Spurgeon, Charles Haddon - Psalm 122

Spurgeon, Charles Haddon - Psalm 122

- Ein Lied Davids im höheren Chor. Ich freue mich über die, so mir sagten: Lasset uns ins Haus des Herrn gehen! - Unsere Füße stehen in deinen Toren, Jerusalem. - Jerusalem ist gebaut, dass es eine Stadt sei, da man zusammenkommen soll, - da die Stämme hinaufgehen, die Stämme des Herrn, wie geboten ist dem Volk Israel, zu danken dem Namen des Herrn. - Denn daselbst stehen die Stühle zum Gericht, die Stühle des Hauses Davids. - Wünschet Jerusalem Glück1. Es möge wohlgehen denen, die dich lieben! - Es möge Friede sein in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen! - Um meiner Brüder und Freunde willen will ich dir Frieden wünschen. - Um des Hauses willen des Herrn, unseres Gottes, will ich dein Bestes suchen.

Überschrift und Inhalt

„Ein Stufenlied Davids„ (Elberfelder Übersetzung). David schrieb diesen Psalm für das Volk, für die heiligen Feste in Jerusalem. Wenn die Festpilger durch die Tore der Stadt zogen, sollte dieses Lied gesungen werden. Man sang von Jerusalem und erflehte Frieden und Wohlstand für die heilige Stadt. Jerusalem war ja der Mittelpunkt der Anbetung und die Stätte, wo sich der Herr am Gnadenthron offenbarte. Die Stadt war zu Davids Zeiten noch längst nicht ausgebaut; aber David schrieb unter dem Einfluss prophetischen Geistes und schaute Jerusalem so, wie es zur Zeit Salomos aussehen würde. Dichterische Freiheit erlaubt ihm, nicht nur von den Dingen zu sprechen, wie sie sind, sondern auch davon, wie sie in ihrer Vollendung einmal aussehen würden. Wenn die Pilger staunend innerhalb der dreifachen Umwallung Jerusalems standen, war alles um sie herum wie eine Bestätigung ihres Liedes. Die Stimme des Vorsängers führte den Gesang an („ich“), und Zehntausende von Brüdern und Freunden vereinigten sich mit dem Vorsänger zu einem mächtigen Chor.

Auslegung

V. 1 „Ich freue mich über die, so mir sagten: Lasset uns zum Hause des Herrn gehen!„ Gehorsame Kinder gehen gern nach Hause und freuen sich, wenn ihre Brüder und Schwestern sie rufen. David diente Gott von ganzem Herzen und freute sich darüber, wenn andere ihn einluden, mit in das Haus des Herrn zu gehen. Sein Verlangen war längst vorausgeeilt. Selbst für die treuesten Diener Gottes ist es eine Hilfe, wenn sie von anderen den Aufruf zur Erfüllung heiliger Pflichten hören. Es heißt nicht: „Geh!“ sondern: „Lasst uns gehen.„ Deshalb lag für den Psalmisten eine doppelte Freude in diesen Worten. Er freute sich über die anderen, die in das Haus des Herrn gehen wollten; er freute sich aber auch darüber, dass sie außerdem noch den Mut und die Freiheit besaßen, auch andere einzuladen. Er wusste, dass sie deshalb reichen Segen empfangen würden. Es gibt für uns und unsere Freunde nichts Besseres als die Stätte zu lieben, wo die Ehre Gottes wohnt. Was für ein herrlicher Tag wird das sein, wenn viele Menschen sich aufmachen und sagen werden: „Kommt, lasst uns auf die Berge des Herrn gehen, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen!“ (Jes. 2, 3). Aber David freute sich auch für sich selbst. Er war froh über die Einladung ins Haus des Herrn, denn er freute sich über die Gemeinschaft in der Anbetung. Und auch darüber freute er sich, dass andere an ihn dachten. Manche Leute sind ja beleidigt, wenn man sie einlädt. „Kümmere dich um deine eigenen Sachen ! Was geht dich meine Religion an?„ Der König David dachte nicht so, obwohl er doch in höheren Ehren stand als irgendeiner von uns und bestimmt nicht an seine religiösen Pflichten erinnert werden musste. Wie ist es bei uns? Freuen wir uns auch darüber, wenn wir von anderen zum Gottesdienst eingeladen werden? Wenn wir daran erinnert werden, uns der Gemeinde anzuschließen? Wenn wir uns schon über die Einladung freuen, wieviel mehr freuen wir uns darüber, am Gottesdienst teilzunehmen! Wir lieben unsern Herrn, und deshalb lieben wir auch sein Haus. Deshalb erfüllt uns die große Sehnsucht, die ewige Wohnstätte seiner Herrlichkeit bald zu erreichen. Unsere Freude, die wir bei dem bloßen Gedanken an Gott empfinden, ist Ausdruck unserer inneren Einstellung. Dieser Psalm ist ein passendes Lied für den Tag des Herrn, für den Sonntag in der Gemeinde. Und unser Herz frohlockt und jubelt in der Erwartung des letzten, großen Tages des Herrn. Wie gut passt dieser Psalm auf die Gemeinde! Wie glücklich sind wir, wenn wir sehen, dass sich viele Menschen dem Volk Gottes anschließen. Der Hirte der Gemeinde freut sich ganz besonders darüber, wenn viele mit der Bitte zu ihm kommen, in die Gemeinde aufgenommen zu werden.

