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Psalm 108

Psalm 108

108:1 Ein Psalmlied Davids. Gott, es ist mein rechter Ernst; ich will singen und dichten, meine Ehre auch.

108:2 Wohlauf, Psalter und Harfe! Ich will in der Frühe auf sein.

108:3 Ich will dir danken, HERR, unter den Völkern; ich will dir lobsingen unter den Leuten.

108:4 Denn deine Gnade reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen.

108:5 Erhebe dich, Gott, über den Himmel, und deine Ehre über alle Lande.
Wenn David Gott sich erheben heißt über den Himmel und Seine Ehre über alle Lande, so meint er damit, Er solle gleichsam in das Zenit über aller Häupten sich stellen mit Seiner Herrlichkeit, und so als ein Gnadenschirm und Gnadenflügel über allen schweben,. sie gleichsam mit Seilen der Liebe heben und halten. Wenn wir demnach gleich David Gott also bitten, so bitten wir Ihn um Seinen allmächtigen Gnadenschutz über uns und alle in allen Landen, die Sein begehren oder bedürfen. Wollen wir Ihn denn also bitten; und in JEsu, der zur Rechten Gottes sitzt, schwebt Er bald, wenn wir Ihn anrufen, wunderbar schirmend über unsern Häupten. Lassen wir uns durch Ihn von oben anziehen, anbinden und halten, daß Er uns zuletzt gar zu Sich hinaufziehe. Er läßt uns nicht fallen, wenn Er uns einmal gefaßt hat, es wäre denn, daß wir uns selbst wieder losbänden. Ja, Er soll uns nur alle heben und halten, daß es aufwärts, aufwärts gehe, immer mehr in Seine Gnade hinein und in Seine Herrlichkeit. Sagt Er doch selbst: „Wenn ich erhöhet sein werde von der Erde, so will ich sie alle zu ziehen“
Alle will Er zu Sich ziehen. Darum beten wir auch darauf hin, daß Er Seine Ehre erhebe über alle Lande; und daß die Zeit bald kommen möge, da der HErr allerwärts Sein Licht leuchten lasse, auch in die fernsten und sinstersten Winkel der Erde, darf wohl uns ein beson-, deres Anliegen sein. Denn wie viele Millionen seufzen noch in Finsternis und Todesschatten! (Christoph Blumhardt)

108:6 Auf daß deine lieben Freunde erledigt werden, hilf mit deiner Rechten und erhöre mich!

108:7 Gott redete in seinem Heiligtum, des bin ich froh, und will Sichem teilen und das Tal Sukkoth abmessen.

108:8 Gilead ist mein, Manasse ist auch mein, und Ephraim ist die Macht meines Hauptes, Juda ist mein Zepter,

108:9 Moab ist mein Waschbecken, ich will meinen Schuh über Edom strecken, über die Philister will ich jauchzen.

108:10 Wer will mich führen in eine feste Stadt? Wer wird mich leiten bis nach Edom?

108:11 Wirst du es nicht tun, Gott, der du uns verstößest und ziehest nicht aus, Gott, mit unserm Heer?

108:12 Schaffe uns Beistand in der Not; denn Menschenhilfe ist nichts nütze.

108:13 Mit Gott wollen wir Taten tun; er wird unsre Feinde untertreten.

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