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2 Könige - Kapitel 7

2 Könige - Kapitel 7

(Leander van Eß)

Elisa verkündigt wohlfeile Zeit in Samarien, welche nach geschehener Flucht der Syrer erfolgt.

1 Und Elisa sprach: Höret das Wort Jehova's! so spricht Jehova: Morgen um diese Zeit wird ein Maß Semmelmehl einen Sekel, und zwei Maß Gerste werden einen Sekel unter dem Thore Samariens kosten!
2 Und es antwortete der Hauptmann, auf dessen Hand der König sich stützte, dem Manne Gottes, und sprach: Siehe! wenn Jehova Fenster am Himmel machte, könnt solches geschehen? Und er sprach: Siehe, du wirst es sehen mit deinen Augen, aber davon essen wirst du nicht.
3 Es waren aber vier aussätzige Männer am Eingange des Thores, die sprachen Einer zu dem Andern: Was wollen wir hier bleiben, bis wir sterben?
4 Sagen wir: Wir wollen in die Stadt gehen, so ist Hungersnoth in der Stadt, und wir sterben dort; und sagen wir: Wir wollen hier bleiben, so müssen wir auch sterben. So lasset uns nun hingehen, und überlaufen zum Lager der Syrer; lassen sie uns leben, so leben wir, und tödten sie uns, so sind wir todt.
5 Sie machten sich also auf in der Dämmerung, um in das Lager der Syrer zu kommen. Da sie aber an das Ende des Lagers der Syrer kamen, siehe! so war kein Mensch da.
6 Denn der Herr hatte das Heer der Syrer ein Getöse von Wagen, und ein Getöse von Rossen, das Getöse einer großen Heeresmacht hören lassen, und Einer hatte zu dem Andern gesagt: Siehe! der König von Israel hat wider uns gedungen die Könige der Hethiter, und die Könige von Aegypten, daß sie gegen uns ziehen.
7 Und sie hatten sich aufgemacht, und waren geflohen in der Dämmerung, und hatten ihre Zelte, und ihre Rosse, und ihre Esel, das Lager, wie es war, stehen gelassen, und waren geflohen, ihres Lebens wegen.
8 Als nun jene Aussätzigen an das Ende des Lagers kamen, gingen sie in ein Zelt, und aßen und tranken, und nahmen von da Silber und Gold, und Kleider, und gingen, und verbargen es; dann kamen sie wieder, und gingen in ein anderes Zelt, und nahmen von da, und gingen, und verbargen es.
9 Und Einer sprach zu dem Andern: Nicht also sollten wir thun! dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft; schweigen wir, und warten bis zum Anbruch des Morgens, so trifft uns Strafe. So laßt uns denn hingehen, und es sagen im Hause des Königs!
10 Und sie kamen, und riefen den Thorwächtern der Stadt, und sagten es ihnen, und sprachen: Wir sind zum Lager der Syrer gegangen; und siehe! es war kein Mann daselbst, noch die Stimme eines Menschen, nur die Rosse sind angebunden, und die Esel sind angebunden, und die Zelte stehen da, wie sie sind.
11 Da riefen die Thorwächter, daß man es drinnen im Hause des Königs sage.
12 Und der König stand auf in der Nacht, und sprach zu seinen Knechten: Ich will euch sagen, was die Syrer gegen uns gethan haben. Sie wissen, daß wir Hunger leiden; darum sind sie aus dem Lager gegangen, und haben sich versteckt auf dem Felde, und gesagt: Wenn sie herausgehen aus der Stadt, so wollen wir sie lebendig greifen, und in die Stadt eindringen.
13 Da antwortete Einer von seinen Knechten, und sprach: So nehme man doch fünf von den übrigen Rossen, die hier übrig geblieben sind; siehe! sie sind wie die ganze Menge Israels, die hier übriggeblieben ist; siehe! sie sind wie die ganze Menge Israels, die verloren ist. Wir wollen sie hinsenden, und sehen.
14 Sie nahmen also zwei Wagen mit Rossen, und der König sandte sie nach dem Lager der Syrer, und sprach: Gehet, und sehet!
15 Und sie zogen ihnen nach bis an den Jordan; uns siehe! der ganze Weg lag voll von Kleidern, und Geräthen, welche die Syrer weggeworfen hatten, da sie eilig flohen. Und die Boten kehrten zurück, und sagten es dem Könige.
16 Und das Volk ging hinaus, und plünderte das Lager der Syrer, und es geschah, daß das Maß Semmelmehl einen Sekel, und zwei Maß Gerste einen Sekel kostete, nach dem Worte Jehova's.
17 Und der König stellte den Hauptmann, auf dessen Hand er sich stützte, an das Thor auf; und das Volk zertrat ihn unter dem Thore, daß er starb, wie der Mann Gottes gesagt hatte, als er redete, da der König zu ihm hinabkam.
18 Es geschah nämlich, als der Mann Gottes zum König redete, und sprach: Zwei Maß Gerste werden morgen um diese Zeit unter dem Thore von Samarien einen Sekel kosten, und ein Maß Semmelmehl einen Sekel;
19 da antwortete der Hauptmann dem Manne Gottes, und sprach: Siehe! wenn Jehova Fenster am Himmel machte, könnte solches geschehen? Und er sprach: Siehe! du wirst es sehen mit deinen Augen; aber davon essen wirst du nicht.
20 Und es erging ihm also; das Volk zertrat ihn unter dem Thore, daß er starb.

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