Ahlfeld, Johann Friedrich - Wer den Auferstandenen findet, hört auf zu weinen

Ahlfeld, Johann Friedrich - Wer den Auferstandenen findet, hört auf zu weinen

Die Gnade unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi, die Liebe Gottes des Vaters, und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen.

Text: Evang. Joh. 20, 11-18.

Maria aber stand vor dem Grabe, und weinte draußen. Als sie nun weinte, guckte sie in das Grab; Und stehet zwei Engel in weißen Kleidern sitzen, einen zu den Häupten, und den andern zu den Füßen, da sie den Leichnam Jesum hingelegt hatten. Und dieselbigen sprachen zu ihr: Weib, was weinest du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen; und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Und als sie das sagte, wandte sie sich zurück, und sieht Jesum stehen, und weiß nicht, dass es Jesus ist. Spricht Jesus zu ihr: Weib, was weinest du? Wen suchest du? Sie meinet, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo hast du ihn hingelegt? so will Ich ihn holen. Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um, und spricht zu ihm: Rabbuni! das heißt, Meister. Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern, und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater, und zu eurem Vater, zu meinem Gott, und zu eurem Gott. Maria Magdalena kommt, und verkündiget den Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen, und solches hat er zu mir gesagt.

In Christo Jesu geliebte Gemeinde, und nun meine geliebte Gemeinde. Der erste Hauch des Ostermorgens ist dahin, die erste Frühstunde am Grabe des Auferstandenen ist verflossen. Sie gehört dem ersten Ostertage an. Die Frauen sind zum Grabe gekommen um den Herrn zu salben. Sie haben erst gesorgt, wer den Stein von des Grabes Tür wälze, und haben ihn dann abgewälzt gefunden. Eine aber unter ihnen, die Maria Magdalena, hat sich nicht die Zeit genommen, mit in das Grab hineinzusehen. Sie ist gleich wieder nach der Stadt zurückgeeilt, um dem Petrus und Johannes zu verkündigen, was sie gesehen hat. Darum war sie nicht dabei, als der Engel zu den übrigen Frauen sprach: „Ihr suchet Jesum von Nazareth, den Gekreuzigten; er ist auferstanden, und ist nicht hier. Siehe da die Stätte, da sie ihn hinlegten! Was suchet ihr den Lebendigen bei den Toten?“ Daher hat sie nichts von diesem ersten Ostertroste empfangen. Aber sie sollte dennoch nicht leer ausgehen. Sie kommt wieder mit Petrus und Johannes. Johannes lief voran, Petrus blieb hinter ihm zurück, weil ihm, wie die Alten sagen, seine Verleugnung noch in den Füßen lag. Beide gehen ins Grab hinein, beide sehen die Leinen gelegt und das Schweißtuch eingewickelt an einem besonderen Ort; aber ihn sehen sie nicht, auch kein Engel redet zu ihnen von dem Auferstandenen. Beide gehen nun wieder nach Hause, und es wird still um das Grab herum. Nur die Eine, nur Maria Magdalena, kann sich noch nicht von dem Grab trennen. Wie ein armes Waisenkind, dem der letzte von den Eltern zu Grab getragen ist, noch an der Gruft steht und um die Gruft geht, wenn das Leichengefolge längst nach Hause gegangen ist, so steht Maria Magdalena noch am Grabe, da Alles fort ist. Maria aber stand vor dem Grab und weinte draußen. -

Von ihr wundert uns das nicht. Es war der erste Ostermorgen. Für sie hatten noch keine Osterglocken geklungen. Wenn auch in der Frühe der allmächtige Gott sein erstes Osterfest mit dem Erdbeben eingeläutet hatte, sie hatte dies Läuten nicht verstanden. Aber über uns selbst müssen wir uns wundern. Mehr als 1800 Osterfeste sind in der Kirche gefeiert. An allen ist die Botschaft verkündigt: „Er ist auferstanden und ist nicht hier.“ An allen hat die Kirche den reichen Ostertrost ausgeschüttet: „Wenn ich nun werde erhöhet sein, will ich euch alle nach mir ziehen.“ Wie oft hast du wohl selbst das Lied schon mitgesungen: „Jesus, Er, mein Heiland lebt, Ich werd' auch das Leben schauen, Sein wo mein Erlöser schwebt, Warum sollte mir denn grauen? Lässt auch ein Haupt ein Glied, Welches es nicht nach sich zieht?“ Und doch, und doch, wenn ihr hinkommt an die Gräber, geht es euch wie der Maria. Ihr stehet draußen und weinet. Ihr seht in die Vergangenheit zurück, da ihr die Entschlafenen noch hattet. Ihr seht in die Tiefe hinein, da sie ruhen. Von dem Friedhof sagt ihr: „Ja für euch, die ihr schlaft unter der Erde, mag es ein Friedhof sein, aber für mich ist es keiner.“ Woher diese trostlose Trauer? Ebendaher wie bei der Maria. Weil du ihn, den Auferstandenen nicht hast. Es ist ja nicht genug, dass er einmal ein Weilchen zu dir als Gast kommt, dass er dir ein halb Stündchen den Stein von dem Grabe wälzt. Es ist nicht genug, dass einmal in einer Minute der Erhebung der Morgenwind aus dem Garten Joseph's von Arimathia durch deine Seele fährt. Du musst den Auferstandenen ganz und fest und unverlierbar haben. Nur in ihm hast du dein eigen Leben, nur in ihm leben deine Toten.

