Bomhard, Georg Christian August - Predigt am heiligen Karfreitag (2. Predigt).

Bomhard, Georg Christian August - Predigt am heiligen Karfreitag (2. Predigt).

Das Gedächtnis Deines Versöhnungstodes feiert heute Deine ganze Gemeinde, Herr Jesu; auf Golgatha sind wir versammelt im Geiste; Dein Kreuz, an welchem Du kämpfend, duldend, liebend, sterbend die Erlösung der Welt vollendet und die Reinigung unserer Sünden durch Dein Blut gemacht hast, Dein Kreuz sehen wir im Glauben und bringen Dir in Demut unseren Preis und Dank, unsere Anbetung, unsere Herzen für Deine unaussprechliche Liebe dar.

Du bist darum für uns alle gestorben, auf dass die, so da leben, hinfort nicht ihnen selbst leben, sondern Dem, Der für sie gestorben und auferstanden ist. Lehre uns das recht bedenken und verstehen, präge uns das tief in unsere Herzen, hilf uns nach diesem heiligen Gebot wandeln und leben, Herr unser Versöhner und Erlöser! Hilf uns, dass wir uns selber sterben, auf dass wir Dir leben; lass unser Fleisch mit seinen sündlichen Lüsten sterben, auf dass Dein Geist mit seinen heiligen Trieben und kräftigen Tröstungen in uns lebendig werde; lass unseren eigenen, ungöttlichen Willen, unsere eigene Liebe, Ehre und falsche Gerechtigkeit sterben, auf dass Dein göttlicher Wille, Dein Ruhm, Deine Liebe und vollgültige Gerechtigkeit unser Leben sei. Lass uns endlich, wann es Dir gefällt, dem Leibe nach sterben und verwesen, auf dass unsere Seele bei Dir, mit Dir, in Dir ewig selig werde.

Lass mich die Buße nicht verschieben
Bis auf den letzten Lebenshauch.
Lass mich nur leben, Dich zu lieben,
So liebst Du mich im Tode auch,
Und nimmst mich von des Kreuzes Leiden
Zu Dir ins Paradies der Freuden,
Damit ich, wie im Leben treu,
Auch nach dem Tode selig sei. Amen.

Da ward der König traurig und ging hin auf den Saal im Tor und weinte, und im Gehen sprach er: „Mein Sohn Absalom, mein Sohn, mein Sohn Absalom! Wollte Gott, ich könnte für dich sterben! O Absalom, mein Sohn, mein Sohn!“ Solches wird uns 2. Sam. 18 von David erzählt, als er die Nachricht von dem traurigen Schicksal und furchtbaren Untergang Absaloms vernahm, und nichts zeigt uns die schöne Gesinnung eines rechten Vaterherzens, die hohe Gewalt der elterlichen Liebe in einem rührendern Licht, als diese wehmütige Klage, dieser inbrünstige Wunsch und Seufzer des betrübten Königs. So spricht man wohl sonst von ganzem Herzen beim frühen Tode eines wohlgeratenen, frommen, dankbaren Kindes, das den Seinigen viel Freude gemacht hat, von dem man mit Recht die lieblichsten Hoffnungen hegen konnte. Hier aber war es ein ganz anderer Fall. Absalom hatte diese zärtliche Liebe seines Vaters nicht im Mindesten verdient, war von seiner Jugend auf ein Kind schlimmer Art gewesen; hatte seinem Vater vielen und großen Kummer bereitet; ihm seine Wohltaten mit dem schändlichsten Undank vergolten; sich endlich mit der äußersten Ruchlosigkeit gegen ihn empört einen Teil Israels mit sich in seine Missetat und verworfene Unternehmung fortgerissen; seinem Vater nach dem Leben getrachtet ihn wirklich eine Zeit lang vom Throne gestoßen; zur Flucht in die Wüste genötigt und des Jammers und Herzeleids viel über Davids graue Haare gebracht. Fürwahr, Ursache genug, um einem solchen Bösewicht alle bisherige Liebe zu entziehen und dafür nur Verachtung und Unwillen gegen ihn zu empfinden; Ursache genug, seine Bestrafung und sein Verderben für wohlverdient zu halten und nichts zu tun, um ihn dagegen zu schützen. Allein so denkt die wahre, die herzlichste, die väterliche Liebe nicht. David wünscht und gönnt seinem Sohne Absalom nichts Böses, er will ihm nur Gutes wünschen, er möchte ihm Verzeihung widerfahren lassen, ihm das verlorene Kindesrecht wieder schenken, er wünscht ihn von dem Unglück, dem er so sichtbar mit schnellen Schritten entgegen eilt, noch zurück zu halten. Darum gibt er, als sein Heer gegen die Empörer zieht, die gemessensten Befehle, doch seines Sohnes im Gefecht zu schonen, er hofft ihn als einen gedemütigten, reuevollen, Besserung gelobenden Sünder wieder zu sehen und zu umarmen. Er erkundigt sich bei Jedem, der aus der gewonnenen Schlacht zurückkehrt, wie es um seinen Sohn Absalom stehe, und als er endlich wider sein Vermuten das Wort vernimmt: „Es müsse allen Feinden des Königes gehen, wie es dem Knaben geht, und allen, die sich wider dich auflehnen, übel zu tun!“ da bricht ihm das treue Vaterherz in Erbarmung und Mitleid, da fließen seine Augen über von heißen Tränen, und seine Diener hören ihn, indem er dahin geht, seinen Schmerz in die Einsamkeit zu tragen, die merkwürdigen Worte vor sich hin sagen: „Mein Sohn Absalom, mein Sohn, mein Sohn Absalom! Wollte Gott, ich könnte für dich sterben! O Absalom, mein Sohn, mein Sohn!“

