Murray, Andrew - Der Geist Jesu Christi - 9. Der Geist der Wahrheit.

Murray, Andrew - Der Geist Jesu Christi - 9. Der Geist der Wahrheit.

Wenn aber der Tröster kommen wird, welchen ich euch senden werde vom Vater, den Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird zeugen von mir“ (Joh. 15,26).
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von ihm selber reden, sondern was er hören wird, das wird er reden“ (Joh. 16,13).

Gott hatte den Menschen nach seinem Bilde geschaffen; er sollte Ihm ähnlich und fähig werden zur Gemeinschaft mit Ihm in seiner Herrlichkeit. Im Paradiese wurden dem Menschen zwei Wege eröffnet, auf welchen er zu dieser Gottähnlichkeit gelangen könnte. Diese waren durch die zwei Bäume - den Baum des Lebens und den der Erkenntnis - versinnbildlicht. Der erstere war der von Gott erwählte Weg: durch das Leben sollte die Erkenntnis und die Ähnlichkeit mit Gott sich entfalten; dadurch dass er dem Willen Gottes untertan war und an seinem Leben teil nahm, sollte der Mensch zur Vollkommenheit gelangen. Als Satan den andern Weg empfahl, versicherte er den Menschen, dass die Erkenntnis das eine wünschenswerte sei, was ihn Gott gleich machen würde. Als dann der Mensch das Licht der Erkenntnis dem Leben des Gehorsams vorzog, betrat er jenen schrecklichen Pfad, der zum Tode führt. Der Durst nach Wissen wurde zu seiner größten Versuchung; seine ganze Natur wurde verderbt, und von da an stand ihm die Erkenntnis höher als Gehorsam, höher als das Leben.

Heute noch wird das Menschengeschlecht durch die Gewalt des Betrugs, welcher Glück verheißt auf dem Weg der Erkenntnis, irre geleitet. Nirgends tritt diese Gewalt furchtbarer zu Tage, als da, wo sie es mit der wahren Religion und mit der Offenbarung Gottes zu tun hat. Auch da, wo das Wort Gottes Aufnahme findet, will sich die Weisheit der Welt und des Fleisches stets vordrängen; auch die geistliche Wahrheit wird ihrer Kraft beraubt, wenn sie nicht durch das Leben des Geistes, sondern durch menschliche Weisheit erfasst wird. Da wo die Wahrheit das Inwendige durchdringt, wie Gott es verlangt, da wird sie das Leben des Geistes. Aber sie mag auch nur die Außenseiten der Seele, den Verstand und die Vernunft, berühren, beschäftigen und erfreuen, und wir mögen uns einbilden, dass sie auch auf diese Weise ihren Einfluss ausüben werde; aber so ist ihre Kraft nicht größer als diejenige menschlicher Beweisführung und Weisheit, welche niemals zum wahren Leben des Geistes durchdringt. Es gibt eine Wahrheit, die den Verstand und die Gefühle erfasst; diese ist aber bloß natürlich, ein Gebilde menschlicher Zusammenstellung, der Schatten der göttlichen Wahrheit. Aber es gibt auch eine Wahrheit, welche Wesen und Wirklichkeit ist, die demjenigen, der sie erfasst, den tatsächlichen Besitz der Dinge mitteilt, von denen andre nur sprechen, oder worüber sie nachdenken. Die Wahrheit im Schattenbild, in der äußeren Form, im Gedanken, das allein konnte das Gesetz geben, und darin bestand die Religion der Juden. Die wesentliche Wahrheit, als ein göttliches Leben, hat uns Jesus gebracht, der eingeborene Sohn des Vaters, voller Gnade und Wahrheit. Er selbst ist die Wahrheit!“1)

