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Psalm 144

Psalm 144

144:1 Ein Psalm Davids. Gelobet sei der HERR, mein Hort, der meine Hände lehrt streiten und meine Fäuste kriegen,

144:2 meine Güte und meine Burg, mein Schutz und mein Erretter, mein Schild, auf den ich traue, der mein Volk unter mich zwingt.

144:3 HERR, was ist der Mensch, daß du dich sein annimmst, und des Menschen Kind, daß du ihn so achtest?

144:4 Ist doch der Mensch gleich wie nichts; seine Zeit fährt dahin wie ein Schatten.
Ich bin das Geschöpf eines Tages, welches durchs Leben geht, wie ein Pfeil durch die Luft fliegt. Ich bin ein Geist, der von Gott kommt und zu Gott zurückkehrt. Ich suche gerade über den großen Meerbusen hinüber zu kommen, und in kurzer Zeit werde ich nicht mehr gesehen. Ich falle in eine unveränderliche Ewigkeit hinein! Ich verlange nur eines zu wissen: den Weg nach dem Himmel, daß ich sicher an seinen glücklichen Ufern landen kann.
Gott selbst hat sich herabgelassen, den Weg dorthin zu lehren, deshalb kam er vom Himmel herunter. Er hat ihn in einem Buch niedergeschrieben. O gib mir das Buch! Gib mir Gottes Buch - was es auch kosten mag! – Hier habe ich es; es enthält, was ich zu wissen verlange. Laß mich sein ,homo unius libri', ein Mann eines Buches. Hier bin ich dann, weit entfernt von den geschäftigen Wegen der Menschen. Ich setze mich allein hier nieder, nur Gott ist bei mir. In seiner Gegenwart öffne ich, lese ich sein Buch, nur um den Weg nach dem Himmel zu finden. Ist irgendein Zweifel hinsichtlich der Meinung dessen, was ich lese? Erscheint mir irgendeine Stelle dunkel oder verworren? Ich erhebe mein Herz zu dir, Vater des Lichts - Herr, ist das nicht dein Wort: „So jemand Weisheit mangelt, der bitte von Gott?“ Du „gibst allen gern und verschmähst keine Bitte.“ Du hast gesagt: Ist jemand willig, meinen Willen zu tun, so soll er ihn wissen. Ich bin willig, laß mich deinen Willen wissen. So forsche ich denn und vergleiche Parallelstellen der Heiligen Schrift und auch Geistliches mit Geistlichem. (John Wesley)

144:5 HERR, neige deine Himmel und fahre herab; rühre die Berge an, daß sie rauchen;

144:6 laß blitzen und zerstreue sie; schieße deine Strahlen und schrecke sie;

144:7 strecke deine Hand aus von der Höhe und erlöse mich und errette mich von großen Wassern, von der Hand der Kinder der Fremde,

144:8 deren Mund redet unnütz, und ihre Werke sind falsch.

144:9 Gott, ich will dir ein neues Lied singen, ich will dir spielen auf dem Psalter von zehn Saiten,

144:10 der du den Königen Sieg gibst und erlöst deinen Knecht David vom mörderischen Schwert des Bösen.

144:11 Erlöse mich auch und errette mich von der Hand der Kinder der Fremde, deren Mund redet unnütz, und ihre Werke sind falsch,

144:12 daß unsere Söhne aufwachsen in ihrer Jugend wie die Pflanzen, und unsere Töchter seien wie die ausgehauenen Erker, womit man Paläste ziert;

144:13 daß unsere Kammern voll seien und herausgeben können einen Vorrat nach dem andern; daß unsere Schafe tragen tausend und zehntausend auf unsern Triften;

144:14 daß unsere Ochsen viel erarbeiten; daß kein Schade, kein Verlust noch Klage auf unsern Gassen sei.

144:15 Wohl dem Volk, dem es also geht! Wohl dem Volk, des Gott der HERR ist!

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