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Nehemia - Kapitel 1

Nehemia - Kapitel 1

(Leander van Eß)

Nehemia, Mundschenk des Königs der Perser, erhält durch einige jüdische Ankömmlinge von der traurigen Lage der Juden in Palestina Nachricht. Er wird sehr traurig darüber, und betet zu Gott, daß er ihm für die Juden behülflich sey vor dem Könige.

1 Geschichte Nehemia's, des Sohnes Hachalja's. Und es geschah im Monate Chislev des zwanzigsten Jahres, als ich in Susan in der Burg war,
2 da kam Hanani, einer von meinen Brüdern, und einige Männer aus Juda. Und ich fragte sie über die Juden, den Rest, welcher übrig geblieben war von der Gefangenschaft, und über Jerusalem.
3 Und sie sprachen zu mir: Die Uebrigen, die noch geblieben sind von der Gefangenschaft dort im Lande, sind in großem Unglück, und in Schmach; und die Mauer von Jerusalem ist niedergerissen, und ihre Thore sind verbrannt mit Feuer.
4 Und es geschah, als ich diese Worte hörte, da setzte ich mich, und weinte, und trauerte (mehrere) Tage, und fastete, und betete vor dem Gott des Himmels,
5 und sprach: Ach Jehova! Gott des Himmels, großer und furchtbarer Gott! der hält den Bund, und die Gnade denen, die ihn lieben, und seine Gebote halten,
6 laß doch dein Ohr aufmerksam, und deine Augen offen seyn, um zu hören auf das Gebet deines Knechtes, der ich jetzt vor dir bete Tag und Nacht für die Söhne Israels, deine Knechte, und bekenne die Sünden der Söhne Israels, die wir gegen dich begangen, ja, die wir, ich, und das Haus meines Vaters, begangen haben.
7 Wir handelten thöricht gegen dich, und hielten nicht die Gebote, und die Satzungen, und die Rechte, welche du Mose, deinem Diener, geboten hast.
8 Gedenke doch des Wortes, welches du Mose, deinem Diener, geboten hast, indem du sprachest: Wenn ihr euch versündiget; so werde ich euch unter die Völker zerstreuen.
9 Wenn ihr euch aber wieder zu mir bekehret, und meine Gebote haltet, und sie thut; so werde ich euch, wäret ihr auch bis an's Ende des Himmels zerstreut, wieder von dort her sammeln, und an den Ort bringen, welchen ich erwählt habe, daß mein Name daselbst wohne.
10 Sie sind ja deine Knechte, und dein Volk, das du erlöset hast mit deiner großen Kraft, und mit deiner starken Hand.
11 Ach, Herr! laß doch dein Ohr aufmerksam seyn auf das Gebet deines Knechtes, und auf das Gebet deiner Knechte, die begehren, deinen Namen zu fürchten; und laß es doch heute deinem Knechte gelingen, und mache ihn zum Gegenstand der Erbarmung vor diesem Manne. Ich war nämlich Mundschenk des Königs.

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