Lobstein, Johann Friedrich - Klippen auf dem Heilsweg - XII. Die Rückfälle.

Lobstein, Johann Friedrich - Klippen auf dem Heilsweg - XII. Die Rückfälle.

Lukas 22,54-62.
Sie griffen ihn aber, und führten ihn und brachten ihn in des Hohenpriesters Haus. Petrus aber folgte von ferne. Da zündeten sie ein Feuer an mitten im Palast, und setzten sich zusammen, und Petrus setzte sich unter sie. Da sah ihn eine Magd sitzen bei dem Licht, und sah eben auf ihn, und sprach zu ihm: Dieser war auch mit ihm. Er aber verleugnete ihn, und sprach: Weib, ich kenne ihn nicht. Und über eine kleine Weile sah ihn ein Anderer, und sprach: Du bist auch derer Einer. Petrus aber sprach: Mensch, ich bin es nicht. Und über eine Weile, bei einer Stunde, bekräftigte es ein Anderer, und sprach: Wahrlich, dieser war auch mit ihm; denn er ist ein Galiläer. Petrus aber sprach: Mensch, ich weiß nicht, was du sagst. Und alsobald, da er noch redete, krähte der Hahn. Und der Herr wandte sich, und sah Petrum an. Und Petrus gedachte an des Herrn Wort, das er zu ihm gesagt hatte: Ehe denn der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und Petrus ging hinaus, und weinte bitterlich.

Es hatte der Heiland, kurz bevor er verraten ward, zu seinen Jüngern gesagt: In dieser Nacht werdet ihr euch Alle ärgern an mir. Denn es steht geschrieben: Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen.

Und Petrus antwortete und sprach: Wenn sie auch Alle sich an dir ärgerten, so will ich doch mich nimmermehr ärgern. Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Petrus sprach zu ihm: Und wenn ich mit dir sterben müsste, so will ich dich nicht verleugnen. Desgleichen sagten auch alle Jünger.

Was ward einige Stunden darauf aus der Hingebung, welche Petrus für seinen Meister zu haben vermeinte? Wir haben die Antwort in unserm Text. Petrus hatte sich wenig gekannt; er fällt dreimal und immer tiefer. Zuerst ist's eine Lüge, dann ein Meineid, zuletzt eine Gotteslästerung. Das sind die Sünden, in welche er verfällt und welche ihm die Wahrheit über sein eigenes Herz aufschließen. Es war jedoch Petrus zu jener Zeit kein Neuling mehr in der Erkenntnis Christi. Schon drei Jahre hatte er Christo gefolgt, und der Geist Gottes hatte schon auf mannigfache Weise in ihm gewirkt. Als er das schöne Bekenntnis ablegte: Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Da antwortete ihm Christus: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn, denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Später, als einige Jünger sich abwandten, und als Jesus zu den Zwölfen die Worte sprach: Und ihr, wollt ihr nicht auch von mir gehen? Da antwortete Petrus: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens, und wir haben geglaubt und erkannt, dass du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.

Nach solchen Vorgängen sollte man Petrum für eine wohlbegründete und treue Seele halten; aus dem, was im Hofe des Hohenpriesters vorfiel, mögen wir sehen, wie man sich über den entschiedensten Christen täuschen kann. Nicht von Petrus wollen wir weiter sprechen, sondern von uns. Was für einen Christen das Traurigste ist, das sind seine Rückfälle. Davon wollen wir handeln. Wir haben schon manche Seite unseres Elendes in den vorangehenden Betrachtungen beleuchtet, was aber einem aufrichtigen Christen den größten Kummer bereitet, das ist das stete Zurücksinken in dieselben Fehler, ohnerachtet der Demütigungen, durch welche er schon gegangen. Man denkt, man wäre geheilt, nachdem man so lange in der Kenntnis des Herrn steht und in seiner Schule so manche Erfahrung gemacht hat; eine geringe Gelegenheit aber genügt, um uns zurückzuwerfen und tiefer vielleicht, denn sonst ein Mensch fallen würde. Das Beispiel Petri macht uns auf drei Punkte aufmerksam. Zuerst weisen wir die Merkmale eines jeden Rückfalls nach; sodann untersuchen wir, was einen solchen hervorruft; zuletzt wie wir von demselben wieder aufstehen. Diese drei Punkte wollen wir zum Gegenstand unserer Betrachtung nehmen.

1) Es ist ein Rückfall keine gewöhnliche Sünde.

Es gibt Sünden, in welche wir durch Überraschung oder durch Unerfahrenheit geraten; solcher Art ist der Rückfall nicht. In ihm zeigt sich eine ganz besondere Untreue, die sich am wenigsten entschuldigen lässt, da wir über unsere Natur schon im Klaren sein können und durch manchen Schmerz gewarnt wurden. Da spricht denn das Gewissen mit lauter Stimme und lässt uns die ganze Bitterkeit der Sünde schmecken. Man hatte die Folgen desselben Fehltritts schon getragen, man sollte gewitzt sein, und doch ist man zurückgefallen, und zum zweiten Male verurteilt man sich zu denselben Qualen. Was aber noch bedenklicher ist bei solchen Rückfällen, das ist, dass wir das Gewissen abstumpfen, und uns zum Kampf immer untüchtiger machen. Was bei Petro in einer Stunde sich zusammenfasst, der dreimalige Rückfall in dieselbe Sünde, das trägt sich bei Andern oft in Jahren zu. Man schleppt manchmal von einem Jahr zum andern eine Sünde, welche man schon manches Mal im Stillen beweint hat. Es sieht die Welt unsere Reue nicht immer, wir verbergen sie oft unter einem mutigen Äußeren; so auch naht sich Petrus tapfer dem Feuer, wo die Diener und Kriegsknechte sich wärmten. Aber solche Stunden der Neue machen noch keine Bekehrung. Dieselbe Sünde wird wieder mächtig, und dieser unaufhörliche Wechsel von Sünde und Reue nützt zuletzt das Gewissen ab und wird die Quelle von vielen Betrübnissen. Wäre nun solche Betrübnis eine göttliche Traurigkeit! Aber weit davon entfernt! Es ist nur Niedergeschlagenheit, die statt zur Heilung zu führen, nur größere Schwäche zurücklässt. Man muss sich sagen: du hättest diesen Rückfall vermeiden können, nun aber ist's zu spät; dieser innere Vorwurf nagt an uns, aber er hilft uns nicht auf. Wir klagen uns an, die Gnade vergeudet zu haben. Denn in der Tat regt sich die Gnade Gottes bei der Gefahr eines Rückfalls ganz besonders; oft stellen sich ganz klare Umstände ein, die uns sehen lassen, wie Gottes Fürsorge uns vom Übel zurückhalten möchte und wie nicht er es ist, der uns versucht. Dafür aber wird das Böse sogleich desto gewaltiger, wenn wir der Lust nachgeben, nachdem wir so eigentlich gewarnt wurden. Gleich auf den ersten Fall des Petrus folgte ein zweiter; es kommt nie eine Sünde allein, und jede nachfolgende ist ernster, denn die vorhergehende. So ist man oft in Fehltritten ohne Zahl, deren man sich nie fähig gehalten, und welche nur die Folgen eines Rückfalls waren. Nie hätte Petrus sich eines Meineids, einer Gotteslästerung fähig geglaubt; nie hatte er sie zu bekämpfen gehabt. Aber gleich sind sie da, nach der ersten Verleugnung; so braust hie eine Tiefe und da eine Tiefe in dem Herzen. Welche Ursachen führen denn gewöhnlich zu Rückfällen? Die Geschichte des Petrus mag uns hierüber belehren.

2) Christus hatte den Petrus gewarnt;

er hatte ihm deutlich gesagt, dass er nicht mehr Kraft besäße als ein Anderer: aber Petrus hatte das Wort des Herrn nicht bis ins Mark und Bein eindringen lassen; dies war ein erster Fehler. Wir setzen uns einem Rückfall aus, wenn das Wort Gottes in unserm Herzen nicht den Raum gewinnt, der ihm gebührt. Auf jeder Seite der Bibel werden wir gewarnt: Wer da steht, der sehe zu, dass er nicht falle. Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus geht das Leben. Wacht, denn euer Widersacher, der Teufel, geht um her wie ein brüllender Löwe, und sucht, welchen er verschlinge. Sage nicht: es ist Friede, es hat keine Gefahr; denn es kann dich das Verderben schnell überfallen, gleich wie der Schmerz ein schwangeres Weib, und du würdest nicht entfliehen. Solche Worte können wir auswendig, wir lassen sie aber über unsere Seelen hingleiten, anstatt sie zu Wächtern über unsere Mauern zu bestellen. Wir verlassen uns auf die Beständigkeit der Verhältnisse, und auf den guten Willen unsers Herzens. Aber wie leicht sind die Verhältnisse verändert, und wie oft ist eben jener gute Wille zum Fallstrick geworden. Die Sünde ist immer vor unserer Türe; ein Nichts kann uns derselben preisgeben. Einige Stunden vor seinem Fall hatte Petrus noch in der süßesten Gemeinschaft mit dem Herrn gelebt. In solchen Stunden der Gemeinschaft glaubt man sich eines jeden Rückfalls unfähig. Wie sollten wir Den nicht lieben, der uns zuerst geliebt; haben wir doch geschmeckt, wie freundlich der Herr ist! Petrus hatte sich auf seine Liebe zum Herrn verlassen; Diese Liebe scheint ihm sicherer als Jesu Worte, und diese Sicherheit bringt ihn zu Falle. Nie ist uns der Feind näher, als wenn wir in der Nähe Jesu sind und von ihm irgend eine besondere Gnadenbezeugung erhalten. Nach solchen besonders süßen Stunden haben wir doppelt zu wachen. Man sollte meinen, der Feind wolle nun auch ankommen, nachdem der Herr bei uns eingekehrt und aufs Neue uns mit der Fülle seiner Gaben erfreut hat.

Was Petrum der Gefahr noch mehr aussetzte, war der Ort, wohin er sich begab. Was hatte er im Hof des Hohenpriesters zu tun? Jesus hatte diesmal nicht zu ihm gesagt: Folge mir nach, wie dort am Ufer des galiläischen Meeres. Die Neugierde treibt den Jünger. Er betritt einen Weg, der ihm nicht vorgezeichnet wurde. Auf solchen Wegen stellen sich die Rückfälle ein. Wir können immer auf besondere Gnade zählen, wenn wir uns auf dem Pfad der Pflicht befinden; es mag eine Lage noch so gefährlich sein, hat uns der Herr in dieselbe versetzt, so werden wir auf den Löwen und Ottern gehen, und nichts wird uns schaden können. So aber ist es nicht, wenn wir auf selbsterwählten Wegen wandeln. Wir mögen einen solchen Weg aus Geschmack, aus Neugierde oder sonst einem Beweggrund einschlagen. Würden wir die Geschichte unserer Rückfälle überschauen, so würden wir finden, dass eine gute Zahl derselben außer dem Kreis, den uns der Herr angewiesen, sich zugetragen haben. Gedenken wir seines Worts: Ärgert dich dein Fuß, so haue ihn ab. Was vom Fuß gesagt ist, ist auch gesägt von der Hand. Zuweilen unternehmen wir etwas oder mischen uns in etwas, das uns nichts angeht. So stellen wir uns aufs Schlüpfrige. Prüfen wir, was da sei wohlgefällig dem Herrn, und haben wir nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken. Wir werden vollauf zu tun haben, wenn wir in den geringen Dingen treu sein wollen. Aber man zieht oft das Außergewöhnliche dem Einfachen vor. Da lässt uns der Herr gewähren, aber wir müssen für die Folgen dessen, was wir tun, einstehen.

Einmal in dem verhängnisvollen Hofe, kann Petrus den Umgang mit den Leuten, die darin sind, nicht mehr vermeiden. Diese aber sind keine Freunde des Heilands. Und diese Gesellschaft beschleunigte den Fall des Jüngers. Nicht als ob wir nur mit Christen Umgang pflegen sollten. Wollten wir jede Berührung mit der Welt vermeiden, so müssten wir dieselbe verlassen. Wir mögen darin verbleiben, doch nicht uns ihr gleichstellen, sondern uns bewahren vor ihren Befleckungen. Dies ist das Schwere und noch schwerer ist es in einer Umgebung, welche der Herr nicht für uns ausgewählt hat. Kaum ist Petrus mit diesem Haufen, so verleugnet er auch seinen Meister. Eine geringe Magd schüchtert ihn ein. Ich kenne diesen Menschen nicht, spricht er. Werfen wir nur nicht zu schnell den Stein auf den Jünger. Man kann den Herrn verleugnen, ohne gerade die Worte: ich kenne ihn nicht, im Munde zu haben. Vielleicht verleugnen wir ihn häufiger durch Schweigen, als durch Reden. Verleugnen wir ihn nicht auch, wenn wir uns in weltlichen Gewohnheiten gehen lassen, auf eitles Geschwätz aufmerksam lauschen, durch ein beifälliges Lächeln oder sonst eine Ermutigung den Weltlichen ermuntern; wenn wir lange Jahre mit Jemandem leben, ohne je von dem Einen, das Not tut, mit ihm zu sprechen, ist man da weniger schuldig als Petrus? Doch nicht nur aus Menschenfurcht, auch aus Verwegenheit kann man den Herrn verleugnen. Es gibt Christen, welche der Schmach sich entgegen drängen, und welche in ihre Beziehungen zu den Weltkindern eine herausfordernde Miene annehmen. Wenn Petrus kühn zu dem Feuer tritt, wo er an der Unterhaltung Teil nehmen und wo sich seine Kraft in ihrem wahren Licht zeigen wird, erinnert er uns nicht an gewisse Christen, welche sich in weltliche Gespräche nur darum einmischen, um irgend ein schlagendes Wort anzubringen? Heißt es nicht Christum verleugnen, wenn man in einem Geiste zeugt, der nicht der Seinige ist? Wirft man nicht ein ungünstiges Licht auf das Evangelium selbst, wenn man durch seine Art glauben macht, als ob alle Christen steif und beißend wären, dadurch, dass wir selbst einen zu kecken Geist zeigen? Wie mancher Rückfall in unserem christlichen Leben kommt aus diesen beiden Ursachen. Wir sind entweder zu feige oder zu scharf. Die Salbung Christi mangelt uns zu häufig; sie allein aber macht den Christen.

Daher kommen gewöhnlich unsere Rückfälle. Wir halten das Wort Gottes nicht in dem Ansehen, welches ihm zukommt, über der Einflüsterung unseres Herzens. Wir betreten Wege, welche uns der Herr nicht anweist. Endlich fallen wir in unsern Beziehungen zur Welt bald in die Nachgiebigkeit, bald in Schroffheit.

Wodurch stand Petrus wieder auf? Diesen dritten Punkt wollen wir nun beherzigen.

3) Ist es genug, das Gegenteil von dem, was Petrus tat, zu tun, um einem Rückfall zu entgehen?

Es gibt leider Christen, für welche das Wort Gottes von großem Gewicht ist, welche sorgfältig auf ihre Schritte achten, und welche in ihren Beziehungen zur Welt sehr behutsam sind. Haben solche Christen nicht noch täglich über Rückfälle zu klagen? Was sie leisten, ist eben nicht Alles. Es fehlt wohl noch der Hahnenschrei und der Blick Jesu. Die Gnade siegte, als der Hahn zum zweiten Mal krähte und als die Augen des Petrus und die Augen seines Meisters sich begegneten. Einmal schon hatte der Hahn gekräht, aber des Jüngers Herz war nicht davon getroffen worden; noch fehlte der Blick Jesu. Das Erwachen des Gewissens ist nicht genug; dabei bleibt der Sünder unter dem Gesetz. Desgleichen ist ein Blick auf Jesum, bei schlummerndem Gewissen, auch verloren. Aber lass in eines Sünders Herz das Wort des Gerichts eindringen und zu gleicher Zeit vor ihm die Arme Jesu sich öffnen, und du wirst erkennen, was uns wieder von unsern Rückfällen zurückbringt und uns heilt. Stellen wir uns jeden Morgen mit wachem Gewissen unter das Auge des Heilands; führen wir also unsern Wandel, so werden wir erfahren, dass der Herr alle erhält, die da fallen, und alle aufrichtet, die da niedergeschlagen sind. Als Petrus, zerschlagen, doch getröstet, hinaus in die Straße eilt, ist er allein, mitten in der Nacht.

Erinnert uns diese Nacht nicht an eine andere?

Früher oder später werden auch wir in eine Nacht geraten, wo wir allein, rings von Finsternis umgeben sein werden. Über ein Kleines, und wir werden auf unserm Todesbette liegen. Was wird da in uns vorgehen, wenn, im Angesicht der Nacht der Ewigkeit, wir einen Blick auf die Rückfälle unseres ganzen Lebens werfen werden? Erheben sich da die Berge von Befleckungen und Veruntreuungen, in dem Augenblick, wo für uns der Hahn krähen wird; selig dann diejenigen, auf welche das Auge Jesu fällt! Seien wir überzeugt, dass er immerdar selig machen kann, die durch ihn zu Gott kommen, und dass er immerdar lebt und bittet für uns. Fühlst du dein ganzes Leben wie eine Bürde auf dich fallen, da wende deine brechenden Augen auf den Heiland, dem alle Gewalt gegeben ist im Himmel und auf Erden. Er wird die bitteren Tränen, die du vergießt, verstehen. Er weiß, dass deine ausgestreckten Arme gleichsam fragen: Bist du noch derselbe? Kannst du mich noch lieben? Du deutest auf dein angehäuftes Elend, und vor dem anbrechenden Todeskampf rufst du abermals: Kannst du mich noch lieben? Gewiss! er wird dir antworten. Erst dann bestätigt sich Alles, was man dir von ihm gesagt hat. Wie eine ausgeschüttete Salbe wird der Name Jesus sein. Das Blut, von dessen mächtiger Kraft die ganze Bibel zeugt, wird seine unsterbliche Wirkung an dir offenbaren. Der Blick, der einst auf Petrum gefallen, wird auf deine sterbende Seele sich wenden und zu dir sagen: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. In seinen Todeswunden erblicken wir unsere Heilung; in seinen mitleidsvollen Augen lesen wir unsere Rettung. Und wann die Menge der himmlischen Heerschaar sich niederbeugen wird auf dieses Sterbebette, wann sie fragen wird: „Wer ist, der aus großer Trübsal kommt?“ so wird die Antwort lauten: Es ist eine Seele, die ihr Kleid gewaschen und ihr Kleid helle gemacht hat im Blute des Lammes. Da wird die Finsternis vor dir Licht werden; die Spuren all der geistlichen Gebrechen werden verschwinden in einem ewigen Jubel; du wirst vor dem Stuhl Gottes sein und ihm dienen Tag und Nacht in seinem Tempel, und der auf dem Stuhl sitzt, wird mit dir wohnen!

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