, der dahingeht mit Schmachten und Sehnen, der nach tausend Dingen greift ohne zur Ruhe zu kommen, dem in allem, was er thut und treibt, nicht wohl wird und der sich's bei weitem nicht einfallen läßt, daß es der Zug des Vaters zum Sohne ist, der in ihm wallet und treibt. Hat aber einmal einem solchen die rechte Stunde geschlagen, und wird ihm dann Christus recht vor Augen gemalt, o wie wird er mit freudigem Aufschrei seines Herzens rufen: Ja der war es, der mir fehlte! Das ist dann der Mann im Evangelium, der den im Acker verborgenen Schatz entdeckt hat und geht hin und verkauft alles was er hat, um den Acker zu kaufen.

Nicht also bloß ein Gefühl muß da seyn, um zu Christo zu kommen, wobei ein Mensch noch gar ruhig auf seinen Hefen sitzen bleiben kann, sondern ein unruhiger Trieb, bei dem der Mensch sich in seinem Zustande nicht wohl fühlt, ein solcher Trieb, der, wo einem einmal Christus lebendig vorgemalt wird als das rechte Himmelsbrot, alles Disputiren vergißt und nur ausruft: Brot, Brot! und die Hand danach ausstreckt. Man nennt solche Menschen Menschen der Sehnsucht, und zur Zeit, wo der Heiland auf die Erde kam, waren viele solche Menschen in Israel, denen die Predigt den Sohn Gottes so vor Augen gemalt hatte, daß der Zug vom Vater zum Sohne sogleich in ihnen erwachte. Als Andreas den Petrus findet, ruft er ihm zu: wir haben den Messias gefunden, als Philippus dem Nathanael begegnet, ruft er ihm zu wir haben den gefunden, von welchem Moses und die Propheten geschrieben haben.

Ein solcher Trieb nun, ob er wohl im Herzen ist, ist doch nicht aus dem Herzen, wenn ihr unter dem Herzen nichts anderes verstehen wollt, als das Herz von Fleisch und Blut, die mancherlei endlichen Empfindungen, traurigen und fröhlichen Gedanken und Gefühle, die im natürlichen Menschen auf- und niederfahren. Ein Zug des Vaters ist es im Herzen, den der Vater selbst ins Menschenherz eingepflanzt hat, wie es Christus weiterhin ausdrückt - eine Stimme des Vaters, die den Menschen zum Sohne hinweist: „Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, daß ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat“ - als wollte er sagen, daß das eine das andere voraussetzt, daß wenn der Vater den Sohn in die Welt gesandt hat, er auch Leute schassen muß, die ihn hören. Wer wird denn eine Tafel decken, ohne für Leute zu sorgen, die auch davon essen? So ist das die erste Gnadenwürkung, daß er euch hat Christum vom Himmel gesandt, die andere aber, daß er euch zum Himmel zieht.

Er spricht: der Vater zieht zum Sohne - wie Luther es auslegt: „denn er schleppt nicht, wie der Henker den Dieb zum Galgen,“ sondern es ist ein ganz zarter und inwendiger Zug, wie der der Blume im verschlossenen Kellerraum, die nach dem Spalt sich hinwenden muß, von woher das Licht eindringt; auch ist dieser Zug so zart, daß, wie wir sehen werden, es dem Menschen nicht unmöglich ist, ihm zu widerstehen, anstatt ihn auf sich würfen zu lassen. - Worauf nun aber beruht diese Anziehungskraft, dieser Trieb? darauf, daß der Mensch zum Ebenbilde Gottes geschaffen ist - wie einige alte Lehrer der Kirche sinnreich sagen „zum Ebenbilde des Sohnes Gottes,- und da nun das Ebenbild in uns befleckt und getrübt ist, so erwacht auch im gefallenen Menschen, sobald das Vorbild unter seine Augen tritt, die Sehnsucht nach ihm mit der Hoffnung der Wiederherstellung; das ist's, was alle, in denen der Zug des Sohnes zum Vater lebendig geworden, wo Christus ihnen zum erstenmale lebendig vor Augen gemalt wird, mit lautem Aufschrei des Herzens rufen läßt: das ist der Mann und kein anderer! das ist's was ihnen dann der Vater selbst predigt.

Vorher war von einem Zuge des Vaters die Rede, jetzt heißt's . wer da höret vom Vater und lernet, der kommet zu mir. jetzt nennt er den Herzenszug eine Stimme des Vaters im Herzen. Er meint die Stimme, welche ihm predigt: Mensch, du bist nicht was du seyn sollst, du bist krank und der da, das ist derjenige, der dich herstellen kann und will. Du wirst mir sagen: aber wie oft ist mir nicht schon Christus vor Augen gemalt und ich habe keine solche Stimme vernommen. Würklich nicht? dann kann nur eines von beiden der Fall seyn: entweder er ist dir wirklich nicht lebendig vor Augen gemalt worden, wie er ist in seiner Hoheit und in seiner Tiefe, in aller seiner Holdseligkeit und seiner Lebensfülle - ach giebt's nicht so viele Christusmaler auf der Kanzel und unter der Kanzel, die sein Bild nicht treffen, da es nicht in ihr eigenes Herz hineingemalt ist? Oder aber - der Vater hat in dir geredet und du hast ihn nicht gehört. Der Herr spricht es ausdrücklich aus: „Es stehet. geschrieben in den Propheten: sie werden alle von Gott gelehrt seyn. - Wenn er also kommen wird, er, auf den der Väter und Propheten Schaar gewartet hat so manches Jahr, wenn er vor das Auge sich stellen und den Menschen sich offenbaren wird in aller seiner Gnade und Wahrheit, da kann's nicht schweigen im Innern, da fängt's zu sprechen an, da zieht der Vater zum Sohne und spricht zum Menschen: der ist's und kein anderer! Diese Sprache wird freilich nicht gleiche Klarheit und Deutlichkeit haben, für diese reinen himmlischen Töne sind nicht alle Herzen gleich durchdringlich. So vieler grober Stoff der Erde kann sich um ein Herz gelagert haben, daß dieser Himmelston nur schwer durchdringt. Aber in irgend einem Maaße muß diese Stimme sich vernehmlich zu machen wissen, so gewiß als das Ebenbild Gottes in uns zwar sehr verdunkelt, aber doch in keinem Menschen ausgelöscht ist.

Darum nun sage ich auch, kommt es, wenn ein Mensch würklich zu Jesu kommen soll, nicht sowohl auf die Klarheit der Stimme Gottes an, die zu uns redet, als auf die Aufmerksamkeit und Treue, mit der wir hören. „Wer nun höret vom Vater und lernet von ihm, der kommt zu mir.“ Zweierlei verlangt er also: ein Hören auf die Stimme vom Vater und ein Lernen. Ist das gewiß, daß die Stimme des Vaters in dem Maaße lauter zu sprechen anfängt, als Christus dir lebendiger vor das Auge gemalt wird, o Christen, sollen wir nicht erkennen, daß es mit dem Fleiß im Hören des Wortes Gottes eine viel verantwortlichere Sache ist, als viele meinen? Von jener wunderbaren Säule haben die Alten gesprochen, die jedesmal zu tönen anfing, wenn der Sonnenstrahl der Morgenröthe darauf fiel. Das Wort, das Wort, das ist der Morgenstrahl, unter den ihr euch stellen müßt, wenn die Stimme des Vaters in eurem Innern zu reden anfangen soll, wenn ihr den Zug vom Vater zum Sohne recht inne werden wollt. „Denn obwohl Gott, wie Luther spricht, möchte alle Dinge ausrichten durch seinen Geist, will er es doch nicht, sondern will uns Prediger zu Mitarbeitern und Mithelfern haben, wie Paulus spricht: wir sind Gottes Mithelfer und Mitarbeiter, ihr aber seid Gottes Gebäu und Ackerwerk. Und wenn's nun also ist, wer von uns die Gott zu so hohem Amte berufen, sollte nicht den äußersten Fleiß anwenden, den Sohn Gottes also zu malen vor seiner Gemeinde, daß die Stimme des Vaters immer lauter in der Seele zu rufen ansinge: das ist der Mann, das ist der Mann, der deiner Seele helfen kann! und wer von euch sollte auf das Wort nicht merken, wo er es nur haben und hören kann, hier in der Kirche, dort im Freundeskreise und daheim zu Hause unter Weib und Kind und wo es euch irgend ist? So oft ihr diese Stimme vernehmet, o achtet ihrer, denn es ist die Stimme des Vaters, der zum Sohne führt!

Und doch ist die Aufmerksamkeit im Hören nur das erste, das zweite und wichtigste aber ist die Treue im Lernen, denn also heißt es doch: „wer da höret und lernet von ihm. O was hören wir nicht alles und wie vielem geben wir die Zustimmung, ohne doch davon zu lernen. O du zum Ebenbilde Gottes geschaffener Mensch, der du auf deine Vernunft so stolzierest, welche Schmach für dich, daß dennoch Wissen und Wollen bei dir so verschiedene Wege gehen können! Seht, es möchten manche unter uns seyn, bei denen es nicht der Zug zu Christo ist, der sie in die Kirche zieht. Vor der Veränderung unserer Regierung war es das Amt, das manchen in die Kirche zog, andere zieht Weib und Kind, Einige die Sitte und der Anstand. Das soll nicht zum Tadel erwähnt seyn, wiewohl etliche daraus einen Tadel machen und das wohl gar Heuchelei nennen. Aber ist der etwa ein Heuchler, der statt um Gotteswillen um der Ehre und seines Amtes willen, um Weib und Kind, Sitte und Anstands willen das Laster meidet? Gewiß nicht. Etliche Andere sind, die zieht Christus zur Kirche, noch andere werden durch die Kirche zu Christo gezogen. Wird Christus recht vor die Augen gemalt in der Kirche, so spricht ja wohl auch die Stimme des Vaters, die zum Sohne zieht, in manchem lauter, als sonst, doch werden auch nicht wenige hier seyn, von denen man sagen kann, daß es Christus ist, der sie zur Kirche zieht. Was ich nun von euch allen sagen will, ist dies: wir alle, welche die Stimme des Vaters zum Sohne zieht, ach wenn wir alle von dieser Stimme so viel lernten, als wir davon hören! wenn der Gedanke, der wohl vielmal flüchtig an uns vorüberfährt, unsere festbegründete Ueberzeugung würde: Ich bin ein kranker Mensch bis in die Wurzel meines geistigen Lebens und Christus ist der, der mir helfen kann! Wer gewiß weiß, daß es einen Arzt giebt, der ihm helfen kann, wie wird der Trieb zu dem Arzte zu gelangen, seine Heilmittel anzuwenden, der beherrschende Trieb seines Lebens werden! Aber von einem solchen das ganze Leben beherrschenden Triebe zu Christo hin merkt man ja bei so vielen, die gewiß den Zug des Vaters zum Sohne spüren, gar nichts; warum nicht? weil sie von der Stimme des Vaters nicht lernen, weil das, was sie von ihm hören, nicht fest begründete Ueberzeugung bei ihnen wird. Die empfangene Gnade Gottes aber, wie die Schrift es nennt, auf Muthwillen ziehen, bringt doppeltes Gericht und so geschieht es denn, daß auch solche, welche den Zug des Vaters zum Sohne gespürt haben, dennoch als verlorene Kinder zur Hölle fahren. Oder ist nicht auch ein Judas ein Mensch gewesen, der die Stimme des Vaters gehört hat? Hat nicht der Vater auch ihn dem Sohne übergeben? Spricht Christus nicht: „und ist keiner von denen, die mir der Vater gegeben hat, verloren, ohne das verlorene Kind. So ist denn gewiß: je lauter die Stimme des Vaters in unserm Herzen vom Sohne gezeugt hat, und je öfter wir sie überhört haben, desto unausbleiblicher jenes Selbstgericht, das in die ewige Verdammniß führt.

O Vater aller Gnaden Du hast Großes an uns gethan, daß du uns deinen eingebornen Sohn gegeben, damit wir nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Du thust noch Großes an uns, denn seit dein Evangelium vor unsern Ohren gepredigt wird, fährst du auch fort, das Zeugniß in unsern, Herzen abzulegen, daß und warum wir sein bedürfen. Du hast einst auf Thabor's Höhe gerufen: „das ist mein lieber Sohn, den sollt ihr hören!' Das rufst du noch jetzt in unserm Herzen, so oft die Predigt des Wortes erschallt. O gieb uns aufmerksame Ohren, die da hören, gieb uns willige Herzen, die da lernen! Amen.

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