Rührt es euch, meine Zuhörer, dieses edle Wort aus dem Munde eines so schwer beleidigten Vaters, dieses erhabene Bild der großmütigen, verzeihenden, zu jeder, auch der größten Aufopferung willigen Liebe und Treue, verwundert ihr euch über so viele Zärtlichkeit gegen einen so unwürdigen Menschen, der die schwerste Züchtigung so reichlich verdient hatte, o was für Empfindungen muss denn der heutige Tag in euch erwecken, der uns an eine noch unendlich erhabenere, unverdientere, bewunderungswürdigere Liebe erinnert, an eine Liebe, die das größte Opfer nicht bloß zu bringen gewünscht, sondern auch wirklich gebracht hat, an die Liebe, mit welcher Gott in Christo auf Golgatha sich unser Aller erbarmet hat. „Wollte Gott, ich könnte für dich sterben!“ sprach Davids väterliches Herz. Allein das konnte David nicht. Kein menschlicher Vater kann seinen Sohn, „kein Bruder kann den andern erlösen; es kostet zu viel, eine Seele zu erlösen, dass er's muss anstehen lassen ewiglich.“ Aber das konnte, das wollte, das tat der Herr der Herrlichkeit, der göttliche Hohepriester, der da ist heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert und höher, denn der Himmel ist. Das ganze menschliche Geschlecht war nichts anderes, als ein Absalom, der von seinem königlichen himmlischen Vater treulos abgefallen war, der seines Namens, seiner Wohltaten, seiner Gebote auf das Schmählichste vergessen, sich wider ihn aufgelehnt, mit dem Erzfeind in ein Bündnis gegen Gott eingelassen hatte; ein undankbarer, ungeratener Absalom, der die strengste Züchtigung der göttlichen Gerechtigkeit, die Verstoßung und Enterbung für immer, den ewigen Tod reichlich verdient hätte. „Allein mein Herz ist andern Sinnes, meine Barmherzigkeit ist zu brünstig, dass ich nicht tun will nach meinem grimmigen Zorn, denn ich bin Gott und nicht ein Mensch,“ sprach der Herr. Er wollte unserer schonen, sich unserer erbarmen, uns nicht umkommen lassen in der siegreichen Schlacht, die seine Allmacht und Gerechtigkeit gegen die Empörer, gegen den Fürsten der Finsternis kämpft. Er wollte uns unsere Sünden vergeben und heilen unsere Gebrechen, unser Leben vom Verderben erlösen und uns krönen mit Gnade und Barmherzigkeit; er wollte uns das verlorene Kindesrecht und Erbe des ewigen Lebens wiederschenken. Und was der Allweise und Allmächtige will, dazu hat er auch Ratschluss, Mittel und Wege. In dem Kreuzestod seines geliebten eingeborenen Sohnes, in welchem Gott war, und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu, und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. Darin ist uns Christen sein gnädiger und barmherziger Wille geoffenbart, darin ist sein Ratschluss zu unserer Begnadigung und Errettung über alle Massen wunderbar und glorreich hinausgeführt worden.

Der Sohn Gottes und des Menschen Sohn ist in die Welt gekommen, nicht dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene, und gebe sein Leben zur Erlösung für Viele. Er hat für uns alle in göttlicher Liebe und Treue das getan, was David für seinen Sohn Absalom tun zu können vergebens sich wünschte. Er ist für uns alle gestorben, auf dass wir, wir wachen oder schlafen, durch ihn leben sollen. Lasst uns nachdenken, meine Zuhörer, in tiefster Ehrfurcht und Dankbarkeit über dieses Sterben Christi für uns, auf dass wir durch ihn leben sollen, zuvor aber noch einmal aus vollem Herzen ihm Preis und Dank darbringen in dem Gesang des siebenten Verses des 100sten Liedes.

