Beck, Johann Tobias - 20. Am 15. Trinitatis. Geburtsfest des Königs.

Beck, Johann Tobias - 20. Am 15. Trinitatis. Geburtsfest des Königs.

Mergentheim 1835.

Psalm 3, 9.
Bei dem HErrn findet man Hilfe, und deinen Segen über dein Volk.

Hilfe und Segen - das sind gerade seine Worte, meine Freunde, von denen man die Ohren müßte wegwenden; sie klopfen an das Herz an wie die Stimme eines guten Freundes, der als ein Engel zur rechten Zeit bei uns einkehrt. Doch aber haben sie Etwas an sich, das uns demüthigt - wo man nämlich von Hilfe redet, muß Noth seyn, und wo man nach Segen sich umsieht, muß Mangel sein! Noth aber und Mangel einzugestehen, ist dem Stolz und Trotz auf's Aeußerste zuwider; lieber behilft man sich mit elenden Auswegen, und wirst einen Flitterschein darüber her, statt daß man Hilfe und Segen sucht da, wo sie gründlich zu finden sind. Warum schämen sich z. B. so manche Menschen des Betens? wollen, auch wenn es schlecht ihnen geht, den HErrn des Himmels und der Erde, den Vater und Heiland ihrer Seele nicht anrufen, und von seinem ewigen Wort sich nicht berathen lassen, damit Er ihnen helfe und sie segne? warum scheuen sich Manche hievor wie vor dem Pranger, wie vor Etwas, das eine Schande sey? Das macht der thörichte Stolz, der ihnen in den Kopf setzt, es sey viel würdiger und schöner, geistlich oder leiblich zu darben, an diese oder jene Menschen sich zu hängen, ihren Rathschlägen und Befehlen, ihrer Eigenliebe und ihrem Eigennutz zu dienen, und dabei immer wieder fehl zu rechnen, immer tiefer sich zu verwickeln in Verlegenheiten und in die Abhängigkeit von Menschen; Alles dieß findet der blinde Stolz würdiger und schöner, als seine Kniee zu beugen, sich zu demüthigen vor seinem und aller Welt Gott, bei seiner heiligen Weisheit sich Raths zu erholen, und zu Ihm, der da gibt einfältiglich und rücket's Niemand auf, zu Ihm zu beten: HErr hilf mir und segne mich!

„Bei dem HErrn findet man Hilfe und Segen über ein ganzes Volk“ - mit diesem Bekenntniß des Größten und Mächtigsten aller Israelitischen Könige tritt heute unser König, Geliebte, vor uns, und legt damit ein offenes Zeugniß ab, daß er demüthig einsehe, wie ihm und seinem Volke Manches mangle, und Hilfe noth thue, auch daß er nicht gesonnen sey, in eitlem Stolz darüber sich wegzusetzen, oder zum Menschenknecht sich zu machen, sondern jenen königlich freien Demuths-Weg wolle er einschlagen, auf welchem noch kein Mensch, weder König noch Volk zu Schanden wurde, den Weg zum HErrn, von dem David konnte singen: „Du bist der Schild für mich, und der mich zu Ehren setzet, und mein Haupt aufrichtet (Ps. 3,4 ff.); ich rufe an mit meiner Stimme den HErrn, so erhört Er mich von seinem heiligen Stuhl (Ps. 17,4.); ich bewahre mich in dem Wort seines Mundes vor Menschenwerk - denn die Befehle des HErrn sind richtig und erfreuen das Herz; die Gebote des HErrn sind lauter und erleuchten die Augen, durch sie wird dein Knecht erinnert, und wer sie hält, hat großen Lohn“ (Ps. 19,9.12.). Bei dem HErrn also findet man Hilfe und Segen, so man an Ihn sich hält im Gebet, und sein Wort zur Richtschnur nimmt beim Regieren und beim Gehorchen.

Meynet ihr nicht, Geliebte, wenn alle Könige und Völker diesen Weg würden einschlagen mit Aufrichtigkeit und Ernst: das wäre tausendmal besser, als wie es jetziger Zeit gewöhnlich ist, daß ein Theil über den andern will zu Gericht sitzen, daß die Völker alle Schuld von dem, was gegenwärtig auf die Menschheit drückt, auf die Könige wollen schieben, und die Könige wieder auf die Völker. Was kann daraus kommen, als daß das einzig vollkommene Band, welches die Menschen zusammenhält in Last und Noth, und ihr Leben ihnen versüßt, daß das Band der Liebe grausam zerrissen wird, ohne daß es zu ersetzen wäre durch irgend ein anderes Mittel! Nur Gott im Himmel kann bei allem Unglück, das über die Menschen kommt, seine Hände in Unschuld waschen und sagen: das habe nicht ich verschuldet durch mein Regiment - das ist eurer Bosheit Schuld, die ihr von meinem heiligen Geist und meinen vollkommenen Gesetzen euch nicht wollt leiten lassen! So aber kann keine menschliche Regierung sich rein machen, und aller Verantwortung sich begeben für das Böse, das im Volk ist - denn die regieren, sind Menschen von gleichem Fleisch und Bein mit denen, denen die heilige Schrift das Bekenntniß in den Mund legt: wir sind allzumal Sünder. Wiederum kaum auch kein Volk pochen auf seine Reinheit und Unschuld, und wenn es harte Lasten zu tragen hat, seinen König verdammen als den alleinigen Urheber derselben. Wie könnte auch der schlechteste Regent ein ganzes Volk unglücklich machen, wenn er nicht Helfershelfer genug dazu fände unter dem Volk selbst; wie könnte er mit seiner ungerechten Gewalt bestehen, wenn auch nur der größere Theil des Volkes, Jeder in seinem Beruf, über dem Spruch hielte: thue Recht und scheue Niemand? Allein von unsrem König, Geliebte, muß jeder Rechtschaffene bekennen, daß er den besten Willen hat, seines Volkes Noth zu lindern und das Land emporzubringen - ist er denn aber allmächtig und allwissend, daß er allein könnte die Quellen des Elends verstopfen? muß seinem guten Willen, mit dem er Hilfe und Segen sucht für sein Volk, dieses nicht selbst entgegenkommen, damit nicht immer wieder Solche sich dazwischen drängen, die ihren bösen Samen ausstreuen? Gewiß, meine Freunde, ich verkaufe meine Stimme keinem menschlichen Dienste, ich liebe das Volk und bin auf Wahrheit verpflichtet - aber eben um dieser Liebe und Verpflichtung willen muß ich es sagen: o blindes, thörichtes Volk, das du immerdar murrest und klagest über Elend, und doch nicht dich heilen willst lassen vom Retter aus allem Elend, Jesu Christo; das du so oft unzufrieden bist mit deiner Obrigkeit, und doch dich nicht willst erlösen lassen von der Obrigkeit der Finsterniß, von der Sündengewalt, die als ein ewiger Wurm der Unzufriedenheit dir am Herzen nagt und dich zum ewigen Knecht macht; das du so schnell bist, die Quelle deines Mißbehagens in Andern zu suchen und über sie hart zu richten, statt dich selbst zu richten und von dir selbst hinwegzuthun, was böse ist. Bei allen Klagen über schweres Fortkommen ist ja immer noch der alte Aufwand, die alte Kleiderpracht und Vergnügungssucht; bei allem Murren über Geldmangel verschleudern immer noch Junge und Alte ihr Geld und ihre Zeit an unnöthige Dinge, an Luxus und Scheinwesen; bei allen Hadereien für Rechte thut immer noch Einer dem Andern schnöder Weife Unrecht; bei allem Eifern für Freiheit thut Einer dem Andern Gewalt an und will ihn zum Knecht seines Eigennutzes machen; bei allem Geschrei, es müsse besser werden, will man sich selbst nicht bessern von Herzen und mit der That. O Geliebte, schlaget vor Allem in euch und sprechet: wir wollen uns aufmachen mit dem heutigen Geburtstagsgruß unsres Königs und zu unsrem Vater im Himmel gehen, daß Er uns Hilfe schaffe und seinen Segen gebe! Tastet nicht lange umher mit Rathschlagen: so oder so könnte doch auch geholfen werden, ohne daß wir nöthig hätten, andere Leute zu werden und anders zu leben - blicket dem Uebel auf die Wurzel; wenn ihr an diese die Art leget, fällt der ganze faule Baum, der euch den Boden verderbt, auf dem ihr wohnet, und die Wurzel des Uebels ist - eure Sünde, die Augenlust und Fleischeslust und Hoffart eures weltlichen Sinnes und Lebens; das zehrt am Mark eures Glücks und Wohlstands, und läßt Noth und Mangel nie aussterben, sondern immer weiter wuchern; die Sünden verschließen euch den wahren Frieden und stürzen euch in Klagen, die - Nichts helfen; lassen Gottes Hilfe euch weder suchen noch finden, und binden euch innerlich und äußerlich mit Stricken des Verderbens. Plötzlich rede ich wider ein Volk und Königreich, spricht der HErr, daß ich's zerbrechen und verderben wolle - wo sich's aber bekehret von seiner Bosheit, dawider ich rede: so soll mich auch reuen das Unglück, das ich ihm gedachte zu thun (Jer. 18,7 f.).

