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Rappard, Carl-Heinrich - Die Bibel

Rappard, Carl-Heinrich - Die Bibel

Wir nehmen die Heilige Schrift, wie sie ist. Da wir in der Schrift keine Inspirationslehre finden, so stellen wir auch keine Inspirationslehre auf. Wir bleiben mit der ganzen gläubigen Gemeinde dabei, dass der allmächtige, allweise und allgegenwärtige Gott über den Inhalt seines heiligen Buches gewaltet hat und die Bibel hat werden und bleiben lassen, wie sie ist. Getrieben von dem Heiligen Geist haben die heiligen Männer Gottes geredet (2. Pet. 1,21). Wir üben keine Kritik an der Bibel und haben dafür gewichtige Gründe. Unser hochgelobter Herr und Meister, der uns auch in Behandlung der Schrift ein Vorbild ist, hat, so oft er von ihr sprach, als immer voll und ganz anerkannt, wie sie sich gibt.

Nehmen wir niemals unsere Erfahrungen als Bibelerklärung: Sobald wir das tun, irren wir!

Um die Bibel ist es uns bei dieser ganzen Sache nicht bange, ebenso wenig wir uns bange wäre um einen unserer schweizerischen Alpenriesen, wenn große und kleine Leute ihn umgeben und daran rütteln würden, um eine Felsinformationen, die ihnen nicht gefallen, davon abzuhauen.

Wir wollen gerne annehmen, dass die Vertreter der positiven Kritik die Tragweite ihres Tuns nicht erwogen haben, vielleicht gerade deswegen, weil sie mit Maß kritisieren. Das Wort des Herrn: „Richtet nicht!“ soll uns beständig in der Seele tönen, und nie soll Bitterkeit statt Liebe das Herz erfüllen. Wir richten deshalb den fremden Knecht nicht; er steht oder fällt seinem Herrn. Er mag aber wohl aufgerichtet werden; denn Gott hat wohl Macht, ihn aufzurichten.

Die Sache aber, die sich Bibelkritik nennt, haben wirr zu prüfen, nach dem Wort: „Prüfet alles, und das Gute behaltet!“ Wir prüfen sie durch die Bibel; diese ist Lehrmeisterin über sich selbst. Sie ist und bleibt unser theologisches und wissenschaftliches Buch. Dass dieses auch die Ansicht gelehrter Theologen und gebildeter Laien ist, kann ich schwarz auf weiß beweisen durch verschiedene Schriften, die mir zugekommen sind. Mit Freuden habe ich beim Lesen dieser Büchlein und Schriften vernommen, dass der Herr unter allen Ständen und Klassen, auch unter den Theologen, seine Siebentausend hat, die ihre Knie nicht beugen vor dem Baal der falsch berühmten Kunst, die sich jetzt mit Unrecht Wissenschaft nennt.

Wir wollen uns durch die Bibel kritisieren lassen: Das ist unsere Bibelkritik.

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