Indem der HErr seinen Jüngern den Heiligen Geist verheißt, spricht Er von Ihm, als von dem Geist der Wahrheit. Jene Wahrheit, die Er selber ist, jene Wahrheit, die Er uns als wesentliche geistliche Gabe vom Himmel gebracht hat und uns mitteilen will, beruht in dem Heiligen Geist: Er ist der Geist, das innere Leben jener göttlichen Wahrheit. Wenn wir Ihn aufnehmen, und in dem Maße, als wir es tun und uns Ihm überlassen, macht Er uns Christum und das Leben aus Gott zur völligen Wahrheit in uns. Wenn Er uns lehrt und uns in alle Wahrheit leitet, so gibt Er uns nicht nur Worte und Gedanken, Bilder und Eindrücke, die von außen, durch ein Buch oder einen menschlichen Lehrer, an uns herantreten. Er dringt vielmehr bis zu den verborgenen Wurzeln unsers Lebens ein; da pflanzt Er die Wahrheit Gottes als ein Samenkorn und wohnt darin als göttliches Leben. Wo dann dies verborgene Leben durch Glauben, Hoffnung und Hingabe gepflegt und genährt wird, da belebt und kräftigt Er es, so dass es erstarken und seine Zweige über unser ganzes Wesen erstrecken kann. Auf diese Weise, nicht von außen, sondern von innen, nicht durch Worte, sondern in Kraft, in der Tat und Wahrheit, offenbart uns der Geist Jesum und alles, was uns in Ihm gegeben ist. Er macht uns den Jesum, der so lange nur ein Bild, ein Gedanke, ein Heiland außer und über uns gewesen ist, zur Wahrheit in uns. Wenn der Heilige Geist in uns einzieht, so bringt Er uns die Wahrheit mit; und dann, wenn Er Besitz genommen hat von unserem Innersten, leitet Er uns, in dem Maße, als wir es ertragen können, in alle Wahrheit.

Wenn der HErr verheißt, den Geist der Wahrheit vom Vater zu senden, so sagt Er sehr bestimmt, was seine hauptsächliche Aufgabe sein werde: „Er wird zeugen von mir.“ Kurz vorher hatte Er gesagt: „Ich bin die Wahrheit,“ und der Geist der Wahrheit kann daher nicht anders, als die Fülle der Gnade und Wahrheit, die in Jesu Christo vorhanden ist, uns offenbaren und mitteilen. Er ist von dem verklärten HErrn im Himmel herabgesandt worden, um in uns und durch uns Zeugnis abzulegen von der tatsächlichen Kraft der Erlösung, die Jesus vollbracht hat. Es gibt Christen, welche fürchten, dass wir durch die Beschäftigung mit der Innewohnung des Geistes in uns, könnten von dem Heiland abgeleitet werden. Ja, wenn wir uns selbst anschauen, so mag dies geschehen; aber dessen sind wir gewiss, wenn wir in stiller, gläubiger Anbetung es erfassen, dass der Geist in uns wohnt, so wird uns dies nur zu der völligen, wahren und geistlichen Erkenntnis führen, dass Jesus allein alles in allem ist. „Er wird zeugen von mir.“ „Er wird mich verklären.“ Er wird uns die Erkenntnis Jesu Christi zu Leben und Wahrheit machen, zur tatsächlichen Erfahrung der Kraft, durch die Er wirkt und selig macht.

Möchten wir gerne erfahren, welche Beschaffenheit der Seele dazu erforderlich ist, damit wir dies Leiten in alle Wahrheit völlig erfahren können, so lasst uns auf die merkwürdigen Worte achten, die der HErr gebraucht in Beziehung auf den Geist: „Er wird euch in alle Wahrheit leiten, denn er wird nicht von ihm selber reden, sondern was er hören wird, das wird er reden.“ Das Merkmal davon, dass wir den Geist der Wahrheit haben, ist eine wunderbare Gelehrigkeit.