Lest:

2 Korinther 5. 15. „Er ist darum für alle gestorben, auf dass die, so da leben, hinfort nicht ihnen selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.

Es ist kaum möglich, die große, gnadenvolle Absicht des Kreuzestodes unsers Erlösers auf eine kürzere und richtigere Weise auszudrücken, als Paulus in der Kraft des heiligen Geistes das tut in den Worten unsers Textes, und unter den unzähligen, deutlichen Sprüchen des alten und des neuen Testamentes, die hiervon handeln, ist gewiss dieser, den wir zum Grund unserer Betrachtung gelegt haben, einer der bedeutungsvollsten und klarsten. „Er ist darum für alle gestorben, auf dass die, so da leben, hinfort nicht ihnen selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.“ Hiermit ist in der Tat alles gesagt, was wir zu wissen brauchen, um den Tod des Herrn im vollen Lichte der göttlichen Wahrheit und Gnade zu erkennen, um uns vor allem schädlichen Missverständnis desselben zu hüten, und uns seiner auf die rechte Weise zu erfreuen und zu trösten. Hiermit sind alle Verheißungen, Wohltaten und Segnungen angedeutet, die dieses erhabenste Wunderwerk der göttlichen Weisheit und Liebe unseren Seelen bringt, aber auch zugleich alle Aufforderungen, Ermahnungen und Verpflichtungen, die daraus von selber für uns hervorgehen, und denen wir treulich nachkommen müssen, wenn dieses göttliche Werk für uns nicht umsonst und verloren sein soll. Hiermit ist gezeigt, was Gott getan hat, um sich unserer Seelen herzlich anzunehmen, dass sie nicht verdürben, aber auch zugleich, was wir unsererseits tun können und müssen, auf dass solches alles uns zu gute komme, und wir durch unseren Heiland selig werden. Leben sollen wir dem, der für uns gestorben und auferstanden ist. Unser ganzes Leben soll ein Zeugnis sein, dass wir auf Christi Tod die Hoffnung unseres ewigen Heiles setzen, dass wir den zum Herrn erwählen, der uns mit seinem Blute sich zum Eigentum erkauft hat, und nachdem er gemacht hat die Reinigung unserer Sünden durch sich selbst, sich gesetzt hat zur Rechten der Majestät in der Höhe. Einen großen, wichtigen, der Feier dieses hochheiligen Tages vollkommen angemessenen Gegenstand werden wir daher betrachten, indem ich euch unter dem Beistande Gottes jetzt vorstellen will: Was unser Leben durch den Tod unsers Erlösers sein soll.

Es lässt sich wohl auf die mannigfaltigste Weise ausdrücken und darstellen, was wir hiermit zum Gegenstand unsers frommen Nachdenkens gemacht haben. Es ist in dem Umfange einer so kurzen Betrachtung keineswegs alles zu sagen oder auch nur anzudeuten, was unser Erdenleben durch den Tod unsers Erlösers sein soll, und wollte Gott, ein Jeglicher unter uns dürfte nur sein eigenes Herz und Leben ansehen, um solches besser zu wissen, als irgend ein Mund es ihm zu sagen vermag. Doch wird es uns leicht sein, euch wenigstens das Hauptsächlichste davon in einigen allgemeinen und großen Andeutungen klar vor die Augen zu stellen; und habt ihr jemals gefühlt und erkannt, dass es Gottes Wort und Wahrheit ist, was wir euch an dieser heiligen Stätte verkündigen, und dass der Mensch nichts Gegründetes dawider einwenden kann, so wird hoffentlich vornehmlich heute der Geist Gottes unserem Vortrage ein solches Zeugnis geben in euren Herzen. Das Leben eines Christen durch den Tod seines Erlösers, soll daher, sagen wir zunächst, sein:

1) Ein beständiges Absterben der Sünde.

