Arndt, Johann Friedrich Wilhelm – 8. Predigt

Arndt, Johann Friedrich Wilhelm – 8. Predigt

Text: Matth. V., V. 10-12.

Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolget werden; denn das Himmelreich ist ihr. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen, und reden allerlei Uebels wider euch, so sie daran lügen. Seid fröhlich und getrost, es wird euch im Himmel wohl belohnt werden. Denn also haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.

So lautet die achte oder letzte Seligpreisung. In düstere Saiten greift sie ein. Die vorletzte Seligpreisung: “Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen!” hatte im Herrn den Gedanken an die Feindschaft der Welt hervorgerufen; mit dem Auge Seiner Allwissenheit sah Er vorher, wie es Seinen Bekennern und Gläubigen auf Erden um ihres Glaubens willen gehen würde, und sprach da das inhaltschwere Wort: ”Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn das Himmelreich ist ihr.” Nachdem Er das Reich Gottes dargestellt hat, wie es errungen und wie es bewahrt wird, schließt Er mit der Schilderung seines Schicksals in der Welt; denn die Früchte des Glaubens sollen sich nicht bloß im Thun und Handeln, sondern auch im Leiden offenbaren, der Glaube soll durch Verfolgungen geübt, geläutert und vermehrt werden. Die beiden Theile sind uns heute, wie früher, durch den Text gegeben: 1) die Seligpreisung, und 2) die Verheißung.

I.

Schon die früheren Seligpreisungen, meine Brüder, ließen eine besondere Beziehung zu auf die Zeit, in der Jesus unmittelbar lebte, und es ist wohl möglich, daß Er, als Er sie aussprach, auch zunächst an Seine Umgebung gedacht hat. namentlich möchte man in den drei Seligpreisungen, die wir zuletzt erwogen haben, diesen Gegensatz angedeutet finden: die barmherzige Liebe, als Gegensatz gegen den kalten Hochmuth, mit welchem die Pharisäer sich über das Volk erhaben dünkten und die Zöllner und Sünder verachteten; das reine Herz, als Gegensatz gegen ihre äußere Frömmigkeit und Scheinheiligkeit; und die Friedfertigkeit, als Gegensatz gegen ihre Streitsucht und Zwietracht untereinander und in ihren Schulen, wie gegen ihre Empörungssucht und Aufwiegelungslust gegen die römische Obrigkeit. Auf gleiche Weise scheint daher auch im Textworte die Beziehung auf die damalige Zeit nahe zu liegen; denn sie war eine Zeit der Verfolgung gegen alles Höhere und Heilige. Indeß wie alle Worte unseres Herrn Gottesworte sind und ewige Bedeutung haben, so ist auch dieses Wort ein Gotteswort und hat unumstößliche Gültigkeit für alle Zeiten, und Jesus schildert in demselben die fortgehenden Schicksale Seiner Gläubigen in dieser Welt, indem Er uns über ein Dreifaches Aufschluß giebt: wofür, wie, und warum sie leiden müssen.

Auch an andern Stellen spricht Er sie keinesweges von Leiden frei. So, als Er die Apostel aussandte zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel, verkündigte Er ihnen: “siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie Schlangen, und ohne Falsch wie die Tauben. Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch überantworten vor ihre Rathhäuser und werden euch geißeln in ihren Schulen, und man wird euch vor Fürsten und Könige führen, um meinetwillen.” (Matth. 10,16-18.) So, als Er am grünen Donnerstage Abend zum letzten Male mit ihnen versammelt war und von Seinem baldigen Abschiede zu ihnen redete, fuhr Er fort: “So euch die Welt hasset, so wisset, daß sie mich vor euch gehasset hat. Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb; dieweil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich habe euch vor der Welt erwählet, darum haßt euch die Welt. Sie werden euch in den Bann thun; ja, es kommt die Zeit, daß, wer euch tödtet, wird meinen, er thue Gott einen Dienst daran.” (Joh. 15,18.19 16,2.) So, als Er Saulum berief zum Apostelamte, sprach Er zu Ananias: “Dieser ist mir ein auserwähltes Rüstzeug; ich will ihm zeigen, wie viel er leiden muß um meines Namens willen.” (Ap. Gesch. 9,15.16.) Und die Apostel, als sie nun inne geworden waren durch eigene Erfahrung, wie wahr Jesus gesprochen, ermahnten ihre Gemeinden: “Wir müssen Alle durch viele Trübsal in’s Reich Gottes eingehen. Alle, die gottselig leben wollen in Christo Jesu, müssen Verfolgung leiden.” (Ap. Gesch. 