Das schönste Geheimnis der heiligen Dreieinigkeit ist dies, das neben einer göttlichen Ebenbürtigkeit des Sohnes und des Geistes mit dem Vater doch eine vollkommene Untertänigkeit Ihm gegenüber herrscht. Der Sohn konnte darauf Anspruch machen, dass man Ihn ehre, wie man den Vater ehrt, und doch achtete Er es nicht, dass dieser Ehre ein Abbruch geschehe, wenn Er sprach: „Der Sohn kann nichts von ihm selber tun; wie ich höre, so rede ich.“ Ebenso redet auch der Geist der Wahrheit nie von Ihm selber. Man sollte denken, Er könnte doch sicherlich von Ihm selber reden; aber nein nur was Er hört, das redet Er. Der Geist, der sich fürchtet, von sich selbst zu reden, der auf das horcht, was Gott spricht, und nur redet, wenn Gott redet, das ist der Geist der Wahrheit.

Das ist auch die Gesinnung, die Er in denen bewirkt, die Ihn aufnehmen, das ist das Leben, das Er ihnen einflößt - jene sanfte Lenksamkeit, welche die geistlich Armen, die gebrochenen Herzen kennzeichnet. Sie sind sich dessen bewusst geworden, wie wertlos nicht nur ihre eigene Gerechtigkeit, sondern auch ihre Weisheit, ihr Auffassungsvermögen fürs Geistliche sei; sie wissen, dass sie des Heilands bedürfen sowohl für das eine, wie für das andre, und dass der Geist, der in ihnen ist, allein der Geist der Wahrheit sein kann. Wohl mögen wir das Wort Gottes in unseren Händen haben und es auf der Zunge führen, aber der Geist der Wahrheit zeigt uns, dass uns daneben doch jener sanfte, gelehrige, lenksame Sinn mangeln kann, dem allein die geistliche Wahrheit des Wortes offenbart wird. Er öffnet uns die Augen, dass wir sehen, woran es liegt, dass so viel Bibellesen, so viel Bibel-Erkenntnis und biblisches Predigen doch so wenig Frucht wahrer Heiligkeit schafft: weil alles dies geschieht mit einer Weisheit, die nicht von oben ist, die nicht von Gott erbeten und erwartet worden ist. Das Kennzeichen des Geistes der Wahrheit fehlt. Er denkt nicht, Er redet nicht von Ihm selber; was Er hört, das redet Er. Der Geist der Wahrheit empfängt alles, Tag für Tag, Schritt für Schritt von Gott im Himmel. Er schweigt und redet nicht, es sei denn, dass Er zuerst höre.

Diese Gedanken legen uns die große Gefahr nahe, die dem christlichen Leben droht, dass man die Wahrheit des Wortes Gottes zu erkennen sucht, ohne mit Bestimmtheit auf den Geist der Wahrheit im Herzen zu achten. Der Versucher aus dem Paradies ist noch immer unter den Menschen geschäftig. Die Erkenntnis benützt er noch immer zur Versuchung. Und doch - wie viele Christen müssten es gestehen, dass ihre Erkenntnis göttlicher Wahrheit ihnen wenig Nutzen bringt; sie lässt sie machtlos der Welt und der Sünde gegenüber; sie wissen wenig von dem Licht und der Freiheit, der Kraft und der Freude, welche die Wahrheit bringen sollte. Das kommt daher, weil sie sich Gottes Wahrheit in menschlicher Weisheit und nach menschlicher Erkenntnis aneignen wollen, anstatt auf die Leitung des Geistes der Wahrheit zu warten. Die größten Anstrengungen, in Jesu zu bleiben, wie Jesus zu wandeln, sind zu Schanden geworden, weil ihr Glaube mehr auf Menschen-Weisheit als auf Gottes Kraft bestand. Die herrlichsten Erfahrungen sind von kurzer Dauer gewesen, weil sie nicht wussten, dass der Geist der Wahrheit in ihnen sei, um ihnen Jesum und seine heilige Gegenwart zur bleibenden Erfahrung zu machen.

