Judd Montgomery, Carrie Frances - Das Gebet des Glaubens - Kapitel X. Die streitende Kirche.

Judd Montgomery, Carrie Frances - Das Gebet des Glaubens - Kapitel X. Die streitende Kirche.

Die Scharen derer mehren sich in unsern Tagen, die mit brünstigem Lob und Preis ihren treuen Hirten rühmen, der sich ihnen zur Zeit der Not als ein vollkommener Helfer offenbart hat, und die jetzt mit großer Freude Seiner Stimme folgen, wohin Er sie führt, und zu jedem Dienst für Ihn bereit sind. Da sie selbst solche herrliche Erfahrungen davon machen, wie gnadenreich Er ist und wie treu Er für alle ihre geringsten Bedürfnisse sorgt, so empfinden sie ein großes Verlangen, dass auch andre Christen Seine grenzenlose Liebe verstehen und Ihn für die Erfüllung all' Seiner Verheißungen preisen lernen. Kein Mund vermag auszusagen, welch ein Segen es ist, all' unsre Sorge auf Ihn zu werfen. Wollte Jeder von uns dem Gebote nachkommen: Sorgt Nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitte im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kund werden,“ so gäbe es keine bekümmerten Herzen und keine sorgenvollen Gesichter mehr, sondern der Friede, der höher ist als alle Vernunft, würde aus denselben leuchten.

Im 107. Psalm zählt David die herrlichen Erhörungen der Gebete auf, welche die Pilger, die Gefangenen, die Kranken, die Seefahrer usw. erfahren haben, und immer wieder bricht seine anbetende Bewunderung der Güte Gottes in die Worte aus: „Die sollen dem HErrn danken um Seine Güte und um Seine Wunder, die Er an den Menschenkindern tut.“ Nachdem er durch viele Beispiele bewiesen hat, wie Gott sie aus ihren Trübsalen zu erretten weiß, schließt er mit den tröstlichen Worten: „Wer ist weise und behält dies? So werden sie merken, wie viele Wohltat der HErr erzeigt.“ Ach, ich möchte alle diejenigen bitten, welche niemals auf diese Dinge gemerkt haben, dass sie doch Ein Mal verstehen lernen möchten, wie teuer die Güte Jehovas ist, und wie Seine Wahrheit reicht, so weit der Himmel ist.“

Sind wir also mit dem Lobe unsres Gottes gefüllt und in Seiner Liebe untergegangen, so werden wir Alle in Ihm Eins sein; wir werden gepflanzt sein im Hause des HErrn und in den Vorhöfen unsres Gottes blühen.

Eins der herrlichsten Dinge in diesem Glaubensleben ist, dass Alle, welche in dasselbe eindringen, ihre Mitchristen in der Einigkeit des Glaubens ansehen lernen. Neulich äußerte Jemand gegen mich: „Ich glaube, dass die Kirche Christi in der heutigen Zeit in Trümmern liegt. Die Christen sind heut zu Tage: Methodisten, Presbyterianer, Baptisten usw., und sie sind nicht mehr zu Einer Kirche verbunden.“ Aber mitten in dieser scheinbaren Zersplitterung befindet sich ein herrlicher, triumphierender Leib, der aus den wahrhaft Glaubenden aus allen Kirchengemeinschaften zusammengesetzt ist, welche Einen HErrn, Einen Glauben, Eine Taufe, Einen Gott und Vater unser Aller kennen, und welche Alle zu Einem Geist getränkt sind.

Diese, welche das Band der Liebe eng mit einander verbunden hat, bilden den Leib Christ und sind insonderheit seine Glieder; sie sind die wahre streitende Kirche, die Heere des lebendigen Gottes, welche stark in dem HErrn und in der Macht Seiner Stärke sind. Unter einander halten sie die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens fest, aber gegen den Feind der Seele kämpfen sie den guten Kampf des Glaubens. Sie haben die ganze Waffenrüstung Gottes angezogen, damit sie im Stande sind, gegen die Anläufe des Teufels zu bestehen. „So steht nun, umgürtet eure Lenden mit Wahrheit, und angezogen mit dem Krebs1) der Gerechtigkeit, und an Beinen gestiefelt, als fertig zu treiben das Evangeliums des Friedens, damit ihr bereitet seid. Vor allen Dingen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösewichts. Und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.“ Eph. 6,14-17. „Wacht, steht im Glauben, seid männlich und seid stark.“ 1. Kor. 16,13. „Und die Menge der Gläubigen war Ein Herz und Eine Seele.“ Apostelg. 4,32.

Meine teuren Freunde, lasst uns noch Ein Gebet mit einander zu Gott senden, ehe wir auseinander gehen: „Und nun, HErr, … gib Deinen Knechten mit aller Freudigkeit zu reden Dein Wort, und strecke Deine Hand aus, dass Gesundheit und Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen Deines heiligen Kindes Jesu.“ Apostelg. 4,29.30.

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Panzer
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