14,22. 2. Tim. 3,12.) Das Leiden also, welches die wahren Jünger Jesu auf Erden treffen soll, ist ein Leiden um Christi willen, oder, wie es im Texte heißt, um der Gerechtigkeit willen. Mögen wir nun unter dem Worte Gerechtigkeit die Rechtfertigung allein durch den Glauben, oder den gerechten Wandel, das gerechte Leben verstehen: zuletzt fällt Beides als Ursach und Wirkung, als Quell und Folge zusammen; seinen Mittelpunkt aber findest es in Christo. Soll demnach die Seligsprechung des Textes wirklich uns zu gute kommen, so kommt Alles darauf an, ob unsere Leiden auch wirklich Leiden um Christi willen sind. Es giebt nämlich Menschen, die nicht den Glauben und das reine Evangelium vor der Welt bekennen, sondern ihre eigenen, falschen, unbiblischen Lehren und Ansichten; Lehren, die sie nur durch den Mißverstand oder erhitzte Einbildungskraft, durch Aberglauben und Schwärmerei aus der heiligen Schrift ableiten können. Wenn sie nun mit ihren Lehren keinen Eingang finden, sondern im Gegentheil darüber verspottet und verlacht werde, so sind sie nur zu geneigt, diesen Spott als ein Leiden um Christi willen zu betrachten; aber mit nichten, sie leiden nicht um Seinet-, sondern um ihret-, nicht um der Gerechtigkeit Christi, sondern um ihrer eigengemachten, falschen und eingebildeten Gerechtigkeit willen. Es giebt Andere, die haben allerdings den rechten Glauben; aber die Art und Weise, wie sie ihn zur Schau tragen, ist eine verkehrte. Die Schrift sagt: “Ihr sollt die Perlen nicht vor die Säue werfen” (Matth. 7,6.); sie bringen ihre Weisheit an, wo sie wissen und können, gleichviel, ob sie passe oder nicht. Die Schrift sagt: “Eifern ist gut, wenn es immerdar geschieht um das Gute, und nicht mit Unverstand” (Gal. 4,18. Röm. 10,2.); sie aber reden in unüberlegtem und übertriebenem Eifer das Wort des Herrn, so oft sie nur den Mund öffnen. Die Schrift sagt: “Unterwinde sich nicht Jedermann, Lehrer zu sein, und wisset, daß wir desto mehr Urtheil empfangen werden” (Jac. 3,1.); sie aber haben keine Ruhe; kaum sind sie halb bekehrt, so wollen sie gleich wieder bekehren, ohne Beruf und Gabe. Die Schrift spricht: “Seid klug, wie die Schlangen, und ohne Falsch, wie die Tauben, und sehet zu, wie ihr vorsichtiglich wandelt, nicht als die Unweisen, sondern als die Weisen” (Eph. 5,15.), sie aber lieben eine unnöthige und unzeitige Thätigkeit; und wenn sie dann um dieser ihrer unklug geltend gemachten Gerechtigkeit willen verfolgt und verhöhnt werden, so nennen sie das Leiden um Christi willen. Aber mit nichten; auch ihr Leiden ist eine verdiente Züchtigung um ihrer Sünde willen. Noch Andere endlich giebt es, die besitzen allerdings die reine Erkenntniß der Heilslehre, und sind vorsichtig und weise im Bekenntniß derselben; aber ihr Leben stimmt nicht mit ihrer Erkenntniß überein. Sie haben den Schein des gottseligen Wesens, aber die Kraft desselbigen verläugnen sie; sind unzuverlässig in ihren Worten und Versprechungen, ehrgeizig in ihren Bestrebungen, eitel in ihrem Bekenntniß, stolz auf ihre irdischen Vorzüge, lieblos in ihren Urtheilen, schroff und engherzig in ihren Ansichten, oder süßlich und tändelnd in ihrem Wesen; Keiner bekommt durch sie einen Eindruck von der göttlichen, umwandelnden Kraft des Wortes Gottes, und wenn sie dann mit Schmach belegt werden und Niemand Zutrauen zu ihnen fassen kann, Jeder sich vielmehr beengt fühlt in ihrer Nähe und sich von ihnen wegwendet, so bilden sie sich ein, sie litten das Alles um Christi willen. Aber mit nichten; es ist nichts als der alte, sündhafte Mensch, der gehaßt wird, weil er vorgiebt, etwas zu sein und doch nichts ist. Alle diese Leiden sind keine Trübsale um Christi willen. Dahin gehören nur die, welche frei von allen diesen Mängeln lediglich um des Herrn und des Glaubens an Ihn willen über uns ergehen; welche nicht unserer Person, sondern der großen Sache gelten, für die wir uns entscheiden, und welche nicht über uns kommen würden, wenn wir nicht Christen wären. Die Verwechselung dieser ehrenvollen Trübsale mit jenen sündlichen und die Selbsttäuschung in dem Stücke liegt nahe. Darum ermahnt schon Petrus: “Das ist Gnade, so Jemand um des Gewissens willen zu Gott das Uebel verträgt, und leidet das Unrecht; denn was ist das für ein Ruhm, so ihr um Missethat willen Streiche leidet? Aber wenn ihr um Wohlthat willen leidet und erduldet, das ist Gnade bei Gott.” (1. Petri 2,19.20. 