Augustinus, Aurelius - Perlenschnur aus dem Psalter, zusammengereiht für seine Mutter

Augustinus, Aurelius - Perlenschnur aus dem Psalter, zusammengereiht für seine Mutter

HErr, allmächtiger GOtt, König der ewigen Herrlichkeit, der Du den für selig achtest, der nicht tritt auf den Weg der Sünder, sondern von Deinem Gesetz redet Tag und Nacht (Psalm 1,1.2), unterweise mich, dass ich Dir diene mit völliger Furcht und Zittern des Herzens. (2,10.11.) Ich rufe Dich an mit meiner Stimme, (3,5), sei mir gnädig und erhöre mich. (4,2.) HErr, höre auf meine Worte, merke auf meine Rede. (5,1.) Strafe mich nicht in Deinem Zorn und züchtige mich nicht in Deinem Grimm. (6,2.) Hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich, dass sie nicht, wie Löwen meine Seele erhaschen und zerreißen, weil kein Erretter da ist. (7,2.3.) HErr, unser Herrscher, wie herrlich ist Dein Name in allen Landen, da man Dir dankt im Himmel! (8,2.) So treibe denn meine Feinde hinter sich, dass sie fallen und umkommen vor Dir! (9,4.) Lass sie meine Seele nicht in ihr Netz ziehen, (10,9), noch lass über mich regnen Blitz, Feuer und Schwefel. (11,6.) Weil denn die Elenden verstört werden und die Armen seufzen, (12,6), so schaue doch und erhöre mich, HErr, mein GOtt (13,4); denn Du bist des Armen Rat und seine Zuversicht! (14,6.) So lass mich nur ohne Wandel einhergehen und recht tun (15,2); denn Du bist mein Gut und mein Teil und erhältst mein Erbteil! (16,5.) Behüte mich wie einen Augapfel im Auge, beschirme mich unter dem Schatten Deiner Flügel (17,8); denn Du bist meine Stärke, mein Hort und mein Schutz! (18,2.3.) So verzeihe mir die verborgenen Fehle und bewahre auch Deinen Knecht vor den Stolzen! (19,13.) Sende mir Hilfe von Deinem Heiligtum und gib mir meines Herzens Wunsch! (21,3.) Hilf mir aus dem Rachen des Löwen (22,22) und führe mich auf rechter Straße (23,3), dass ich auf Deinen Berg gehen und stehen möge an Deiner heiligen Stätte, unschuldige Hände habe und reines Herzens sei. (24,3.4.) Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretung. (25,7.) Raffe meine Seele nicht hin mit den Sündern (26,9) und gib mich nicht in den Willen meiner Feinde. (27,12.) Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu Dir schreie (28,2), und wenn ich Dir Ehre Deines Namens bringe (29,2), so höre und sei mir gnädig! (30,11.) HErr, auf Dich traue ich, lass mich nimmermehr zu Schanden werden! (31,2.) Vergib mir die Missetat meiner Sünde! (32,5.) Deine Güte, HErr, sei über mir, wie ich auf Dich hoffe! (33,22.) Errette mich aus aller meiner Not! (34,18.) Sprich zu meiner Seele: Ich bin Deine Hilfe! (35,3.) Und weil ich Menschenkind unter dem Schatten Deiner Flügel traue (36,8), so gib mir, was mein Herz wünscht (37,4), und eile mir beizustehen, HErr, meine Hilfe! (38,23.) HErr, lehre mich, dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss! (39,5.) Höre mein Gebet und vernimm mein Schreien und ziehe mich aus der grausamen Grube und aus dem Schlamm. Stelle meine Füße auf einen Fels, dass ich gewiss treten kann! (40,2.3.) Errette mich, HErr, zur bösen Zeit (41,2), dass ich wallen möge zum Haus GOttes mit Frohlocken und Danken, unter dem Haufen, die da feiern (42,5); denn Du bist der Gott meiner Stärke! (43,2.) Lass meinen Gang nicht abweichen von Deinem Weg (44,19), dass ich Gerechtigkeit liebe und gottloses Leben hasse. (45,8.) Sei meine Zuversicht und Stärke (46,2); denn Du, HErr, bist ein großer König auf dem ganzen Erdboden (47,3); Du regierst Deine Stadt ewiglich. (48,9.) So erlöse meine Seele aus der Hölle Gewalt; denn Du hast mich angenommen! (49,16.) Du aber, wenn Du kommst, dass Du Dein Volk richtest (50,3.4), sei mir gnädig nach Deiner Güte und nimm Deinen Heiligen Geist nicht von mir; verbirg Dein Antlitz von meinen Sünden und tilge alle meine Missetat. Schaffe in mir, GOtt, ein reines Herz und gib mir einen neuen gewissen Geist (51,3.13.17), dass ich bleiben möge wie ein grüner Ölbaum im Hause GOttes (52,10) und mich mit Jakob freuen und mit Israel fröhlich sein möge. (53,7.) Hilf mir, GOtt durch Deinen Namen und schaffe mir Recht durch Deine Gewalt. (54,3.) Verbirg Dich nicht vor meinem Flehen (55,2), sondern sei mir gnädig (56,1); sende vom Himmel und hilf mir von der Schmach meiner Versenker! (57,4.) GOtt, zerbrich ihre Zähne in ihrem Maul, zerstoße, HErr, die Backenzähne der jungen Löwen (58,7); denn Du, GOtt, bist mein Schutz und mein gnädiger GOtt! (59,18.) Hilf nun mit Deiner Rechten (60,7); ich will trauen unter Deinen Fittigen (61,5), wenn Du bezahlen wirst einen Jeglichen, wie ers verdient. (62,13.) Wenn meine Seele nach Dir dürstet (63,2), so verbirg mich vor der Versammlung der Bösen (64,3); wenn alles Fleisch zu Dir kommt (65,3), so wende Deine Güte nicht von mir! (66,20.) GOtt, sei mir gnädig und segne mich, lass Dein Antlitz leuchten über mir! (67,2.) Mache Bahn Dir, der Du sanft herabfährst, o HErr, (68,5), dass mich die Wasserflut nicht ersäufe und die Tiefe nicht verschlinge, noch das Loch der Grube über mir zusammengehe. (69,16.) Du bist mein Helfer und Erretter; mein GOtt verziehe nicht! (70,6.) HErr, ich traue auf Dich; lass mich nimmermehr zu Schanden werden (71,1), wenn Du Dein Volk bringst zur Gerechtigkeit (72,2); denn siehe, die von Dir welchen, werden umkommen. (73,27.) Lass mich Geringen nicht mit Schanden davon gehen! (74,21.) Denn Du, GOtt, bist ein Richter, der diesen erniedrigt und jenen erhöht (75,8); Du bist erschrecklich. Wer kann vor Dir fliehen, wenn Du zürnst? (76,8.) Du bist der GOtt, der Wunder tut! (77,15.) Wie Du Deinem Volk einen Tisch bereitest in der Wüste und sie ihre Lust büßten (78,19.29), so lass auch mich Dein Schäflein Deine Weide finden und erbarme Dich meiner bald! (79,13.8.) Und Du, mein Hüter, der Du mich speist mit Tränenbrot und tränkst mit großem Maß voll Tränen am Tage Deines Zorns (80,2.6), sättige mich auch aus dem Felsen mit dem Honig süßer Erquickung! (81,17.) GOtt, Du bist Richter unter den Göttern und schaffst Recht (82,1.4), Du bist HErr allein und der Höchste in aller Welt (83,19): erbarm Dich mein! Schmücke mich mit viel Segen Deiner Lehrer! (84,7.) Vergib mir meine Missetaten, bedecke alle meine Sünde (85,3), hilf Du, mein GOtt, Deinem Knecht, der sich verlässt auf Dich! (86,2) GOtt, der Du Deine Kirche fest gegründet hast auf den heiligen Bergen (87,2), neige Deine Ohren zu meinem Geschrei (88,3); Deine Hand wolle mich erhalten (89,22), dass ich nicht so plötzlich dahin muss (90,7); vielmehr errette mich vom Strick des Jägers und von der schädlichen Pestilenz und der Seuche, die im Mittag verderbt. (91,3.6.) Lass mich grünen wie ein Palmbaum, der gepflanzt ist im Haus GOttes, und wachsen wie eine Zeder (92,13.14) in der Zierde Deines Hauses ewiglich. (93,14.) Sei Du mir, HErr, der Schutz, Du GOtt der Hort meiner Zuversicht (94,22); denn Du, HErr, bist ein großer GOtt und ein großer König über alle Götter! (95,3.) Wenn Du kommst zu richten den Erdboden mit Gerechtigkeit und die Völker mit Deiner Wahrheit (96,13), so lass mir mit den Gerechten das Licht aufgehen und mit den frommen Herzen die Freude. (97,11.) Stehe für mich mit Deiner Rechten und mit Deinem heiligen Arm! (98,1.) Der Du sitzt auf Cherubim (99,1), lass mich kommen vor Dein Angesicht mit Frohlocken. (100,2.) Lass mich treulich wandeln in meinem Haus; lass das verkehrte Herz von mir weichen, aber meine Augen nach den Treuen sehen im Lande und gerne fromme Diener haben, dass sie bei mir wohnen, wenn Du alle Übeltäter ausrottest aus Deiner Stadt! (101,2-4; 6.8.) HErr, höre mein Gebet und lass mein Schreien zu Dir kommen. Verbirg Dein Antlitz nicht vor mir in der Not, neige Deine Ohren zu mir (102,2), vergib mir alle meine Sünde, und erlöse mein Leben vom Verderben. (103,3.4.) Sättige meine Sehnsucht mit Deinem Gut, der Du die Erde ansiehst und sie erbebt (104,28.32), der du Dein Volk ausführtest mit Freuden und Deine Auserwählten mit Wonne! (105,43.) Lass mich Dein Gebot halten und immerdar recht tun (106,3), führe mich aus der Finsternis und Dunkel (107,14), so ist es mein rechter Ernst, ich will Dir singen und dichten! (108,2.) Aber Du, HErr, HErr, sei Du mit mir um Deines Namens willen (109,21), dass im heiligen Schmuck (110,3), im Rat der Frommen meine Gerechtigkeit bleibe ewiglich (112,3) und mein Horn erhöht werde mit Ehren. (112,9.) Und wenn Du aufrichtest den Geringen aus dem Staub und den Armen erhöhst aus dem Kot (113,7), so will ich Dich, HErr, loben von nun an bis in Ewigkeit (115,18), so will ich wandeln vor Dir im Lande der Lebendigen! (116,9.) Zerreiße meine Bande (116,16) und lass walten über mir Deine Gnade! (117,2.) Wenn ich in der Angst Dich, HErr, anrufe, so erhöre mich und tröste mich! (118,5.) Tue wohl Deinem Knecht, dass ich lebe, lehre mich heilsame Sitten und Erkenntnis, lass mich halten von ganzem Herzen Deine Befehle. Ich war wie ein verirrtes und verlorenes Schaf. (119,17.66.69.176.) Suche Deinen Knecht und errette meine Seele (119,176; 120,2), behüte meinen Ausgang und meinen Eingang (121,8), dass ich gehen möge in Dein Haus und meine Füße stehen mögen in Deinen Toren, Jerusalem! (122,1.2.) Ich hebe meine Augen auf zu Dir, der Du im Himmel sitzt (123,1.) Lass meine Seele entrinnen dem Strick des Voglers (124,7), dass ich meine Hand nicht ausstrecke zur Ungerechtigkeit! (125,3.) Mache meinen Mund voll Lachens und meine Zunge voll Rühmens! (126,2.) Lass mich mein Brot essen ohne Sorgen (127,2) und segne mich aus Zion, dass ich sehe das Glück Jerusalems mein Lebenlang (128,5), erlöst von allen meinen Sünden. (130,8.) HErr, lass Deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens (130,2), lass mein Herz nicht hoffärtig sein und meine Augen nicht stolz; lass mich nicht wandeln in großen Dingen, die mir zu hoch sind; (131,1), bis ich eine Stätte finde für den HErrn, zur Wohnung des Mächtigen Jakobs. (132,5.) Daselbst hast Du verheißen Segen und Leben immer und ewiglich (133,3); daselbst will ich aufheben meine Hände im Heiligtum und Dich loben (134,2), der Du Dein Volk richten und Deinen Knechten gnädig sein wirst! (135,14.) GOtt aller Götter und HErr aller Herren (136,2.3), ich weine (137,1) und bete an zu Deinem heiligen Tempel! (138,1.) Erforsche mich und erfahre mein Herz und siehe, ob ich auf bösem Wege bin und leite mich auf ewigem Wege! (139,23.24.) Bewahre mich, HErr, vor der Hand der Gottlosen, behüte mich vor den frevelhaften Leuten! (140,5.) Mein Gebet müsse vor Dir taugen wie ein Rauchopfer! (141,2.) Führe meine Seele aus dem Kerker, dass ich danke Deinem Namen! (142,8.) Erhöre mich um Deiner Gerechtigkeit willen und gehe nicht ins Gericht mit Deinem Knecht. HErr, erhöre mich bald, mein Geist vergeht (143,1.2.7); denn Du bist meine Güte und mein Schutz und mein Erretter (144,1), und Du, HErr, bist groß und sehr löblich und Deine Größe ist unaussprechlich! (145,3.) Schaffe Recht dem, der Gewalt leidet, löse die Gefangenen, mache sehend die Blinden (146,7), der Du Jerusalem baust! (147,2.) Wenn Du festgemacht hast die Riegel Deiner Tore, so lass mich mit Deinen Kindern darinnen gesegnet sein! (147,13.) Wie Dich alle Deine Engel loben und alles Dein Heer, also lass mich auch loben mit Deinen Heiligen (148,2.14), lass mich auch preisen und rühmen im Reigen mit hellen Cymbeln Deinen Namen, der allein hoch und heilig ist (149; 150; 145,21; 148,13) und herrscht immer und ewiglich. Amen.

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