Nicht mehr in ihnen selbst leben, sagt der Apostel, sollen die, für welche Christus gestorben und auferstanden ist. Uns selber leben, das heißt nichts anders, als so denken und gesinnt sein, als ob wir unsere eigenen Herren wären und keinen Herrn im Himmel über uns hätten, und überall unsere eigene Ehre, unsere eigene Lust, unseren eigenen Willen begehren - uns selber leben, das heißt im Grunde nichts anderes, als die Sünde herrschen lassen in unserem sterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in seinen Lüsten, uns dieser Welt gleich stellen, um die Buße, um die Wiedergeburt aus dem Wasser und Geist, um die Heiligung, um die Nachfolge in Christi Fußstapfen uns niemals im Ernste bekümmern und von Gottes Geboten allenfalls noch in der Kirche, aber sonst nirgends etwas zu wissen begehren. Es fällt sofort in die Augen, es kann auch von dem Allertörichtsten nicht geleugnet werden, dass solch eine Denkungsart, solch ein Wandel nicht Dem leben heißt, der für uns gestorben und auferstanden ist, sondern vielmehr dem, der in der Finsternis dieser Welt herrscht, der ein Mörder ist von Anfang, und die Sünde und den Tod der Menschen in die Welt gebracht hat. Und gleichwohl, o Herr, der du am Kreuz für uns gestorben bist; uns die Gerechtigkeit und das Leben erworben hast, wie viele sind derer, die sich zu den Deinigen zählen, und in denen doch noch der alte Mensch die volle Gewalt hat, der durch Lüste in Irrtum sich verderbet, die gar nicht daran denken, um des Herrn willen auch nur Einer verderbten Neigung, Einer bösen Gewohnheit den Abschied zu geben; die nie begehren nüchtern zu werden aus des Teufels Strick, von dem sie gefangen sind zu seinem Willen; die in dem Neid und Zorn eines Kains, in dem Leichtsinn eines Esau, in der Verstockung eines Pharao, in der Ungerechtigkeit eines Ahab, in der Unzucht eines Herodes, in der Habsucht eines Ischarioth, in dem Unglauben der Sadduzäer, in der Heuchelei der Pharisäer alle Tage einhergehen, und doch vielleicht meinen, die Verheißung des Karfreitags sich zueignen zu können, deines Leidens und Sterbens, Herr, der unsere Gerechtigkeit ist, sich getrösten zu dürfen. Nein, sagen wir Solchen heute wieder, wie tausendmal, im Namen des Herrn, der sein Wort in unseren Mund gelegt hat und der da spricht: „Werde ich dich nicht waschen, so hast du keinen Teil an mir.“

Was ist vielfältiger, deutlicher, gewaltiger durch die ganze heil. Schrift versiegelt, als dieses, dass das Kreuz Christi uns auf das Dringendste und Beweglichste auffordert, der Sünde abzusterben und der Gerechtigkeit zu leben. „Christus hat unsere Sünden selbst geopfert an seinem Leibe auf dem Holz, auf dass wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch welches Wunden ihr seid heil worden.“ „Wir wissen, dass der alte Mensch samt ihm gekreuzigt ist, auf dass der sündliche Leib aufhöre, dass wir hinfort der Sünde nicht dienen.“ „Die Christo angehören, kreuzigen ihr Fleisch, samt den Lüsten und Begierden.“ Wer findet nicht noch Manches in sich, was er gekreuzigt zu sehen wünscht. Darum, ein täglicher Kampf wider die Sünde, eine unaufhörliche Wachsamkeit und Herrschaft über das Fleisch mit seinen Lüsten und Begierden, eine fortwährende Erneuerung im Geist unsers Gemüts, ein unausgesetztes Reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes, und Fortfahren mit der Heiligung in der Furcht Gottes, ein beständiges der Welt Absterben, um dem Herrn zu leben, ein Beharren in aufrichtiger Liebe, Demut, Buße bis ans Ende, das ist das Erdenleben des gläubigen Christen, und je weniger es mit diesem Ablegen und Überwinden der Sünde auf einmal geht, je gewisser man damit lebenslänglich genug zu tun hat, desto weniger darf ein Christ hierin jemals sicher, leichtsinnig und verdrossen werden; desto ernstlicher wird er sich's täglich gesagt sein lassen: „Wacht und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt, denn der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“ „Wer ihm dünken lässt, er stehe, der mag wohl zusehen, dass er nicht falle.“ „Lass dich nicht das Böse überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ Wer vorsätzlich sündigt, der hat Christum nie erkannt. Deswegen ist das Leben des Christen durch den Tod seines Erlösers:

2) Ein zunehmendes Reichwerden an edlen Früchten der Gerechtigkeit.