3,13-17.) Diese Leiden um des Herrn willen sind das nothwendige Geleite des offenen Bekenntnisses, sind’s allezeit gewesen, und sind es auch noch heute. Darum pflegten unsere Alten zu sagen: “der Herr Jesus habe Seinen Jüngern ein doppeltes Testament hinterlassen, Sein Kreuz und Seinen Frieden.” Darum erklärte Luther so oft: “Die Welt kann wohl leiden alle Predigt, ohne Christus Predigt; dieser Lehre Art ist, daß sie muß angefochten werden.” Darum kann man Jedem von vorn herein Brief und Siegel darauf geben, daß sein Glaube nicht rechter Art ist, wenn ihm um desselbigen willen noch nie etwas Unangenehmes widerfahren ist. Wer wahrhaft thut, was er kann und soll, der wird auch gewiß bald den Widerstand der Welt finden und empfinden; und es ist jedesmal ein Beweis, daß es einem Menschen um die Wahrheit und Gerechtigkeit Ernst ist, wenn er um derselben willen Leiden irgend einer Art ertragen muß.

Unser Herr fährt indeß fort, auch die Art und Weise zu schildern, wie die Welt ihre Verfolgung gegen die Jünger des Herrn äußert und betreibt. Er sagt: ”Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen, und reden allerlei Uebels wider euch, so sie daran lügen.” Drei Arten von Leiden macht Er namhaft: entweder Schmähen in’s Angesicht, oder Verfolgung durch die That, oder Verläumdung hinter dem Rücken. - Schmähen in’s Angesicht. Wurde nicht der Herr schon verschmäht? hieß Er nicht bald ein Aufrührer und Empörer, bald ein Fresser und Weinsäufer, bald ein Samariter und vom Teufel Besessener, bald ein Sünder und Sabbathschänder? Und wie ging es Seinen Aposteln? Als Stephanus voll Glaubens und Kräfte Wunder und Zeichen that unter dem Volke und sie nicht zu widerstehen vermochten dem Geiste der Weisheit, der aus ihm redete, schmäheten sie ihn: er habe Lästerworte geredet wider Mosen, die heilige Stätte, das Gesetz und Gott. (Ap. Gesch. 6,13.) Als Paulus in Athen den unbekannten Gott verkündete, riefen sie: “Was will uns dieser Lotterbube sagen?” (Ap. Ges. 17,18.), und in Philippi: “Diese Menschen machen unsere Stadt irre, und verkündigen eine Weise, welche uns nicht ziemt anzunehmen, noch zu thun, weil wir Römer sind” (16,20.21.); in Ephesus: sie wären Kirchenräuber (19,37.); und in Jerusalem: Paulus wäre ein Tempelschänder und Verächter des Gesetzes (21,25.). Ja, was die Apostel auch sagen mochten zu ihrer Rechtfertigung: wurde es ihnen nicht im Munde verdreht, jedes Gute böse ausgelegt und zu ihrem Nachtheil gewendet? Und ist das nicht ein höchst empfindliches Leiden, die Schmach in’s Angesicht? ertragen wir nicht gern alles sonstige Weh der Erde, Armuth, Krankheit, Mangel, Verlust geliebter Menschen, Arbeitslosigkeit, wenn nur unser guter, ehrlicher Name uns bleibt? Die Schmähung macht uns gleichsam ehrlos und bringt uns um das öffentliche Zutrauen und damit um den Segen unserer Wirksamkeit. Welch ein tiefes, tiefes Seelenleiden! – Dann: thätliche Verfolgung. Die Propheten hatte Israel gesteinigt, seinen Messias schlug es an’s Kreuz, und die Bekenner desselben, - o es lassen sich gar nicht schildern alle die unmenschlichen, jedes Gefühl empörenden Martern, welche ausgesonnen wurden, um ihnen wehe zu thun und Leben und Sterben schwer zu machen! Daß sie Ehrenstellen, Hab’ und Gut verloren, daß langwieriges Gefängniß, Verweisung aus dem Vaterlande, unstätes Umherirren als Flüchtlinge ihr Loos war; daß sie gegeißelt, zu Sklaven verkauft wurden und, den geringsten Verbrechern gleich, die ganze Last des Hasses und Schimpfes vom Volke tragen mußten, - das war noch das Geringste. Aber sie haben Einige mit dem Beile enthauptet, Andere auf Scheiterhaufen verbrannt, die Zunge ihnen ausgeschnitten, sie lebendig geschunden, von steilen Felsen auf spitzige Zacken herabgestürzt, mit Pferden geschleift, wilden