Murray, Andrew - Der Geist Jesu Christi - 28. Der Wandel im Geist.

Murray, Andrew - Der Geist Jesu Christi - 28. Der Wandel im Geist.

Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen.
Welche Christo angehören, die haben ihr Fleisch samt den Lüsten. und Begierden gekreuzigt.1)
So wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.“ (Gal. 5,16.24.25).

„So wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.“ Diese Worte weisen uns sehr deutlich auf den Unterschied hin zwischen einem kränkelnden und einem gesunden christlichen Leben. In dem ersteren genügt es dem Christen, „im Geist zu leben;“ er gibt sich damit zufrieden, zu wissen, dass er das neue Leben habe, aber er „wandelt nicht im Geist“. Der wahre Gläubige dagegen kann nicht ruhen, es sei denn, dass sein ganzer Wandel in der Gewalt des Geistes sei. Er wandelt im Geist, darum vollbringt er die Lüste des Fleisches nicht.

Während der Christ danach trachtet, dem HErrn würdig und zu allem Gefallen zu wandeln, wird er oft tief betrübt durch die Macht der Sünde, und fragt sich, woran es wohl liegen möge, dass es ihm so oft misslingt, sie zu überwinden. Er findet die Antwort hierauf gewöhnlich in seinem Mangel an Glauben oder Treue, in seiner natürlichen Schwachheit oder der großen Macht des Teufels. Wehe ihm, wenn er bei dieser Lösung stehen bleibt. Es ist gut, wenn er weiter dringt, um den tiefen Grund zu finden, warum alle diese Dinge, von denen ihm Jesus Erlösung erworben hat, ihn noch überwinden können. Eines der tiefsten Geheimnisse des christlichen Lebens ist die Erkenntnis, dass das Fleisch die eine große Macht ist, die der Regierung des Geistes im Wege steht, der letzte Feind, der Gott ausgeliefert werden muss. Derjenige, der weiß, was das Fleisch ist, wie es wirkt und wie man damit umgehen muss, der wird Sieger bleiben.

Wir wissen, dass die Galater, aus Unwissenheit über diesen Punkt, soweit sich verirrten. Dies verleitete sie zu dem Versuch, das im Fleisch zu vollenden, was im Geist angefangen worden war (Gal. 3,3). Dies machte sie zu einer Beute derer, „die da sich wollten angenehm machen nach dem Fleisch“, „auf dass sie sich eures Fleisches rühmen möchten.“ Sie wussten nicht, wie unverbesserlich verderbt das Fleisch war. Sie wussten nicht, dass unser Wesen ebenso sündig bleibt, ob es nun des Fleisches Lüste erfülle oder „sich angenehm machen wolle nach dem Fleisch“, indem es sich scheinbar zu dem Dienste Gottes hergibt, und es unternimmt, das im Fleisch zu vollenden, was im Geist begonnen war. Weil sie dies nicht wussten, so waren sie nicht imstande, das Fleisch mit seinen Lüsten und Begierden im Zaum zu halten; diese gewannen den Sieg über sie, so dass sie das taten, was sie nicht wollten. Sie wussten nicht, dass, so lange das Fleisch in eigener Anstrengung in eigenem Willen sie noch beeinflusste im Dienste Gottes, es auch stark bleibe im Dienste der Sünde, und dass das einzige Mittel, um es dem Bösen gegenüber machtlos zu machen, darin bestehe, dass ihm bei seinen Anstrengungen, Gutes zu tun, die Macht hierzu verweigert werde.

