Spurgeon, Charles Haddon - Josua (Andachten)

Spurgeon, Charles Haddon - Josua (Andachten)

Jos. 1,5

Ich will mit dir sein; ich will dich nicht verlassen, noch von dir weichen.

Dies Wort von Josua wird oft angeführt; es liegt dem neutestamentlichen Wort: „Ich will dich nicht verlassen, noch versäumen,“ zu Grunde.

Geliebte, ein Leben des Kampfes liegt vor uns, aber der Herr der Heerscharen ist mit uns. Sind wir berufen, ein großes, aber wankelmütiges Volk zu leiten? Diese Verheißung verbürgt uns alle Weisheit und Klugheit, deren wir bedürfen. Haben wir mit listigen und mächtigen Feinden zu streiten? Hier ist Stärke und Tapferkeit, Kühnheit und Sieg. Haben wir ein großes Erbteil zu gewinnen? In diesem Zeichen werden wir ans Ziel gelangen; der Herr selber ist mit uns.

Es wäre in der Tat ein Elend für uns, wenn Jahwe uns verlassen könnte; aber, da dies nimmer der Fall sein kann, so sind die Stürme der Unruhe in den Höhlen göttlicher Treue schlummern gelegt. Bei keiner einzigen Gelegenheit will der Herr von uns weichen. Geschehe, was da wolle, Er will an unserer Seite sein. Freunde fallen von uns ab, ihre Hilfe ist nur ein Aprilschauer; aber Gott ist treu. Jesus ist ewiglich derselbe, und der Heilige Geist bleibet in uns.

Komm, mein Herz, sei heute ruhig und hoffnungsvoll. Wolken mögen sich sammeln, aber der Herr kann sie hinwegblasen. Da Gott mich nicht verlassen will, so soll mein Glaube mich nicht verlassen; und da Er nicht von mir weichen will, so soll will ich nicht von Ihm weichen. O, dass wir ruhigen Glauben hätten!

Jos. 1,7

Sei nur getrost und sehr freudig

Unseres Gottes zärtliche Liebe zu Seinen Knechten macht Ihn stets aufmerksam auf den Zustand ihres inneren Gemütslebens. Er wünscht, dass sie gutes Mutes seien. Manche achten es für ein Geringes, dass gläubige Seelen von Zweifeln und Ängsten gequält werden, aber Gott sieht es anders an. Aus unserer Schriftstelle geht klar hervor, dass unser Herr und Meister nicht will, dass wir von Furcht und Schrecken in Verwirrung gebracht werden. Er will, dass wir ohne Sorge, ohne Zweifel, ohne Zagen seien. Unser Meister nimmt unsern Unglauben nicht so leicht, wie wir. Wenn wir nahe am Verzweifeln sind, so ist das eine schwere und gefährliche Krankheit, die nicht gleichgültig behandelt werden darf, sondern die mir sogleich unserm geliebten Arzt entdecken müssen. Unser Herr sieht es nicht gerne, wenn unser Angesicht traurig ist. Es war ein Gebot des Ahasverus, dass Niemand in Trauerkleidern in des Königs Hof kommen durfte; ein solches Gesetz kennt der König der Könige nicht, denn wir dürfen auch mit unserer Traurigkeit zu Ihm kommen; aber dennoch hätte Er es gerne, wenn wir den Geist der Niedergeschlagenheit auszögen und uns schmückten mit dem Gewand des Lobgesanges; denn wir haben allerdings Ursache, uns zu freuen. Der Christ sollte freudig gestimmt sein, damit er den Herrn verherrlichen könne durch heldenmütiges Ertragen schwerer Prüfungen. Wenn er aber furchtsam und feige ist, so verunehrt er damit seinen Gott. Und was für ein böses Beispiel gibt er nicht damit? Diese Krankheit der Mutlosigkeit und Zaghaftigkeit ist eine ansteckende Seuche, welche sich schnell unter des Herrn Herde verbreitet. Ein niedergeschlagener Christ macht zwanzig andere Seelen zaghaft. Und wenn euer Mut nicht aufrecht bleibt, so wird auch Satan euch zu mächtig. Euer Geist freue sich Gottes, eures Heilandes, die Freude des Herrn sei eure Stärke, dann wird kein höllischer Feind euch die Spitze bieten; nur die Feigheit wirft das Panier weg. Überdies wird einem fröhlichen Gemüt die Arbeit leicht; und ein getroster Mut wird durch gutes Gelingen belohnt. Wenn ein Mensch bei seiner Arbeit fröhlich ist in seinem Gott und von Herzen glaubt, so gelingt ihm Alles. Wer in Hoffnung sät, wird in Freuden erndten; darum, liebe Seele, sei nur getrost und sehr freudig.„ (Goldstrahlen Mai 11)