Thieren vorgeworfen, mit Pech und Werg umwunden und angezündet, in siedendes Oel getaucht, mit glühenden Zangen gezwickt. – Doch es schaudert Einen, noch weiter das Gemälde dieser unmenschlichen Grausamkeiten fortzusetzen. Genug, es läßt sich keine Qual und Marter erdenken, die man nicht gegen die Jünger Jesu Christi in Bewegung gesetzt; es kann keine Bosheit geben, die sich nicht in der Erfindung und Ausübung jener Martern erschöpft hätte; Herrschsucht, Blutdurst, Ehrgeiz, Heuchelei, Unwissenheit, Aberglaube, haben das Ihrige beigetragen, die Masse ihres Elends voll zu machen und fast alle Tage der ersten Jahrhunderte mit dem Blute der Märtyrer roth zu bezeichnen. Ja, es giebt kein christliches Land, dessen Erde nicht das Blut der Zeugen Jesu getrunken: Jerusalem hörte Stephani letzte Worte und sah Jacobi Mord, in Rom hauchten unter Schwerdtes Schlag und am Kreuze Paulus und Petrus ihr zeitliches Leben aus, in Afrika fielen Hunderte, in Asien Tausende, selbst unser Vaterland hat die Töne der Gemordeten um Christi willen vernommen. Was die Juden in Jerusalem über Paulum ausriefen: “Hinweg mit solchem von der Erde, denn es ist nicht billig, daß er leben soll” (Ap. Gesch. 22,22.), das hat sich unzählige Male wiederholt in allen Ländern und zu allen Zeiten. Und sagt selbst: sind diese Qualen nicht so empfindlich und schneidend, daß ein Felsenherz und ein Heldenmuth dazu gehört, sie zu ertragen, und durch sie sich nicht wankend machen zu lassen in seinem Glauben? - Endlich: sie werden allerlei Uebels wider euch reden, hinter eurem Rücken euch bereden und verläumden. Auch das ist etwas Schweres; die Schrift sagt einmal: “Die Worte des Verläumders sind Schläge, und gehen einem durch's Herz.” Jedem andern Schmerze kann man entgegenwirken, der Verläumdung aber nie; sie schleicht im Finstern ihren Gang fort; sie hängt sich leise, aber fest, an Alles; sie untergräbt unvermuthet Liebe, Achtung und alles Zutrauen; sie weiß jeden bösen Schein zu ihrem Vortheil zu benutzen. Und auch diese Verläumdung ist den Zeugen des Herrn recht reichlich widerfahren, und sie haben gehen müssen durch Ehre und Schande, durch böse Gerüchte und gute Gerüchte, als die Verführer und doch wahrhaftig. (2. Cor. 6,8.) Weil sie den unsichtbaren Gott allein und keine sichtbaren Götzenbilder anbeteten, wurden sie von den Heiden, die sich zu einer Anbetung Gottes im Geiste und in der Wahrheit nicht emporschwingen konnten, als Gottlose verläumdet. Weil sie im Kriegsdienste viele heidnische Gebräuche nicht mitmachen konnten Gewissens halber, wurden sie als Aufrührer und Empörer angeklagt. Wenn sie im Stillen und Verborgenen ihre Versammlungen und Abendmahlsfeier hielten, ging das Gerücht: sie fröhnten der Wollust und verzehrten Kinder. Wenn Pest, Krieg, Theurung ausbrach, hieß es: sie wären Schuld daran, weil sie den Göttern nicht opferten. Kurz, das Schwerdt hing immer über ihrem Haupte; keinen Tag waren sie ihres Lebens sicher; immer war nur ein Schritt zwischen ihnen und dem Tode; sie waren stets ein Fluch der Welt und ein Fegopfer aller Leute. (1. Cor. 4,11-13. 2. Cor. 11,23-34.) Meint ihr aber, dergleichen Schmach, Verfolgung und Verläumdung habe nachgelassen und sich verloren im Laufe der Jahrhunderte, und komme heut zu Tage nicht mehr vor: dann wäret ihr in Irrthum. Die Jünger des Herrn sind heute noch dieselben und die Welt ist dieselbe: wie sollte nicht ihr Benehmen gegen die Jünger des Herrn auch das alte sein? Die Welt ist scharfsichtig; darum ist sie genau. Die Welt ist boshaftig; darum macht sie sich kein Gewissen daraus, das Schlechteste und Gräulichste den Gläubigen zuzumuthen und nachzureden. Die Welt ist parteiisch; darum verwirft sie an den Jüngern, was sie unter sich duldet, und heute noch, wie ehemals, sucht ihre Eitelkeit die Auszeichnungen, ihre Falschheit die Redlichkeit, ihre Trägheit den Eifer, ihr Eigennutz die Selbstlosigkeit, ihre Gleichgültigkeit gegen das Höhere die Frömmigkeit der Kinder Gottes zu verdächtigen und zu bespötteln, das Lebensglück derselben zu stören, ihre Achtung zu vernichten, heimlich und öffentlich ihnen zu schaden und der guten Sache entgegenzuwirken.