Ihm sollen wir leben, der für uns gestorben und auferstanden ist. Ihm leben, das heißt, in seinem Lichte, in seiner Wahrheit, nach seinem Gebot, nach seinem Vorbilde, in seinen Fußstapfen wandeln; ein Glied seines Leibes sein, der von seinem Geiste beseelt ist, eine Rebe an ihm, dem Weinstock, der nur edle Früchte bringt; ihm leben, das heißt, ihm immer ähnlicher werden, in sein Bild verklärt werden von einer Klarheit zur andern. Wie wir uns selber verleugnen lernen, so werden wir ihn durch unseren Wandel verherrlichen; wie wir der Sünde absterben, so werden wir der Gerechtigkeit leben; wie wir den alten Menschen ablegen, der durch Lüste in Irrtum sich verdirbt, so werden wir in Christi Kraft den neuen anziehen, der nach Gott geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit; wie die eigene Ehre, die eigene Lust, der eigene Wille, das Vertrauen auf eigene Gerechtigkeit in uns abnimmt und immer mehr dahin schwindet, so wird die Ehre, die Liebe, der Wille, die Gerechtigkeit des Herrn immer reicher, mächtiger und herrlicher in uns sich gestalten; wie das Alte in uns aufhört, so wird der Herr alles in uns neu machen. Ein Christ ohne christliche Tugenden und Werke, ohne den Trieb und die Verneuerung des heiligen Geistes, ohne Teilnahme an dem heiligen, gütigen, liebevollen, sanftmütigen Sinne des Heilandes, ohne Früchte der Gerechtigkeit, die durch Christum in ihm geschehen zur Ehre und zum Lobe Gottes, ein solcher Christ ist ein Unding, und eben so wenig zu denken, als ein Wasser ohne Feuchtigkeit, ein Feuer ohne Wärme, ein Licht ohne Glanz, eine Seele ohne Leben. Wer durch den Tod des Erlösers wirklich Vergebung der Sünden erlangt hat, von ihrer Gewalt und Herrschaft befreit ist, wer den im dankbaren Herzen trägt, der für uns am Kreuz gestorben ist, der ist unfehlbar zum guten Baume geworden, der gute Früchte bringt; der gibt durch sein Leben Zeugnis, wie in Christo Jesu ein rechtschaffenes Wesen ist, der hat's wohl noch nicht ergriffen, oder ist schon vollkommen, aber er jagt ihm nach, dass er's ergreifen möge, nachdem er von Christo Jesu ergriffen ist. Ohne ihn können wir nichts tun, aber mit ihm, durch ihn können wir viel Schönes und Großes tun; können wir der Ermahnung des Apostels Petrus nachkommen: „So reicht nun dar in eurem Glauben Tugend, und in der Tugend Bescheidenheit, und in der Bescheidenheit Mäßigkeit, und in der Mäßigkeit Geduld, und in der Geduld Gottseligkeit, und in der Gottseligkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe allgemeine Liebe.“ Mit ihm kann und muss es sich an uns beweisen: „Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit.“ „Denn wer dem Herrn anhängt, der ist Ein Geist mit ihm.“ Der Tod des Erlösers stärkt uns, mächtiger als sonst irgend etwas in der Gesinnung: „Lasst uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt,“ und diese Liebe allein ist es, die uns ein neues Herz und einen neuen Geist gibt, die uns verleugnen lehrt das ungöttliche Wesen und die weltlichen bösen Lüste, die uns zu Menschen Gottes macht, zu allem guten Werk geschickt; die nicht aufhört, uns zu ermahnen: Ihr seid teuer erkauft, darum so preist Gott an euerm Leibe und an eurem Geiste, welche beide sind Gottes.“ Wie das Blut der Versöhnung eine Reinigung von unseren Sünden ist, also ist es auch eine Begießung und Befruchtung jedes edeln Samenkörnleins, welches durch die Gnade Gottes jemals in unsere Seelen gelegt worden ist, dass es in uns wachse und gedeihe und reiche Frucht bringe für das ewige Leben. Hat das Leben des Christen durch den Tod seines Erlösers eine solche Gestalt bekommen, so ist es auch:

3) Ein kindliches Bauen und Trauen auf die Vatergnade Gottes in Christo.