V. 2 „Unsere Füße stehen in deinen Toren, Jerusalem!“ Wenn wir in der Gemeinde des Herrn sind, können wir jubeln. Wenn unsere Füße in Jerusalem stehen, können wir singen. Außerhalb der Tore der Stadt Gottes lauert Gefahr, und eines Tages wird dort nichts als Verderben herrschen. Aber innerhalb der Tore ist Sicherheit, Seligkeit, Frieden, Heil und Herrlichkeit. Die Tore werden geöffnet, damit wir hineingehen können; für unsere Feinde werden sie geschlossen, damit sie uns nicht folgen können. Der Herr liebt die Tore Zions; und auch wir lieben sie, wenn wir in die Stadt hineingegangen sind und wenn die Tore uns schützen. Welch ein herrliches Vorrecht, Bürger des neuen Jerusalems zu sein! Warum sind gerade wir so bevorzugt? Viele laufen draußen auf dem breiten Weg hinab ins Verderben, werden von Schlangen bedroht oder gleiten aus zu einem furchtbaren Fall. Unsere Füße aber „stehen„ — ein fester Stand! „In deinen Toren, Jerusalem“ — ein herrlicher Standort! Wir werden dort für immer bleiben — welch herrliche Zukunft!

V. 3 „Jerusalem ist gebaut, dass es eine Stadt sei, da man zusammenkommen soll.„ (Elberfelder Übersetzung: „Jerusalem, die du aufgebaut bist als eine fest in sich geschlossene Stadt.“) Zion ist keine Wüste, keine Zeltstadt; sie ist keine Stadt auf dem Papier, geplant und angefangen, aber nicht vollendet. Gottes Güte schenkte dem Volk Israel Frieden und Wohlstand, so dass die Stadt aufgebaut und vollendet werden konnte. In friedlichen Zeiten blühte die Stadt auf. Auch die Gemeinde kann nur gebaut werden, wenn alle Glieder des Volkes Gottes unter dem Segen Gottes stehen. Dem Herrn sei Dank: Jerusalem ist erbaut! Der Herr selbst hat Zion durch seine herrliche Offenbarung gebaut. Jerusalem wurde auch nicht als wirres Durcheinander weniger Lehmhütten oder Bretterbuden zusammengestellt. Es ist eine große Stadt, planmäßig angelegt und wohlgeordnet, mit festen Häusern und guten Verteidigungsanlagen. Die Gemeinde ist eine feste und bedeutende Gründung des Herrn, errichtet auf einem Felsen, kunstvoll angelegt und nach weitschauenden Plänen gebaut. Die Stadt Gottes hatte das besondere Merkmal, dass der ganze zugemessene Raum bebaut wurde. Jerusalem war keine lang auseinandergezogene Ortschaft, wie ein Straßendorf oder wie eine Großstadt mit ihren riesigen Entfernungen. Die Häuser Jerusalems bilden ein geschlossenes Ganzes, eine festgefügte Einheit. Das gab den Dorfbewohnern das Gefühl nachbarlicher Nähe und festen Zusammenhalts; abgesehen von den ausgezeichneten Verteidigungsmöglichkeiten. Kein Stadtteil konnte von den Feinden überrascht und geplündert werden, ohne dass die anderen Stadtgebiete etwas davon merkten. Die Festungsanlagen umschlossen die gesamte Hauptstadt, die dadurch eine Einheit bildete. Es gab keinen Riß in diesem Diamanten, der Perle aller Städte. Das schönste Merkmal einer Gemeinde ist ihre feste, innere Einheit: „Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe„ (Eph. 4, 5). Eine Gemeinde sollte eins sein im Glauben, im Herzen, im Zeugnis und im Dienst. Wer in Jerusalem Trennmauern errichten will, fügt ihr großen Schaden zu. Die Stadt Gottes braucht die Einheit, nicht die Teilung. Niemand hat Freude an den Zusammenkünften einer Gemeinde, die durch innere Zwistigkeiten zerrissen ist. Nur da kann wirklich heilige Freude sein, wo die Liebe untereinander verbindet und wo Einigkeit in der Lebensgemeinschaft herrscht. Wir würden sehr traurig sein, wenn die Gemeinde einem Haus gliche, das mit sich selbst uneins geworden ist. Bei einigen christlichen Körperschaften scheint es die Regel zu sein, dass sie von Zeit zu Zeit in Stücke auseinanderfliegen. Kein friedliebender Mensch möchte zugegen sein, wenn die Explosion stattfindet. Streit und Hader üben wahrlich keine Anziehungskraft aus.

V. 4 „Da die Stämme hinaufgehen, die Stämme des Herrn.“ Wenn Einigkeit im Inneren herrscht, kommen die Menschen von draußen herein: Die Stämme ziehen hinauf zu dem festen Mittelpunkt. Israel war ein Volk, es bestand aber aus verschiedenen Stämmen. Das war jedoch nur eine rein äußerliche Unterscheidung. Die ganze Christenheit ist eine Einheit, auch wenn sie aus verschiedenen Gründen in einzelne Gruppen geteilt ist. Wir wollen die Stammesindividualität so weit wie möglich in der gemeinsamen Einheit aufgehen lassen. Die Gemeinde ist ein Meer, sie besteht aber aus vielen Wellen; sie hat viele Zweige, ist aber ein Baum; sie hat viele Glieder, ist aber ein Leib. Es ist hier zu beachten, dass alle Stämme dem Herrn gehören, ob Juda oder Benjamin, Manasse oder Ephraim — sie alle sind Stämme des Herrn. „Wie geboten ist dem Volk Israel.„ (Elberfelder Übersetzung: „Ein Zeugnis für Israel.“) Sie zogen hinauf zur heiligen Stadt, um Zeugnis zu hören und Zeugnis abzulegen. Jeder einzelne Gegenstand im Tempel war ein Zeugnis für den Herrn. Denselben zeugnishaften Charakter hatten die jährlichen Pilgerfahrten der Stämme zum Heiligtum, denn sie bekundeten damit vor aller Öffentlichkeit, dass der Herr ihr Gott und der einzig wahre und lebendige Gott ist. Wenn wir uns am Sonntag im Haus des Herrn versammeln, sind wir damit ein Zeugnis. „Zu danken dem Namen des Herrn.„ Es ist eine beglückende Pflicht, dem Herrn zu danken. Ein Hauptgrund für unsere Zusammenkünfte besteht darin, dem Herrn heiliges Lob darzubringen. Das ganze Israel hatte sich von den Früchten des Feldes genährt, und nun gingen sie hinauf nach Jerusalem, um dem großen Geber aller Güter zu danken. Auch wir empfangen so viele Gnadengaben aus der Hand Gottes, dass wir Grund genug haben, in unseren Versammlungen Gott zu danken. Unser Zeugnis sollte von Dank erfüllt sein, denn damit wird es zum Lob Gottes und zum Segen für Menschen.