Wie erklären wir uns aber nun dieß Verfahren der Welt gegen den Herrn und Seine Jünger? Letztere meinen es so gut mit ihr und kommen mit den seligsten Botschaften und himmlischen Gütern ihr entgegen: woher nun der Haß und die Feindschaft ohne Aufhören? Jesus sagt: “Solches werden sie euch darum thun, daß wie weder meinen Vater, noch mich erkennen.” (Joh. 16,2.) Kenneten sie den Herrn in Seiner unendlichen Heilandsgnade, kenneten sie den Vater in Seiner allerbarmenden Liebe, kenneten sie sich selbst in ihrer Sündhaftigkeit und in ihrem Elende: wahrlich, sie würden nicht hassen, sondern lieben; nicht verfolgen, sondern nachfolgen. Aber sie kennen weder den Herrn, noch sich selbst; sie betrachten das wahre Christenthum jederzeit als eine Störung ihres Glücks und ihres Friedens. Das Christenthum dringt auf Bekehrung und Wiedergeburt: sie aber wollen ihre Sünde nicht aufgeben. Das Christenthum dringt auf Entscheidung und Weltverläugnung: sie aber möchten gern Beides miteinander verbinden. Das Christenthum verlangt, sie sollen ihre Vorurtheile ablegen, ihren veralteten bösen Gewohnheiten entsagen, ihre sündlichen Neigungen verlassen, ihre hinderlichen Verhältnisse aufgeben, und dem Gekreuzigten weihen ihre ganze Liebe und Lust, ihre Kraft, ihre Zeit, ihre Gaben: ach, und das mögen sie nicht; da rufen sie: Das ist eine harte Rede, wer kann die hören? und stemmen sich gegen das Heil, das sie doch Alle bedürfen und das auch ihnen erworben, dargeboten und zugedacht war. O wie furchtbar wahr hat sich des Herrn Wort bewährt achtzehn Jahrhunderte hindurch: “Sie werden euch um meinetwillen schmähen und verfolgen und allerlei Uebels wider euch reden!” Jesus machte aber seine Jünger absichtlich gleich vom Anfang an mit den ihnen bevorstehenden Schicksalen und Ereignissen bekannt, damit sie nicht Verkehrtes bei Ihm suchen und sich nicht irre machen lassen möchten, wenn einträfe, was Er ihnen vorhergesagt.

II.

