Müller, Heinrich - Von der Weltliebe.

Müller, Heinrich - Von der Weltliebe.

Die Welt steht auf Säulen.

Weißt du wo? in deinem Herzen. Denn was willst du außer dir suchen, da du selbst nichts anders bist als eine kleine Welt voll Augenlust, Fleischeslust und hoffärtiges Leben? 1 Joh. 2, 16. Deine Liebe ist die Säule, darauf die Welt ihre Ruhe findet im Herzen. In der Liebe findest du die Welt als ein Bild im Spiegel. Entzieh der Welt die Liebe, so hat sie keinen festen Grund mehr im Herzen. Ach was sollen die Käufer und Verkäufer im Tempel Gottes thun? Joh. 2, 15. Peitsche sie hinaus. In deinen Welt- und Geldgedanken verkaufst du oft die Seligkeit um eine Hand voll Ehre, Geldes und schnöder Wollust; gieb Jesu deine Liebe, der hat sie besser um dich verdient, als die Welt. Sie nimmt, er giebt. Sie betrübt, er erfreut. Sie tödtet, er macht lebendig. Liebst du Jesum, so ruht Jesus in deinem Herzen. Wo Jesus ist, da muß der Himmel sein. Ach, Jesus ist doch nirgend lieber als in meinem Herzen. Wie begierig ist er darnach, begieriger als die Hungrigen nach einem Stücklein Brods! Wie ängstet er sich in seinen Dienern, wie fleht er, wie klopft er ohn Unterlaß, daß ich ihm öffne! Hinaus Welt! Jesus soll mein Herz haben. Komm mein süßer Jesu!

Nimm Alles und Jedes, was mein,
Zu deiner Belustigung ein!
Mein Herze soll werden
Dein Himmel auf Erden.
Jesu, wie kannst du denn anderswo sein?

Quelle: Müller, Heinrich - Geistliche Erquickstunden

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