Es kehrt gewiß das wahre, beständige Glück nicht ein weder bei einem Einzelnen noch bei einem Volk, außer wenn man sich umkehrt zu Gott und nach seinen Geboten wandelt - darum drängt Gott in seinem Wort immer auf Bekehrung und Besserung als das Erste und Letzte, wodurch es einem Menschen und Land gut geht; und Er, der doch gewiß Land und Leute dieser Erde auf's Höchste liebt, und am besten weiß, was glücklich oder unglücklich macht - Er sollte uns falsch rathen, meine Freunde? oder wir oder sonst ein Mensch sollten uns besser können rathen, helfen und segnen ohne Gott? Darum merket's doch, daß diejenigen Thoren sind und verkehrter Art, die, da Gott ruft: „kehre sich Jeder von euch vom bösen Wesen, und bessere sein Wesen und Thun“ (Jer. 18,11 f.) - die darauf sprechen: da wird Nichts daraus; nach unsern Gedanken wollen wir wandeln, und thun nach dem Gedünken unsres eigenen Herzens und Kopfes. Bleibet ihr nur bei eurem „da wird Nichts daraus“, ihr stolzen Sterblichen; bei dem gerechten Richter eurer Leiber und Seelen bleibt es dann auch bei seinem „da wird Nichts daraus“, wenn es Hilfe und Segen gilt, und wahrlich ihr bedürfet seiner, nicht Er euer; ihr fanget Ihn nicht in seinem göttlichen Reichthum, aber Er fängt euch in eurer elenden List und eurem armen Trotz. Dein schwacher Arm, den in einer Minute ein Schlag kann lähmen, schafft keine Hilfe in ein Haus oder Land; während du das Uebel zu einer Thüre hinaustreibst, kommt es zur andern wieder herein; dein hinfälliges Herz, das ein Todesröcheln kann gerinnen machen, quillt keinen Segen heraus über dich und deine Brüder; während du voll süßer Hoffnungen und Plane bist, wird dir ein bitterer Kelch zubereitet. Bei Gott findet man Hilfe und Segen, und Gott finden wir Menschen nicht im Dichten und Trachten unsres eigenen wankelmüthigen Herzens, nicht in den Irren und Wirren unsrer eigenen unbeständigen Wege, sondern im Gebet nahen wir Gott, und in seinem heiligen Wort naht Er uns.

Beten also und Gottes Wort annehmen muß ein König und jede Obrigkeit, die mit Weisheit und Gerechtigkeit wollen regieren, das Ansehen Gottes und die Macht Gottes, seine Hilfe und seinen Segen auf ihrer Seite wollen haben; die aber des Gebetes und Wortes Gottes sich schämen und doch wollen regieren, deren wird der Höchste sich auch schämen, und seinen Segen sammt seiner Leitung von ihnen nehmen. Bei aller Klugheit und Verschlagenheit werden sie unweise und ungerechte Maßregeln ergreifen, die sie und ihr Volk verderben; bei allem Bemühen, sich ein Ansehen zu geben und sich selbst zu erhöhen, werden sie immer mehr erniedrigt werden, und in Achtung und Respekt immer mehr sinken. Wer von Gott nicht sich regieren läßt, kann auch Andere nicht regieren, habe er nun ein hohes oder ein geringes Amt - er kann stolziren, er kann tyrannisiren oder hofiren und trügen, aber regieren mit der Macht der Wahrheit und Gerechtigkeit kann er nicht; und wenn er alle Menschen unter sich bringt, so lebt Einer, den er nicht unter sich bringt, der ihn aus aller seiner Würde herausnimmt, der eben regiert und richtet nach der unbestechlichen Wahrheit und Gerechtigkeit.

Beten und Gottes Wort annehmen und darnach leben, müßt aber auch ihr vom Volke, wenn ihr für eure Leiden wollt Hilfe finden bei Gott, und für eure Arbeiten Segen bei Ihm! Wenn auch eine Regierung schlecht wollte sein, das Volk aber ist fromm und gottesfürchtig: da hat es einen Regenten im Himmel, der stärker ist als alle Regenten auf Erden, und richtet ohne Ansehen der Person, auch den Vornehmsten nach seinen Werken. Vor Ihn kann Jeder seine Klage bringen, ohne einen weiten Weg zu machen, im stillen Kämmerlein, und vor Ihm klagt Keiner umsonst ^denn es heißt: „Du schauest das Elend und Jammer, es stehet in deinen Händen; die Armen befehlen es Dir, Du bist der Helfer, aller Verwaisten“ (Ps. 10, 14 ff.). Und noch mehr - nicht nur im Himmel hat ein frommes Volk seinen Regenten, sondern im eigenen Herzen - das ist wiederum Gott mit seinem heiligen Geiste; der regiert es gut, wenn auch die Menschen wollen schlecht regieren. Sein inwendiges Gesetz hält euch ab, Unrecht zu thun, wenn auch die äußeren Gesetze es erlauben oder gar befehlen, und weil ihr wisset, daß ihr Gott müßt mehr gehorchen als irgend einem Menschen, wird euch Nichts dazu bewegen, fremder Sünde euch theilhaftig zu machen, irgend einer Gewaltthätigkeit Vorschub zu leisten, gälte sie nun einem armen oder reichen Mann. Biederkeit, Ehrlichkeit, Mäßigkeit und Friedfertigkeit lehrt euch Gott, wenn Er in euch regiert, ob ihr um euch her auch das Gegentheil sehet; und müßt ihr auch Vieles leiden über eurer Treue gegen das Gesetz Gottes: das schreckt euch nicht und verführt euch nicht. Böses mit Bösem zu vergelten, Gewaltthat mit Gewaltthat; ihr traget das Unrecht, aber ihr thut es nicht, und wenn die ganze Welt wider euch stände - denn ihr wisset: ist Gott für mich, wer mag wider mich sein? ihr wisset, eine Zeit lang blühet der Menschen-Trotz wie Gras, aber seine gewisse Stunde schlägt, da er abgemähet wird, und mit allem Verfolgen und Drücken können eure Quäler euch nicht schaden am Segen Gottes, sondern sich selbst häufen sie nur ihre Schuld und beschleunigen ihr Gericht; denen aber, die sich nicht lassen herausreißen aus ihrer Vestung, aus ihrem Festhalten an Gottes Geboten, denen häufen sie, je mehr sie ihnen zu leiden machen, je mehr auch den Lohn bei Ihm, der da gesagt hat: ich will's euch hundertfältig vergelten, was ihr um meinetwillen leidet; und je ärger sie es machen, je schneller reifen sie seinem gerechten Gericht, wo Er sich aufmacht, die Seinigen zu erlösen, ihnen Hilfe zu schassen und Segen zu bringen statt des Fluchs, der ihnen zugedacht war. Denn es ist recht bei Gott, zu vergelten Trübsal denen, die euch Trübsal anthun, euch aber, die ihr Trübsal leidet, Ruhe mit uns (2 Thess. 1,6 f.).

Kurz, l. Freunde, wenn ihr dem Guten nachkommt, kann euch Niemand und Nichts schaden - auch die Leiden müssen euer Ruhm werden, und nachdem ihr durch sie geübet seyd, Friedensfrüchte euch schaffen. Umgekehrt aber, wenn ihr dem Bösen nachgeht, kann euch Nichts helfen, auch die beste Regierung nicht - ihre weisesten und gerechtesten Gesetze werdet ihr bekritteln und übertreten, ihre wohlgemeyntesten Einrichtungen werdet ihr übel nehmen und in Uebel verkehren durch euren Eigennutz und eure Halsstarrigkeit; ihre stärkste Gewalt kann den bösen Geist in euch nicht bannen, der euch dem Abgrund entgegenführt; euer Geldgeiz, euer Ehrgeiz, eure Hoffart und Vergnügungssucht wird sich nicht wehren lassen durch alle Verbote, und den Fluch in eure Häuser bringen; in Neid, Haß und Streit zehret ihr euch unter einander selber auf, und werdet nie zufrieden weder mit euch selbst noch mit eurer Regierung noch mit Gott im Himmel. Kurz, Menschen, die von Gott sich nicht regieren lassen zum Guten, können auch von der besten Menschenregierung nicht dazu gebracht werden, daß sie es gut hätten, weil sie selbst nicht gut wollen sein; wie sie selbst böse bleiben und immer böser werden, geht es ihnen auch immer mehr böse, und Hilfe und Segen kehrt nimmer bei ihnen ein; sind sie auch noch so arbeitsam, und verdienen sie sich bei Weitem mehr als das tägliche Brod: sie werden immer ihr Brod mit Sorgen essen, oder im Uebermuth es wieder verderben, sie verfallen in viele thörichte und schädliche Lüste, welche sie am Ende versenken in Verderben und Verdammniß.

Unser König, meine Freunde, hat also die Sache ganz am rechten Orte getroffen, wenn er heute uns zuruft: „bei dem HErrn findet man Hilfe und Segen über sein Volk!“ Mag die Welt diese Wahrheit nicht begreifen, so wird doch die ganze Welt von ihr gerichtet - möge denn Gott, der Schöpfer alles Guten und Vertilger alles Bösen, unsern König sammt seinen Dienern immer mehr erleuchten, befestigen und vollbereiten in jener göttlichen Wahrheit, damit göttliche Hilfe und göttlicher Segen sich über ihn und Alle ergießen. Gottes Volk müssen wir Alle werden, indem wir, ob wir nun zu regieren oder zu gehorchen haben, von ganzem Herzen an Ihn und sein Wort uns halten - dann will Er unser Gott seyn, der uns hilft in jeder Noth und uns segnet in allem unsern Thun! Das will Er Könige und Völker lehren durch alle die Heimsuchungen dieser Zeit, die wahrlich dazu gemacht sind, das trotzige Menschenherz zu demüthigen, daß es Hilfe und Segen suche bei Ihm, der den Hoffärtigen zu widerstehen weiß und den Demüthigen Gnade gibt. Gibt's denn auch einen ewigeren Ruhm und Lohn für eine Regierung und ein besseres Erbtheil für ein Volk, als daß Obrigkeit und Unterthanen mit einander verbunden sind durch Einen Geist der Frömmigkeit, Gerechtigkeit und Liebe. Möge der Geist seine Wohnung in uns aufschlagen, dann wird auch Friede, Hilfe und Segen unter uns wohnen. Mögen dann andere Könige und Völker auf ihre Rosse und Wagen, auf ihre Zahl und Größe trotzen: wir dürfen dann trotzen auf den Namen des HErrn unsres Gottes, des Königs aller Heerschaaren, der sich vor Wagen und Rossen nicht fürchtet, vor Menschenvolk und Fleischesmacht nicht die Flucht ergreift; sind jene gestürzt und gefallen, so stehen wir noch aufgerichtet! Laßt uns denn einträchtig bei einander wohnen und unserem Gott dienen unser Leben lang - denn daselbst verheißet der HErr Segen und Leben immer und ewiglich. Amen.

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