Aber wie wunderbar! Man hätte meine sollen, Jesus würde unter bekandten Umständen im Texte die Seinen bemitleiden, oder zur Geduld und Gelassenheit ermuntern, oder ihnen Worte des Trostes sagen; das thut Er aber nicht, im Gegentheil, Er preist sie selig um dieser Leiden willen, und fordert sie auf, sich darüber zu freuen und Gott zu loben: Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen, und reden allerlei Uebels wider euch, so sie daran lügen, seid fröhlich und getrost! So ist es: furchtbar waren die Leiden nur für die, die sie ausübten; aber nicht für die, die sie erlitten und erfuhren. Denn sie hatten mitten unter den herbesten Verfolgungen nie Mangel an Trost, weil ihr Leiden selbst schon den Trost in sich trug; und diesen Trost im Leiden drückt der Herr im Texte gleich in der Schilderung der Leiden aus. Er nennt einen dreifachen. Zuerst: “Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn das Himmelreich ist ihr.” Wie merkwürdig! Durch diese Worte knüpft Jesus wieder an den Anfang an: “Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr,” um damit anzudeuten, daß in der geistlichen Armuth schon das Himmelreich, im Anfange schon das Ende und alle Vollendung und Seligkeit dem Keime nach liege, und weil auch der im Glauben Vollendetste und Befördertste nimmer aus dem Armuthsgefühle und der Sehnsucht seines Herzens hienieden herauskommt, das Himmelreich mit seinen Segnungen und Verheißungen ihm bleibe, und auch durch die Leiden nicht entrissen werden könne. Erster Trost also: Das Himmelreich ist ihr, keine Verfolgung der Menschen, keine Wuth der Hölle kann es ihnen rauben. Es bleibt bei dem Gottesworte: “Wer ist, der euch schaden könnte, so ihr dem Guten nachkommet? Und ob ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch aber vor ihrem Trotzen nicht und erschrecket nicht.” (1. Petri 3,13.14.) Nur sich selbst kann die Welt schaden durch ihre Verkehrtheit und Blindheit, sich selbst muthwillig berauben des ewigen Friedens und ausschließen aus dem Himmelreich; aber nimmer den Gläubigen. Die sind mit feurigen Mauern umgeben und auf unwandelbaren Felsen gegründet. Mögen auch die Dornen den Rosen, mag auch das Feuer dem Golde schaden? Im Gegentheil, es entwickelt und vollendet nur mehr seine innere Gediegenheit und Herrlichkeit. Sie sprechen: “Man schilt uns, so segnen wir; man verfolgt uns, so dulden wir's; man lästert uns, so flehen wir. Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes? Trübsal oder Angst? oder Verfolgung? oder Hunger? oder Blöße? oder Fährlichkeit? oder Schwerdt? In dem Allen überwinden wir weit um Deß willen, der uns geliebt hat, und sind gewiß, daß weder Tod, noch Leben, weder Engel, noch Fürstenthum, noch Gewalt, weder Gegenwärtiges, noch Zukünftiges, uns scheiden mag von der Liebe Gottes, die in Christo Jesu ist, unserm Herrn.” (Röm. 8,35-39.) Tödtet man auch ihren Leib: ihre Seele, ihren Glauben, ihre Liebe zum Heilande, ihre Treue bis in den Tod kann Keiner tödten; man kann im Grunde nichts an ihnen tödten, als ihr Elend. O höret das, ihr Lästerer und Feinde des Evangeliums; wenn ihr den Gläubigen verfolgt, schmäht und verläumdet, so schadet ihr keinem Andern, als nur euch selbst. - Sodann sagt Jesus: “Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen, und reden allerlei Uebels wider euch, so sie daran lügen.” Zweiter Trost: Der Christ hat und darf haben bei aller Schmach der Erde ein gutes Bewußtsein und inneren Frieden; er weiß, daß er solch Leiden nicht verschuldet und herbeigezogen hat, daß die Verläumdung ersonnen ist von bösen Menschen, und sein Herz ihn mithin nicht verdammt. Und o welch' ein süßer, seliger Trost ist das, ein Trost, der keinem andern Leiden der Erde in dem Maße zu Theil werden kann; weil jedes andere Leiden mehr oder weniger ein Leiden wegen der Sünde ist, die Schmach um des Herrn willen aber lediglich ein Kreuz, das von Ihm kommt, für Ihn getragen wird und zu Ihm hinführt. Ist es schon süß und wohlthuend, das Gute thun zu können um des Guten willen, so ist es noch süßer und wohlthuender, für das Gute leiden zu dürfen um des Guten willen. Darum heißt es auch in der Apostelgeschichte von Petrus und Johannes, als sie um ihres Bekenntnisses Jesu willen waren vom hohen Rathe gefangen gesetzt und gestäupt worden: “Sie gingen fröhlich von des Raths Angesicht, daß