Jos. 1,7

Sei nur getrost und sehr freudig, dass du haltest und tust allerdings nach dem Gesetz, das dir Mose, mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder zur Rechten noch zur Linken, auf dass du weise handeln mögest in allem, was du tun sollst.

Ja, der Herr wird mit uns sein in seinem heiligen Krieg, aber er verlangt von uns, dass wir seine Gebote genau befolgen. Unsere Siege werden davon abhängen, dass wir ihm von ganzem Herzen gehorchen und Mut und Kraft in die Taten unseres Glaubens hineinlegen. Wenn wir mit halbem Herzen handeln, können wir nicht mehr als einen halben Sieg erwarten. Wir müssen dem Herrn mit Aufmerksamkeit und Überlegung gehorchen. Das gilt für jeden Teil des göttlichen Willens. Wir müssen in voller Bereitschaft gehorchen. Gottes Anweisung lautet, in allen Dingen nach dem Gesetz zu handeln. Wir dürfen nicht auslesen und auswählen, sondern müssen die Gebote des Herrn nehmen, wie sie kommen, eins wie das andere. Bei alledem müssen wir genau und beständig vorgehen. Unser Weg führt geradeaus, wir dürfen weder zur Rechten noch zur Linken abweichen. Wir dürfen nicht strenger sein als das Gesetz und auch nicht leichtsinnig einen freieren und bequemeren Weg einschlagen. Diese Art von Gehorsam wird uns geistlich wachsen lassen. 0 Herr, hilf uns, klar zu erkennen, wenn es nicht so ist! Wir möchten deine Verheißung nicht vergeblich auf die Probe stellen.

Jos. 2,21

Sie knüpfte das rote Seil ins Fenster.

Rahab verließ sich wegen ihrer und ihres Hauses Errettung auf das Versprechen der Kundschafter, die sie als Gesandte des Gottes Israel betrachtete. Ihr Glaube war einfältig und fest, aber er war gehorsam. Das rote Seil ans Fenster zu befestigen, war an und für sich eine sehr gleichgültige Sache, aber Rahab wagte es nicht, dies zu unterlassen. Komm, meine Seele, und lerne hier etwas. Bist du recht achtsam gewesen auf deines Herrn ganzen Willen, selbst wenn viele Gebote dir unwesentlich erscheinen sollten? Hast du immer die tiefe Bedeutung der beiden von Gott verordneten Sakrament, Taufe und Abendmahl, vor Augen und im Herzen, und bleibst du in dem, was sie dir als Gottes Willen bezeugen? Wenn du hierin gleichgültig bist, dann urteile, wieviel liebloser Ungehorsam noch in deinem Herzen wohnt. Darum seid fleißig, dass ihr von nun an unsträflich erfunden werdet in allem, was euch befohlen ist, und wäre es auch nur das anbinden eines roten Fadens.

Diese Tat der Rahab stellt uns eine noch weit wichtigere Lehre vor Augen. Habe ich ganz und gar mein Vertrauen auf das teure Blut Jesu gesetzt? Habe ich das rote Seil mit einem unauflöslichen Knoten in meinem Fenster festgeknüpft, so dass mein Vertrauen niemals wanken kann? Ober kann ich hinausschauen auf das Tote Meer meiner Sünden, oder auf das Jerusalem meiner Hoffnung, ohne dass ich das Blut uns seine Segensmacht an allem, was damit in Berührung kommt, vor Augen habe? Der Vorübergehende muss ein Seil von so auffallender Färbung notwendig bemerken, wenn es im Fenster hängt; und so wird es gut sein, wenn mein Leben die Kraft der Versöhnungsblutes allen, die auf mich sehen, recht sichtbar zeigt. Was ist sich hier zu schämen? Menschen oder Teufel sollen darüber zischen, so bleibt dennoch dies Blut mein Rühmen und mein Reigen. Meine Seele, es ist einer, der sieht dieses rote Seil, auch wenn dein schwaches Glaubensauge es nicht erkennt: Jehova der Rächer sieht es und geht an dir vorüber. Jerichos Mauern fielen; das Haus der Rahab war in der Mauer, aber es blieb unerschüttert; meine Natur ist mit in die Mauer der Menschheit eingebaut; aber wenn auch das Verderben über dieses Geschlecht hereinbricht, so werde ich dennoch geborgen sein., Meine Seele, knüpfe die rote Schnur aufs neue ins Fenster, so wird die Zerstörung an dir vorübergehen und du wirst in Frieden wohnen.

Jos. 5,12

Sie aßen des Getreides vom Lande Kanaan in demselben Jahr.

Israels Irrfahrten durch die Wüste hatten ein Ende, und das Land der Verheißung war endlich erreicht. Das unstete Lagerlegen, die feurigen Schlangen, die feindlichen Horden der Amalekiter, die Schrecken der Wüste, das alles hatte nun aufgehört; die Kinder Israels kamen in das Land, in dem Milch und Honig floss, und aßen vom Getreide des Landes. O, lieber christlicher Leser, vielleicht mag es dir oder mir noch dieses Jahr auch so ergehen. Ach, wie lieblich wäre das doch! Wenn der Glaube recht lebendig dieses Ziel im Auge behält, so ist es ein Born der reinsten Wonne. Bei Jesu weilen in einer Ruhe, die noch vorhanden ist dem Volk Gottes, ja, wahrlich, das ist eine köstliche Erwartung; und solcher Herrlichkeit recht bald genießen zu dürfen, ist eine doppelt köstliche Hoffnung. Der Unglaube schaudert zurück vor dem Jordanstrom, dessen Fluten zwischen uns und dem gelobten Lande dahinwogen, aber wir wollen unerschütterlich an der Überzeugung festhalten, dass wir schon mehr Prüfungen überstanden haben als das Schlimmste, was der Tod uns antun kann, wert ist. Verbannen wir jeden Gedanken der Furcht und freuen wir uns mit überschwänglicher Freude in der Erwartung, dass wir das heute beginnende Jahr noch könnten „beim Herrn sein allezeit.“

Etliche von der Schar der Streiter werden dieses Jahr hier zurückbleiben, um für ihren Herrn zu wirken. Und wenn uns dieses Los zufallen sollte, so bleibt deshalb unser Neujahrsspruch nicht weniger wahr: „Wir, die wir glauben, gehen in die Ruhe.“ Der Heilige Geist ist das Pfand unseres Erbteils, „die Hoffnung der Herrlichkeit.“ Jene haben eine sichere Wohnung in der himmlischen Heimat, und so bewahrt uns der Herr, Jesus Christus, hienieden; dort triumphieren sie über ihre Feinde, und hier sind auch wir Überwinder. Die Heiligen im Himmel genießen Gemeinschaft mit dem Herrn, und wir nicht weniger; sie ruhen in seiner Liebe, und wir haben völligen Frieden in ihm; sie verkündigen lobpreisend seinen Ruhm, und so dürfen auch wir ihn verherrlichen. Darum wollen wir dieses Jahr himmlische Früchte einsammeln auf dem irdischen Acker, wo Glaube und Hoffnung die Wüste zu einem Garten Gottes umwandeln. O, welch eine Gnade, wenn wir vom Heiland leben dürfen, und so essen vom Getreide des Landes Kanaan in diesem Jahr.

Jos. 6,26

Verflucht sei der Mann vor dem Herrn, der diese Stadt Jericho aufrichtet und baut.

Wenn der Mann verflucht ward, der Jericho wieder baute, wie vielmehr trifft der Fluch die, welche die Herrschaft des Götzendienstes der Selbstgerechtigkeit und Werkheiligkeit wieder aufrichten wollen. In den Tagen unserer Väter fielen die Riesenmauern des geistlichen Babels durch die Macht ihres Glaubens, durch ihr Beharren im Kampfe und durch den Posaunenschall des unverfälschten Evangeliums, und nun wollen ihrer etliche diese verfluchte Stadt auf ihren alten Grundmauern aufs neue wieder aufrichten. O Herr, möge es Dir gefallen, ihre gottlosen Absichten zu vereiteln, und stürze die Steine herab, die sie schon gelegt haben. Es sollte unser ernstlichstes Anliegen sein, dass wir gänzlich von jedem Irrtum befreit werden, der den Geist dieser scheinheiligen Abgötterei nähren könnte; und haben wir bei uns damit aufgeräumt, so sollten wir auf alle Weise trachten, uns ihrer Ausbreitung in der Gemeine und draußen in der Welt entgegenzustemmen. Dies letztere kann im Stillen geschehen durch ernstliches Gebet, und offen durch entschiedenes Bekenntnis. Wir müssen mit umsichtiger Kühnheit alle jene warnen, welche sich zu den Irrtümern der abgöttischen Stadt hinneigen; wir müssen die Jugend in den Wahrheiten des Evangeliums unterrichten und ihnen erzählen von den Gräueln des Mords, die in früheren Tagen an den treuen Zeugen Christi in dem geistlichen Sodoma und Ägypten verübt worden sind. Wir müssen das Licht im Lande verbreiten helfen, denn ihre Priester scheuen gleich Eulen den Tag. Thun wir für Jesum und Sein Evangeliumso viel wir können? Wenn nicht, so arbeiten wir den falschen Propheten in die Hände. Was tun wir für die Ausbreitung der Bibel? Teilen wir gute, gesunde, evangelische Schriften aus? Luther sagte einmal: „Der Teufel hasst die Gänsefedern,“ und er hatte ohne Zweifel recht, denn gute Schriften haben durch des Heiligen Geistes Segen dem Reich der Finsternis mächtig geschadet. Wenn alle die, die heute Abend dies kurze Wort lesen, ihr Möglichstes tun, um den Aufbau dieses verfluchten Jericho zu lindern, so wird des Herrn Herrlichkeit umso früher die Menschenkinder bestrahlen. Lieber Freund, was kannst du tun und was willst du tun? Lass dich bereit finden zu des Herrn Geschäfte. (Goldstrahlen Mai 29)

Jos. 17,18

Du sollst die Kanaaniter austreiben, obgleich sie eiserne Wagen haben, und obgleich sie stark sind.

Es ist eine große Ermutigung zur Tapferkeit, wenn der Sieg zugesichert wird, denn alsdann zieht ein Mann zuversichtlich in den Streit und wagt sich hin, wohin er sonst gefürchtet zu gehen. Unser Kampf ist mit dem Bösen in uns und um uns, und wir sollten überzeugt sein, dass wir im Stande sind, den Sieg zu erlangen und dass wir ihn erlangen werden im Namen des Herrn Jesu. Wir ziehen nicht aus, um zu fallen, sondern um zu gewinnen; und gewinnen sollen wir. Die Gnade Gottes in ihrer ganzen Allmacht ist tätig zum Umsturz des Bösen in jeder Form: daher die Gewissheit des Triumphes.

Einige Sünden finden eiserne Wagen in unsrem Temperament, unsren früheren Gewohnheiten, unsren Verbindungen und unsren Beschäftigungen. Nichtsdestoweniger müssen wir sie überwinden. Sie sind sehr stark, und in Bezug auf sie sind wir sehr schwach; doch im Namen Gottes müssen wir sie unterjochen und wir wollen es. Wenn eine Sünde die Herrschaft über uns hat, so sind wir nicht des Herrn Freie. Ein Mensch, der auch nur von einer Kette gehalten wird, ist immer noch ein Gefangener. Wir können nicht zum Himmel gehen, wenn eine Sünde in uns regiert, denn von den Heiligen heißt es: „Die Sünde wird nicht herrschen können über euch.“ Auf denn, und erschlagt jeden Kanaaniter und brecht jeden eisernen Wagen in Splitter! Der Herr der Heerscharen ist mit uns, und wer wird seiner sündezerstörenden Macht widerstehen?

Jos. 20,3

Frei vor dem Bluträcher

Es wird berichtet, dass die Freistädte im Lande Kanaan so eingerichtet und gelegen waren, dass Jedermann eine derselben längstens binnen einem halben Tage erreichen konnte. Und so ist auch das Wort unseres Heils uns nahe gelegt; der Herr Jesus ist ein gegenwärtiger Heiland, und der Weg zu Ihm ist kurz; es bedarf von unserer Seite nur ein einfaches Verzichten auf das eigene Verdienst und ein Anklammern an Jesum, der unser Eins und alles ist. Von den Straßen, die zu den Freistädten führten, wird uns erzählt, dass eine jede wohl eingezäunt, dass jeder Bach und jede Schlucht überbrückt, jedes Hindernis weggeschafft war, so dass der Fliehende den Weg zur Stadt ungehindert zurücklegen konnte. Einmal im Jahre gingen die Ältesten der Stadt diese Straßen entlang, um deren Beschaffenheit zu prüfen, damit nichts die Flucht eines Menschen aufhalten möchte, und er nicht durch eine Verzögerung in die Hände seiner Verfolger gerate und erschlagen werde. Wie gnädig räumen doch die Verheißungen des Evangeliums alle Steine des Anstoßens aus dem Wege! Wo etwa Nebenwege und Biegungen sich vorfanden, waren Wegweiser errichtet und darauf die Worte geschrieben: „Zur Freistadt!“ Das gewährt uns ein Bild von der Straße zu Jesu Christo. Sie ist keine vielgewundene Gesetzesstraße; da heißts nicht: Du sollst dies und sollst das und sonst jenes tun; es ist die gerade Straße: „Glaube, so wirst du selig.“ Es ist eine so seltsame Straße, dass kein Selbstgerechter je darauf gehen kann, und doch so angenehm und bequem, dass jeder Sünder, der weiß, dass er ein Sünder ist, auf derselben den Weg zum Himmel sicher findet. Sobald der Totschläger die Vormauer der Stadt erreicht hatte, war er gerettet; es war nicht mehr nötig, dass er weit in die Stadt hineinging, sondern schon die Vorstädte gewährten ihm den sichersten Schutz. Daraus lerne: wenn du nur den Saum am Kleid Christi anrührst, so wirst du gesund; so du nur an Ihm festhältst mit einem „Glauben als ein Senfkorn“, so wirst du selig.

Nur versäume keine Zeit, verweile nicht auf dem Wege, denn der Bluträcher läuft eilenden Fußes; und vielleicht folgt er dir auf den Fersen nach in dieser stillen Abendstunde. So eile zu Jesu und rette dich! (Goldstrahlen Februar 4)

Jos. 23,10

Euer einer wird tausend jagen; denn der Herr, euer Gott, streitet für euch, wie Er euch geredet hat.

Warum Köpfe zählen? Ein Mann mit Gott ist eine Majorität, ob tausend auf der andren Seite sind. Zuweilen mögen unserer Helfer zu viele sein, so dass Gott nicht mit ihnen wirken kann, wie es bei Gideon der Fall war, der nichts tun konnte, bis er seine Streitkräfte vermehrt hatte, indem er ihre Zahl verminderte. Aber der Heere des Herrn sind nie zu wenige. Als Gott ein Volk gründen wollte, rief Er Abram allein und segnete ihn. Als Er dann den stolzen Pharao besiegen wollte, gebrauchte Er keine Armeen, sondern nur Mose und Aaron. Das „Amt eines Mannes,“ wie gewisse weise Leute es nennen, ist von dem Herrn weit öfter gebraucht worden, als eingeübte Scharen mit ihren Offizieren.

Der Herr kann dem Feinde große Überzahl geben und ihn dennoch überwinden. Wenn wir Glauben haben, so haben wir Gott mit uns, und was sind Menschenmengen? Eines Hirten Hund kann eine große Herde Schafe vor sich hertreiben. Wenn der Herr dich gesandt hat, o, mein Bruder, wird seine Kraft seinen göttlichen Ratschlag vollenden. Darum verlasse dich auf die Verheißung und sei sehr mutig.

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