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Melanchthon, Philipp - Philipper 2

Melanchthon, Philipp - Philipper 2

Gott ists/ der in Euch wircket den willen und das volbringen/ Das etwas geschehe/ das jm wolgefellig ist.

DIesen gnedigen und reichen Trost/ sollen wir allezeit bey uns betrachten/ uns zu stercken und zu ermanen/ Das wir in Gottes erkentnis/ anruffung und rechtem Gottesdienst/ fortfaren.

Denn hie spricht S. Paulus/ Wo Gott dieses Füncklin im hertzen angezündet hat/ das wir das heilige Euangelium lieben und werd achten/ und wolten Gott gern recht erkennen und anruffen/ Da wölle auch Gott forthin hülffe thun/ das wir in unserm Beruff seliglich dienen mögen/ und Frucht schaffen.

Diese Verheissung sol die Schwachen stercken und fort treiben/ Gott mit ernst anzuruffen/ So werden sie gewislich hülffe erfaren/ Wie Christus spricht/ Bittet so wird euch gegeben werden..

Gott ists/ der in euch wircket:

DIesen reichen Trost sollen wir wol mercken. Wo Gott das füncklin in dir angezündet hat/ das dein Hertz gern Gott recht ehren/ anruffen und jm dienen wolte/ Da wil er auch fot helffen und stercke geben.

Darumb ob du gleich deine schwacheit fülest/ und der Teuffel viel hindernis machet/ So lasse doch nicht abe/ sondern thue/ in Gottes anruffung/ dein arbeit in deinem Beruff. So wird Gott mit sein/ dich stercken und bewaren/ das du jn recht ehrest und anruffest/ Und dir helffen/ das dein arbeit nicht vergeblich/ sondern dir und vielen fromen Leuten/ nützlich sey.

Denn Er wil nicht/ das alles menschlich Geschlechte vergeblich geschaffen sey/ Sondern es müssen etliche sein/ die jm gefellig sind/ und etwas wircken/ das jm wol gefelt.

Diese sind alle/ so das Euangelium lernen/ lieben und annemen mit rechtem Glauben/ und angefangenem gehorsam.

Gott ists/ der in euch wircket:

DIesen Trost sollen wir allezeit betrachten uns zu stercken. Denn so uns Gott zu seiner erkentnis und nötigen Emptern beruffet/ Ist es nicht müglich menschlicher schwacheit/ die grossen fahrligkeit/ die folgen/ one Gottes hülff zu uberwinden.

Aber dieser Spruch erinnert uns / Das Gott gewislich seine angefangene Gaben in uns stercken/ und uns helffen wil/ So wir den anfang haben/ das ist/ so wir gern wöllen Gott dienen und jn anruffen.

Quelle: Vieler schönen Sprüche aus Göttlicher Schrifftauslegung

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