Arnd, Johann - Passionspredigten - Fünfundzwanzigste Predigt.

Arnd, Johann - Passionspredigten - Fünfundzwanzigste Predigt.

  1. Der allmächtige Gott führete die Kinder Israel mit großen Wunderlichen und mit mächtiger Hand aus Egypten, also daß seine Gewalt und Allmacht, auch sein gerechter Zorn an denselben Zeichen zu sehen war, denn es wurden alle Wasser Egyptens in Blut verwandelt, auch der gewaltige Fluß Nil und alle Wasser und Brunnen.
  2. Es kamen Frösche über das ganze Land und in alle Gemächer, Schüsseln und Kannen.
  3. Es wurden Läuse an Menschen und Vieh, die sie peinigten und ängsteten, daß auch die egyptischen Zauberer sagten, das wäre Gottes Finger, denn der ganze Staub Egyptens ward zu Läusen.
  4. Kam Pestilenz unter Menschen und Vieh, daß sie schleunig bei Haufen dahinfielen.
  5. Es wurden schwarze Blattern an Menschen und Vieh, damit sie gequälet wurden.
  6. Es kam Hagel, Blitz und Donner, und zerbrach alle Baume in Egypten.
  7. Es kamen Heuschrecken, so das Erdreich bedeckten und alles grüne Kraut hinweg fraßen.
  8. Es kam Finsterniß so dick und stark über ganz Egyptenland, daß in den Tagen kein Mensch von der Stätte, da er war, aufstehen konnte, und waren als wären sie in einen Kerker geschlossen.
  9. Schlug der Würgeengel alle Erstgeburt an Menschen und Vieh, daß kein Haus war, es war ein Todter drinnen, und war eitel Weinen und Heulen. Dadurch und durch solche Wunderwerke und Zeichen und mächtige Hand führete Gott der Herr sein Volk aus, und erlösete sie aus dem Diensthause Pharaos.

Also, da uns Gott aus der ewigen Dienstbarkeit der Sünden, des Todes und der Hölle erlösen wollte, geschah das allergrößte Wunder, daß nicht allein Gottes Sohn Mensch ward, sondern auch am Kreuz starb, und uns durch seinen Tod erlösete, in welchem seinem heiligen Leiden auch große, übernatürliche Wunderlichen geschahen, welche uns die Allmacht Gottes und Gottes Zorn und Kraft und Macht des Leidens Christi predigen und verkündigen. Dieselben wollen wir nun nach einander besehen.

  1. Was die Zeichen anlanget, so sind sie vornehmlich darum geschehen, daß Gott seinen Sohn damit verklären und männiglich zu verstehen geben wollte, daß er Gottes Sohn sei.
  2. Daß auch Christi Leiden und Tod aller Welt offenbar und kundig würde, darum hat er durch die allgemeine Finsterniß über die ganze Welt solches predigen und verkündigen lassen, wie auch durch das allgemeine Erdbeben„
  3. Hat Gott der Herr durch die Zeichen die Unschuld unsers lieben Herrn verkündigen wollen. Denn ob dem Tode des Herrn beweget sich die ganze Natur, Himmel und Erde.
  4. Daß dadurch alle Menschen bewogen würden das Leiden Christi hoch zu achten, und daran erinnert würden Buße zu thun.
  5. Sind solche Zeichen Zeugen der Gottheit Christi unsers Herrn, denn die ganze Natur hat Mitleiden mit ihrem Schöpfer, und entsetzet sich und erzittert davor.
  6. Sind solche Zeichen Zeugen des wahren Messias und der ewigen Erlösung und der Erfüllung des Gesetzes. Denn gleichwie das Gesetz mit großem Blitz und Donner und schrecklichem Erdbeben auf dem Berge Sinai gegeben wurde, also bezeugen nun diese Zeichen, daß das Gesetz nun erfüllet sei und seine Macht und Kraft und Anklage wider alle Gläubigen verloren habe, daß aber über den Ungläubigen der Zorn Gottes und solch Schrecken ewiglich bleiben werde.

Wir wollen aber ein jedes Zeichen besonders besehen, Deren sind sieben.

Das erste Zeichen.

Das erste ist die allgemeine Finsterniß der Sonne über die ganze Welt, dergleichen vormals nie gesehen, auch hernach nicht, also daß auch die Heiden in ihren Historien derselben gedenken. Hiermit ist angedeutet, daß Christus die einige, wahre, rechte Sonne der Gerechtigkeit und das wahre Licht der Welt sei, wie er Joh. 8 und 12 spricht. Deshalb Alle die, so denselben nicht annehmen, sondern ihn verwerfen und verfolgen, nichts Andres zu erwarten haben, denn daß sie mit ewiger Finsterniß in der Hölle gestrafet und gequälet werden sollen. Denn, gleichwie die egyptische Finsterniß eine Finsterniß aus der Hölle und ein Vorbild der ewigen Finsternis) war, Weist). 16, in welche die Unbußfertigen und Ungläubigen gerathen würden, also ist diese übernatürliche Finsterniß ein schrecklich Zeugniß des Zornes Gottes und ewiger Verdammniß über die Unbußfertigen und Ungläubigen. Denn auf den Unglauben kann nichts andres folgen.

Darum hat auch diese schreckliche Finsterniß die inwendige Finsterniß des Unglaubens der verstockten Juden und ihrer Strafe bedeutet, daß sie das ewige Licht verloren und in die äußerste Finsterniß der Verdammniß gerathen würden, wo sie nicht würden Buße thun.

Darum ist nun diese Finsterniß unsre Warnung, daß wir das Licht annehmen, welches ist Christus, welcher uns leuchtet im heiligen Evangelio, daß wir in diesem Licht wandeln, weil wir's haben, auf daß uns die ewige Finsterniß nicht überfalle.

2. Es hat diese Finsterniß drei ganze Stunden gewähret, von der sechsten Stunde an bis in die neunte, daraus abzunehmen, daß es eine übernatürliche Finsterniß gewesen; denn die natürlichen Finsternisse können so lange nicht währen; so ist's auch daraus abzunehmen, daß die Historien sagen, die Sonne habe ihren Schein verloren. Denn in den gewöhnlichen Sonnenfinsternissen wird nur der Schein verhindert und uns entzogen durch Dazwischensetzung des Mondes. Hier aber hat dasselbe nicht geschehen können, denn es ist im vollen Mond geschehen, da der Mond am allerweitesten von der Sonne ist, und also keine natürliche Finsterniß durch Verhinderung der Sonnenstrahlen geschehen kann. Darum sagt der Evangelist, die Sonne habe ihren Schein verloren.

Nun ist das fürwahr ein groß schrecklich Wunder, daß die Sonne, die zu einem großen Tageslicht erschaffen, ihren Schein verlieren soll. Das ist fürwahr ein gewaltig Zeugniß, daß die Natur leidet, nämlich die größte, schönste und herrlichste Creatur, und leidet mit ihrem Schöpfer, und verkündiget das Leiden des Schöpfers.

Wie nun die Sonne drei ganze Stunden ihren Schein verloren, also ist Christus der Herr mit dem Schatten des Todes drei Tage, oder bis in den dritten Tag bedecket gewesen. Und wie die ganze Sonne verfinstert, also ist Christi Tod für aller Welt Sünde geschehen.

3. Gleichwie zu Josuas Zeiten die Sonne am Himmel still gestanden, und einen ganzen Tag verzogen unterzugehen, bis sich Josua an seinen Feinden rächet; also verkündiget das Stillstehen der Sonne am Himmel wider alle Natur, eine große Rache und Schlacht des Fürsten Josua, wie wir in seinem Buche am 10. lesen. Also verkündiget uns auch diese Sonnenfinsterniß eine große Rache und Schlacht des himmlischen Josua, unsers Herrn Jesu Christi, so er mit den Feinden der Finsterniß gehalten, welche er überwunden und uns davon rettet hat.

Das andere Zeichen.

Der Vorhang im Tempel zerriß. Denn der Tempel hatte drei Theile: Erstlich den Vorhof, in welchen auch die Heiden eingehen durften zu beten, welches eine Figur der Berufung der Heiden war.

2. Das Heiligthum, oder Heilige, in welches allein die Juden gingen zu beten und zu opfern und das Gesetz zu hören, welches eine Figur der Kirche Gottes in dieser Zeit war.

3. Das Allerheiligste, in welchem der Gnadenstuhl war, darin der Hohepriester des Jahres nur einmal eingehen mußte mit dem Blut des Versöhnungsopfers und Räuchwerk. Dieser innere Chor war ein Vorbild des Himmels und des ewigen Vaterlandes, in welches Christus, unser Hoherpriester, einmal eingegangen ist durch sein eigen Blut und den Geruch seines Versöhnungsopfers, und eine ewige Erlösung erfunden hat.

Dieser Chor des Tempels war mit einem großen Vorhang unterschieden, welcher Vorhang bedeutet, daß das alte Testament mit seinen figürlichen Opfern, so lange dieselben währeten, uns nicht den Weg in den Himmel eröffnen könnten. Dieweil aber dieser Vorhang zerreisset, wird hiermit angedeutet, daß nun das rechte Opfer kommen sei, durch welches der Himmel eröffnet, und der Weg zum Himmel bereitet sei, und daß nun alle Opfer und Ceremonien des alten Testaments erfüllet seien, ja, daß nun der rechte Hohepriester kommen und durch sein eigen Opfer und Blut in das Allerheiligste eingegangen sei, in den Himmel, und eine ewige Versöhnung erworben habe, daß auch nun kein Unterschied zwischen Juden und Heiden sein sollte, sondern daß sie Alle unter einem Haupte und unter einem Glauben ein Volk werden, und durch den Glauben selig werden sollten.

Zum Andern ist angedeutet, daß nicht allein alle Figuren und Ceremonien der Opfer, des Gnadenstuhls und andrer äußerlichen Bilder erfüllet seien, sondern auch das ganze Gesetz, und sei nun zerrissen wie eine Handschrift und ein Schuldbrief, der bezahlet ist. Denn, gleichwie der Vorhang im Tempel das Volk von dem Allerheiligsten scheidet und also zwischen Gott und dem Volk einen Unterschied machte, also scheidet uns und unsern Gott die Sünde von einander. Weil aber nun der äußerliche Unterschied im Tempel zerrissen, ist's ein Anzeichen, daß unsre Sünde, die uns von Gott scheidet, nun getilget und aus dem Mittel geräumt ist, also daß wir durch Christum einen freudigen Zutritt haben zu unserm himmlischen Vater.

Endlich, daß auch alle Geheimnisse der Schrift erfüllet sind und in Christo alle offenbar und der ganzen Welt verkündiget werden sollen.

Das dritte Zeichen.

Das dritte Zeichen ist das Erdbeben. Das Erdbeben ist auch ein allgemein Erdbeben gewesen, denn die Historien melden, daß eben zu der Zeit, da die allgemeine Sonnenfinsterniß über die ganze Welt gewesen, durch Erdbeben in vielen Landen ganze Städte versunken seien.

Daraus sollen wir lernen, wie hoch wir das Leiden und den Tod Christi zu betrachten haben, daß auch der Erdboden davor erzittert. Da Israel aus Egypten ging, da bebete auch die Erde vor dem Herrn und seiner mächtigen Hand; hier ist eine größere, und herrlichere Erlösung, und fühlen alle Creaturen die Gewalt und mächtige Hand Gottes, und bezeugen, daß dies die rechte Erlösung sei. Jene war nur zeitlich, diese ist ewig.

Da Gott der Herr das Gesetz gab, da bebete der Berg Sinai, und bedeutet dies die Kraft des Gesetzes.' Hier bebet die ganze Erde, und bedeutet dies die Furcht und Kraft des Todes Christi, daß er sich über den Erdboden erstrecken solle; dadurch sei das Gesetz erfüllet. Da Moses von Korah, Dathan und Abiram gelästert worden, da that sich die Erde auf und verschlang sie lebendig. Hier ist der himmlische Moses gelästert, der Mittler des neuen Testaments, davor bebete die Erde, und will Gott durch ein Erdbeben den ganzen Erdkreis aufwecken, den gekreuzigten Christum anzunehmen, durch die Predigt des heiligen Evangeliums. Wie der Prophet Haggai am 2, geweissaget: Ich will Himmel und Erde bewegen, auf daß die Menschen die Erde, ja die Hölle, nicht verschlinge.

Das vierte Zeichen.

Das vierte Zeichen ist, daß die Felsen zerrissen. Dies ist ein wunderlich Zeichen und freilich nicht ohne Ursach geschehen; denn dadurch wird eine große Gewalt bezeuget. Bedenkt selbst, was das für eine Gewalt sei, davon die harten Steinfelsen und Klippen zerrissen sind. Bedenket, daß durch Christi Tod alle irdische und höllische Macht und Gewalt zerrissen und zerbrochen sei, und Alles, was sich wider Christum auflehnen werde.

2. Ja, es bedeutet, daß die Steine haben müssen ihren Mund aufthun, und schreien und den Tod Christi verkündigen, wie der Herr saget bei seinem Einzuge, da die Kinder das Hosianna sangen: Wahrlich, ich sage euch, werden diese schweigen, so werden die Steine schreien. Freilich haben die Steine geschrieen im Leiden Christi, als sie nicht ohne großes Krachen zerrissen sind. Denn, weil kein Mensch vorhanden gewesen, der den Tod Christi erkennen wollte, so haben's der Himmel, die Sonne, die Erde und die Steinfelsen verkündigen müssen.

3. Daß unsre felsichten und steinernen Herzen dadurch zerrissen und bewogen werden sollten in sich selbst zu gehen, den Tod Christi zu betrachten und Buße zu thun.

Das fünfte Zeichen.

Die Gräber haben sich aufgethan und sind herausgegangen viel Leiber der Heiligen, die da geschlafen haben, und sind in die Stadt Jerusalem kommen und vielen erschienen. Damit ist die Frucht und Kraft des Todes Christi angedeutet, daß er mit seinem Tode die Sünde weggenommen, um welcher willen der Tod über uns herrschet; deswegen derselbe über uns forthin keine Gewalt haben soll.

Dies ist fürwahr ein groß Wunder, daß die Todten aus den Gräbern hervorgegangen sind. Da sehen wir, was Christus für ein Herr und König sei, und warum er kommen ist, nämlich Sünde und Tod hinwegzunehmen, und daß er über Todte und Lebendige ein Herr sei.

Die Gräber haben sich in dem Leiden und Tode des Herrn aufgethan, aber die Leiber der Heiligen sind mit Christo am dritten Tage auferstanden. Davon weissaget der Prophet Hesekiel am 37.: Ich will eure Gräber aufthun, und will euch, mein Volk, aus denselben herausholen. Offenb. am 1.: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte; ich habe die Schlüssel der Hölle und des Todes. Christi Tod und Auferstehung ist der Schlüssel der Hölle und des Todes.

Ach, wollte Gott, wir Alle stünden geistlich auf und thäten Buße, daß wir Theil hätten an der ersten Auferstehung, auf daß der andre Tod an uns keine Macht hätte!

Das sechste Zeichen.

Das sechste Zeichen ist die Bekehrung vieler Leute, so die Zeichen sahen, die an ihre Brust geschlagen haben und erschrocken und wieder umgewandt sind. Ob nun wohl die leiblichen, sichtbarlichen Zeichen große Wunder sind, so ist doch die Bekehrung der Menschen noch ein größer Wunder, daß sie aus ungläubigen Lästerern und Feinden Christi sobald Gläubige und Bekenner Christi worden sind. Denn sie sagen: Wahrlich, dieser ist ein frommer Mensch und Gottes Sohn gewesen.

Ist das nicht ein herrlich Bekenntniß? Ist das nicht ein groß Wunder? Aus einem Ungläubigen sobald ein Gläubiger werden?

Daß sie Christum für Gottes Sohn bekennen, das macht, daß sie eitel göttliche Gewalt und Kraft und Wunder sehen. Zuvor haben sie es nicht glauben wollen, jetzo werden sie durch Himmel und Erde überzeuget, daß er Gottes Sohn sei. Zuvor hatte sie keine Menschenstimme bekehren können, jetzo muß sie die Stimme des Himmels und der Erde bekehren.

Die Juden wollen neben Herodes ein Zeichen vom Himmel sehen. Siehe, hier Herodes, und alle verstockten Juden, dies Zeichen.

O der großen Gnade Gottes! Das ist die Frucht der Fürbitte des Sohnes Gottes. Ach, wollte Gott, daß wir Alle die Frucht und Kraft des Leidens Christi in unserm Herzen also empfinden, daß wir Alle zur herzlichen Buße, Reue und Leid bewogen würden, und den wahren, lebendigen Glauben im Herzen schmecketen!

Hier rufen uns Himmel und Erde zur Buße. Hier rufet Christi Leiden, Tod und Blut: Bekehret euch und glaubet an den gekreuzigten Christus, so sollet ihr durch sein Leiden und Tod versöhnet sein und selig werden. Höret ihr Himmel, und Erde nimm zu Ohren, denn der Herr redete Jesaia 1.

Das siebente Zeichen.

Das siebente Wunderwerk stehet darin, daß aus der eröffneten Seite Christi Blut und Wasser fließt. Da ist erfüllet, was 2. Mose am 17. steht, daß Moses den Felsen geschlagen habe und Wasser herausgeflossen sei als ein Strom, und die durstigen Israeliten getränket habe. Hier ist der rechte Fels des Heils geschlagen und eröffnet, daraus das Wasser des Lebens geflossen. Hier ist der rechte Heilbrunn eröffnet, daraus der Schatz unsrer Erlösung, die Bezahlung unsrer Sünde geflossen ist. Dieser ist's, der da kommt mit Wasser und Blut, und kommt und bringt uns diesen Schatz der Erlösung und theilet uns denselben mit durch die hochwürdigen Sacramente.

2. Dies ist ja der rechte Abel, dessen vergossenes Blut in den Himmel schreiet, nicht um Rache, sondern es schreiet und ruft: Vergieb Vater, vergieb dem menschlichen Geschlechte, um welches willen ich vergossen bin.

3. Der Herr hat sich lassen seine Seite eröffnen, daß er uns sein liebreiches Herz zeigete, daß wir sein sollen als Tauben, die zu diesem Fenster fliehen sollen, wie das Hohelied sagt: Meine Taube in den Felslöchern, in den Steinritzen. Ach, laßt uns fliehen zu diesem getreuen Herzen!

4. Der Herr hat sich lassen seine Seite eröffnen, und sein Herz, auf daß wir da unsere Wohnung haben sollen, gleichwie unser Herz Christi Tempel sein soll. Aus diesem Herzen sollen wir saugen unsre Liebe und unsern Trost. Von diesem Felsen gieb mir, Gott, Honig zu saugen, saget Augustinus. Denn Gott hatte zugesaget, er wolle den Kindern Israel ein solch Land geben, da sie sollen Honig saugen von den Steinen und Oel von den harten Felsen.

5. Siehe, hier ist die Arche des Testaments aufgethan, die Lade des Bundes, darinnen das rechte Manna, das süße Himmelsbrot, die Mandelruthe Aarons, und die Tafeln des Gesetzes, der vollkommene Gehorsam und Erfüllung des Gesetzes zu finden ist.

6. Siehe, hier ist der andre Adam, auf welchen Gott einen tiefen Schlaf hat fallen lassen, aus dessen Seite die geistliche Eva, die heilige Kirche erbauet ist. Ach, mein Herr und Gott, laß mich auch ein Wasser- und Blutströpflein sein aus deinem Leibe, daraus ich erbauet bin.

7. Siehe, hier kommt der rechte Hohepriester, und besprenget uns mit Wasser und Blut, von seinem eigenen Versöhnungsopfer gemacht. Denn gleichwie im alten Testament der Hohepriester von der Asche des Brandopfers und von dem Blut ein Sprengwasser machen und das Volk damit besprengen und heiligen mußte, also kommt nun unser Hoherpriester mit Wasser und Blut, und besprenget uns. Ach, mein Herr Jesu Christe, laß auch ein Tröpflein deines heiligen Wassers und Bluts auf uns fallen, daß wir versöhnet und geheiliget werden! Amen. -

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