Wir nehmen uns heute aus unserm Texte das Wort: Wer den Auferstandenen findet, hört auf zu weinen.

Wer ihn verlor, der steht am Grab' und weint.
Such' ihn, du findest deinen besten Freund,
Die Tränen trocknen, wenn die Ostersonne scheint.

Mein Herr und Heiland, wir glauben an Deine Auferstehung. Aber Du weißt, wie es mit diesem Glauben ist. Auch wir müssen bekennen: „Ich glaube, lieber Herr, hilf meinem Unglauben.“ Wie selten liegt auf unserm Glauben die Frische jenes ersten Ostermorgens! Er ist wie das halbwelke Blatt einer Blume, die kein Wasser hat. Er wagt es nicht, sich kühn und fest nach oben zu richten. Darum, Herr, nimm uns heute mit an Dein Grab. Zeige uns die Wunder, die Dein Vater an Dir getan hat, die Wunder, die Du an dem armen, schwachen und zweifelnden Völklein Deiner Jünger getan hast. Rufe auch uns bei unserm Namen, dass Du in uns auferstehest, dass der Mensch Gottes in uns sich erhebe, dass uns die Schuppen von den Augen fallen, und wir Dich sehen in Deiner wunderbaren Herrlichkeit als den Sieger über Deinen Tod und unsern Tod, über Dein Grab und unser Grab. Herr, schenke uns ein seliges Osterfest, wo die Sonne des Lebens hell an unserm Himmel steht. Amen.

I. Wer ihn verlor, der steht am Grab' und weint.

Wir haben sie am Grabe stehen sehen, die Maria Magdalena. Ihr war der Herr alles gewesen, sie hatte in ihm alles verloren. Als eine arme verirrte und verwirrte Sünderin war sie zu ihm gekommen. Sieben Teufel hatte er von ihr ausgetrieben. Verachtet von den stolzen Gerechten Israels, hatte sie nur von ihm das Trostwort empfangen: Auch für dich ist Gnade da. Voll Trauer über ihre Sünde, voll Hoffnung auf Vergebung salbte sie am Tische Simons des Pharisäers Jesu Füße mit köstlichen Narden, netzte sie mit ihren Tränen, trocknete sie mit ihren Haaren, küsste sie mit ihrem Munde. Simon der Wirth und die andern Pharisäer murrten darüber und sprachen: „Wenn dieser ein Prophet wäre, so wüsste er, wer und welch ein Weib das ist, das ihn anrühret, denn sie ist eine Sünderin.“ Jesus aber sprach zu Simon: „Simon, ich habe dir etwas zu sagen.“ Simon antwortete: „Meister, sage an!“ Jesus sprach: „Es hatte ein Wucherer zwei Schuldner. Einer war schuldig fünfhundert Groschen, der andere fünfzig. Da sie nun nicht hatten zu bezahlen, schenkte er es beiden. Sage an, welcher von beiden wird ihn am meisten lieben?“ Simon antwortete und sprach: „Ich achte, der, welchem er am meisten geschenkt hat.“ Jesus sprach: „Du hast recht geantwortet.“ Und er wandte sich zu dem Weibe und sprach zu Simon: „Siehst du das Weib? Ich bin in dein Haus gekommen, und du hast mir nicht Wasser gegeben zu meinen Füßen; diese aber hat meine Füße mit Tränen genetzt und mit den Haaren ihres Hauptes getrocknet. Du hast mir keinen Kuss gegeben; diese aber, nachdem sie ist hergekommen, hat sie nicht abgelassen, meine Füße zu küssen. Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt; sie aber hat meine Füße mit Salben gesalbt. Derhalben sage ich dir: ihr sind viele Sünden vergeben, denn sie hat viel geliebt; welchem aber wenig vergeben wird, der liebet wenig.“ Und er sprach zu ihr: „Dir sind deine Sünden vergeben.“

Das war ihr Freibrief. Mit diesem Worte war die Handschrift, welche gegen sie lautete, zerrissen. Mit diesem Worte war die Kluft zwischen ihr und dem Vater ausgefüllt. Dies Wort war der helle Stern in ihrer Nacht. Mit ihm ging die Freude wieder auf in ihrem Herzen. Der Herr hatte sie bekleidet mit seiner Gerechtigkeit, sie war Gottes Kind geworden. Diese Maria war früher zum Grabe gegangen, zuerst mit den Frauen, dann mit Petrus und Johannes. Sie wollte aber mehr dort, als ihn salben. Es pochte in ihr ein leises Hoffen, dass er auferstanden sei oder auferstehen werde. Es hing ja bei ihr alles, alles an dieser Auferstehung. War Christus nicht auferstanden, so war ihr Glaube eitel, so war sie noch in ihren Sünden. Das Wort: „Dir sind deine Sünden vergeben,“ war dann ein leidiger Trost gewesen. Ihr Freibrief war zerrissen. Sie war wieder die fünfhundert Groschen schuldig. Ihre Narden, und die bitteren, heiligen Narden Gottes, die Tränen, waren umsonst vergossen. Sie hatte eine Urkunde bekommen, aber es war kein Siegel darunter, sie galt nicht. -

Darum muss sie weinen. Sie war reich gewesen, und ist blutarm geworden. Sie geht umher und klaget erst den Jüngern: „Sie haben den Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“ Sie klaget es den Engeln, die sie nicht kennt: „Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“ So lange sie nichts weiß von dem Auferstandenen, steht sie draußen und weinet. Den andern Jüngern geht es nicht besser, nur dass Petrus und Johannes still und stumm wie Männer trauern; sie aber trauert, wie ein Weib trauert.

Und dir, lieber Bruder, liebe Schwester, geht es kein Härlein besser. Wer ihn verlor, der steht am Grab und weint. Nur nimmt die Trauer in unsern Tagen die verschiedensten Gestalten an, nur bricht sie selten so laut hervor wie bei der Maria. - Etliche unter euch sind fertig mit dem Glauben an den auferstandenen Heiland. In ihren Herzen ist eine leere, hohle Stätte. Wie man den Toten mit Blumen schmückt, damit diese blühenden Kinder der Natur der Leiche die Todesschrecken nehmen sollen, so umblümt die Welt ihren innern Tod und ihr trostloses Ende mit den Freuden des Lebens. Aber der Tod ist Tod, und die Trauer ist Trauer, ob sie unverhüllt und unverblümt, oder verhüllt und verblümt dastehen. Hast du den Herrn verloren, so liegt dein Lebensende da wie eine graue Abendwolke, in die der Tag versinkt. Du hast nicht Lust, den grauen Schleier auseinander zu falten. „Mag's werden wie es will.“ Die Wolke ist doch voll Tränen, wenn sie auch noch nicht niederfallen. Etliche unter euch werden still und finster, wenn sie daran kommen, dass ihnen der Herr aus dem Herzen gestohlen ist.

Etliche sind auch da, die können es nicht lassen, sie müssen mit Maria Magdalena in bittere Tränen ausbrechen, wenn sie sich selbst sagen: Ich bin um meinen seligen Kinderglauben, ich bin um den lieblichen Schein des Ostermorgens, ich bin um den Auferstandenen betrogen. Ich hatte einst Christum. Ich freute mich in seinem Lichte. Er ist mir gestohlen worden. Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Nun steh' ich da und weine. Wem aber der Unglaube das Osterfest gestohlen hat, bei dem holt er auch alles andere. Es ist einmal mit den Dieben so, wenn sie erst ein Loch in der Mauer haben, dann schurren die andern Steine fast von selbst nach. Wer keine Auferstehung Christi mehr glaubet, der glaubet auch keine Erlösung und Versöhnung mehr. Denn wenn der Tod, der Sünden Sold, nicht überwunden ist, dann ist auch die Sünde nicht überwunden. Wem der Unglaube das Osterfest aus dem Herzen gestohlen hat, dem hat er auch das Weihnachtsfest gleich mitgenommen. Wer an den Auferstandenen nicht glaubet, der kann auch nicht an den in das Fleisch und in die Welt geborenen Sohn Gottes glauben, wenn er auch einen noch so prächtigen Christbaum anputzt und anzündet. Denn was im Tode bleibt, kann nicht aus Gott geboren sein. Alle die großen evangelischen Glaubensstücke sind eine feste güldene Kette. Wer sich einen Ring aus derselben stehlen lässt, dem wird auch die ganze Kette gestohlen, denn sie hangen alle eng zusammen. -

Daher haben alle, die den Glauben an den Auferstandenen verloren haben, in den Kümmernissen des Herzens und an den Gräbern der Ihren, auch an ihrem eignen Grabe nichts als Tränen. Ist das Haupt nach seinem unschuldigen, bitteren Leiden und Sterben nicht zu Ehren erhöhet worden, wie sollen die Glieder erhöhet werden? Ist das Haupt im Tode geblieben, wie sollen die Glieder auferstehen? Der Tod hat dann die ganze Menschheit samt dem ganzen Evangelio mit Bethlehem und Golgatha verschlungen. Alles, was du hast und bist, die Liebe, mit der du geliebt hast, die Liebe, mit der du geliebt bist, musst du in den Tod legen. -

Maria und in ihr unser ganzes trauerndes Geschlecht steht dann draußen und weinet und klaget: „Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“ Hier fällt mir nun wohl jemand von euch in die Rede: „Aber was ist das, du hältst heute als Pastor, als Seelsorger dieser Gemeinde deine erste Predigt. Hast auch drucken lassen, dass es die Antrittspredigt sein soll. Es ist doch billig, dass du an solchem Tage vor der Gemeinde aussprichst, auf welchem Grunde du stehst, und was du in der Gemeinde willst; du fängst sie aber so an, als ob die liebe Osterbotschaft die ganze Predigt einnehmen sollte.“ Du hast Recht, der du so redest. Hier ist auch die Stätte, wo ich es aussprechen muss, was ich als die hochheiligen Grundstücke meiner Arbeit ansehe. Vielen haben sie den Herrn weggenommen aus dem Herzen, aus dem Glauben, auch weggenommen aus dem Leben, so dass dies Leben kein Leben in Christo mehr ist. Das Herz ist ein hohles Grab geworden. Allenfalls liegen die Linnen noch darinnen, in die der Herr gehüllt war, allenfalls sind noch etliche Stücke des teuren Wortes Gottes gedächtnismäßig aus der Jugend übrig. Und das Leben ist ein Wandeln in der Wüste, in der kein Brunnen fließt. Da ist meine, da ist unser aller erste Arbeit, diesen zum Bewusstsein zu bringen, wie viel sie verloren haben. Ihnen habe ich samt allen Dienern des Wortes Gottes das heilige Gesetz zu predigen. Und wo dies vor das Herz tritt, wo dies die falschen Schleier der gewöhnlichen Gerechtigkeit und der Trägheit herunterreißt, wo dies mir meine Schuld offenbart, da kehrt das Sehnen nach dem Gottes- und Menschensohne, nach dem Versöhner, der unsre Schuld getragen hat, nach dem Auferstandenen, der auch die Auferstehung zur neuen Kindschaft Gottes errungen und vorgebildet und verheißen hat, wieder ein. Das ist die erste Aufgabe des Predigtamtes in der Kirche, dass es die Trauer um den verlorenen Heiland wecke. Und wer trauern gelernt hat um den verlorenen Glauben, um das verlorene Leben in dem Herrn, der steht mit Maria Magdalena draußen am Grabe und weinet. Wie der Maria Joseph's von Arimathia Garten in aller seiner Frühlingspracht ohne ihn öde war, so ist ihm das Leben mit aller seiner Herrlichkeit öde ohne ihn. Die Welt ist ihm ein Grab, in dem der Herr begraben ist. Sie hat keinen Frieden, er hat auch keinen. Wo die Predigt des Worts dieses erst ausgerichtet hat, da hat sie schon ein Größeres getan. Sie hat schon eingeführt zu dem Vorhofe des Heiligtums. Möge mein armes Wort auch hier an vielen Seelen dies ausrichten. Aber bei dieser Trauer sollst du nicht stehen bleiben. Maria Magdalena trauert nicht allein. In ihren Tränen suchet sie ihn überall. Sie hätte Felsen und Bäume und Sträucher fragen mögen, wo er wäre. Sie fraget aber alle, die ihr Antwort geben können, sie fraget Engel und Menschen. Sie suchet.

II. Such' ihn, du findest deinen besten Freund.

Von dieser Maria können wir ihn recht suchen lernen. Sie sucht ihn früh. An einem Sabbat früh macht sie sich mit den Frauen auf den Weg. Suche den Herrn früh in deinem Leben.