Dies führt uns auf dasjenige, woran es dem christlichen Leben am häufigsten fehlt. Jesus sagt: „Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und folge mir.“ Gar mancher folgt Jesu nach, ohne sich selbst zu verleugnen; und doch gibt es nichts, das wir so sehr verleugnen müssen, als unsere eigne Weisheit, und die Anstrengung des Fleisches, wenn es sich in göttliche Dinge einmischen will.

Lasst uns dies lernen, dass bei unserem Umgang mit Gott, beim Lesen seines Wortes, beim Gebet, ja bei jeder gottesdienstlichen Handlung, der erste Schritt immer eine feierliche Tat der Entsagung sein muss, da wir unsere Unfähigkeit, Gottes Wort zu verstehen, oder mit Ihm reden zu können, ohne die besondere göttliche Leitung des Heiligen Geistes, eingestehen. Kinder Gottes müssen nicht nur ihre eigene Gerechtigkeit, sondern noch viel mehr ihre eigene Weisheit verleugnen; und dieses ist oft der weit schwierigere Teil der Selbstverleugnung. Bei all unserer Anbetung Gottes ist es notwendig, dass wir die alleinige Gültigkeit und die völlige Unentbehrlichkeit nicht nur des Blutes, sondern ebenso sehr des Geistes Jesu erkennen. Das ist die Bedeutung der Aufforderung: „Sei stille dem HErrn und warte auf Ihn;“ in der Gegenwart Gottes muss das Kommen und Gehen der Gedanken und Worte schweigen, damit wir in Demut und Stille achten und lauschen können auf das, was uns Gott zu sagen hat. Der Geist der Wahrheit redet nie von Ihm selber; was Er hört, das redet Er. Ein gebeugter, aufmerksamer, gelehriger Geist ist das Merkmal der Gegenwart des Geistes der Wahrheit.

Während wir nun wirklich auf die Leitung des Geistes warten, wollen wir des eingedenk bleiben, dass der Geist der Wahrheit nicht zuerst durch solche Gedanken redet, die wir sofort erfassen oder aussprechen könnten. Diese sind nur auf der Oberfläche; um wahr zu sein, müssen sie tief gewurzelt sein; sie müssen eine verborgene Tiefe in sich selbst haben. Der Heilige Geist ist der Geist der Wahrheit, weil Er der Geist des Lebens ist: und Leben ist Licht. Er spricht nicht vor allem in unseren Gedanken oder Empfindungen, sondern in dem verborgenen Menschen des Herzens, in dem Geist des Menschen, der in ihm ist, in seinem Inwendigsten. Nur dem Glauben wird seine Unterweisung, seine Leitung in alle Wahrheit offenbart. Darum sei auch heute unsere erste Tat, zu glauben, das heißt, den lebendigen Gott in dem von Ihm unternommenen Werk anzuerkennen. Lasst uns glauben an den Heiligen Geist, der bereits in uns ist und uns zum Leben und zur Heiligung erweckt, und Ihm alles hingeben. Er wird sich selbst als das göttliche Licht beweisen: das Leben ist das Licht. Unser Bekenntnis, dass wir weder Leben noch irgend welche eigene Gerechtigkeit besitzen, sei stets von dem andern Bekenntnis begleitet, dass wir auch keine Weisheit in uns selber haben; je tiefer wir dies empfinden, desto köstlicher wird uns die Verheißung der Leitung des Geistes werden. Die tiefgegründete Gewissheit, dass wir den Geist der Wahrheit in uns haben, wird uns dem heiligen Lehrer ähnlich machen, und jenes stille Aufmerken in uns bewirken, welchem allein die Geheimnisse des HErrn kund gemacht werden.

O Herr, du Gott der Wahrheit! Du hast Lust zur Wahrheit, die im Verborgenen liegt in denen, die dich anbeten. Aufs neue danke ich dir, dass du auch mir den Geist der Wahrheit gegeben hast, und dass Er jetzt in mir wohnt. Ich beuge mich vor dir in heiliger Ehrfurcht und bitte dich: lass mich Ihn recht erkennen, und lehre mich vor dir wandeln in lebendigem Bewusstsein davon, dass der Geist der Wahrheit, der Geist Christi, welcher die Wahrheit selbst ist, in der Tat in mir ist, als der innerste Kern meines neuen Lebens. Möge jeder Gedanke, jede Gesinnung, jede Gewohnheit meines Lebens ein Beweis davon sein, dass der Geist Christi, der Geist der Wahrheit in mir wohnt und mich regiert.

Vor allem bitte ich dich, dass Er in mir von Jesu Christo zeuge; möge die Wahrheit der Versöhnung durch sein Blut, dessen Vollgültigkeit im oberen Heiligtum Großes schafft, in mir wohnen und ich in ihr. Möge auch sein Herrlichkeitsleben in mir zur Wahrheit werden, zu einer lebendigen Erfahrung seiner Macht und Gegenwart. O mein Vater! Möge der Geist deines Sohnes, der Geist der Wahrheit, wirklich mein Leben sein! O lass jedes Wort deines Sohnes durch Ihn in mir zur Wahrheit werden.

Noch einmal danke ich dir, o mein Vater, dass Er in mir wohnt. Ich beuge meine Knie, dass du nach dem Reichtum deiner Herrlichkeit mächtig in mir und in allen deinen Heiligen wirken wollest. O möchte doch dein ganzes Volk sein Vorrecht erkennen und sich darüber freuen, dass der in ihnen wohnende Heilige Geist ihnen Jesum in ihrem Inneren als Wahrheit offenbart. Amen.

1. Wie die leibliche Sehkraft einem gefunden Körper eignet, so entspringt auch das geistliche Licht nur einem gefunden Geistesleben. Lebenswahrheiten können nur erkannt werden, wenn man darinnen lebt; ebenso kann auch der Geist des Lebens nur durch ein Leben im Geist erfasst werden. Wo sich der Glaube darin übt, den Heiligen Geist im innersten des Wesens aufzunehmen und sich Ihm hinzugeben, da wird das Ohr geöffnet, und die Stimme des Geistes wird sich hören lassen. Der Geist des Lebens ist der Geist der Wahrheit. In euch, in eurem Innersten, da will Gott sein.

2. Die Sünde übt eine doppelte Wirkung aus: Sie ist nicht nur Schuld, sondern auch Tod; sie zieht nicht nur die Verdammnis des Gesetzes von oben her nach sich, sondern bewirkt auch sittliches Verderben nach innen. Die Erlösung ist ebenfalls nicht nur Rechtfertigung vor Gott, sondern Leben ein bewusster Gnadenstand. Das erste hat der Sohn für uns erworben, das zweite bewirkt der Geist des Sohnes in uns. Viele klammern sich fest an das Werk des Sohnes für uns und gehen doch des Friedens und der Kraft, die Er geben will, verlustig, weil sie sich nicht völlig dem Werk des Geistes in ihnen hingeben. So rückhaltlos und klar unser Glaube an die Versöhnung durch unseren Heiland sein muss, ebenso bestimmt muss uns auch die Gewissheit der Innewohnung des Heiligen Geistes sein, wenn des Heilands Werk in uns zur Wahrheit werden soll. Der Geist der Wahrheit in uns, das ist der Geist Jesu Christi.

3. „Siehe, du hast Lust zur Wahrheit, die im Verborgenen liegt, du lässt mich wissen die heimliche Weisheit.“ Wahrheit und Weisheit sollten nicht bloß im Verständnis ihren Sitz haben, sondern in dem inneren verborgenen Leben des Geistes. Der nun in uns wohnende Geist der Wahrheit ist die Erfüllung dieser Weissagung.

1)
„Das Wort wahr in den Schriften Johannis, wie bei den klassischen Schriftstellern, bedeutet nicht wahr im Gegensatz zu falsch, sondern die wahrhaftige, die vollkommene Verwirklichung eines Gedankens im Gegensatz zu allen unvollkommenen Darstellungen desselben.“ Godet. Joh. 1,9.
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