Er ist für uns alle gestorben, sagt Paulus in unserem Texte. In diesen zwei kleinen Wörtlein „für uns, für alle,“ ist der ganze Schatz und Reichtum des neuen Testaments, die ganze Fülle der Gnade Gottes, die sich in Christo offenbart, ist die ganze Hoheit, Menge, Kraft und Süßigkeit der göttlichen Tröstungen zusammen gefasst, womit das Evangelium die Seelen der Menschen erquickt. So fasst der Herr selbst in seinem heiligen Abendmahl alle Gaben seiner Liebe und Macht, alle Segnungen seines Lebens und Todes, alle Rechte, Vorzüge, Tröstungen und Hoffnungen der Seinigen in die zwei Worte zusammen: „Für euch gegeben, für euch vergossen“, zur Vergebung der Sünden. Und wer nun diese Worte wohl zu verstehen, im Glauben fest zu ergreifen und zu bewahren, und jeder Zeit recht auf sich anzuwenden weiß, der wird auch inne werden und bezeugen können, was ihnen für eine Kraft Gottes zu unserer seligen Beruhigung innewohnt, der hat in ihnen einen Schutz wider alle Anfechtungen, einen Schild gegen die feurigen Pfeile des Bösewichts, eine Hut wider den Fall, einen Schatten gegen die Hitze, eine lebendige Quelle der Erquickung im dürren Lande, da kein Wasser ist, einen Frieden Gottes, welchen die Welt nicht geben kann. Wie sollte denn ein rechtes Christenherz nicht ein freudiges, tapferes und getrostes sein, nicht eine Zuversicht besitzen auf den Herrn Herrn, die durch nichts mehr erschüttert werden kann, nicht allezeit durch ein kindliches Bauen und Trauen Den ehren, der für uns gestorben und auferstanden ist? Wie dürfte ein Christenleben noch an Zaghaftigkeit und Kleinmut, an banger Furcht und Trostlosigkeit dem Leben derer gleichen, die keine Hoffnung haben? Christenseele, ein einziger Blick auf das Kreuz deines Erlösers kann aus dir den düstern Geist des Grames und des Jammers verscheuchen, muss alle deine Sorgen, Befürchtungen und Klagen mildern, dich gelassener, ruhiger und gottergebener machen, muss das glimmende Docht des Vertrauens in dir neu anfachen, und das zerstoßene Rohr der Hoffnung wieder aufrichten, muss dir die Liebe, die Fürsorge, das Erbarmen deines Gottes im hellsten Lichte zeigen, und dich mit der Überzeugung erfüllen: „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöthen, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht, wenn gleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken. Ruft uns doch auf Golgatha alles zu: „Siehe, wie hat er euch so lieb gehabt!“ „Preist doch Gott seine Liebe gegen uns, dass Christus für uns gestorben ist, da wir noch Sünder waren.“ Gibt es doch keinen richtigern und köstlichern Schluss als diesen: „Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?“ „Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben, wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“ Wohl sind der Dinge genug, die uns beunruhigen, erschüttern, schrecken und ängstigen können. Aber wahre Christen können doch rühmen: „Wir haben allenthalben Trübsal, aber wir ängsten uns nicht, uns ist bange, aber wir verzagen nicht, wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen, wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um, und tragen um allezeit das Sterben des Herrn Jesu an unserem Leibe, auf dass auch das Leben des Herrn Jesu an unserem Leben offenbar werde.“ Mag unser Leben ein armes, mühseliges sein: „Ihr wisst die Gnade unsers Herrn Jesu Christi, dass, ob er wohl reich ist, ward er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet.“ Mögen wir große Unruhe empfinden: „Christus ist unser Friede.“ Mag die Welt uns bange machen: „Seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Mögen Feinde uns erschrecken: „Fürchtet euch nicht vor ihrem Trotzen, und erschreckt vor ihrem Drohen nicht.“ Mag unsere Unwürdigkeit und Sündhaftigkeit uns schwer auf das Herz fallen, und Petri bittere Tränen uns verursachen: „Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen.“ „Die Strafe lag auf ihm, auf dass wir Friede hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“ Mögen wir des Leidens Christi viel haben: „Wir werden auch reichlich getröstet durch Christum.“ Und dessentwegen ist denn das Leben des Christen durch den Tod seines Erlösers auch:

4) Eine herzliche Danksagung für das Leiden und Sterben unsers Herrn Jesu Christi.

Man dankt ja doch einem menschlichen Freunde für die geringste Gabe der Liebe, man vergisst billig eines Wohltäters nicht, der sich gütig unserer annimmt und lobt bei jeder Gelegenheit, was er uns Gutes getan hat. Man ehrt einen treuen Vater, eine zärtliche Mutter noch, auch wenn sie längst in Gottes Frieden ruhen und rühmt noch in späten Jahren unter den Geschwistern und Freunden, was wir ihnen an Leib und Seele zu danken haben. Was werden wir denn erst unserem geliebten Erlöser für ein immerwährendes Andenken, für ein schönes dauerndes Lob, für eine unvergängliche Dankbarkeit schuldigen? Wie sollte denn nicht billig das ganze Leben derer, für die er gestorben ist, ein Preis seines Namens, ein Ruhm seiner Macht, eine öffentliche und stille Danksagung für seine Liebe sein. Wie sollten die Seinigen, die von ihm so unendlich mehr empfangen haben, als die treuesten Eltern ihren Kindern zu geben im Stande sind, und die mit ihm sich inniger vereinigt fühlen, als bloße leibliche Verwandtschaft uns verbinden kann, wie sollten sie untereinander nicht gern von ihm reden, von ihm hören; nicht willig sein Wort, seinen Namen, sein Reich auf Erden ausbreiten, nicht zu seiner Verherrlichung mit Freuden beitragen, dass, wie er für alle gestorben ist, so auch alle solches erkennen und preisen!