V. 5 „Denn daselbst stehen die Stühle zum Gericht.“ Wenn man mit dem Urteil des kleinen Ortsgerichts nicht zufrieden war, konnte man seine Angelegenheit vor das königliche Gericht bringen. Man war sicher, dass der geliebte König die rechte Entscheidung treffen würde, denn die Gerichtsstühle waren „die Stühle des Hauses David„. Wenn wir mit der Gemeinde zum Gottesdienst zusammenkommen, freuen wir uns, vor dem Thron Gottes und unseres Heilandes erscheinen zu dürfen. Ein wahrer Gläubiger liebt den Thron Gottes auch als die Stätte des Rechts, denn er achtet das Recht und freut sich über die gerechte Rechtsprechung. Recht muss Recht bleiben; Unrecht wird bestraft. Dass Gott durch den Sohn Davids regiert und solch eine Rechtsprechung übt, ist tröstlich für alle Menschen, die unter Ungerechtigkeit leiden müssen und darüber weinen. Der Thron des Gerichtes ist nicht abgeschafft, sondern steht fest und wird bestehen, bis das Werk der göttlichen Rechtsprechung getan ist und Wahrheit und Gerechtigkeit regieren. Wie glücklich ist dieses Volk, das unter einer so wunderbaren Herrschaft steht!

V. 6 „Wünschet Jerusalem Glück!“ (Übersetzung von Hermann Menge in der Anmerkung: „Bittet um Frieden für Jerusalem“) Der Name „Jerusalem„ bedeutet Gründung des Friedens. Betet darum, dass ihr Zustand diesen Namen rechtfertigt. Wohnstätte des Friedens, Friede sei mit dir! Hier liegt ein ganz besonderer Grund für die Freude, wenn man zum Hause des Herrn gehen darf. Das Heiligtum lag als Mittelpunkt in einem Bezirk des Friedens. Israel sollte beten, dass dieser Frieden erhalten bleibt. In der Gemeinde ist Frieden ein Gut, das man erwarten, fördern und erbitten soll. Wenn wir auch nicht sagen können: „Frieden um jeden Preis!“, so dürfen wir doch sagen: „Frieden um den höchsten Preis!„ Eine der Hauptbedingungen für eine Gemeinde, die vorwärtskommen will, ist der innere Frieden. Zank, Verdächtigungen, Parteilichkeit und Spaltungen sind tödliche Bedrohungen. Alle, die den Frieden der Gemeinde stören, verdienen Bestrafung. Wer den Frieden unterstützt und fördert, ist besonders gesegnet. Wir sollten täglich um Frieden in der Gemeinde beten. Wir werden dadurch selber mit Frieden erfüllt, denn der Psalmist fährt fort: „Es möge Wohlergehen denen, die dich lieben!“ Ob man dieses Wort als Verheißung oder als Gebet auffasst, es bleibt sich gleich. Gebet richtet sich auf die Verheißung, und die Verheißung ist das Fundament für das Gebet. Geistliches Wohlergehen erfahren alle, denen die Gemeinde und die Sache Gottes am Herzen liegt. Sie sind Menschen des Friedens, und sie finden Frieden durch ihre geistlichen Bemühungen. Häufig schenkt Gott den Menschen, die seine Gemeinde lieben, auch materielles Wohlergehen — wenn sie stark genug sind, es zu tragen. Auf dem Hause Obed=Edoms ruhte der Segen Gottes um der Bundeslade willen (2. Sam. 6, 12). Die ägyptischen Hebammen fürchteten den Herrn, und deshalb baute er ihnen Häuser (2. Mose 1,10—21). Niemand soll Verlust erleiden, weil es ihm um das Haus Gottes geht. Schon allein in dem Frieden des Herzens finden wir reichen Ersatz für alles, was wir für die Gemeinde aufbringen.

