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Taylor, Hudson - Jesus der Herr

Taylor, Hudson - Jesus der Herr

Wie viele Christen gibt es doch, die in ihrem Eigenwillen und im Selbstverfügen über das Ihre einen Tag nach dem andern in Sorge und Kummer dahinleben. Sie versuchen, sich selbst zu bewahren und zu behüten und sind nicht behütet; sie versuchen es, glücklich zu sein und sind stattdessen, ach wie oft, recht unglücklich; sie trachten nach Erfolg, und Mißlingen ist ihr Teil, und sie müssen wohl bekennen, daß ihr Leben von dem Idealleben, wie es uns in Psalm 89, 16-19 beschrieben ist, sehr verschieden ist:

„Wohl dem Volk, das jauchzen kann! Herr, sie werden im Lichte Deines Antlitzes wandeln; sie werden über Deinem Namen täglich fröhlich sein, und in Deiner Gerechtigkeit herrlich sein; denn du bist der Ruhm ihrer Stärke, durch deine Gnade wirst du unser Horn erhöhen; denn der Herr ist unser Schild, der Heilige in Israel ist unser König!“

Die meisten aber wissen aus eigener Erfahrung nichts oder gar wenig von dem Frieden, „der höher ist, denn alle Vernunft“; wissen nichts von der Freude, die buchstäblich „unaussprechlich“ ist. Die Worte, mit denen sie ihren Frieden, der gar oft getrübt, und ihre Freude und Zufriedenheit, die wechselnd und unterbrochen ist, ausdrücken, haben nicht solch hohen und freudigen Klang. Viele sehen es nicht ein, daß es nur im Herrn sein kann, und daß die, die Gott nicht zum Herrn über alles machen, ihn überhaupt nicht zum Herrn machen. Der kleinste Vorbehalt in unserer Hingabe beweist, daß wir das Eigentumsrecht über uns selbst uns vorbehalten und uns das Recht zuschreiben, ihm so viel oder so wenig zu geben, als uns beliebt und gutdünkt. Wenn wir ihn als Herrn und Meister anerkennen, so dürfen wir nichts zurückbehalten und nichts als Eigentum ansehen, und müssen alles, alles was wir haben und besitzen, als sein Eigentum betrachten. Dafür aber ist auch alles, was er ist, alles was er hat, unser Eigentum! Welch herrliches Teil! Wer möchte nun noch länger irgendein Eigentumsrecht über Herz, Glieder, Besitz in seiner Familie und seinen Neigungen sich vorbehalten, und nicht vielmehr in ganzer, völliger Hingabe Gottes Rechte erkennen und anerkennen und nicht länger ein Dieb sein an dem, was seines Gottes ist?

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