Lasst uns des Herrn Tod verkündigen, bis dass er kommt, sagt Paulus. „Was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen unsers Herrn Jesu Christi, und dankt Gott und dem Vater durch ihn.“ Haben doch alle Jahrhunderte etwas abzutragen an dem, was einst die Zeit, in der er als Mensch auf Erden wandelte, ihm schuldig geblieben ist. Hat doch die ganze Menschheit fort und fort, dass ich so sage, gut zu machen, einzubringen, was einst unser Geschlecht so schwer gegen ihn verschuldet hat. Muss doch ein Christenherz bei jedem Blick auf sein bluttriefendes Kreuz bei sich sagen: Mein gütigster Immanuel, wie hat man dich so sehr verkannt - ich kenne dich und will immer mehr wachsen in der Erkenntnis deiner Liebe; wie hat man dich gehasst, ich liebe dich und will dich immer inniger lieben; wie hat man dich geschmäht und verfolgt, ich preise dich, mein Mund soll täglich voll werden deines Ruhmes und deiner Gerechtigkeit; wie bist du um meinetwillen der Allerverachteste und Unwerteste gewesen, dass man das Angesicht vor dir verbarg mir sollst du der Allerwerteste und Verehrteste sein, zu dem ich täglich mein Angesicht betend, dankend, lobend und hoffend emporhebe. „Lass meine Seele leben, dass sie dich lobe. Ich will deine Gerechtigkeit preisen, täglich dein Heil, die ich nicht alle zählen kann.“ Darum ist aber das Leben des Christen durch den Tod seines Erlösers auch:

5) Ein stilles Sehnen nach dem, was droben ist.

Uns zu erlösen von allem Nebel und uns aufzuhelfen zu seinem himmlischen Reich, uns nach diesem kurzen Prüfungsleben zu sich zu nehmen in seine bessere Welt, dazu ist der Sohn Gottes am Kreuz gestorben. Ihm leben sollen wir, der für uns gestorben und auferstanden ist; ihm leben, nicht bloß auf dieser mühevollen Erde, nicht bloß unter den Versuchungen und Kämpfen dieses Lebens, nicht bloß in diesem sterblichen Leibe, nicht bloß für diese Handvoll Tage, die wie ein Dampf sind, der eine kleine Zeit währt, danach verschwindet er, wie ein Schatten, der da fleucht und nicht bleibt, sondern bald auch droben in seinem schönen Himmel, in seiner Gemeinschaft, im Genuss seiner ewigen Freuden. „Wenn ich erhöht werde von der Erde, will ich sie alle zu mir ziehen,“ so ruft er von seinem Kreuze uns zu, und so von dem Throne seiner Herrlichkeit. Wie möchte der Christ jemals dieser größten und besten Verheißung vergessen? Wie sollte nicht sein ganzes Leben hinwiederum ein Hoffen auf das Zukünftige sein, ein Sehnen und Verlangen nach dem, was droben ist, ein Strecken nach dem, was da vorne ist, nach dem Kleinod, welches vorhält Gottes himmlische Berufung in Christo Jesu, unserem Herrn. Er liebt über alles einen Freund, den er noch nie gesehen hat, den möchte er gerne von Angesicht zu Angesicht schauen. Er kennt ein Vaterhaus, in welchem eine frohe Stätte, ein glückliches Erbteil ihm bereitet ist, da möchte er gern hinkommen. Er hat manchmal ein Vorgefühl von einem Frieden Gottes, der über alle Vernunft ist, den möchte er gern in Vollkommenheit genießen. Er sieht von fern eine Gemeinde der Heiligen, herrliche selige Heerscharen der Engel und Auserwählten, mit denen möchte er gern beisammen sein. Er weiß ein Land, wo der Gerechtigkeit Frucht Friede und der Gerechtigkeit Nutz ewige Stille und Sicherheit ist, wo die Erlösten des Herrn wiederkommen mit Jauchzen und ewige Freude wird über ihrem Haupte sein, wo dies Verwesliche wird anziehen das Unverwesliche und dies Sterbliche wird anziehen die Unsterblichkeit, wo die, so ihre Kleider helle gemacht haben im Blute des Lammes, ihm ihre unvergänglichen Jubellieder singen wie sollte er nicht oft mit seinen stillen Gedanken und Wünschen sich dorthin sehnen, und ein heißes Verlangen empfinden, abzuscheiden und daheim bei Christo zu sein, welches auch viel besser wäre. O dieses Sehnen nach Unvergänglichkeit, nach Gütern, die da bleiben, nach der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes im Himmel, nach höherer Erleuchtung, Kraft, Heiligkeit und Seelenruhe, als hier auf Erden möglich ist, nach ungestörter, unwandelbarer, unzertrennlicher Vereinigung mit dem, der das Leben und das Licht der Welt ist, dieses Sehnen wird unfehlbar von Zeit zu Zeit mächtig in denen sich regen, die hier Dem leben, der für sie gestorben und auferstanden ist. Glückliche Gewissheit: „Hier ist unser Leben verborgen mit Christo in Gott. Wenn aber Christus, unser Leben, sich offenbaren wird, dann werden wir auch offenbar werden mit ihm in der Herrlichkeit.“ Darum ist das Leben des Christen durch den Tod seines Erlösers endlich:

6) Eine stündliche Bereitschaft zu einem seligen Tode.

Was geht aus allem, das wir bisher gesagt haben, notwendiger hervor, was muss gewisser von einer Seele sein, die, was sie noch lebt im Fleisch, im Glauben des Sohnes Gottes lebt, der sie geliebt und sich selbst für sie dargegeben hat? Und was ist ein größeres Glück für ein Geschöpf, dessen Tage hier nur einer Hand breit sind und das sich die Wahrheit nicht verhehlen kann: „Ich sterbe täglich,“ zu dem noch in dieser Stunde der Ruf ergehen kann: „Mache dich auf, denn du hast einen weiten Weg vor dir!“ Unbereitet hierzu, in der kläglichsten Verfassung, in der täglichen furchtbaren Gefahr, durch einen unseligen Tod in das ewige Verderben zu stürzen, sind alle, die Christo nicht leben, mögen ihre Jahre noch so viel werden, mag Alter, Krankheit, Schmerz und Elend sie noch so laut und stark an das Ende erinnern, mögen sie ihr irdisches Haus noch so wohl bestellt haben, mögen sie sich, wie sie wollen, mit eitlen Hoffnungen täuschen. Ach, wenn man sterbend freudig und getrost zu Christo, dem Richter der Lebendigen und der Toten kommen will, so muss man vorher im Leben gläubig, bußfertig und dankbar zu Christo, dem Versöhner und Erlöser der Menschen, gekommen sein. Die Dem leben, der für sie gestorben und auferstanden ist, die sind alle Tage bereit zu einem guten Abschied, zu einem getrosten Wandern durch das finstere Tal, zu einem seligen Heimgang in die Ewigkeit, mögen sie noch so frühzeitig, noch so schnell und unvermutet vor Christi Richterstuhl gefordert werden. Ihnen schlägt die beste Stunde, wenn ihre letzte Stunde schlägt; sie sehen den Himmel offen, wann ihnen ihr Grab sich offen zeigt und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes, der ihnen ihre Krone reicht. Sie haben dem Herrn gelebt, darum sterben sie auch dem Herrn. Das Kreuz des Erlösers, zu dem sie täglich emporgeschaut haben, strahlt ihnen als das Panier ihrer Hoffnung, als ein Phanuel, wo Gottes Huld sich offenbart, hell in die erlöschenden Augen, in das brechende Herz. Das Sterben ihres Erlösers, das sie zu einem christlichen Wandel erweckt hat, ist ihr Leben im Tode, und sagt ihnen: „Sterben wir mit, so werden wir mit leben, dulden wir mit, so werden wir mit herrschen.“

Gib uns allen solch' ein Leben in Dir, solch' eine Bereitschaft zum seligen Sterben in Dir, Herr, Herr, unsere Zuversicht! Hilf durch Dein am Kreuz vergossenes Blut, dass es von uns Allen gesagt werden kann: „Unser Keiner lebt ihm selber, unser Keiner stirbt ihm selber. Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum, wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.“ Lass Jeden von uns sein Grab in Deinem Namen mit der frohen Gewissheit begrüßen:

Nun kann ich, wann Dir's gefällt,
Froh von hinnen gehen,
Überzeugt, in jener Welt,
Herr, Dein Heil zu sehen.
Denn Du hast aus aller Not
Rettung mir errungen,
Und durch Deinen Kreuzestod
Meinen Tod bezwungen.

Amen.

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