Die Epistel an die Galater will uns die Wahrheit Gottes in Bezug auf das Fleisch, sowohl im Dienst Gottes als im Dienst der Sünde, aufdecken. Paulus will sie lehren, dass der Geist und der Geist allein die Macht des christlichen Lebens ist, wie aber das nicht bei ihnen zustande kommen kann, es sei denn, dass das Fleisch mit allen seinen Hilfsmitteln gänzlich und auf immer beiseite gesetzt werde. Fragen wir, wie das zugehe, so gibt er uns jene wunderbare Antwort, die einen der vornehmsten Gedanken göttlicher Offenbarung enthält. Der Kreuzestod Jesu ist nicht nur die Versöhnung für unsere Sünden, sondern auch eine Macht, die uns von der im Fleisch wurzelnden Herrschaft der Sünde befreit. Wenn uns Paulus mitten in seiner Auseinandersetzung über den Wandel im Geist (Kap. 5,16-26) sagt: „Welche Christo angehören, die haben ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden gekreuzigt,“ so gibt er uns damit den einzigen Weg der Erlösung von dem Fleische an. Wenn wir das Wort „das Fleisch kreuzigen“ verstehen und darin beharren, so haben wir das Geheimnis entdeckt eines Wandels nicht nach dem Fleisch, sondern „nach dem Geist.“ Wer da verlangt, im Geist zu wandeln, der trachte danach, auf die Bedeutung dieses Wortes einzugehen. „Das Fleisch“. dieser Ausdruck bezeichnet in der Schrift unsere ganze menschliche Natur in ihrem gegenwärtigen Zustand, unter der Macht der Sünde. Es schließt unser ganzes Wesen, Geist, Seele und Leib, ein. Nach dem Sündenfall sprach Gott: „Der Mensch ist Fleisch“ (1 Mose 6,3). Alle seine Kräfte, der Verstand, die Empfindungen, der Wille - alle sind unter die Gewalt des Fleisches geraten. Die Schrift spricht von dem Willen des Fleisches, von dem Sinn des Fleisches (fleischlicher Sinn), von den Lüsten und Begierden des Fleisches. Sie sagt uns, in unserem Fleische wohne nichts Gutes: Die fleischliche Gesinnung ist eine Feindschaft wider Gott. Hier liegt der Grund, weshalb nichts, das aus dem Fleische ist, was der fleischliche Sinn denkt oder tut, so schön es auch dem Anschein nach sein mag, und so sehr sich die Menschen desselben rühmen mögen, in den Augen Gottes irgendwelchen Wert haben kann. Die Bibel zeigt uns, dass die größte Gefahr für unser Christentum, die Ursache unserer Schwachheit und unsres Misslingens, darin bestehe, dass wir uns auf das Fleisch, auf seine Weisheit und sein Wirken verlassen. Sie sagt uns, dass dies Fleisch, wollen wir anders Gott wohlgefällig leben, mit allem seinem eigenen Willen, seinen eigenen Anstrengungen ausgezogen werden muss, um dem Willen und Wirken eines andern, des Geistes Gottes, Platz zu machen. Nur insofern das Fleisch gekreuzigt und dem Tode übergeben wird, kann es aus dem Wege geräumt werden und sind wir von seiner Macht befreit.

„Welche aber Christo angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt.“ Man spricht oft von der Kreuzigung des Fleisches, als müsste sie erst geschehen; die Schrift dagegen spricht davon als von etwas schon geschehenem, von einer vollendeten. Tatsache. „Wir wissen, dass unser alter Mensch mit Ihm gekreuzigt ist.“ „Ich bin mit Christo gekreuzigt.“ „Welche Christo angehören, haben ihr Fleisch gekreuzigt.“ „Das Kreuz unsers Herrn Jesu Christi, durch welchen mir die Welt gekreuzigt ist, und ich der Welt.“ Was Jesus, durch den ewigen Geist, auf dem Kreuz vollbracht hat, das hat Er nicht sowohl als Einzelner, sondern im Namen der ganzen Menschheit, die Er angenommen hatte, und deren Haupt Er war, getan. Einem jeglichen, der Jesum ergreift, Ihn als den Gekreuzigten annimmt, wird nicht nur das Verdienst, sondern auch die Kraft der Kreuzigung zu teil; er wird mit Jesu aufs innigste verbunden und eins mit Ihm gemacht, und wird berufen, diese wesentliche Einheit mit Überlegung und aus freien Stücken zu bewahrheiten und darin zu beharren. „Welche Christo angehören“ haben eben dadurch, dass sie den gekreuzigten Jesum als ihr Leben in sich aufgenommen haben, ihr Fleisch dem Kreuze übergeben, „sie haben ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden gekreuzigt“.

Was bedeutet dies: „Sie haben ihr Fleisch gekreuzigt?“ Einige begnügen sich mit der Wahrheit, dass das Kreuz den dem Fleisch anhaftenden Fluch wegnimmt. Andre denken mehr an die Pflicht, das Fleisch zu verleugnen und zu töten, indem sie demselben Entbehrung und Leiden verursachen, während andre wieder mehr Gewicht auf den sittlichen Einfluss legen, den der Gedanke des Kreuzes ausübt. In allen diesen Anschauungen ist Wahrheit; wenn sie aber in Kraft erfahren werden sollen, so müssen wir dem Gedanken auf die Wurzel gehen: Das Fleisch kreuzigen heißt, dasselbe dem Fluch übergeben. Das Kreuz und der Fluch sind unzertrennlich (5 Mose 21,23; Gal. 3,13). Wenn wir es aussprechen: „Unser alter Mensch ist mit Ihm gekreuzigt,“ „ich bin mit Christo gekreuzigt,“ so bedeutet dies etwas überaus ernstes und furchtbares. Es will das sagen: Ich habe eingesehen, dass ich mit meinem alten Wesen den Fluch verdient habe, dass ich es auf keinem andern Wege als nur durch den Tod los werden kann; darum übergebe ich es freiwillig dem Tode. Ich habe Jesum als mein Leben angenommen, der sich selbst, sein Fleisch, dem Fluch des Kreuzestodes dahin gegeben hat- der sein neues Leben nur aus jenem Tode kraft desselben empfangen hat: Ich überantworte meinen alten Menschen, mein Fleisch, mit allem seinem eigenen Willen und Wirken, als etwas Sündliches, Verfluchtes, dem Kreuze. Dort ist er angenagelt: In Jesu bin ich demselben. gestorben und von ihm befreit. Er ist zwar noch nicht tot, aber ich will ihn Tag für Tag durch die Vereinigung mit Jesu dort festhalten, und in der Kraft des Heiligen Geistes, so oft seine Regungen und Taten sich wollen geltend machen, dieselben töten.

Die Kraft dieser Wahrheit hängt davon ab, dass sie erkannt und angenommen werde, und dass man danach handle. Wenn ich das Kreuz nur als Stellvertretung, und nicht, wie Paulus sich dessen rühmte, als eine Gemeinschaft mit Jesu (Gal. 6,14) erkenne, so kann ich seine heiligende Macht nie erfahren. Indem die selige Wahrheit dieser Vereinigung in mir aufgeht, so erkenne ich es, dass ich im Glauben darauf eingehen und in geistlicher Gemeinschaft mit Jesu leben kann, der, als mein Haupt und Führer, das Kreuz als einzigen Weg zum Thron erklärt hat. Diese geistliche Vereinigung, im Glauben festgehalten, geht dann auch auf das sittliche Gebiet über. Ich habe denselben Sinn, dieselbe Richtung des Geistes, die in Jesu war. Ich betrachte das Fleisch als durchaus sündig und fluchwürdig. Ich nehme das Kreuz Jesu, wodurch mein Fleisch getötet wird, als den einzigen Weg an, wie ich von der Macht des eigenen Ich befreit werden und in einem Leben wandeln kann durch den Geist Jesu Christi.

Der Glaube an die Macht des Kreuzes, worin sowohl die Ankündigung als die Wegnahme des Fluches und der Macht des Fleisches enthalten ist, wirkt auf sehr einfache und doch auch ernste Weise. Ich fange an zu verstehen, dass die eine Gefahr bei dem Wandel im Geist diese ist, dem Fleische da nachzugeben, wo es sich anstrengt, Gott zu dienen. Ich sehe es ein, dass es das Kreuz Christi zunichtemacht (1 Kor. 1,17; Gal. 3,3,5,12,13; Phil. 3,3.4; Kol. 2,18-23). Ich erkenne es, dass alles, was menschlich und natürlich war, was aus dem Gesetz oder menschlicher Anstrengung herkam, auf Golgatha von Gott für immer gerichtet worden ist. Dort hat das Fleisch den Beweis geliefert, dass es bei all seiner Weisheit und Frömmigkeit den Sohn Gottes hasste und Ihn verwarf. Dort hat aber auch Gott es bewiesen, dass wir nur dadurch vom Fleisch erlöst werden können, wenn es als etwas Verfluchtes dem Tode übergeben wird. Ich fange an, zu verstehen, dass ich das Fleisch anschauen muss, wie Gott es ansieht, dass ich das Todesurteil, welches das Kreuz über alles, was in mir noch Fleisch ist, ausspricht, annehmen und dasselbe mit allem, was damit zusammenhängt, als verflucht betrachten soll. Indem meine Seele sich immer mehr hieran gewöhnt, lerne ich nichts so sehr zu fürchten, als mich selbst. Ich zittre bei dem Gedanken, dass ich dem Fleisch, meinem natürlichen Sinn und Willen erlauben könnte, die Stelle des Heiligen Geistes einzunehmen. Meine ganze Stellung Jesu gegenüber ist diejenige einer heiligen Furcht, im Bewusstsein, dass ich noch in mir jenes verfluchte Fleisch trage, das zu jeder Zeit bereit ist, als ein Engel des Lichts in das Allerheiligste einzudringen, um mich dazu zu verführen, dass ich Gott nicht im Geist Jesu Christi, sondern in der Kraft des natürlichen Wesens diene. In dieser heiligen Furcht lernt der Gläubige es erfassen, dass er des Heiligen Geistes bedarf, aber auch, dass derselbe bereit ist, den Platz auszufüllen, den ehedem das Fleisch inne hatte; er lernt es, sich Tag für Tag des Kreuzes zu rühmen, wovon er sagen kann: „Durch welches ich der Welt gekreuzigt bin.“

Wir forschen oft nach der Ursache unserer Niederlagen im christlichen Leben. Wir denken vielleicht, weil wir in dem Stück, das die Galater nicht verstanden - der Rechtfertigung durch den Glauben fest stehen, so könne ihre Gefahr nicht die unsrige sein. O dass wir es wüssten, wie viel Raum wir dem Fleisch gegeben haben in unserer Frömmigkeit! Lasst uns Gott um die Gnade bitten, dass wir es als unseren schlimmsten Feind, als den Feind Christi erkennen möchten. Die freie Gnade bedeutet nicht nur die Vergebung der Sünden; sie bedeutet die Kraft des neuen Lebens durch den Heiligen Geist. Lasst uns damit einverstanden sein, wenn Gott von dem Fleisch und allem, was daraus hervorgeht, sagt: Es ist sündig, gerichtet und verflucht. Lasst uns vor nichts so sehr uns fürchten, als vor den geheimen Regungen des Fleisches, und der Lehre aus Gottes Wort beistimmen: „In meinem Fleische wohnt nichts Gutes,“ „Fleischlich gesinnt sein, ist eine Feindschaft wider Gott.“ Der HErr wolle uns zeigen, wie vollkommen der Geist von uns Besitz nehmen muss, sollen wir anders in allen Dingen Ihm wohlgefällig sein. Lasst uns glauben: Wenn wir uns täglich des Kreuzes rühmen, und in Gebet und Gehorsam das Fleisch dem Tode des Kreuzes ausliefern, so wird Jesus unsere Übergabe annehmen und durch seine göttliche Macht das Leben des Geistes in uns erhalten. So werden wir lernen, nicht nur im Geist zu leben, sondern auch als solche, die da durch die Kreuzigung von der Macht des Fleisches befreit sind, im Geiste zu wandeln.

O mein Gott, ich bitte dich, tue mir die volle Bedeutung dessen kund, was dein Wort mich gelehrt hat, dass ich nur als ein solcher, der das Fleisch samt den Lüsten und Begierden gekreuzigt hat, im Geiste wandeln kann.

O mein Vater! Zeige mir, dass alles, was mit dem natürlichen Wesen, mit dem eigenen Ich, zusammenhängt, Fleisch ist, dass das Fleisch von dir gewogen und zu leicht erfunden worden ist, als das da nichts denn Fluch und Tod verdient. Lehre mich, dass mein Herr Jesus hierin vorangegangen ist und die Gerechtigkeit deines Fluches anerkannt hat, dass auch ich bereit werde und die Macht habe, das Fleisch, als etwas verfluchtes, dem Kreuze zu übergeben. O gib mir die Gnade, Tag für Tag in großer Furcht vor dir zu wandeln, auf dass ich ja nicht dem Fleisch erlaube, sich in das Werk des Geistes zu mischen und denselben zu betrüben. O zeige es mir, dass der Heilige Geist mir dazu gegeben ist, dass Er das Leben meines Lebens sei, und mein ganzes Wesen erfülle mit der Kraft des Todes und des Lebens des in mir wohnenden HErrn.

O lieber Herr Jesu! Du hast uns deinen Heiligen Geist gesandt, dass Er uns den ununterbrochenen Genuss deiner Gegenwart und deiner erlösenden Macht verbürge; ich gebe mich dir hin, um gänzlich dein zu sein, völlig und allein unter deiner Leitung zu stehen. Von ganzem Herzen will ich das Fleisch als gekreuzigt und verflucht betrachten. Feierlich willige ich darein, als ein Gekreuzigter zu leben. Heiland, du nimmst meine Übergabe an; ich vertraue dir, dass du mich an diesem Tage bewahren wirst, auf dass ich könne im Geiste wandeln. Amen.

1. Die Kraft des Lebens Jesu kann nicht getrennt von der Kraft seines Todes in mir wirken. Sein Tod allein tritt dem Fleisch, dem eigenen Ich, mit seinem natürlichen Leben so gründlich entgegen, dass Raum geschafft wird für das neue Leben, für den Heiligen Geist. Lass es dir ein Anliegen sein, es zu begreifen, wie vollständig das Fleisch sterben muss, wie der Heilige Geist völlig und tatsächlich das eigene Leben austreiben muss, wenn Er das Leben Jesu in dir offenbaren soll.

2. Viele werden sagen, wenn wir das Fleisch, den natürlichen Menschen, das Selbstleben ein verfluchtes Ding nennen: Das ist eine harte Rede. O es ist leicht, das Kreuz mit Blumen zu schmücken und tausend schöne Worte darüber zu machen. Aber was sagt Gott dazu? Das Kreuz ist ein Fluch. Der Sohn Gottes am Kreuz „ward zum Fluch“. Wenn mein Fleisch gekreuzigt ist, so ist es dies nur, weil es verflucht ist. Es ist ein seliger Augenblick im Leben, eines Menschen, wenn er einen Einblick darein bekommt, wie verflucht die Sünde ist, und wie er sie doch gehegt und um ihretwillen den Heiligen Geist Gottes betrübt hat.

3. Das Fleisch und der r Geist sind zwei Mächte; unter der Herrschaft der einen oder der anderen geschieht jede Handlung: Ein jeder unserer Schritte sei ein Wandel nach dem Geist.

4. Der Tod Jesu führte Ihn zu der Herrlichkeit, wo Er den Heiligen Geist empfing und mitteilte. In einem Leben, da die Tötung des Fleisches zur herrschenden Triebkraft geworden ist, kann die Macht des Geistes offenbart werden.

5. Wie kam es, dass die Galater, die doch von Paulus selbst unterrichtet waren, so bald abfielen? Sie folgten dem Fleisch, anstatt dem Geist. Wie kommt es, dass die Kirche, mit den Briefen Pauli in der Hand, so tief herabgesunken ist? Sie vollendeten im Fleisch, was im Geist angefangen worden war. Wie kommt es, dass in reformierten Kirchen so viel Weltförmigkeit herrscht, trotz der Reinheit der Lehre? Der Heilige Geist ist nicht anerkannt worden als der Führer, als die Kraft der Kirche und des einzelnen Gläubigen, wie es hätte sein sollen.

6. „Die Gemeinde wandelte in der Furcht des HErrn und ward erfüllt mit Trost des Heiligen Geistes.“ Eine tiefgegründete Furcht der heiligen Gegenwart des Geistes im Innern gegenüber, eine Furcht, inan möchte auf sich selbst, statt auf Ihn hören: Das ist das Geheimnis des Wandels im Trost des Heiligen Geistes. Dein Herz sei täglich in der Furcht des HErrn.“

1)
wörtliche Übersetzung
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