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Esther - Kapitel 9

Esther - Kapitel 9

(Leander van Eß)

Die Juden überwältigen ihre Feinde, und tödten auch die zehn Söhne Hamans. Sie feiern überall Freudenfeste; und zum Andenken an diese Tage wird das Purimfest auf ewige Zeit angeordnet.

1 Und im zwölften Monate, das ist der Monat Adar, am dreizehnten Tage desselben, an welchem der Befehl des Königs, und sein Gesetz vollzogen werden sollte, an dem Tage, wo die Feinde der Juden sie zu überwältigen hofften, wandte es sich so, daß die Juden ihre Hasser überwältigten.
2 Es versammelten sich die Juden in ihren Städten in allen Ländern des Königs Ahasverus, um Hand zu legen an die, welche ihr Unglück suchten. Und Niemand bestand vor ihnen; denn alle Völker überfiel Furcht vor ihnen.
3 Und alle Fürsten der Länder, und die Großstatthalter, und die Statthalter, und die Dienstleute des Königs unterstützten die Juden; denn es überfiel sie Furcht vor Mardechai.
4 Denn groß war Mardechai in dem Hause des Königs, und sein Ruf ging durch alle Länder; denn der Mann Mardechai wurde immer größer.
5 Und die Juden schlugen alle Feinde mit dem Schwerte, und erwürgten, und vertilgten sie; und sie thaten an ihren Hassern nach ihrem Gefallen.
6 Und in der Burg Susan erwürgten und vertilgten die Juden fünf hundert Mann;
7 auch Parschandatha, und Dalphon, und Aspatha,
8 und Poratha, und Adalja, und Aridatha,
9 und Parmaschta, und Arisai, und Aridai, und Waisatha,
10 die zehn Söhne Hamans, des Sohnes Hammedatha's, des Feindes der Juden, erwürgten sie; aber an Beute legten sie ihre Hand nicht.
11 An demselben Tage kam die Zahl derer, die in der Burg Susan erwürgt worden waren, vor den König.
12 Und der König sprach zu Esther, der Königin: In der Burg Susan haben die Juden fünfhundert Mann, und die zehn Söhne Hamans, erwürgt und vertilgt; was mögen sie in den übrigen Ländern des Königs gethan haben? Doch was ist deine Bitte sie soll dir gewährt werden; und was weiter dein Begehr? es soll geschehen.
13 Und Esther sprach: Wenn es gut dünkt dem Könige, so werde auch morgen den Juden, welche in Susan sind, gestattet, so zu thun, wie heute; und die zehn Söhne Hamans hänge man an den Pfahl.
14 Und es befahl der König, daß es also geschehe. Und es wurde das Gesetz in Susan gegeben; und man hing die zehn Söhne Hamans auf.
15 Und es versammelten sich die Juden, welche in Susan waren, auch am vierzehnten Tage des Monates Adar, und erwürgten in Susan dreihundert Mann; aber an Beute legten sie ihre Hand nicht.
16 Auch die übrigen Juden, die in den Ländern des Königs waren, versammelten sich, und standen für ihr Leben, und schafften sich Ruhe vor ihren Feinden, und erwürgten von ihren Hassern fünf und siebenzig tausend; aber an Beute legten sie ihre Hand nicht.
17 Dieß war am dreizehnten Tage des Monates Adar; am vierzehnten desselben aber hatten sie Ruhe, und machten ihn zu einem Tage des Gastmahles und der Freude.
18 Und die Juden, welche in Susan waren, hatten sich am dreizehnten und vierzehnten desselben versammelt, und ruheten am fünfzehnten desselben, und machten ihn zu einem Tage des Gastmahles und der Freude.
19 Darum machen die Juden auf dem Lande, welche in Städten ohne Mauern wohnen, den vierzehnten Tag des Monates Adar zu einem Tage der Freude und des Gastmahles, und zu einem guten Tage; und Einer schickt dem Andern Theile (vom Essen).
20 Und Mardechai schrieb diese Begebenheiten auf, und sandte Briefe an alle Juden, die in allen Ländern des Königs Ahasverus waren, an die nahen und die fernen;
21 um für sie festzusetzen, daß sie den vierzehnten Tag des Monates Adar, und den fünfzehnten Tag desselben jedes Jahr feiern sollten,
22 als Tage, an welchen die Juden Ruhe hatten vor ihren Feinden, und als einen Monat, in welchem sich für sie der Kummer in Freude, und die Trauer in einen guten Tag verwandelte; und daß sie dieselben zu Tagen des Gastmahles und der Freude machen, und einander Theile (vom Essen), und den Armen Gaben schicken sollten.
23 Und die Juden nahmen an, was sie thun angefangen, und was Mardechai an sie geschrieben hatte.
24 Denn Haman, der Sohn Hammedatha's, der Agagiter, der Feind aller Juden, hatte den Anschlag gegen die Juden gemacht, sie auszurotten, und man hatte das Pur, das ist, das Loos, geworfen, um sie aufzureiben, und auszurotten.
25 Als aber Esther vor den König kam, befahl er durch einen Brief, daß sein böser Anschlag, den er gegen die Juden gefaßt hatte, auf sein Haupt zurückfallen, und man ihn und seine Söhne an den Pfahl hängen sollte.
26 Deßhalb nannten sie diese Tage Purim, nach dem Namen Pur. Es setzten also die Juden nach allen Worten jenes Briefes, und nach dem, was sie selbst so gesehen, und was sie betroffen,
27 fest, und nahmen an für sich, und für ihren Samen, und für Alle, welche sich an sie anschließen würden, so daß es Niemand übertreten dürfe, daß sie jedes Jahr diese zwei Tage, in Gemäßheit ihrer Schrift, und zu der ihnen bestimmten Zeit, feiern wollten,
28 und daß diese Tage im Andenken bleiben und gefeiert werden sollten durch alle Geschlechter hindurch, in jedem Hause, in jedem Lande, und in jeder Stadt; und daß diese Purimtage unter den Juden nicht vergehen, und ihr Andenken unter ihrem Samen nicht aufhören sollte.
29 Und es schrieben Esther, die Königin, die Tochter Abihails, und Mardechai, mit allem Nachdrucke, um dieses zu bestätigen, einen zweiten Brief in Betreff des Purimfestes.
30 Und sie sandten Briefe an alle Juden, in die hundert und sieben und zwanzig Länder des Reiches des Ahasverus, mit Worten des Friedens und der Warheit,
31 um festzusetzen diese Purimtage zu ihrer bestimmten Zeit, wie sie für sie festgesetzt hatten Mardechai, der Jude, und Esther, die Königin; und wie sie sie selbst festgesetzt hatten für sich und für ihren Samen, das Fasten und das Schreien.
32 Der Befehl der Esther bestätigte also die Sachen des Purimfestes, was in dem Buche geschrieben steht.

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