Tholuck, August - Glaubens-, Gewissens- und Gelegenheitspredigten - 1. Cor. 10,31

Tholuck, August - Glaubens-, Gewissens- und Gelegenheitspredigten - 1. Cor. 10,31

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes! Geliebte in dem Herrn! Als Israel das Gesetz empfangen, da heißt es: das Gebot, das ich dir heute gebiete, ist dir nicht verborgen noch zu ferne, noch im Himmel, daß du möchtest sagen: wer wird es aus dem Himmel holen - nicht jenseits des Meeres, daß du möchtest sagen: wer will uns über das Meer fahren, denn es ist nahe bei deinem Munde und deinem Herzen, daß du es thuest. Es soll ihnen zu Herzen gehen, was das für ein Glück sei, wenn ein Menschenkind, dem würklich daran liegt, den Willen des Herrn aller Herrn zu thun, zu wissen bekommt, was Gottes Wille ist. Je seltener diejenigen sind, von denen man sagen kann: sie brennen vor Verlangen, Gottes Willen zu thun - wenn es nun aber einmal solche giebt, und sie müssen erfahren, daß der Himmel über ihnen verschlossen bleibt und sie diesen Willen nicht erkennen können! Und doch giebt es wohl kaum ein Volk, unter dem nicht etliche Cornelii wären, die alles zu opfern bereit sind, wenn sie nur wüßten, was für Opfer Gott von ihnen fordert. Wir nun, wir haben Mose und die Propheten, den Sohn Gottes und seine Apostel, wir haben ein Wort Gottes, das eine Leuchte für unsere Füße ist. Und müssen wir nicht dennoch gestehen, daß wir - sei es mit unserer Schuld, oder ohne dieselbe - immer noch nicht über jene Sehnsucht hinaus sind? Wie manchmal treten solche Fälle ein, wo auch wir über den Weg, den wir gehen sollen, rathlos dastehn, wo wir die Regel im Worte Gottes vor uns haben, aber nicht wissen, wie wir sie anwenden sollen? Solche rathlose Momente gehören für zarte Gewissen zu den peinlichsten ihres Lebens. Es sind namentlich gewisse praktische Lebensfragen, durch welche zu gewissen Zeiten die Gewissen der Christen in die peinlichste Unruhe versetzt worden sind. Denken wir an die ersten christlichen Zeiten, so war es namentlich die Frage über den Genuß des Opferfleisches, welche die Gewissen bekehrter Heiden beunruhigte - ob es nämlich bekehrten Christen gestattet sei, davon zu genießen und so sich in Beziehung zu setzen zu den dunkeln Mächten, die das Heidenthum regierten. Hierüber handelt Paulus im I. Brief an die Korinther und im 14. Kap. des Briefs an die Römer. Im vorigen Jahrhundert war es die Frage über die Theilnahme an den gangbaren Vergnügungen: Tanz, Schauspiel und wie sie weiter heißen. Ob bekehrte Christen sich dadurch mit dem Weltgeist in Gemeinschaft setzen dürften, der in ihnen regiert? - Ich weiß es, daß solche Gewissenszweifel auch jetzt noch manche Gemüther beunruhigen und wehe dem, der wenn sie erwacht sind, sie leichtfertig abschütteln wollte: eine ungelöste Gewissens frage wird zum ungelösten Gewissens bann. Nun ist uns aber vom Apostel in einem seiner Aussprüche eine Richtschnur gegeben für alle die Fälle, worüber entweder die heilige Schrift uns keine bestimmte Entscheidung gegeben, oder wo wir wenigstens keine hinlänglich erleuchteten Augen haben, um sie daraus herauszulesen, und diesen Ausspruch des Apostels lasset uns betrachten. Er lautet:

1 Cor. 10, 31.

Ihr esset nun oder trinket oder was irgend ihr thut, so thut es alles zu Gottes Ehre.

Wir fragen, was wir an diesem Ausspruche haben? Ich antworte:

  1. ein unfehlbares Richtmaaß, um jeden zu einem großen Sünder zu machen, der sich bisher zu den kleinen gezählt hat;
  2. den einzigen Prüfstein, nach dem wir in allen Fragen des Lebens zu entscheiden haben, was unsere Pflicht ist;
  3. den einzigen, aber doch nicht unfehlbaren Prüfstein, ob wir nach Gottes Willen handeln.

Ich sage also: das unfehlbare Richtmaaß, um jeden zu einem großen Sünder zu machen, der sich bisher für einen kleinen gehalten hat. Wir essen oder trinken. spricht der Apostel; er hat zunächst im Auge die, denen das Opferfleisch zu essen, zur Sünde geworden und die, welche sich über solche Gewissensbedenken hinwegsetzen, darum spricht er von Essen oder Trinken, setzt indeß allgemeiner hinzu: oder alles was ihr thut, das alles soll geschehen zu Gottes Ehre. Was ist nun Gottes Ehre? Höret den Propheten: Soll ein Sohn nicht seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn? bin ich nun euer Vater, wo ist meine Ehre, bin ich euer Herr, wo fürchtet man mich?- Was anders ist also seine Ehre, als daß es seinen Kindern und seinen Knechten leinen Augenblick aus dem Sinne komme, daß sie nicht ihre eigenen Herrn sind. Wir sind nicht unsere eigene Herren, Kinder und Knechte sind wir, die von einem fremden Willen abhangen. Essen und Trinken, Schlafen und Wachen, Feiern und Arbeiten: das soll im Bewußtseyn unsers Gottes, unseres Vaters und Herrn geschehen. Der Gedanke an Gott, als eine geheime Musik soll nur im Hintergrunde des geschaffenen Geistes immer forttönen und den Grundton bilden von allem Denken, Fühlen und Wollen. In Gott und vor Gott soll alles geschehen, was wir thun, wie Paulus spricht von einem sich Freuen im Herrn, von einem Reden im Herrn, von einem Heirathen im Herrn, von einem Leben und Sterben im Herrn. Im Herrn, das ist das geheimnißvolle Wörtlein, das denen eine unverstandene Phrase bleiben muß, welche von dem Geheimniß der Vermählung nichts wissen, die Christus mit seinen Gläubigen eingeht, von dem Rebensafte, der Tag und Nacht in eine gläubige Seele einfließt, die in Christum ihren Weinstock eingepflanzt ist; das Kind aber und der Knecht, der so alles vor seinem Herrn und Vater thun, der wird auch nichts thun wollen, als was er im guten Gewissen vor ihm thun kann, wozu er von ihm die innere Erlaubniß erhalten hat. Hat Er uns die Erlaubniß zu einer That gegeben, so sind wir fröhlich dessen gewiß, daß wir sie mit seinem Beistande und unter seinem Schutze thun; erhalten wir sein Ja zum Reden, so werden wir mit freudigem Aufthun des Mundes reden; giebt Er seine Erlaubniß zu einem Genuß, so kann man nicht anders, als mit fröhlichem und kindlichen Sinne genießen. Das ist es nun, was Paulus bei allem Genusse zum Prüfstein macht, wie er kurz vorher sagt: „so ich mit Danksagung genieße, soll ich verlästert werden über dem, wofür ich danke?“

Ihr Jünglinge, die ihr die Zeit eurer Jugend auch als die Zeit des Jugendgenusses anseht - nun ja, auch unser Luther giebt euch ein Recht dazu, wenn er spricht, daß man die Jugend nicht sauertöpfisch machen soll, wie die alten Leute' - aber Ein Gebot hat euch hier der, unter welchen auch Luther sich gebeugt hat, gegeben: wo ihr nicht genießen könnt zu Gottes Ehre, d. h. in Gott und vor Gott, wo ihr nicht genießen könnt mit kindlichem Leben und Danken, da genießt ihr gewiß nur mit Sünde. Nicht daß ihr euch einen Todtenkopf mit Crucifix als Richter eurer Gewissen bei eurem Genusse auf den Tisch stellen sollt, wie es die Mönche thun. Alles hat seine Zeit, spricht Salomo, auch Scherzen und Ernstseyn hat seine Zeit. Aber das ist gewiß, daß die Fröhlichkeit, die erblassen müßte, wenn der Heiland selbst als leutseliger Tischgast, wie bei der Hochzeit zu Kana, sich mit zu Tische setzte, die rechte nicht seyn könnte.

Ihr nun, die ihr bis jetzt nur zu den kleinen Sündern gehört habt in euren Augen, denen der Herr nur wenig zu vergeben hat, wie steht's, wenn ihr euer Genießen und euer Thun, euer Essen und euer Trinken, eure Balle und eure Schauspiele, eure Erholung und eure Arbeiten an den Maaßstab legt? Haben wir bis jetzt alle zehn Gebote an den Fingern abgezählt und bei jedem uns sagen können: wohlbestanden! werden wir nicht nun zu Schanden, schon vor dem allerersten Worte, mit dem sie anheben: ich bin der Herr dein Gott?“ Ist das Wahrheit, daß kein Augenblick im Leben seyn darf, wo wir's vergessen, daß wir Kinder und Knechte sind, ist das die Ehre, die der Herr von uns fordert: o so höret auf nach den einzelnen Verbrechen und Uebertretungen zu fragen, wodurch ihr euch an eurem Gotte versündigt, so fängt eure Sünde schon viel früher an, ehe sie im Werke herausgetreten, so wird schon jeder Augenblick, wo die Gottbezogenheit in deinem Leben gefehlt hat, dein Ankläger, jeder Augenblick, wo die heilige Musik verstummt ist, welche durch dein Lachen und dein Weinen, dein Essen und dein Trinken, dein Leben und dein Sterben hindurchgehen soll. Sage ich nun nicht recht, daß dieses Wort des Apostels ein Richtmaaß ist, an welchem die, die sich bis jetzt für kleine Sünder gehalten, zu großen Sündern werden?

Aber auch der einzige Prüfstein ist dies Wort, nach dem wir in allen zweifelhaften Lebensfragen zu entscheiden haben, was unsere Pflicht sei. Ich sage: in allen zweifelhaften Lebensfragen, und meine damit nicht bloß solche, wo das Gesetz überhaupt nicht entschieden hat. Gewisse Grundwahrheiten sind uns nämlich darin gegeben, woraus der Christ - allerdings nur nach langer Uebung am göttlichen Worte - auch für die anscheinend geringsten Fragen eine Antwort gewinnen mag: wer es nicht versucht hat, der weiß es nicht, welcher Reichthum von Antworten für ein ernstlich nach Gottes Willen fragendes Herz in der Schrift enthalten ist! Ich meine aber insonderheit unter diesen zweifelhaften Fragen diejenigen, wo nicht für jeden Frager dieselbe Antwort gilt, sondern für verschiedene verschiedene. Denn es giebt solche Dinge, die darum schlechterdings nicht von der Schrift entschieden werden können, weil eben für die einen ein Unrecht seyn kann, was Recht für die andern, für die einen verboten, was erlaubt ist für die andern, wie Paulus spricht, das erlaubt gewesen sei für seine Mitapostel, Weiber nehmen und sich beköstigen lassen von der Gemeinde, was ein Unrecht gewesen wäre für ihn selbst, wie Opferfleisch essen Versündigung war für die einen, denen das Gewissen noch sagte, daß sie bösen Geistern damit dienten, und erlaubt für die andern. Oder denket an solche zweifelhafte Lebensfragen, an Fälle, wo Ueberlegung und Untersuchung, was das Rechte sei, durch den Drang des Augenblicks abgeschnitten wird, wenn es sich fragt, ob ich aus dem brennenden Hause wenn Einer nur zu retten ist - das Weib retten soll - oder die Mutter, und aus dem untergehenden Schiffe - wenn eines nur zu retten ist, welches von den geliebten Kindern? - Welcher andere Prüfstein nun in solchen Fällen, als der, den Paulus aufstellt, dessen gewiß zu seyn, daß, was wir thun, zu seiner Ehre thun und in seinem Namen? Und nicht bloß - was wohl zu merken - was dein Gewissen dir sagt, will dieses heißen, sondern, was dein Gewissen dir sagt vor Gott und in Gott, was dein religiöses d. i. das auf Gott bezogene Gewissen dir sagt, wie wir auch den Apostel sprechen hören: „ich sage die Wahrheit in Christo, deß mir Zeugniß giebt mein Gewissen im heiligen Geiste. Darum nun auch kein anderer in solchen Fällen mir helfen und gebieten kann, was für mich recht sei, wie Paulus selbst nicht hat gebieten wollen, sich aber auch nicht hat gebieten lassen, sondern spricht: warum soll ich auch meine Freiheit richten lassen durch ein anderes Gewissen, so ich mit Lob und Danksagung vor Gott genießen kann?- So bleibt es denn dabei, daß die einzige und letzte Instanz in solchen Fällen das gute Gewissen vor Gott ist, das Gewissen, dem es gewiß ist, das, was es thut, zu thun zu Gottes Ehre. Rathen mag ich dem Bruder, ihn eines bessern belehren, wenn er im Irrthum scheint, aber gebieten darf ich keinem fremden Gewissen, wenn es in Dingen, wo das klare und allgemeingültige Schriftwort fehlt, sich vor Gottes Angesicht des Rechten bewußt ist. Da ist jedes Gewissen ein Heiligthum, da ist mein Gewissen ein Heiligthum, in welchem nur mir das Hausrecht zusteht und kein Fremdling sich eindrängen darf. Und gerade auf solche Fälle geht es, was Paulus spricht: Du aber, was richtest du den Bruder: wir werden alle vor Christi Richterstuhl gestellt werden. und der Herr Christus ist es, der allein über die Gewissen richtet.

Und doch muß ich noch zuletzt hinzufügen: daß das, was wir thun, Gott wohlgefällt, ist wohl der einzige Prüfstein der Pflicht, den wir haben und dennoch kein unfehlbarer, oder mag nicht heut noch einer mit ungestörtem Gewissen die Stunden vergeuden, die er nach wenigen Jahren mit bittern Reuethränen zurückkaufen möchte? mag nicht heut noch einer mit gutem Gewissen und sogar vielleicht mit Dank gegen Gott zu einem Spiele sich niedersetzen, das er nach wenigen Jahren bitter bereuen wird? war es nicht ein ernstlicher Eifer für Gott und mit dem besten Gewissen vor Gott, als der schnaubende Saulus nach Damascus stürmte, um Weiber und Männer, die des christlichen Glaubens waren, gebunden nach Jerusalem zu bringen, daß sie gepeinigt würden, aber - was muß er dreißig Jahre später bekennen? „Der ich der Sünder größter bin, denn ich bin ein Lästerer und Verfolger gewesen, aber in Unwissenheit habe ich's gethan im Unglauben. Haben nicht lobend und dankend nicht bloß ein Calvin, sondern ein Melanchthon ihre Hände erhoben, als - um vor der alten Kirche ein Zeugniß abzulegen, daß der Leugner des dreieinigen Gottes auch in den Augen der neuen Kirche ein Gräuel sei - der erste Ketzer in Genf den Scheiterhaufen bestieg? „Zur Ehre Gottes'. so scholl es, als Gottfried von Bouillon unter dem Banner des Kreuzpaniers seine Kriegerschaaren wider die Ungläubigen ausführte, um jene heilige Stätte zu erobern, auf welcher der Friedenskönig sein Leben ausgehaucht. - Ist das nicht eines der schrecklichsten Verhängnisse der Sünde, wenn wir sehen, daß selbst nach heißen Gebeten zu Gott das Gewissen sich zu etwas verpflichtet fühlen kann, was an sich betrachtet ein Gräuel vor Gott ist? Aber das eben ist die göttliche Ordnung, daß kein Sünder aus dem Abgrunde, in den die Sünde uns gestürzt hat, heraus gezaubert wird, daß wir darauf angewiesen sind, uns herauszubeten und zu kämpfen.

Eine furchtbare Wahrheit ist es und doch eine Wahrheit, daß nicht nur unser Fleisch und Blut eine Erlösung bedarf, sondern selbst unser Gewissen, und daß nicht bloß unsere bösen Werke uns vor Gott anklagen, sondern selbst viele unserer vermeintlich besten.

Wozu fordert des Apostels Wort uns auf? Nicht zu vergessen, daß auch unser Gewissen noch einer Heiligung und Erziehung bedarf, denn es ist wohl Gottes Stimme, aber die unter vielem Schutt vergrabene. Was also bleibt uns zu thun? Mit Treue vor Gott auf die Stimme unseres Gewissens zu achten, und im Umgange mit Gott und seinem Worte sie mit Ernst zu heiligen. - Mit Treue vor Gott darauf zu achten. Jenes inhaltvolle Wort des Herrn, daß, je mehr man hat, desto mehr einem gegeben wird, es erfüllt sich nirgends verhängnißvoller als beim Gewissen. Je unaufmerksamer wir darauf hören, je leiser und seltener fängt es zu reden an, je aufmerksamer, desto öfter und lauter. O wie manche Fälle, wo ihr meint, daß das Gewissen nicht gesprochen hat, und - ihr habt nur nicht darauf gehört. Ist's nicht mit dem Gehör auf das Gewissen, wie mit dem auf die Musik? Je öfter und aufmerksamer du hörst, desto zarter und seiner wird das Gehör. Aber einen Zeugen mußt du dabei haben, sonst hörst du dennoch falsch. Du mußt vor Gott auf dein Gewissen hören. Rechnet hin und her mit eurem Gewissen: ihr rechnet doch falsch, so lange ihr dabei nicht in das aufgeschlagene Auge Gottes blickt, vor dem die Lügenschleier zerinnen. Mit Treue also auf unser Gewissen achten. Und, sage ich weiter, im Umgange mit Gott und seinem Worte mit Ernst es heiligen. Wenn der Apostel der Schrift das Zeugniß giebt, sie sei nütze . zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit, so daß man ein Mensch Gottes werde, zu allem guten Werke geschickt. so meint er mit dieser Züchtigung das, was wir Erziehung nennen, und ein solches sittliches Erzieheramt übt der Umgang mit Gott und seinem Worte. Daraus kommt . jener geübte Sinn her zur Unterscheidung des Guten und Bösen. von dem der Brief an die Hebräer spricht, der Wachsthum am inneren Wahrnehmungsvermögen. Umgang mit Gott und Lesen der heiligen Schrift, das muß bei einander seyn, denn betend muß sie gelesen werden, wo sie das innere Wahrnehmungsvermögen unseres Gewissens erhöhen und stärken soll. Deutlicher und schärfer klingen alle Töne in reiner Winterluft: solche reine Winterluft ist der reine Aether der Nähe Gottes. In diesem reinen Aether hat ein Paulus auf sein Gewissen gehört, als er schrieb: es giebt mir mein Gewissen Zeugniß im heiligen Geiste. „ An diese innere Weisung des heiligen Geistes in unserm Gewissen hat Johannes gedacht, als er schrieb: ihr bedürft nicht, daß euch jemand lehre, denn ihr habt die Salbung von oben und wisset alles.

O Herr, wie selig ist der Mensch, der deiner Wege gewiß ist und nirgend im Leben unsichere Schritte thut. Hilf uns zu der Salbung von oben, weihe unser Gewissen, erleuchte unsere Finsterniß! Wir geloben es vor dir, wir wollen ernstlicher achten auf deine Stimme in uns, so oft du sprichst, damit wir sie desto deutlicher hören lernen. Wir wollen betend und vor deinem Angesichte dein Wort betrachten, damit es in deinen Wegen uns unterrichte, die Irrthümer unsers Gewissens zerstreue und uns ein gewisses und festes Herz gebe. Dazu hilf uns um Christi willen. Amen.

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