Müller, Heinrich - Die Liebe des Vaters

Müller, Heinrich - Die Liebe des Vaters

Der Vater hat euch lieb. Joh. 16. 27.

Merke die große Kunst und Klugheit des Glaubens, daß er in der Noth nicht hin und her läuft, alle Ohren voll klaget, den Feinden flucht und schilt, auch nicht wider Gott murret: Warum thut Gott das? Warum thut er es nicht Andern, die böser sind, denn ich? Verzagt auch nicht an Gott, der ihm Solches zuschickt, hält ihn darum nicht für zornig oder für einen Feind, wie doch das Fleisch, Welt und Teufel eingeben gar mächtiglich, sondern erhebt sich wider und über solches Alles, und kann Gottes Herz sehen durch einen solchen unfreundlichen Blick und die Sonne erkennen durch solche trübe, dicke, finstere Wolke und Wetter, und darf Den herzlich anrufen, der ihn schlägt und sich sogar sauer gegen ihn stellet. (Luther.)

Gott liebt, ob ich die Vaterlieb'
In Schlägen gleich nicht finde.
Wie er ein lieber Vater blieb
Am Kreuz bei seinem Kinde,
So bleibt er mir Mein Vater hier.
Der je und je mich liebet,
Obgleich sein Kreuz betrübet.

Cookies helfen bei der Bereitstellung von Inhalten. Diese Website verwendet Cookies. Mit der Nutzung der Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies auf Ihrem Computer gespeichert werden. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
autoren/m/mueller_h/heinrich_mueller_andachten_die_liebe_des_vaters.txt · Zuletzt geändert: von 127.0.0.1
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain