Lobstein, Johann Friedrich - Klippen auf dem Heilsweg - VII. Die verderbten Segnungen.

Lobstein, Johann Friedrich - Klippen auf dem Heilsweg - VII. Die verderbten Segnungen.

Jesaias 5,1-4.
Wohlan, ich will meinem Lieben ein Lied meines Vetters singen von seinem Weinberge. Mein Lieber hat einen Weinberg an einem fetten Ort. Und er hat ihn verzäunt, und mit Steinhaufen verwahrt, und edle Reben darein gesenkt. Er baute auch einen Turm darinnen, und grub eine Kelter darein, und wartete, dass er Trauben brächte; aber er brachte Herlinge. Nun richtet, ihr Bürger zu Jerusalem, und ihr Männer Juda, zwischen mir und meinem Weinberge. Was sollte man doch mehr tun an meinem Weinberge, das ich nicht getan habe an ihm? Warum hat er denn Herlinge gebracht, da ich wartete, dass er Trauben brächte?

Das Haus Israel ist der Weinberg, von dem der Prophet spricht. Welche Wunder hatte Gott für dieses Volk getan! Wo ist so ein herrliches Volk, zu dem Götter also nahe sich tun, als der Herr unser Gott, so oft wir ihn anrufen. Er hat dieses Volk aus Ägypten, aus dem Diensthause geführt; er hatte vor demselben das Meer geteilt und hatte es durchgeführt, wie durchs Trockene in ein Land, wo Milch und Honig floss. Von diesem fetten Land hatte Gott alle Steine weggetan. Er hatte die Stämme ausgerottet, welche Israel den Besitz von Kanaan streitig machten. Er hatte sein Volk umzäunt, indem er ihm ein heiliges, gerechtes und gutes Gesetz gab, um es von der Sünde und von der ansteckenden Berührung mit der Welt zu trennen. Er baute auch einen Turm mitten unter dieses Volk. Dies waren jene Wächter, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nimmer stille schwiegen, jene Propheten des Herrn, die das schauten, was ihnen gesagt würde zum Heile des Volkes. Er grub auch eine Kelter in diesem Weinberg. Dies sind die Bücher, welche die Taten des Herrn aufbewahren sollten. Dieser Gott der Liebe hatte für Alles gesorgt. Er hatte sein Volk geführt und ihm das Gesetz gegeben; er behütete es wie seinen Augapfel; wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt. Er breitete seine Fittige aus und nahm es und trug es auf seinen Flügeln. Der Herr allein leitete es und war kein fremder Gott mit ihm. Was hat dieses Volk dem Herrn zurückgegeben, da über ihm alle Wohltaten Gottes waren? Wir mögen Gott selbst vernehmen: Ich habe Kinder auferzogen und erhöht und sie sind von mir abgefallen. Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt es nicht und mein Volk vernimmt es nicht. Dies sind die Herlinge, welche dieser Weinberg mit seinen edlen Reben hervorgebracht hat und von welchem er erwartete, dass er Trauben brächte. Diese ganze Folge von Wohltaten und Segnungen hatte Israel nur verderbt und sie auf Mutwillen gezogen.

Aber ach! tun wir nicht Alle desgleichen? Ist unser Herz ein anderes als das des Volkes Israel? Fallen wir nicht täglich in dieselbe Undankbarkeit und in dieselbe Sünde? Verderben wir nicht die Wohltaten Gottes? Auch darin betätigt sich unser gefallenes Wesen. Wir verderben die Segnungen Gottes, sobald wir sie erhalten. Alles ist rein, wenn es aus den Händen Gottes kommt; Alles verliert in den unsrigen. Aber ist der Mensch überall Mensch, so ist auch Gott überall Gott. Wir verderben und Gott macht wieder gut. Ja noch mehr, in unsern Verkehrtheiten sogar verherrlicht er sich. Dies wollen wir betrachten.

Unser Text leitet uns zu den zwei Fragen:

  1. Wie verderben wir die Segnungen Gottes?
  2. Was fängt Gott mit diesen verderbten Segnungen an?

Lasst uns diese zwei Fragen zum Gegenstand unserer Betrachtung erwählen.

1) Wie verderben wir die Segnungen Gottes?

Werfen wir nur einen Blick auf den Hang unseres Wesens. Wir verderben sie dadurch, dass wir sie für uns verwenden, um unserer Eigenliebe zu genügen, und damit wir sie mit unsern Wollüsten verzehren. Wir eignen uns an, was Gott uns für ihn selbst gegeben hat. Diese Verkehrtheit in unserer Natur verwandelt auch die Wirkung der Wohltaten Gottes. Ist das Blut krank, so muss auch die gesündeste Nahrung der Krankheit noch Stoff zuführen. Die vollkommenen Gaben und alle guten Gaben Gottes werden durch uns verderblich gemacht. Es wird anders werden, wenn unseres Lebens Mittelpunkt nicht mehr das Ich sein, sondern Gott seinen ursprünglichen Platz wieder in uns eingenommen haben wird.

Wie nun ist die Geschichte des jüdischen Volkes unsere eigene?

Jedes von uns ist eine Rebe, eine edle Rebe, auf einem Hügel, an einem fetten Ort. Unser Leib und unsere Seele sind geschaffen, um Gott zu verherrlichen. Hat uns Gott nicht zu seinem Ebenbilde geschaffen? Was aber wäre edel, wenn nicht das Ebenbild Gottes? Unser Erbteil ist uns aufs Liebliche gefallen, wenn wir unsere Bestimmung begreifen. Wo wir auch sein, welchem Stande wir auch angehören mögen, so werden wir im Guten wohnen, wenn wir unsere Leiber begeben zum Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei, welches sei unser vernünftiger Gottesdienst. Tun wir dieses? Ach! unser Leib ist schon eine Segnung, welche wir verderben. Anstatt unsere Glieder Gott zu begeben, begeben wir sie der Sünde zu Waffen der Ungerechtigkeit. Wir haben nicht einen Vorzug, so gering er auch wäre, den wir nicht missbraucht hätten. Ist unsere Zunge nicht ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit geworden? Ist der Leib, zur Behausung des heiligen Geistes bestimmt, nicht eine Stätte des Lasters und jeder Befleckung geworden? Verdürben wir wenigstens nur uns allein, aber wir verderben uns unter einander. Wenn es wahr ist, dass der Mann durch die Frau geheiligt ist und die Frau durch den Mann, so ist es auch wahr, dass der Mann durch die Frau und die Frau durch den Mann verderbt wird. Ober wenn es heißt, dass unsere Kinder heilig sind, wenn wir selbst im Glauben stehen, so heißt es auch, dass wir bis ins dritte und vierte Glied geschlagen werden, wenn wir ungehorsam sind. Was werden wir uns sagen mögen vor dem Richterstuhl Gottes, wenn wir sehen, was wir das Eine für das Andere hätten sein sollen, wie wir aber, anstatt unter einander uns zu heiligen, uns zu Grunde gerichtet haben?

Gott hatte das jüdische Volk umzäunt. Auch wir sind umzäunt; auch wir haben die Gebote Gottes. Wandeln wir danach, so sind wir in einer festen Stadt: Mauern und Wehre sind Heil.

Aber wir haben diese Umzäunung niedergerissen. Da ist kein einziges Gebot, das wir nicht übertreten, an dem wir uns nicht versündigt hätten. Gott will, dass wir ihn von Herzen lieben und nur ihn anbeten. Statt dessen haben wir die lebendige Quelle verlassen, um uns hie und da ausgehauene Brunnen zu machen, die doch löchrig sind und kein Wasser geben. Gott gibt uns seinen Namen, um ihn zu erheben, um ihm zu danken, um ihn anzurufen in allen unsern Bedürfnissen. Statt dessen entheiligen wir diesen Namen. Von allen Namen wird keiner wie dieser missachtet und missbraucht. Gott gibt uns einen besonderen Tag, einen Ruhetag, einen Tag, der ihm geheiligt ist. Statt dessen werfen wir uns ins Geräusch und der Sonntag ist der jeder Zerstreuung und Weltlichkeit gewidmete Tag. Gott fordert von uns eine gegenseitige Dienstfertigkeit, da er uns sagt: Du sollst Vater und Mutter ehren; aber diese Unterordnung missfällt uns; wir wollen lieber befehlen, als dass wir aus Liebe Eines dem Andern dienen. Gott will, dass wir wachsam seien über das Leben, die Ehre, den Besitz des Nächsten. Wir aber verkürzen ihm das Leben; wir kränken ihn in seiner Ehre und nach seinen Gütern trachten wir. Gott will, dass wir der Wahrheit Zeugnis geben; aber statt dessen, was sagt die Bibel von uns? Alle Menschen sind Lügner. Ja, auch wenn alle diese Sünden nicht im Leben zum Ausbruch kommen, so sind sie nichtsdestoweniger als Gelüste vorhanden, welche nur die gute Gelegenheit erwarten. So haben wir den Zaun Gottes zerstört, und so ist er durch unser Fleisch zu schwach geworden zu unserer Bewahrung.

Gott nahm die Steine hinweg aus der Mitte Israels. Hat er für uns nicht ein Gleiches getan? Räumt er nicht die Hindernisse hinweg, niedrigt er nicht die Berge für uns, trägt er uns nicht auf seinen Händen, dass unser Fuß nicht an einen Stein stoße? Wie manche Gefahr beseitigte er, wie manche Schwierigkeit hat er gelöst, und in den Augenblicken der Not, wie manche Hilfe hat er uns gesendet! Aber wie erwidern wir ihm diese Sorgfalt, uns das Leben zu erleichtern? Ist es wahr, dass wir keine seiner Wohltaten vergessen? Ist nicht auch hierin die Geschichte des jüdischen Volkes unsere eigene? Da wir fett und satt wurden, wurden wir geil. Wir wurden fett und dick und stark und haben Gott fahren lassen, der uns gemacht hat. Wir haben den Fels seines Heils gering geachtet.

Gott hatte einen Turm in seinen Weinberg gebaut. Wir haben gesehen, dass dies die Wächter des Herrn waren, die Weisungen und Mahnungen der Propheten. Wie viele Wächter hat aber Gott in unserm Leben aufgestellt! Wie laut ruft uns bald diese Stimme, bald jenes Ereignis zu: Eins nur ist not; trachte nach dem, was droben ist, nicht nach dem, das auf Erden ist. Wie manche Prophetenstimme ruft uns unsere Gebrechlichkeit, das nahe Ende unserer Täuschungen ins Gedächtnis und lädt uns zur Buße und zum Glauben. Wie aber behandeln wir solche Propheten? Wir bleiben taub, gleich wie das jüdische Volk taub blieb. Wir halten die Wahrheit zurück und erkennen nicht, was zu unserm Frieden dient. Wir verderben diesen Reichtum der Güte, Geduld und Langmütigkeit, und bedenken nicht, dass uns die Güte Gottes zur Buße leiten soll.

Es hatte endlich Gott eine Kelter in seinem Weinberg gegraben. Dies ist jene Tiefe in unserm Innersten, welche Gott erfüllen will, und wo er die Frucht seiner Arbeit und seiner Wohltaten suchen wird. Aber was findet er? Herlinge anstatt der Trauben, die er erwartete. Nehmen wir unser Leben in seiner Gesamtheit. Die Güte Gottes währt ewig und jede Stunde, welche schlägt, ruft uns zu: Verdirb sie nicht, sie enthält eine Segnung. Befragen wir unser Gedächtnis, so wird es uns zahllose Beweise der Wachsamkeit und Barmherzigkeit Gottes zurückrufen. Aber klagen uns nicht alle diese Erinnerungen an? Wann hat Gott die Frucht vorgefunden? Sehen wir Anderes als Rückfälle? Sind nicht unsere Erinnerungen Gewissensbisse? Sollten wir vor Gott die Erzeugnisse unseres irdischen Lebens ausschütten, was würde er damit anfangen können? Wären es nicht Herlinge? Auf Tausend könnten wir ihm nicht Eines antworten.

2) Was wird aber Gott aus diesen verderbten Segnungen machen, wenn er sie vor sich bringt?

Wir möchten es nicht leicht erraten. Er fasst sie zusammen und macht daraus neue Segnungen, ja größere, als die ersten waren.

Ich will dir drei Segnungen Gottes und zwar die größten unter allen, die wir auch am meisten verderbt haben, zeigen und du sollst sehen, was er daraus gemacht hat.

Blicke zuerst auf Christum. Mit seinem Sohn hat uns Gott den Gegenstand seines Wohlgefallens geschenkt. Kostbareres gibt es nichts im Himmel und auf Erden als diese unaussprechliche Gabe Gottes. Wie sind wir damit verfahren? Nie ist ein Mensch behandelt worden wie Christus. Er kam in sein Eigentum und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Das Licht ist in die Welt gekommen und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt, denn das Licht. Du siehst den Heiligen, den Gerechten den Heiden überantwortet, geschmäht, angespien, gegeißelt, mit Dornen gekrönt und zuletzt ans Kreuz geschlagen und in Qualen, in Schmach verscheidend. Was hat Gott aus dieser Segnung gemacht, welche unsere Hände verbrecherisch zu Grunde gerichtet und mit Blut befleckt? Aus dem Mann der Schmerzen hat er den Welteiland gemacht, aus dem zerschlagenen Leib hat er unser Lösegeld bereitet. Die gräulichen Streiche, alle Tropfen jenes kostbaren Blutes hat er gezählt und Alles zu unserer ewigen Erlösung verwandelt. Jene Striemen sind unsere Heilung; jene Todeswunden sind unser Friede. Von unsern Schlägen getroffen, wird uns Jesus Christus gemacht zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung.

Eine andere Segnung: ich meine unsere Seele. Gibt es für uns etwas Kostbareres, denn unsere Seele? Was hilft es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne, nähme aber Schaden an seiner Seele? In welchem Zustand ist aber unsere Seele, seit sie von Gott losgetrennt ist? Kannst du die Verwüstungen überschauen, welche die Sünde angerichtet hat? Kannst du die eiternden Wunden, die sie geschlagen, heilen? Je weiter du auf diesem Boden vordringst, desto größer zeigt sich der Gräuel der Verwüstung. Wohlan denn! Hat Gott vernichtet, was wir verdorben haben? Im Gegenteil. Die verlorensten unter den Seelen erwählt er, um aus ihnen seine vorzüglichsten Schöpfungen zu machen. Er nimmt eine Seele an, in welcher sieben Teufel wohnen, und macht aus ihr eine heilige, eine Erbin des Himmels. Er begegnet einer andern, welche Ausschweifung, Hochmut, Geiz zu Grunde gerichtet haben und diesen Kehricht der Welt nimmt er, macht daraus auserkorene Werkzeuge, Auserwählte, welche leuchten werden, wie des Himmels Glanz. Der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt, des Name heilig ist, derselbe Gott macht Wohnung in solchen verderbten Seelen und macht daraus seine göttlichen Werkstätten. Du kommst nach kurzer Zeit wieder und die Höhlen Satans sind zu Gärten Gottes geworden, dass man Wonne und Freude darinnen findet, Dank und Lobgesang.

Was Gott aber für eine Seele tut, das tut er ebenso wohl für ein ganzes Land. Er hält eine Horde von Menschenfressern in ihrem wilden Laufe an; sein Vaterherz fließt über von Erbarmen; er sendet das Evangelium unter sie und entfaltet durch dasselbe seine Kraft. Bald werden solche Wölfe zu Lämmern, die Pardel wird bei den Böcken liegen. Dieselben Menschen machen ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln. Denn es wird kein Volk wider das andere ein Schwert aufheben und werden hinfort nicht mehr kriegen lernen. Nun sind es Brüder, welche zu einander sprechen: „Kommt, lasst uns zu dem Haus des Herrn gehen: wir wollen mit euch gehen.“

Eine dritte und letzte Segnung: ich meine diese Welt, die im Argen liegt. Aus dieser Welt, auf welche die Teufel geworfen wurden, hat Gott seinen Acker gemacht. Dieses verfluchte Feld bepflanzt Gott mit den Wundern seiner Vorsehung. Du siehst nur Verbrechen, Blutvergießen, Bürgerkriege, wohlan! Gott kann aus diesem Allen Stufen zu seinem Tempel machen. Auch unsere Ungerechtigkeiten müssen noch seiner Gerechtigkeit, wie seine größten Feinde seinen Absichten dienstbar sein. Durch jenen Joseph, den seine entmenschten Brüder in einen Brunnen geworfen und dann verkauft haben, rettete Gott Ägypten und Kanaan. Es haben diejenigen, welche die Scheiterhaufen der Märtyrer angezündet, aus dem Feuer jenen Glauben hervorgerufen, der viel kostbarer ist, denn Gold; eine Liebe, stärker als der Tod. Die Gräueltaten, welche uns empören, die Umwälzungen, die uns umgeben, werden uns einst im Licht der Heiligkeit und der göttlichen Harmonie erklärt werden. Wie Gott die Welt aus dem Chaos gebildet, so wird er seinen Ruhm aus den von uns verderbten Segnungen ziehen. Wir wissen jetzt nicht, was er tut, aber wir mögen ihn nur machen lassen, es wird das Licht aufgehen in der Finsternis und Heil unter seinen Flügeln.

Das mag uns trösten, wenn wir über die sichtbaren Dinge untröstlich sind, oder wenn wir zu sehr die Gaben Gottes verderbt haben. Gott wird unser Verderben, unsere besudelten Überbleibsel zusammennehmen und sein Mahl damit noch zieren; unter unsern Händen geht Alles zu Grunde, unter den Händen Gottes kehrt Alles zur Reinheit zurück. Ohne es zu wissen, hauen wir ihm die Steine zu, welche wir einst in seinem Triumphbogen sehen werden.

Es wird wohl Niemand sagen, wir predigen die Sünde, auf dass die Gnade mächtig werde und der Ruhm Gottes zunehme. Sünde bleibt immer Sünde, für den Einzelnen, wie für Völker. Willst du die Sünde? Das hieße dein Verderben begehren und der Sünde Sold, nämlich den Tod. Aber ist es was Anderes um die Sünde im Gewissen des Menschen oder in der Vorsehung Gottes. Wir müssen für die Folgen des Übels einstehen, welches wir verüben; Gott aber kann nach Wohlgefallen mit unseren Sünden verfahren. Wir haben für uns selbst die Verantwortlichkeit, Gott lenkt das Ganze. In der endlichen Harmonie werden wir auch die Segnungen wieder finden, welche wir verderbt haben. In dem Licht der Ewigkeit werden wir Christum, unsere Seele, die Welt so wiederfinden, wie sie von Gott selbst sind. Siehe, wird der König aller Könige, der Herr aller Herren sagen, ich habe Alles neu gemacht. Jeder Mund wird schweigen müssen und der Ruhm Gottes wird über Alles hervorstrahlen. Diesen Augenblick mögen wir erwarten; es ist derjenige, wo die Bücher aufgetan werden, wo unsere Augen sehen und wir unsere Kronen vor dem Throne niederwerfen und sprechen: Herr, Du bist würdig zu nehmen Preis und Ehre und Kraft, denn dein Rath ist wunderbar und führst es herrlich hinaus. Alles was Odem hat, lobe den Herrn. Amen.

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