Mallet, Friedrich - Friede auf Erden!

Mallet, Friedrich - Friede auf Erden!

Ev. Luk. 2,13-14.
Und alsobald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, und den Menschen ein Wohlgefallen.

Wir sind zum ersten Mal in diesem Jahr in dem Haus des Herrn, unseres Gottes, versammelt, um seinen heiligen Namen anzurufen, um sein heiliges Wort zu hören, um uns zu erbauen auf unseren heiligen Glauben und um uns gegenseitig zu begrüßen als Mitglieder der heiligen Familie, die zu Gott sagen dürfen: Unser Vater im Himmel. Auf sehr feierliche Weise empfängt uns auch ein Engellied, der Gesang der himmlischen Heerscharen mit der zweiten Strophe des heiligen Weihnachtsliedes: Friede auf Erden! Mögen wir dies Wort annehmen als die allerreichste Neujahrsgabe, die uns Gott vom Himmel durch seine Engel darreicht, und sie der reiche und bleibende Schatz unseres Herzens und Lebens werden. Wir wollen sehen 1) was für ein Wort es ist; wir wollen 2) seinen Inhalt betrachten; wir wollen uns 3) seine Geschichte erzählen lassen.

I.

Das haben wir schon bei der ersten Strophe dieses Liedes gesehen, dass sie kein Wunsch ist, sondern ein Ausruf, ein Freudenruf über eine vollbrachte Gottestat, an die hinfort alle Taten und alle Gaben Gottes geknüpft sind, und aus der die höchste Verherrlichung Gottes hervorgeht in der Engelwelt und in der Menschenwelt. So ist's auch mit diesem Wort: es ist ein Freudenruf. Gott ist die höchste Majestät, vor der sich Alles neigen und beugen muss. Die vier Lebendigen legen vor ihm ihre Kronen nieder; die Seraphinen verhüllen vor ihm ihre Angesichter, wie wir es verhüllen, wenn wir einen Blick in die Sonne tun; aber Gott heißt nicht die Majestät. Wenn sein innerstes Wesen soll bezeichnet werden, dann hat er einen anderen Namen, einen Namen, in dem er sich zu uns herabneigt, und in dem er, die vor ihm knien, zu sich hinaufzieht an sein Herz und in sein Haus. Er ist und er heißt der Gott des Friedens und der Liebe. Das ganze Wesen Gottes ist Friede. Es ist in ihm kein Widerstreit seiner Eigenschaften, etwa zwischen seiner Gerechtigkeit und seiner Barmherzigkeit, wie wir wohl verkehrt denken und sprechen. Es ist Alles Harmonie in dem Wesen Gottes, die durch nichts kann gestört werden. Er ist der Gott des Friedens, das ist die ewige Ruhe Gottes. Mit ihr ist aber unauflöslich verbunden die Liebe. Er ist ein Gott der Liebe, das ist die ewige Bewegung in Gott, von welcher der Herr sagt: mein Vater wirkt allezeit. Diese Ruhe des Friedens, diese Bewegung der Liebe ist das Leben Gottes und alles Tun Gottes ist eine Offenbarung seines Wesens, seines Friedens und seiner Liebe. Das Leben, das von ihm ausgeht, ist Friede und Liebe. Die Welt, die Gott schafft, ist nach seinem Willen eine Welt des Friedens und der Liebe. In seinem Haus, das er gebaut hat, will er als der Gott des Friedens und der Liebe wohnen. Was wider den Frieden und die Liebe ist, das ist wider Gott und wider die Welt Gottes. Die himmlischen Heerscharen kommen aus der Welt des Friedens und der Liebe, wo man in allem es sieht und fühlt, dass der Gott des Friedens und der Liebe sie gebaut und sie zu einer Offenbarungsstätte seines Wesens bereitet hat. Der Frieden dieser Welt ist nie gestört worden, das heilige und selige Liebesleben in dieser himmlischen Welt ist nie getrübt worden. Nur Eins gab es, das warf seinen langen dunklen Schatten bis in die himmlische Welt hinauf. Das war der Gedanke an die Erde, wo kein Friede ist, wo der Name Gottes verwischt ist, wo man den Gott des Friedens und der Liebe nicht mehr sehen kann, ja wo der Zorn Gottes hat müssen offenbar werden. Die Erde war ja auch einst wie der Himmel eine Schöpfung der Liebe und des Friedens gewesen. Auch in diesem Haus, das Gott den Menschen gebaut hatte, sollte sein Friede wohnen, sollte seine Liebe offenbar werden wie im Himmel. Aber es ist anders geworden durch Schuld der Menschen. Sie sind von ihrem Gott abgefallen, und da außer Gott nirgends Friede und Liebe ist, so haben sie Beides verloren und können's nimmer und nirgends wiederfinden. Im Hause des Gottlosen ist kein Friede, sagt die Schrift und die Erfahrung. Die Erde ist ein solches Haus geworden, daher ist kein Friede auf ihr, nicht in den Herzen, nicht in den Häusern, nicht in den Ländern. Wie die Sünde kam, ging der Friede weg. Wo der Mensch hinkommt, bringt er die Sünde mit, die ihn von Gott scheidet. Darum bringt er überall den Unfrieden hin und das, was die wahre wahrhaftige Liebe unmöglich macht. Daher die Unruhe, die den einzelnen Menschen treibt, und die innere Leere, die durch Nichts kann ausgefüllt werden. Daher die Verstimmung zwischen Mann und Frau, zwischen Eltern und Kinder, zwischen Bruder und Schwester, der Kampf und der Streit, der in alle Verhältnisse der Menschen hineindringt, in allen Kreisen der Menschen sich kund tut. Daher der beständige Kriegszustand auf Erden, wo die Völker fortwährend unter Waffen stehen. Daher vergeht kein Jahr, wo nicht irgendwo auf Erden die verheerende Kriegsfackel entzündet wird, wo Menschen der Menschen Häuser niederbrennen, der Menschen Länder verwüsten, die Männer morden, die Frauen schänden, die armen Kinder nicht verschonen und, was der Friede und die Liebe gebaut hat, wieder verwüsten und zerstören. Wir sind des entsetzlichen Jammers nur so gewohnt, sonst würden wir uns darüber entsetzen und Tag und Nacht mit Tränen gen Himmel rufen und klagen: Es ist Krieg auf Erden! Das ist der Schmerz der himmlischen Heerscharen gewesen, das ist die Wolke gewesen, die immer von der Erde bis an den Himmel gestiegen ist. Und nun ist diese Wolke hinweg, nun ist ihnen aus diesem Schmerz die größte Freude geboren und diese Freude ergießt sich aus ihren Herzen wie ein Strom, indem sie frohlockend sagen und singen: Es ist Friede auf Erden.

II.

Aber was heißt das denn? Das Wort scheint ja nicht wahr zu sein und es muss doch in seinem ganzen Umfang wahr sein, und so ist es auch. Sie sagen und singen es im Blick auf das Kind, das in dieser Nacht ist geboren worden. In der Seele dieses Kindes ist der Friede Gottes, in dem Herzen dieses Kindes ist die Liebe Gottes. In ihm ist der Gott des Friedens und der Liebe auf Erden erschienen, um die ganze Erde wieder in Besitz zu nehmen, um sie wieder in eine Welt des Friedens und der Liebe zu verwandeln. Dieses Kind heißt schon vor seiner Geburt Friedefürst. Wie ein Fürst ein Land hat, ein Gebiet hat, das sein Eigentum ist, nach dem er sich nennt, so heißt und ist er der Fürst des Friedens. Der Friede ist sein Eigentum, er ist sein Reich, das er aufgerichtet hat und dem er die ganze Welt einverleiben will. Wo er hinkommt, kommt der Friede hin, und wo sein Friede hinkommt, da kommt die Liebe hin, da schlägt der Gott des Friedens und der Liebe seine Wohnung auf. Er ist mitten in die Unruhe der Welt hineingekommen, Kampf und Krieg ist sein ganzes Leben auf Erden gewesen und doch ist immer in ihm der Friede geblieben allmächtig und unüberwindlich. Er ist in den Hass der Welt hineingekommen und die Feindschaft wider Gott, die auf Erden ist, hat ihn getroffen; er ist zu den Menschen gekommen, sie zu suchen und selig zu machen und sie haben sich nicht von ihm finden lassen; er hat sie gerufen: kommt her zu mir, ich will euch erquicken, und sie haben ihm geantwortet: hinweg von uns; sie haben ihm die bittersten Tränen ausgepresst, sie haben das Blut seines Herzens vergossen, aber mitten in diesem Hass hat er als die unüberwindliche Liebe gestanden. Wer ihn auf Erden sah vom ersten bis zum letzten Odemzug, der musste sagen, der Friede und die Liebe ist auf Erden herrlicher offenbar geworden als im Himmel, und nachdem er von der Erde ist weggegangen, ist er von ihr nicht geschieden. Wie er auf Erden mit seinem Herzen und Geist im Himmel war, so ist er im Himmel mit seinem Herzen und seinem Geist auf Erden alle Tage und hat sein Werk auf ihr fort und fort. Er ist unser Friede, ruft Paulus aus. Der Friede und die Liebe, die er ausgießt durch seinen heiligen Geist, ist sein Friede und seine Liebe. Darum gibt es einen Frieden nicht nur im Himmel, sondern auch auf Erden, welcher der Friede Gottes heißt, von dem geschrieben steht, er sei höher denn alle Vernunft. So ist alles, was in Gott ist. Sein Friede und seine Liebe kann genossen, erfahren, empfunden, aber nicht begriffen werden. Wie seine Liebe, so übersteigt auch sein Friede alle Erkenntnis, Das ist der Friede, der als eine göttliche Macht Herzen und Sinne bewahrt, dass er in all der Unruhe der Welt fortbesteht, dass er durch nichts kann gestört, überwunden, genommen werden. Dieser Friede ist das Kleinod, das mit ihm vom Himmel gekommen, das am Kreuz ganz in ihm offenbar geworden, das mit seinem heiligen Geist von ihm gesandt, in die Herzen und Seelen der Menschen kommt, die an ihn glauben. Seitdem er da ist, seitdem er geboren ist, seitdem er in die Sünden- und Todeswelt hineingetreten ist, nicht um sie zu richten, sondern um sie selig zu machen, seitdem kann man sagen: es ist Friede auf Erden.

III.

Aber freilich das Wort hat seine Geschichte, es hat eine stufenweise Erfüllung, und diese ist uns auch in dieser Engelsbotschaft angegeben. Der Engel der Verkündigung spricht: euch ist heute der Heiland geboren! Er sagt: Euch; er meint die Hirten. Das waren Einige, es waren Wenige; aber er dehnt gleich das Wort weiter aus, indem er sagt: die allem Volk widerfahren wird. Damit dehnt er seine Botschaft auf das ganze Volk Israel aus, dem ganzen Volk soll sie eine große Freude werden. Aber nun setzt die Menge der himmlischen Heerscharen seine Botschaft fort und dehnt sie noch weiter aus. Sie soll die ganze Menschenwelt umfassen: Sie sagen: Friede auf Erden! nicht hier oder da, sondern überall, nicht bei Einigen oder bei Vielen, sondern bei Allen, die auf Erden wohnen. Das ist die Geschichte dieses Wortes, das sind die drei Stufen seiner allmähligen Erfüllung und Vollendung. Durch die Sendung seines lieben Sohnes hat der Gott des Friedens und der Liebe es tätig ausgesprochen, dass er will, dass allen Menschen geholfen werde durch den Heiland, den er der ganzen Welt gegeben hat, und dass solches zu seiner Zeit gepredigt werde. Diese Predigt ist denn auch unmittelbar nach seiner Geburt angefangen durch die Botschaft des Engels: euch ist heute der Heiland geboren! und in derselbigen Nacht hat diese Verkündigung auch in der Heidenwelt angefangen durch den Stern, der die Weisen aus dem Morgenland nach Bethlehem geführt hat, und der Herr hat selbst im ganzen jüdischen Land durch die Predigt seines Wortes, seiner Taten und seines Wandels sich als der Heiland dargestellt, in dem der Friede und die Liebe Gottes auf Erden erschienen ist, um wieder in den Herzen der Menschen Wohnung zu machen. Wer aber auf diese Predigt zu ihm gekommen ist, der hat von ihm das große Wort gehört: fürchte dich nicht, dir sind deine Sünden vergeben, Friede sei mit dir! So haben's Viele an ihre Seele erfahren, dass er der Friede ist. Nachdem er gen Himmel gegangen ist, hat er durch den heiligen Geist das Amt aufgerichtet, das die Versöhnung predigt und die Botschaft von ihm, der am Kreuz den Frieden gemacht hat, ist immer weiter und weiter in die Welt ausgegangen und ist nirgends vergebens verkündigt worden. Es sind immer und überall welche hinzugetan worden zu der Zahl derer, die bei ihm den Frieden gefunden haben, und die in seiner Gemeinschaft Gottes als des Gottes des Friedens und der Liebe sind froh geworden, und so ist es noch auf Erden. Außer ihm ist kein Friede, sondern Unruhe und Angst, Sündenangst und Todesangst. Ohne ihn haben die Menschen keinen Frieden mit Gott und keinen Frieden unter einander; aber in ihm haben sie Beides. Es ist nirgend die große Menge, welche sich zu ihm gewendet hat, wenn sie auch seinen Namen trägt, aber so weit die Verkündigung seines Namens geht, sind's immer Einige und so sind doch eine Menge Herzen und Häuser auf Erden, in denen sein Friede wohnt. In der Hinsicht können wir sagen: es ist Friede auf Erden! So ist es jetzt, aber so wird's nicht bleiben. Es wird das Wort des Engels in Erfüllung gehen: welche allem Volk widerfahren wird. Da ist zuerst das alte Bundesvolk gemeint. Es hat in ihm seinen Salomo, seinen Friedenskönig verworfen; statt bei ihm hat es bei dem Kaiser den Frieden gesucht, indem es rief: wir haben keinen König denn den Kaiser! aber der Friede des Kaiserreichs ist für es ein Schwert geworden. Es ist zertreten und zerstreut worden in die Welt, es ist eine Heerde ohne Hirten, ein Volk ohne Land. Sein Heiligtum liegt in Trümmern, seine Leuchte ist erloschen, es wandelt in Finsternis, ohne Frieden mit Gott, ohne Frieden mit den Menschen; aber es werden ihm einmal die Schuppen von den Augen fallen, und es wird einmal mit vielen Tränen den suchen, den ihre Väter durchstochen haben; da wird er seine Sünde von ihm nehmen, und das ganze Volk wird unter seinem Kreuz den Frieden finden und in dem Glanz der in ihm erschienenen Liebe Gottes sein Haupt erheben und der Glanz der Herrlichkeit des gesalbten Gottes wird von ihm in die Welt ausgehen. Da werden nicht Einzelne, sondern die Völker sich bekehren und wie einst die einzelnen Menschen, so werden jetzt die Völker unter dem Kreuz Christi Frieden schließen und die Schwerter werden sich in Sicheln verwandeln, und es wird heißen: es ist Friede auf Erden. Den himmlischen Heerscharen werden die irdischen antworten, und Menschen und Engel werden ein Lied singen zur Ehre Gottes des Vaters und zum Preis seines Gesalbten.

Und doch ist das noch nicht das Ende. Es ist nirgends Friede auf Erden, nicht unter den Elementen, nicht unter den Pflanzen, nicht unter den Tieren. Es ist Angst und Furcht und Schrecken in allen Gebieten und in allen Höhen und Tiefen der irdischen Welt; aber der auf dem Thron sitzt, spricht: siehe ich mache Alles neu! und eben darum hat er alle Gewalt von seinem himmlischen Vater im Himmel und auf Erden empfangen, um alles im Himmel und auf Erden neu zu machen, dass Gott in der ganzen Schöpfung verherrlicht werde als der Gott des Friedens und der Liebe und die ganze Schöpfung selig werde in diesem Gott. Da wird denn auch eine neue Erde werden, in der Gerechtigkeit und eben darum auch der Friede wohnt, der durch Nichts mehr kann gestört werden, und der in der ganzen Welt und in Allem, was darauf und darin ist, seinen Ausdruck findet. Da wird denn das Wort der himmlischen Heerscharen in seiner ganzen Herrlichkeit offenbar werden. Was aber bei ihnen ein Freudenruf ist, das dürfen wir zu einem Wunsch und Gruß machen. Wir dürfen zu einander sagen: Friede sei mit dir! Friede sei mit euch! Das ist der schönste und herrlichste Wunsch an dem heutigen Tage. Der Herr Jesus hat diesen Gruß auf Erden vorgefunden. Es war und es ist der Gruß des Morgenlandes: Friede sei mit euch. Der Herr Jesus hat aus ihm mit Freuden gehört, dass die Sehnsucht nach Frieden noch auf der Erde ist, und dass die Menschen kein höheres Gut kennen und darum sich auch nichts Höheres wünschen können als den Frieden. Darum hat er ihren Gruß angenommen und hat ihn zu seinem eigenen Gruß gemacht. Er hat in Nazareth, in Kapernaum, in Jerusalem, überall wo er zu den Menschen gekommen ist, sie begrüßt mit den Worten: Friede sei mit euch! Und er hat diesen Gruß nie wieder abgelegt. Er ist mit ihm in den Tod gegangen und aus dem Grab gekommen und ist mit ihm in den Himmel gegangen! Aber er hat den Gruß zugleich zur Tat gemacht. Denn wie er ihn als der Auferstandene zu seinen Jüngern gesprochen hat, da ist sein Grüßen ein Geben gewesen, da hat er gesagt: meinen Frieden gebe ich euch und meinen Frieden lasse ich euch, und hat seine Jünger so an sein Herz gebunden, dass sie ihn und in ihm seinen Frieden haben sollen. Er gibt seinen Frieden, nicht wie wir ein Almosen geben, mit dem wir den Armen von uns lassen, sondern er gibt sich uns selbst, und das süße und selige Bewusstsein: er hat uns vergeben, er hat uns lieb, wir sind sein und nichts kann uns von der Liebe Gottes scheiden, die in ihm ist das ist eben der Friede, den er wünscht und den er gibt. Er ist in ihm mit allen seinen Gütern. Wer daher in ihm den Frieden hat, der kann sagen: was fehlt mir noch! Er hat Leben und volle Genüge.

Der Herr aber hat diesen Gruß nicht nur zu seinem Gruß gemacht, er hat auch denen, die ihn predigen, die zu ihm rufen sollen, gesagt: wo ihr in ein Haus eingeht, da sollt ihr sprechen: Friede sei mit diesem Haus, und wo ihr Wort angenommen würde, da soll ihr Friede, den sie in ihm haben, über Alle kommen, die sie hören. So darf ich denn auch heute zu euch sagen in seinem Auftrag und mit seiner Verheißung: Friede sei mit euch! und nachdem ich das gesagt habe, kann ich nichts mehr sagen und wünschen. Erlasst mir daher die besonderen Wünsche für diejenigen unter uns, die den Beruf haben, dem Herrn in der Kirche, in der Gemeinde, in den Schulen, bei den Armen zu dienen; ich kann nicht mehr sagen als dieses Eine: Friede sei mit euch Allen. So haben wir alles, und dann sind wir auch zu jedem guten Werk geschickt und für alles, was in diesem Jahr kommen wird, gerüstet. Wir haben ein wichtiges Jahr angefangen. So Gott will, werden wir in ihm das Gemeindehaus einweihen und beziehen. Ach möchte es unser lieber Herr dazu einweihen und segnen, dass die ganze Gemeinde wirklich sein Eigentum, also wirklich eine Gemeinde des Herrn Jesu und also eine Familie Gottes werde, die in seinem Frieden und in seiner Liebe ein Herz und eine Seele ist, und die da bleibt in der Apostel Lehre, im Brotbrechen und im Gebet, bei der man es merken kann, dass, während in dem Reiche der Welt die Sünde, der Unfriede, die Angst und das Elend ist, das Himmelreich unseres lieben Herrn Jesu, wo es einkehrt, hier auf Erden in den Herzen und Häusern der Menschen Gerechtigkeit, Friede und Freude ist in dem heiligen Geist. Ja möge unser lieber Herr bei Allen, die seinen heiligen Namen anrufen, als der Fürst des Friedens verherrlicht werden und Alle, die sich seiner rühmen, vereinigt werden zu einer Gemeinde, die das herrlichste und weitumfassendste Bekenntnis aussprechen können: wir glauben an den Namen des Sohnes Gottes, Jesu Christi, und lieben uns unter einander! Amen.

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