In der Frühe hast du die hellsten Augen und das einfältigste Herz. Im Morgen des Lebens hat dir die Welt die Augen mit dem Staube ihrer Heerstraßen noch nicht verblödet. Sage nicht, wie die Welt sagt: „Wir wollen uns mit dem besten Wein und Salben füllen; lasst uns die Maienblumen nicht versäumen. Lasst uns Kränze tragen von jungen Rosen, ehe sie verwelken.“ Denke nicht: Diese Arbeit bleibet mir allezeit noch übrig. „Im Alter den Psalter“ lautet ein altes Sprichwort der lustigen Lebeleute. Ja warte nur! Wie die Finger im Alter steif und hart geworden sind, dass sie die Saiten des Psalters nicht mehr rühren können, so ist dann auch unter der Gicht der Sünde das Herz zusammengezogen und verknöchert, und es kann ihn nicht mehr anstimmen. O schau, wie die Jünger laufen am Morgen. Einer eilt dem andern voran. Und sie wussten noch nicht einmal, ob sie nach einem Toten oder nach einem Lebendigen liefen. Du aber weißt, dass du den Lebendigen suchest, der erhöhet ist über aller Himmel Himmel, der bei dir sein will alle Tage bis an der Welt Ende. Klagest du aber: Bei mir ist es aus mit der Frühe, ich stehe in der Mittagszeit des Lebens, oder: ich bin schon darüber hinaus, wann ist bei mir frühe? Heute ist frühe. Heute, so ihr seine Stimme höret, so verstocket eure Herzen nicht durch Betrug der Sünde. Heute suchet ihn! -

Suche deinen Herrn besonders an den Sabbaten, am Sonntag, am evangelischen Sabbat. Da wäscht er dir die Augen helle mit seinem lauteren Wort, da kannst du dich und dann auch ihn am ersten erkennen. Das geoffenbarte Wort ist dann auch die Hütte, in der das aus Gott geborene Wort wohnet, -

Suche deinen Herrn am rechten Orte. Glauben an die Auferstehung und an den Auferstandenen möchten wir Alle gern. Aber wir suchen ihn an falschen Stätten. Einer sucht in gelehrten Forschungen. Während der Engel am Ostermorgen am offenen Grabe die Auferstehung verkündigt, irrt er in der Wüste umher, und fraget Wanderer, alte und neue: „Habt ihr nichts vom Auferstandenen vernommen?“ Während hier durch die heilige, allmächtige Gotteskraft das Grab aufspringt, will er es mit seinem Verstande aufreißen und mit seinen Schlüssen sprengen. Während hier die Lilie von Saron, die Rose von Jericho, die welk und tot war, wieder auflebet von dem Hauch der ewigen göttlichen Liebe, irret er durch Wälder und Felder, und fraget die Blumen und das Gras auf dem Felde: „Habt ihr nichts vom Auferstandenen vernommen?“ Frage du nur, sie können doch nichts antworten, als: „Wir keimen und erstehen, wir welken und vergehen, wir kommen etliche Frühjahre wieder, und dann nimmermehr.“

Gehe hin an die Gräber frommer Christen. Und wenn du erst eine Weile hineingesehen, und gedacht hast, und wenn du erst eine Weile der Trauer über ihren Verlust nachgehangen hast, dann wird es so still in dir, dann kommt er und steht hinter dir und sagt dir: Ich lebe, und sie leben auch.

Das ist der Kampfplatz, wo Christus und der Tod mit einander ringen. Das ist das Feld, wo Gottes Held den Sieg behält. Musst aber ja nicht so eilig weggehen, musst dich ja nicht vom ersten Schmerze überwältigen lassen. Petrus und Johannes haben wenigstens für jetzt nichts gesehen, als das leere Grab. Sie sind traurig von dannen gegangen. Nur Maria, die am Grabe blieb, die weiter suchte, sah den Herrn. Tritt hin an das Grab deines eignen Herzens. Nicht wahr, da liegt vieles begraben. Da liegt der Herr begraben unter dem Schutt der Welt, unter den Freuden, Mühen, Sorgen und dem Reichtum dieses Lebens. Da liegt der Friede Gottes begraben. Da liegen wie Totengebeine viele Gelübde begraben, die du in der Konfirmation, in der Beichte, am Traualtare und in manchen Weihestunden des Lebens dem Herrn getan hast. Wie viele Stücke christlicher Zucht, Wahrheit, Treue, Demut, Keuschheit sind da eingesenkt! Bei etlichen liegen sie tief, bei etlichen noch flach. Wenn du hinuntersiehst in diese Tiefe, wenn dir der innere Tod und das innere Grab zu Herzen geht, wenn eine Träne in diese Gruft seliger besserer Tage fällt, dann steht er hinter dir, dann ruft er dir leise zu: „Fürchte dich nicht, komm, kehre um, ich lebe, und du sollst auch leben!“

Wenn du aber so anfängst in das Grab zu sehen, musst du nicht gleich wieder weggehen. Die meisten Leute haben eine Grabesscheu. Sie mögen nicht gern in das finstere Haus mit seinen engen vier Wänden hinunterblicken. Noch weniger aber wollen sie in das enge finstere Haus des eignen Herzens blicken. Wenn das Auge einmal hineinfällt, wollen sie gleich wieder weg. Wer so weg eilt, der steht nicht draußen und weinet, der sieht auch seinen Herrn nicht. Nur dem, der seine Sünde tief und beharrlich fühlet, erscheint der Herr. –

Wem ist er denn zuerst erschienen? Nicht seiner Mutter, sondern dem armen Weibe, das seiner in seinem Schmerze am meisten bedurfte, das die Pharisäer offen eine große Sünderin nannten, das seine Füße gesalbt, geküsst, mit Tränen genetzt und mit den Haaren abgetrocknet hatte. Ihr, der Schuldnerin, der er die fünfhundert Groschen geschenkt hatte. Die Liebe zu ihm und das Sehnen nach Gnade hatte sie vor den andern zum Grabe getrieben. Die Liebe zu ihm und das Sehnen nach Gnade hatte sie noch dort erhalten, als die andern Weiber, als Petrus und Johannes längst nach Jerusalem zurückgekehrt waren. Sie konnte ohne Christus nicht leben. Sie stand am Grabe und weinte draußen. -

Wie sie nun weinte, guckte sie in das Grab, und stehet zwei Engel in weißen Kleidern sitzen, einen zu den Häupten und einen zu den Füßen, da sie den Leichnam Jesu hingelegt hatten. Wie die zwei Engel schwebten über der Bundeslade, so saßen diese zwei an der Stätte, da uns der Bund des Lebens versiegelt ist. Dieselbigen sprachen zu ihr: „Weib, was weinest du?“ Sie antwortete: „Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“ Als sie das sagte, wandte sie sich zurück und sieht Jesum stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist. Spricht Jesus zu ihr: „Weib, was weinest du? wen suchest du?“ Sie meinet, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: „Herr, hast Du ihn weggetragen, so sage mir, wo hast Du ihn hingelegt? so will ich ihn holen.“ Spricht Jesus zu ihr: „Maria!“ Da wandte sie sich um und spricht zu ihm: „Rabbuni!“ d. h. Meister. Siehe da, Maria hat ihren Herrn und Meister, die Trostlose hat ihren Trost gefunden. Der Herr ist an der Pforte des Grabes gleich wieder ein Heiland, der die Sünder annimmt. Freue dich, er ist erstanden, er steht ebenso an deinen Gräbern, ebenso am Grabe deines inwendigen Menschen. Such ihn nur, du findest ihn. Siehe ihn im Glauben, suche ihn in Demut mit aufrichtigen Bußtränen.

Wer ihn aber am Grabe gefunden hat, der kann ihn überall finden. Da tut er den Jüngern die Augen auf. Nun verstehen sie die Schrift, die voll ist vom Auferstandenen. Nun verstehen sie das Leben, das ihn in tausend und aber tausend Andeutungen predigt, die den Kindern der Welt dunkel, aber allen, welchen die Ostersonne das Auge erleuchtet hat, hell und verständlich sind. Christian Scriver, jener hochbegabte evangelische Prediger zu Quedlinburg und Magdeburg, hatte einst einen schönen weißen Bogen Papier auf seinem Tische liegen. Dem gläubigen Manne ward selbst dies Blatt ein Prediger der Auferstehung. Er brach darüber in die Worte aus: „Das waren erst zerrissene Lumpen. Die menschliche Kunst hat daraus ein schön weiß Papier gemacht. Sollte nun mein lieber, allmächtiger und gnadenreicher Gott nicht im Stande sein, aus den armen Lumpen meines zerfallenen Leibes einen verklärten Leib zu machen? Vermag er nicht mehr denn wir?“ -

Suche ihn, du findest ihn. Und hier beginnt der zweite Teil unseres evangelischen Predigtamtes, auch meines Amtes unter euch. Wer wach geworden ist aus seiner Sünde, wer mit Maria Magdalena weint über den verlorenen Herrn, der soll nicht verzweifeln an dem Grabe. Er will, er muss einen Führer zu Christo haben. Er muss einen Freund haben, der ihm den Herrn suchen hilft. Und das ist unser Amt in der Kirche und in der besondern Sorge um die Seelen. Gern will ich es tun nach der Kraft, die mir der Herr aus Gnaden schenkt. Ein Hochedler Rat dieser Stadt hat mich zu dem großen und teuren Amte an dieser Gemeinde berufen. Er hat nach meiner geringen Arbeit an einer andern Stätte das Vertrauen zu mir gehegt, dass ich in der Kraft Gottes diese große Herde weiden möchte. Mag die Barmherzigkeit des Herrn mich zu dem machen, was er in mir gesucht hat. Mag sie mir Gnade geben, still und demütig da fortzubauen, wo der Hochbegnadigte Mann, der vor mir an dieser Stätte gestanden, das Werk gelassen hat. Euch aber, teure Gemeinde, bitte ich, danket mir das Vertrauen, dass ich nicht das Meine suche, sondern Euch und eure Seelen, eure und eurer Kinder Seelen. Wer wach wird aus der alten Sünde und Sicherheit, wem das Herz schwer wird, wem die Bußtränen in die Augen steigen, den möchte ich an die Hand nehmen, möchte ihn führen zu dem Auferstandenen und zu ihm sagen: „Siehe, das ist der Mann, in dem wir haben die Erlösung durch sein Blut, nämlich die Vergebung der Sünden; das ist das Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt; das ist der, der Leben und unvergängliches Wesen aus dem Tode gebracht hat. Da bleibe, da wirst du Rube finden für deine Seele.“

III. Die Tränen trocknen, wenn die Ostersonne scheint.

Langsam, Schritt für Schritt, offenbart sich der Auferstandene seinen Jüngern. Geht doch auch die Sonne langsam auf, damit sie mit vollem, plötzlichem Scheine die schwachen Menschenaugen nicht zerstöre und blende. Erst sieht Maria die zwei Engel im Grabe sitzen, einen zu den Häupten, den andern zu den Füßen. Sie sind ein Zeugnis, wie der Herr vom Haupte bis zu den Füßen im Schutze Gottes geruhet hat. Und nun bei der Offenbarung der Auferstehung kommen uns diese beiden Engel vor wie an so vielen Pflanzen die beiden Samenblätter, die zuerst aus der Erde brechen, und zwischen denen sich dann der eigentliche erste Trieb der jungen Pflanze erhebet. Die Engel sprechen zu Maria: „Weib, was weinest du?“ Sie wendet sich um, sieht Jesum stehen, sieht ihn aber durch den Schleier der Tränen, und hält ihn für den Gärtner. Auch er spricht zu ihr: „Weib, was weinest du? Wen suchest du?“ o was liegt in dieser Frage! Die Antwort auf all ihr Fragen. Die große Frage ihres Lebens war ihr beantwortet: Du hast nichts mehr zu weinen! Wenn sie den großen Augenblick hätte fassen können; wenn sie gleich erkannt hätte, dass ihr der Herr wiedergeschenkt war; wenn sie gleich hätte ermessen können, was ihr mit ihm alles geschenkt war, dann hätte sie geantwortet: „Nichts, nichts habe ich mehr zu suchen, nichts, nichts habe ich mehr zu weinen!“ Der sucht nichts mehr, der weint nichts mehr, dem Christus auferstanden ist. Jesus lebt, nun ist die Vergebung der Sünden besiegelt. Jesus lebt, nun ist mir der Tod kein Tod, denn er ist mein, und ich bin sein. Jesus lebt, nun ist der Tod mir der Eingang in das Leben; welchen Trost in Todesnot wird er meiner Seele geben, wenn sie gläubig zu ihm spricht: Herr, Herr, meine Zuversicht! Als Luther einst von tiefer Schwermut und Seelenangst geplagt war, schloss er sich längere Zeit in sein Zimmer ein. Als endlich seine Freunde zu ihm eindrangen, hatte er mit Kreide auf den Tisch geschrieben; „Vivit!“ d. h. er lebt. Das war sein Trost gewesen. Was ist noch zu weinen? Nur Tränen über ein unbußfertiges, verstocktes Herz, das seinen Teil hat am Auferstandenen. Wenn dieses aber erst dahin gekommen ist, über seine Verhärtung zu weinen, dann rollt auch schon der Frühlingswind durch die Berge, es schmelzen Eis und Schnee, und der Ostermorgen ist vor der Tür. -

Wie aber das Gesetz, wie der eiserne Griffel Mosis die Gebote Gottes auf jedes einzelne Herz schreibt, wie es überall heißt: Du, gerade Du sollst nicht andere Götter haben, oder nicht töten, oder nicht ehebrechen, oder nicht stehlen: so schreibt auch die Gnade ihre Freudenbotschaft in jedes einzelne Herz, Der Engel und der Herr spricht: „Weib, was weinest du?“ Ja damit sie recht erfahren solle, dass der Herr auch ihr auferstanden sei, ist sein erstes Wort, mit dem er sie anredet, ihr Name: Maria! Damit sagt er: Du hast mich wieder, kennst du mich nicht? Alle meine Gnaden und Verheißungen besiegele ich dir mit dem neuen Leben.

Ist es aber etwa allein der Name der Maria, den er in sein Herz und in seine Liebe geschrieben hat? „Siehe, in meine Hände habe ich dich gezeichnet,“ sagt er zu uns allen. Darum ruft er in der Stunde, wo die Auferstehung dein Eigentum wird, auch deinen Namen: Auch für dich bin ich gestorben, auch für dich habe ich den Tod überwunden, auch für dich lebe ich. „Ich habe dich erlöset, ich habe dich bei deinem Namen gerufen.“ Maria antwortet ihm: „Rabbuni“ d. h. Meister. Bist ein Meister über den Tod, bist ein Meister über meine Sünde, bist ein Meister über das Gesetz und über mein banges Gewissen, bist ein Meister, dass ich hinfort lebe in rechtschaffener Gerechtigkeit, Unschuld und Seligkeit. Auch dein Meister soll der Herr am Osterfeste werden, dein Meister zur Buße, denn gleich wie er ist von den Toten auferstanden, also sollst du auch in einem neuen Leben wandeln.

Dein Meister gegen allen Kleinmut. Jesus lebt, wer nun verzagt, lästert ihn und Gottes Ehre. -

Dein Meister zu einem fröhlichen Sterben. Tod, wo ist dein Stachel, Hölle, wo ist dein Sieg?

Dein Meister zu einem seligen Glaubens- und Gebetsumgange mit ihm. Maria will seine Kniee umfassen, will mit dem Auferstandenen verkehren, wie sie früher mit Jesu verkehrte, ehe er gekreuzigt war. Da spricht er zu ihr: „Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater.“ Sollst im täglichen Gebet mit mir umgehen, wenn ich werde erhöhet sein zur Stätte meiner Herrlichkeit. Und das sollst du auch, denn nun ist er aufgefahren, nun ist er erhöhet.

Nicht wahr, teure Gemeinde, wenn er dir lebt als Meister über den Tod, als Meister über die Sünde, wenn er dir lebt als dein bester Freund zur Rechten Gottes, bei dem du in allen Nöten offenen Eingang hast, dann sind die Tränen getrocknet, dann hast du Osterfreude mitten im Winter, mitten im Tode.

Und das, liebe Gemeinde, ist der dritte Teil unseres teuren Amtes, meines Amtes, mich mit euch zu freuen in dieser seligen Freude. Wir sind nicht Herren eures Glaubens, sondern Mithelfer eurer Freude. Der Glaube ist da. Es ist der alte, der niedergelegt ist im heiligen Worte Gottes, der ausgesprochen ist in den Bekenntnisschriften unserer lutherischen Kirche. Auf diesen bin ich berufen, auf diesen habe ich meinen Eid geleistet. Bei diesem will ich bleiben, diesen will ich euch verkündigen nach der Gnade und Kraft, die mir der Herr schenken will., Dass er lebendig werde und Frucht bringe in guten Werken, dazu will ich bitten und vermahnen so gut ich kann. Wir sind nicht Herren eures Glaubens, sondern Mithelfer eurer Freude. So mag denn der Herr, der überschwänglich tun kann über Bitten und Verstehen, auch recht viele Freude schenken. Die seligste Freude ist aber nach der eignen Erlösung da, wo recht viele Herzen vom Tode auferstehen und in weißen Kleidern an den alten Gräbern stehen. Das ist die beste Freude. Ihr nun, teure Gemeinde, traget mich, denn ich bin nun der Eure, vor dem Herren im Gebet, dass ich unverzagt ohne Menschenfurcht, ohne eignes Wählen in festem Glauben und in der Furcht des Herrn das teure Gotteswort verkündigen möge, den Toten zum Auferstehen, den Sichern zur Weckung, den stolzen und hochmütigen Sündern zum Mahnen, den betrübten und zerschlagenen Herzen zur Erquickung, den Lebenden zum Leben, den Sterbenden zum ewigen Leben. Du aber, Auferstandener, ziehe mich täglich mehr in Dich hinein, damit ich überall sagen könne: „Ich glaube, darum rede ich;“ damit ich aus dem eignen Leben vom Leben zeugen könne. Herr, heilige mein Herz, heilige die Erkenntnis, heilige die Lippen, wie Du sie Deinen Propheten geheiligt hast. Hilf, dass ich nicht falsches Feuer auf dem Altar bringe. Gib mir rechten Eingang in Dein heiliges Wort, auf dass ich Öl und Wein aus demselben schöpfen könne. Gib du mir die rechte Weisheit, die Seelen zu suchen.: Gib Du mir Mut und Kraft, wo Mut und Kraft Not ist; gib Du' mir die rechte Milde und Sanftmut, wo sie der Schlüssel zu den Herzen ist. Gib Gnade, Herr, dass hier an vielen Seelen das Osterfest gefeiert und die Tränen getrocknet werden. Amen.

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