Luther, Martin - Röm. C. 10. V. 4.

Luther, Martin - Röm. C. 10. V. 4.

Christus ist des Gesetzes Ende/ wer an den gläubet/ der ist gerecht.

Lutherus Tom. I. Witteb. in 1. Epist. ad. Tim. c. 1.

Das Gesetz saygt: Du hast SündE; sprech ich ja, so bin ich verlohren. Sprech ich nein, so muß ich einen starcken Grund haben, darauf ich stehe, daß ichs widerlegen kan, und das Nein erhalten. Wie kan ichs aber sagen, ist es doch wahr, dazu bezeuget es auch die Schrifft, daß ich in Sünden gebohren bin. Wo will ich denn das Nein hernehmen? In meinem Busen werde ichs freylich nicht finden, sondern in Christo, da muß ichs holen, dem Gesezt fürwerffen, und sprechen: Siehe, der kan Nein sagen wider alle Gesetz, hat auch seinen Grund, denn er ist rein, und ohne Sünde. Das Nein gibt er mir auch, daß, wiewohl ich da müßte sagen, wenn ich mich ansehe, daß ich ein Sünder bin, und mit dir nicht rechten kan, sondern fühle, daß nichts reines an mir ist, und GOttes Zorn sehe, habe ich doch das darneben, daß seine Gerechtigkeit mein ist, so bin ich nicht mehr in Sünden.

Quelle: Schinmeier, Joh. Christoph - Biblisches Spruch- und Schatz-Kästlein

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