sie gewürdigt worden waren, um Jesu Namens willen Schmach zu leiden.” (5,41.42.) Darum heißt es von dem ersten Blutzeugen der Kirche, Stephanus: “Er sah auf gen Himmel, und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesum stehen zur Rechten Gottes, und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen!” 7,55.) Darum waren jene herrlichen Zeugen der Wahrheit bereit, Leib und Leben, Gut und Blut allezeit mit Freuden für ihren Herrn hinzugeben; bescheiden, und doch kühn, demüthig, und doch fest, ihren Glauben auch im Tode noch zu bekennen, laut zu jauchzen, bis das Schwerdt ihr Haupt vom Körper gelöst; Psalmen zu singen, bis der Rauch des Scheiterhaufens ihre Stimme erstickt; geschleift von wüthenden Stieren, auszurufen: “Ich fühle nichts als Christi Liebe!” tödtlich verletzt dem Henker die Hand zu bieten und zu sprechen: “Du öffnest mir den Himmel!” Darum ermahnten junge Kinder ihre Eltern zur Standhaftigkeit, und verlangten, Genossen ihres Märthyrerthums zu werden; Greise, aufgefordert, Christum zu verfluchen, um ihr Leben zu erhalten, antworteten: “Sechs und achtzig Jahre hab ich Ihm gedient, und Er hat mir nie etwas zu Leide gethan, wie sollte ich meinem Könige fluchen, der mich hat selig gemacht?” und die Eltern der Kinder, welche als Märthyrer fielen, weinten auf ihren Gräbern nicht über die Getödteten, sondern frohlockten über die Gnade, die ihnen geworden, mit ihrem Blute zu zeugen für Christum. - Endlich sagte unser Herr Seinen Jüngern dies Alles vorher, daß es so kommen würde: dritter Trost! Denn sagte Er es vorher, so mußte Er auch wissen um ihre Noth, so kam sie nie von ungefähr, sondern aus Seiner gnädigen Hand; so war Er ihnen nahe mit Seinem Frieden und mit Seiner Kraft; so war die Plage zu Seiner Ehre und zu ihrem Heile über sie verhängt worden. Und Er war ihnen nahe! Mitten im Leiden fühlten sie es mit unaussprechlicher Seligkeit, daß Er die Seinen nicht verlasse, wenn die Welt sie schmäht und verfolgt; daß mit den wachsenden Schmerzen auch ihr Muth und ihre Kraft und ihre Freude im Herrn wuchs; daß wenn der Geist der Welt sie wüthend anfiel, der Friede aus Gott ihnen desto mehr Freude und Sicherheit gab; wenn eine rasende Volksmenge sie höhnte und schändete, Wolken unsichtbarer Zeugen sie segneten; und wenn die Erde ihr Blut einsog, der Himmel ihre Seelen aufnahm. Wie köstlich und herzerhebend tönt uns Pauli Wort entgegen: “Wir haben allenthalten Trübsal; aber wir ängsten uns nicht. Uns ist bange: aber wir verzagen nicht. Wir leiden Verfolgung; aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt; aber wir kommen nicht um, und tragen allezeit das Sterben des Herrn Jesu an unserm Leibe, auf daß auch das Leben des Herrn Jesu an unserm Leibe offenbar werde.” (2. Cor. 4,8-11.) Kein Wunder, daß es da Seligkeit war, zu leiden, daß sie in den Tod gingen, wie zum Hochzeitsfeste, und unter Feuerflammen lagen wie unter Rosen; daß der Tod alle und jede Bitterkeit für sie verlor, und Viele nichts Höheres sich denken konnten, als Märthyrer werden zu können, auch Luther so gern die Wahrheit seines Evangeliums mit seinem Blute besiegelt hätte. Auf diese Weise ist es schon an und für sich etwas Seliges, um Christi willen zu leiden in dieser Welt. Der Herr fügt aber auch dieser Seligpreisung, wie den früheren, noch eine besondere Verheißung hinzu: ”Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel wohl belohnt werden; denn also haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.” Auf Erden ist schon der Lohn dieser Leiden groß, sofern sie jederzeit das wirksamste Mittel gewesen sind zur Reinigung und Ausbreitung der Kirche. Das Blut der Märthyrer ist immer der Saame der Kirche geworden, und es ist vielleicht noch nie ein wahrhaft Gläubiger verfolgt und getödtet worden, dessen Austritt nicht den Eintritt vieler neuer Mitglieder der Kirche veranlaßt hätte. Nur Verfolgung, und die Sache blüht! das war ihre Loosung. - Sodann ist den Märtyrern hienieden die Anerkennung später immer nachgesagt; was die heidnische Mitwelt verachtete, hat die christliche Nachwelt gefeiert. - Aber im Himmel wird ihr Lohn noch größer sein. Worin derselbe dort bestehen wird, hat dem Herrn nicht gefallen uns im Texte zu offenbaren; wir sollen es hienieden nicht wissen, und wir handeln daher Seinem Sinne gewiß am gemäßesten, wenn wir nun auch nichts weiter darüber grübeln und festsetzen. Einige Andeutungen nur sind uns gegeben; aber diese Andeutungen lassen Großes erwarten. Im Texte heißt es: Also haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind, - womit Jesus nicht nur sagen will, daß die Verfolgung also nichts Neues unter der Sonne sei, sondern zugleich, daß die Leidensgemeinschaft mit den Propheten auch Freudengemeinschaft, Seligkeitsgemeinschaft mit ihnen begründe und voraussetze. Wie es den Propheten ergangen ist und wie Gott ihnen ihre Treue gelohnt hat, so wird es auch einst uns ergehen, und wir werden einst in ihrer Gemeinschaft, in der Gesellschaft der heiligsten und seligsten Menschen, ewig selig sein. Sodann schreibt Paulus: “Das ist je gewißlich wahr: sterben wir mit, so werden wir mit leben; dulden wir, so werden wir mit herrschen;” (2. Tim. 2,11.12.) und in der Offenbarung heißt es: “Ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich und die Macht unseres Gottes Seines Christus worden, weil der Verkläger unserer Brüder verworfen ist, der sie verklaget Tag und Nacht vor Gott; und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis an den Tod. Darum freuet euch, ihr Himmel, und die darinnen wohnen!” (12,10-12.) Doch wir schweigen in Bewunderung und Anbetung. Wird doch dereinst Alles viel größer und herrlicher sein, als wir es uns hienieden jemals gedacht und vorgestellt haben. - Wir fassen lieber den ermunternden, glaubenstärkenden Sinn der Worte: “Also haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind,” in's Auge; ermüdet und erschrecket nicht, ihr stehet ja nicht allein im Kampfe auf Leben und Tod, ihr habt herrliche Kampfesgenossen an den Propheten und Märtyrern allzumal, eine Wolke von Zeugen um euch herum; und es giebt keinen ehrenvolleren Kampf auf Erden, als den des Glaubens gegen den Unglauben, der Wahrheit gegen die Lüge, der Gerechtigkeit gegen das sündliche Verderben. Wohlan, kämpfet einen guten Kampf des Glaubens! Ohne Kampf kein Sieg; ohne Kreuz keine Krone; ohne Tod kein Leben! Kämpfet treu bis an's Ende; und würdigt euch der Herr, in solchem Kampfe um Seines Namens und Wortes willen Schmach zu leiden: dann gehet in euer Kämmerlein, fallet vor Ihm nieder, dankt Ihm in tiefer Demuth dafür, daß Er euch solcher Ehre würdigt, und hütet euch, das Feierkleid, das Er euch damit anlegt, zu beflecken durch Eigendünkel und Stolz, oder durch Unzufriedenheit, Unmuth und heimliche Rachsucht. Höher kann euch Christus hienieden nicht ehren, als indem Er euch würdigt, mit Ihm zu leiden und für Ihn zu leiden. Aber prüfet wohl, Geliebte, ob ihr auch wirklich für Ihn leidet, und nicht für eure Sünde, für euren Eigensinn, für eure Parteisucht; denn solch Leiden hat keinen Lohn, sondern seine Folgen sind Vorwürfe der Reue, daß man sich hat verblenden lassen durch den Geist der Finsterniß, daß man das Wesentliche über das Unwesentliche vergessen und, statt Andere zu erbauen, sie geärgert hat. Mag aber auch das äußere Märthyrerthum uns fremd bleiben: es giebt ein inneres Märthyrerthum, das uns Alle trifft in unserm Christenlaufe; dies besteht darin, daß wir kreuzigen unser Fleisch sammt den Lüsten und Begierden; daß wir absagen Allem, was wir haben, um Jünger Jesu zu sein; daß wir uns selbst verläugnen, und uns freuen, als freueten wir uns nicht; weinen, als weinten wir nicht; kaufen, als besäßen wir nicht; dieser Welt brauchen, ohne derselben zu mißbrauchen. Zu diesem innern, wahren und allgemeinen Märthyrerthum aller Gläubigen stärke uns heute Predigt, Gebet und Abendmahl, damit wir hinfort nicht mehr leben, sondern Christus in uns, Christus unser Leben sei und einst Sterben unter Gewinn.

Selig sind, die dulden müssen
Schmach, Verfolgung, Angst und Pein,
Wenn dabei sie ihr Gewissen
Spricht um Jesu willen rein.
Sei des Kreuzes noch so viel:
Gott setzt endlich Maß und Ziel.
Herrlich wird Er's ihnen lohnen
Mit des Himmels Ehrenkronen.

Amen.

Cookies helfen bei der Bereitstellung von Inhalten. Diese Website verwendet Cookies. Mit der Nutzung der Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies auf Ihrem Computer gespeichert werden. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
autoren/a/arndt_f/arnd-achte_predigt.txt · Zuletzt geändert: von 127.0.0.1
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain