Molenaar, Isaak - Predigt über 1. Kor. 15,14.17.20.

Molenaar, Isaak - Predigt über 1. Kor. 15,14.17.20.

(Gehalten nach Ostern.)

„Halt im Gedächtniß Jesum Christum, der auferstanden ist von den Todten!“ so ruft der Apostel seinem Timotheus mitten in seiner Rede zu. So muß auch ich euch abermal zurufen, Geliebte, denn wir dürfen es nie vergessen, was sage ich? wir sollen immer und überall in unserm ganzen Leben daran gedenken, und werden eben darum in dieser festlichen Zeit so oft und kräftig daran erinnert, daß die Auferstehung des Herrn die große Wahrheit ist, auf welcher unser ganzer Glaube, das ganze Evangelium wie auf einem festen, unerschütterlichen Boden ruht. Darum kann auch ich in diesen Tagen, die ihrem feierlichen Andenken geweiht sind, von nichts Anderm reden, und auch heute muß und soll sie wieder der Gegenstand unserer Betrachtung sein. Bisher haben wir uns an ihre Geschichte, d. h. an die verschiedenen Erscheinungen des auferstandenen Heilandes gehalten, die uns in jedem Jahr wieder neu sind, weil sie die ewige Wahrheit in einem neuen Verhältniß zu unserm eigenen innern und äußern Leben darstellen. Noch Manches könnten wir sagen über einzelne wichtige Worte und Aussprüche des Herrn in dieser Zeit, aber theils sind diese von so allgemeiner Bedeutsamkeit, daß wir fast überall auf sie zurückgeführt werden, z.B. daß in Seinem Namen, als des Leidenden und Auferstandenen - Buße und Vergebung gepredigt werden müsse unter allen Völkern, oder daß ihm alle Gewalt gegeben sei im Himmel und auf Erden, und Er bei den Seinen bleibe alle Tage, bis an der Welt Ende; theils sind sie schon von Selbst in unsern bisherigen Betrachtungen hinein gezogen worden. Darum wollen wir uns in der nun noch übrigen Festzeit mehr zu der innern Wichtigkeit der Sache selbst wenden, und das Verhältniß erwägen, worin diese große göttliche Thatsache Seiner Auferstehung zu unserem Leben und zu unserer Seligkeit fleht.

Und dazu giebt uns der Apostel in dem 15ten Kap. seines ersten Briefes an die Corinther den reichsten und fruchtbarsten Stoff; denn in demselben zeigt er dieses Verhältniß, zeigt er diese Wichtigkeit mit siegender Gewalt.

Der Herr aber segne uns dabei, und erleuchte und leite uns in Seine Wahrheit, in Ihn, der die Wahrheit ist, durch Seinen heiligen Geist, um den wir bitten.

Ja, um deinen Geist, o Herr, den heiligen Geist bitten wir dich, als um die große, unaussprechliche Gabe, die du nur durch Deinen Tod und Deine Auferstehung mitgetheilt hast, und die wir so sehr bedürfen, daß wir ohne sie nichts vermögen, weil wir ohne sie nicht in Dir bleiben können. Ja, Herr, wir müssen es bekennen, wir haben kein Leben in uns, wie Du selbst sagst. Darum gieb uns Dein Leben, gieb uns aus Deiner Fülle Gnade um Gnade, damit wir glauben, hoffen und lieben, beten und wachen, und wahrhaft leben können. Sei mit uns auch in dieser Stunde. Amen.

Text: 1 Cor. 15, 14.17.20.
„Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsere Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich. Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube eitel, so seid ihr noch in euren Sünden. Nun aber ist Christus auferstanden von den Tobten, und der Erstling geworden unter denen, die da schlafen.“

Wir können in diesem Kapitel, welches man das Auferstehungskapitel nennen könnte, drei besondere Theile unterscheiden. Zuvörderst nämlich legt der Apostel den Grund und beweist die Gewißheit der Auferstehung Jesu aus dem Zeugniß derer, die ihn nach derselben gesehen haben, wozu er sich selbst rechnet, da Er ihm am letzten erschienen sei, dann zeigt er, wie aus der Auferstehung Jesu die Auferstehung der Todten überhaupt folge, und drittens, wie sie dem gläubigen Christen ein Unterpfand und Vorbild seiner künftigen Auferstehung und Verklärung sei.

Mit dem ersten Theil haben wir weniger nöthig uns zu beschäftigen, weil eben diese Gewißheit der Auferstehung Jesu der bisherige Hauptgegenstand unserer Betrachtung war; darum wenden wir uns sogleich zu dem zweiten, nämlich zu dem Beweise, welchen der Apostel aus derselben für unsere Auferstehung herleitet, oder zu der Erwägung der großen Wichtigkeit dieser Wahrheit für uns Alle, so wie unser Text sie ausspricht.

Wir fügen aber diese drei Verse zusammen, weil der Apostel in denselben Seinen Sinn und Gedanken, der von den zwischenliegenden Versen gleichsam durchbrochen wird, vollständig ausspricht; und wir also in ihnen die beiden Theile finden, die diese Wahrheit vollkommen in's Licht stellen:

  1. Ohne die Auferstehung Jesu Christi fehlt dem Evangelio alle äußere und innere Wahrheit und unserem Glauben sein ganzer Grund.
  2. Aus der Auferstehung Jesu Christi folgt unsere Auferstehung mit Notwendigkeit.

Möge es uns durch die Entwicklung dieser beiden Theile gegeben werden, die volle Größe und Wichtigkeit dieser Wahrheit zu erkennen. Der Herr gebe es!

I.

Ohne die Auferstehung Jesu Christi fehlt dem Evangelio seine ganze, sowohl äußere als innere Wahrheit, und unserem eigenen Glauben und unserer Hoffnung ihr ganzer Grund. Das ist es, was wir zuerst zu zeigen haben, und was der Apostel in den beiden ersten Versen unsres Textes behauptet, wenn er sagt: „ist Christus nicht auferstanden, so ist unsere Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube eitel, so seid ihr noch in euern Sünden.“

Daß Jesus Christus auferstanden sei von den Todten war - der Hauptinhalt der Apostolischen Predigt, weil davon alles Andere abhing, denn dadurch war es bewiesen, was sie bezeugten, daß Er der Sohn Gottes sei, und also der Welt Heiland. Dieses faßt auch der Apostel in den ersten Versen unseres Kapitels zusammen: „Ich erinnere euch aber, lieben Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe - daß Christus gestorben sei für unsere Sünden, nach der Schrift; und daß er begraben sei, und daß er auferstanden sei am dritten Tage, nach der Schrift.“

Die Apostel waren die großen, von dem Herrn selbst dazu ernannten und beglaubigten Zeugen Seiner Auferstehung an die Welt. Sie mußten die Wahrheit dieser großen Thatsache gleichsam als Herolde ausrufen und sie einem Jeden in ihrer unendlichen Wichtigkeit an's Herz legen als den Kern der ganzen heiligen Schrift, als die Erfüllung des Alten und die Fülle des Neuen Bundes, als den Grund unserer Seligkeit. Das hatte Er ihnen Selbst aufgetragen, als er ihnen das Verständniß öffnete, daß sie die Schrift verstanden, die darauf hindeutete und zu ihnen sprach: „Also ist es geschrieben und also mußte Christus leiden und auferstehen von den Todten am dritten Tage und - predigen lassen Buße und Vergebung der Sünden in Seinem Namen unter allen Völkern und anheben zu Jerusalem. Ihr aber - fügt er hinzu - seid deß Alles Zeugen; Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, und werdet meine Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz Judäa und bis an das Ende der Erde.“ Und als sie an Judas, des Verräthers, Statt einen neuen Apostel wählen sollten, sagt Petrus: „So muß Einer unter diesen Männern, die bei uns gewesen sind die ganze Zeit über, welche der Herr Jesus unter uns ist aus- und eingegangen, ein Zeuge Seiner Auferstehung unter uns werden.“ Und als derselbe Petrus am ersten Pfingsttage voll des heiligen Geistes zum ersten Mal zum Volke sprach, was war der Hauptinhalt und Zweck seiner Rede? „Ihr Männer von Israel - spricht er - hört diese Worte: Jesus von Nazareth, der Mann von Gott unter euch mit Thaten und Wundern und Zeichen bewiesen, denselbigen habt ihr genommen durch die Hände der Ungerechten und erwürgt, den hat Gott auferwecket, deß sind wir alle Zeugen.“ Und als er bald darauf mit Johannes in den Tempel ging und den Lahmen heilte und das Volk zusammenlief, wiederholte er dasselbe und sprach: (Apostelgesch. 3, 12-16.) Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unsrer Väter hat sein Kind Jesum verkläret, und ihr verläugnetet den Heiligen und Gerechten und batet, daß man euch den Mörder schenkte. Aber den Fürsten des Lebens habt ihr getödtet. Den hat Gott auferwecket von den Todten, deß sind wir Zeugen. Und durch den Glauben an Seinem Namen hat er diesem die Gesundheit gegeben vor euern Augen. Dasselbe wiederholt er gleich darauf vor dem hohen Rath und ferner in allen seinen Reden und so alle andern Apostel. So spricht z. B. Paulus gleichfalls in seiner ersten Predigt zu den Juden in Antiochien: „Wir verkündigen euch die Verheißung, die zu unsern Vätern geschehen ist, daß Gott diese an uns, ihren Kindern, erfüllet hat in dem, daß Er Jesum auferwecket hat.“ Und welch ein Gewicht er auf die Wahrheit dieses Zeugnisses legte, spricht er in dem 15. Verse unseres Textkapitels aus: „Wir würden aber erfunden falsche Zeugen Gottes, daß wir wider Gott gezeuget hätten, Er hätte Christum auferwecket, den Er nicht auferwecket hätte.“ Ist es also wahr, Geliebte, was wir sagen: ohne die Auferstehung Jesu Christi fehlte der ganzen Apostolischen Predigt ihr wesentlichster Inhalt, ja sie wäre nichts weniger als - eine förmliche öffentliche Lüge im Namen Gottes. Aber Gott sei gelobt! es giebt in der ganzen Weltgeschichte keine gewissere und besser erwiesene Thatsache - denn das ganze Dasein der christlichen Kirche ist ihr lebendiger Beweis und alle Versuche sie zweifelhaft zu machen - an denen es nie gefehlt hat von den Pharisäern, die die Hüter des Grabes bestachen, bis auf unsre neuem und neuesten philosophischen Zweifler - sind nur aus beklagenswerther Verblendung und Unwissenheit oder aus absichtlicher Feindschaft gegen das Evangelium selbst zu erklären. Denn, Geliebte, und das fühlen diese Feinde sehr wohl, mit ihr steht und fällt das ganze Evangelium. Denn was ist das Evangelium? Was anders, meine Geliebte, als die freudige Botschaft - daß Gott Seinen eingebornen Sohn in die Welt gesandt hat zur Versöhnung unserer Sünden. Ist nun Jesus Christus nicht der Sohn Gottes, sondern nur ein Mensch gestorben, und wie könnte der - und wäre er auch ohne Sünde - für die ganze Menschheit sterben - wie könnte sein Tod eine versöhnende, erlösende Kraft haben? Das wäre unsinnig. Sein Tod, auch wenn er wieder auferstanden wäre, blieb immer der eines Einzelnen, eines Menschen, und höchstens ein Vorbild. Weder aus Seinem Tode noch aus Seiner Auferstehung würde etwas für Andere folgen. Woher aber wissen wir es, daß Jesus der Christ, der Sohn Gottes war, und also dieser und kein anderer gestorben ist? Durch Seine Auferstehung, denn dadurch war das Urtheil der Welt, die ihn als einen Gotteslästerer verdammt hatte, weil er sich für den Sohn Gottes ausgegeben, von Gott selbst feierlich aufgehoben und widerrufen und Er kräftiglich als Sein Sohn erwiesen und vor der ganzen Welt erklärt, und es nun noch läugnen, heißt: den Sohn und den Vater beide zu Lügnern machen. Der Tod des Sohnes Gottes aber kann nichts anders sein, als wofür Er es selbst ist in Seinem Wort erklärt, ein Opfer für die Sünden der Welt. Denn, Geliebte, was die ganze, von Gott abgefallene Menschheit, als eine große Sünderin durch ihren Abfall von Gott verdient und verschuldet hat, nämlich den ewigen Tod, das hat der ewige Sohn Gottes als Mensch gebüßt in der Zeit, und so hat Er mit Einem Opfer - wie der Apostel sagt - in Ewigkeit vollendet Alle, die geheiligt werden. Nehmen wir also die Auferstehung des Herrn aus dem Evangelium weg, ist es dann nicht wahr, was wir sagen? Daß dem Evangelium seine Hauptwahrheit, sein Kern und seine Kraft fehlt und es als Menschenwerk, als Wahn und Lüge zusammenstürzen muß. Und fehlte es dann unserm Glauben und unsrer Hoffnung nicht an allem wahrhaftigen Grund und Boden? Denn worauf beruht unser ganzer Glaube, ja was ist sein ganzer Inhalt? Daß wir an Ihm haben die Versöhnung durch sein Blut, nämlich die Vergebung der Sünden. Ist er aber nicht auferstanden, so ist er auch nicht der Sohn Gottes, nicht für uns gestorben, ist nicht unser Heiland und Erlöser, ist auch nicht gen Himmel gefahren und sitzet zur Rechten Gottes und vertritt uns. Und könnten wir dann hoffen, daß Er Sein Wort erfüllen, und auch uns auferwecken und zu sich nehmen wird? Unmöglich. Ohne Seine Auferstehung wäre unsere Hoffnung Eitelkeit und Selbstbetrug, unser Glaube leere Schwärmerei und so ist es wahr, was der Apostel zuerst sagt: „Ist Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist unser Glaube eitel, so seid ihr noch in euern Sünden.“

II.

Aber eben so gewiß ist darum auch das Gegentheil, nämlich daß aus der Auferstehung Jesu unsre Auferstehung mit Nothwendigkeit folgt.

Und warum? Der Apostel sagt und beweiset es mit Einem Wort. Er nannte Christum den Erstling derer, die da schlafen. Was ist der Erstling? Der Erstauferstandene, nicht sowohl der Zeit, als dem Rang und der Würde nach; denn sonst wären es die, welche Er Selbst auferwecket hat, Lazarus, Jairi Töchterlein, der Jüngling zu Nain. Aber Erstling bedeutet noch mehr, nämlich das Haupt, den Stellvertreter und Vorgänger aller andern, in dem das Ganze begriffen ist. So wurde in den ersten Nehren und Früchten die ganze Erndte geopfert und geheiligt. Ein solcher Erstling der Menschheit konnte kein anderer sein, als der Sohn Gottes, darum beweiset z. B. die Auferweckung Lazari nichts für uns. Sie beweist uns, daß Jesus Christus auferwecken kann, wen er will. Auch war die Auferstehung Lazarus eine ganz andere, eine bloße Wiederherstellung, eine Wiederkehr des natürlichen vorigen Lebenszustandes, und er mußte so gut wie alle Menschen wiedersterben, denn sonst müßte er ja lebendig gen Himmel gefahren sein. Christus aber starb nicht wieder, Er konnte nicht wieder sterben, er starb einmal freiwillig für die Sunde, was er aber lebt, das lebt er Gott ewig. Auf seine Auferstehung mußte feine Himmelfahrt folgen. Darum setzt der Apostel hinzu: „Sintemal durch einen Menschen der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung der Todten kommt. Denn wie sie in Adam Alle sterben, so werden sie in Christo Alle lebendig gemacht werden. Ein Jeglicher aber in seiner Ordnung. Der Erstling Christus. Darnach die Christo angehören - die in Ihm sind - wenn Er kommen wird, um einst alle Gestorbenen zu erwecken, und alle Erweckten zu richten. Warum folgt also die Auferstehung der Todten nothwendig aus der Auferstehung Jesu Christi? Darum, Geliebte, weil Er der Erstling, das Haupt und der Stellvertreter der ganzen Menschheit ist, weil in ihm die ganze Menschheit, die Fülle der Menschheit wohnt. Und dieses konnte nur darum sein, weil in Ihm die Fülle der Gottheit wohnt, weil Er der Sohn Gottes ist, der unsere Natur angenommen, sie in sich mit der göttlichen vereinigt, ganz in sich aufgenommen, darum konnte Er sich für alle opfern, darum ist in Ihm die Menschheit geheiligt, wie in den Erstlingen die ganze Aerndte. Er ist das Haupt und Herz, der lebendige König der Menschheit. Lebt das Herz und Haupt wieder, so müssen ja auch alle Glieder wieder lebendig werden. Darum sagt Christus: „Ich bin die Auferstehung und das Lebens Seht, Geliebte, darum kommt hier Alles auf die Thatsachen Seiner Auferstehung an, denn davon hängt unsere Auferstehung ab, hängt nothwendig damit zusammen, sie folgt daraus. Oder sollte sie nur etwa eine natürliche Folge des Todes sein? Unmöglich; dann müßte aus dem Tode das Leben folgen. Nein, sie kann nur, eine freie That der Allmacht, eine zweite Schöpfung sein; denn „der Tod ist der Sünde Sold, die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christo Jesu, unserm Herrn.“ So richtig, meine Geliebten, so entscheidend ist also die Auferstehung des Herrn, daß mit ihr das ganze Evangelium steht oder fällt. - Nun aber, Geliebte, wer kann sich ihrer trösten? Nur der sich Seines Todes trösten kann. Denn durch Seinen Tod ist unsere Sünde versöhnt, der Tod des Sohnes Gottes des Stellvertreters und Hauptes, ist die Versöhnung der ganzen Menschheit. Hast du aber an dieser Versöhnung keinen Theil, o Geliebter, was kann dir dann Seine Auferstehung nützen und helfen. Ja es ist wahr, Er wird die ganze Menschheit auferwecken, sie werden alle Seine Stimme hören und aus den Gräbern hervorgehen. Aber, o bedenke es Geliebter, wie wird dir sein, wenn du als ein Sünder, ein unversöhnter Sünder auferstehst, nicht zum ewigen Leben, sondern zum ewigen Tode, den die heil. Schrift den zweiten Tod nennt, die ewige dann unwiderrufliche Trennung von Gott. Wäre es nicht unendlich besser im ersten Tode zu bleiben. O gewiß, darum bleiben wir auch, so wir nicht glauben an den, der durch Seinen Tod dem Tode die Macht genommen, durch Furcht des Todes in unserm ganzen Leben Knechte, Sklaven der Todesangst. - Nur der Glaube nimmt sie von unserem Herzen und gießt in dasselbe die Hoffnung des Lebens. Es sagen zwar so Viele: „laßt uns essen und trinken, denn morgen sind wir todt.“ Und sie haben Recht, wenn auf dieses Morgen kein Uebermorgen, auf diese Nacht kein Tag folgte. Aber Geliebte, aber es kommt ein Tag, ein Tag des Herrn - ein großer, letzter, Alles entscheidender Tag. Dann, ja dann wird es sich zeigen, was Wahrheit und was Lüge, was Glaube und was Unglaube, was Seligkeit und was Unseligkeit ist - „Gott aber des Friedens, der von den Todten ausgeführt den großen Hirten der Schafe durch das Blut des ewigen Testamentes, unsern Herrn Jesum Christum - heilige uns durch und durch - und unsern Geist ganz, sammt Seele und Leib müssen unsträflich behalten werden auf Seine Zukunft.“ Amen.

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