V. 7 „Es möge Friede sein in deinen Mauern.„ Sieh, wie der Dichter die Gemeinde personifiziert und sie anredet! Sein Herz ist bei Zion, und darum wendet er sich in direkter Rede an sie. Wieder sucht er das köstliche Geschenk des Friedens. Die Mauern waren nötig, um den Feind abzuhalten. Und nun bitten die Israeliten den Herrn, dass diese Mauern auch stark genug sein mögen, um bleibende Sicherheit zu gewährleisten. Mögen starke Befestigungsanlagen die Stadt Gottes schützen, so dass kein Feind in die Umwallung eindringen kann! „Und Glück in deinen Palästen!“ (Elberfelder Übersetzung: „Sichere Ruhe in deinen Palästen.„) Frieden bedeutet Wohlergehen. Es gibt keinen Fortschritt ohne Frieden. Es kann auch nicht lange Frieden herrschen, wenn es kein Wohlergehen mehr gibt. Abnähme des Lebens aus der Gnade führt zum Verfall der Liebe. Es ist unser dringender Wunsch, dass die Gemeinde vor innerer Zerrissenheit und vor äußeren Angriffen bewahrt bleibt. Krieg ist ihr wesensfremd. „So hatte nun die Gemeinde Frieden und baute sich, wandelte in der Furcht des Herrn und wurde erfüllt mit Trost des Heiligen Geistes“ (Apg. 9, 31). Beachten wir, dass unser Jerusalem eine Stadt von Palästen ist. Könige wohnen in ihren Mauern; Gott selbst wohnt dort. Die kleinste Gemeinde kann höhere Ehren beanspruchen als die erlauchteste und größte Versammlung von Königen dieser Welt. Um all dieser Heiligen willen, die in der Stadt Gottes wohnen, dürfen und sollen wir dauernden Frieden und bleibenden Wohlstand für die Stadt erbitten.

V. 8 „Um meiner Brüder und Freunde willen will ich dir Frieden wünschen.„ Für ganz Israel war es von Vorteil, wenn in Jerusalem Frieden herrschte. Für jeden Gläubigen und überhaupt für alle Menschen ist es gut, wenn Frieden und Wohlergehen das Leben der Gemeinde bestimmen. Unsere Liebe zu allen Menschen unterstützt unser Gebet. Wenn unsere Gemeinde blüht und wächst, werden unsere Kinder, unsere Nachbarn und unsere Landsleute dadurch gesegnet. Zum dritten Mal wird hier der Frieden erwähnt. Die häufige Wiederholung zeigt, wie sehr dem Psalmsänger gerade an diesem Segen Gottes liegt. Er hat erkannt, wie wichtig Frieden für die Gemeinde Gottes ist.

V. 9 „Um des Hauses willen des Herrn, unseres Gottes, will ich dein Bestes suchen.“ Der Beter betet für Jerusalem um Zions willen. Die Gemeinde ist Salz und Würze für ihre Umgebung. Durch die Gegenwart des Herrn, unseres Gottes, wird jeder Ort geheiligt, an dem er seine Herrlichkeit offenbart. Wir leben für die Sache Gottes, und wir sollen auch bereit sein, dafür zu sterben. Erst lieben wir das Reich Gottes (Vers 6), dann arbeiten wir dafür. Wir suchen das Beste für die Gemeinde. Und wenn wir nichts anderes tun können, so können wir doch für die Gemeinde beten. Wir sind an das Volk des Herrn gebunden, weil der Herr seinen Bund mit uns geschlossen hat. Wir gehören alle zu diesem Haus des Herrn, unseres Gottes. Wenn wir Gott ehren, wünschen wir auch der Gemeinde Frieden und Wohlergehen, die er sich zur Wohnung erwählt hat.

Wir haben gesehen, wie der Dichter sich über die Einladung freut, sich mit den anderen in dem Dienst für den Herrn zu vereinigen. Er geht mit ihnen und verwandelt seine Freude in Anbetung und Andacht: Er betet für die Stadt des großen Königs. Gemeinde des lebendigen Gottes, wir freuen uns über deine Versammlungen und Gottesdienste, und wir bitten Gott, dass er dir Frieden und Glück schenkt. Amen.

Cookies helfen bei der Bereitstellung von Inhalten. Diese Website verwendet Cookies. Mit der Nutzung der Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies auf Ihrem Computer gespeichert werden. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
autoren/s/spurgeon/p/psalm_122.txt · Zuletzt geändert: von 127.0.0.1
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain