Lobstein, Johann Friedrich - Klippen auf dem Heilsweg - II. Ein dreifacher Stand des Unglaubens.

Lobstein, Johann Friedrich - Klippen auf dem Heilsweg - II. Ein dreifacher Stand des Unglaubens.

Ev. Johannis 20,26-29.
Und über acht Tage waren abermals seine Jünger darinnen, und Thomas mit ihnen. Kommt Jesus, da die Türen verschlossen waren, und tritt mitten ein, und spricht: Friede sei mit euch! Danach spricht er zu Thoma: Reiche deinen Finger her, und siehe meine Hände; und reiche deine Hand her, und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig. Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Dieweil du mich gesehen hast, Thoma, so glaubst du. Selig sind, die nicht sehen, und doch glauben.

Die älteste Sünde ist der Unglaube. Als die Schlange Eva verführte, begann sie damit, dass sie das Wort Gottes verdächtigte. Wie! Gott hätte gesagt? So greift der Versucher zuerst das noch unversehrte Bild Gottes an. Ist einmal das Ansehen des Wortes Gottes erschüttert, so wird bald das Vertrauen in dasselbe wanken und das ursprüngliche Band zwischen dem Geschöpf und dem Schöpfer zerreißt. Die Schlange siegt und sogleich geht sie weiter. Wo das Vertrauen hin ist, ist keine Liebe mehr; man kann den nicht mehr lieben, dessen Wort verdächtig ist. Aber da unser Herz zum Lieben geschaffen ist, so schiebt der Feind der ursprünglichen Liebe eine andere unter: die Eigenliebe und Weltliebe nämlich. Die Schlange beredet Eva, dass, welches Tages sie vom Baume isst, ihre Augen aufgetan werden und sie wie Gott sein wird. Auch dieser Wurf gelingt und der Hochmut ist eingepflanzt. Und wo die Hoffart geboren ist, da sind mit ihr die Keime aller Lüste. Das Ich, das nun Platz genommen hat, will befriedigt werden. Gott befriedigt es nicht mehr, es kann also nur die Welt oder das Fleisch sein. Eva sieht, dass von dem Baum gut zu essen wäre, und lieblich anzusehen, dass es ein lustiger Baum wäre, weil er klug machte. So sind nun Augenlust, Fleischeslust und hoffärtiges Wesen in Bewegung. Der Schöpfer wird durch die Welt ersetzt, die Liebe nach dem Geist durch die Liebe nach dem Fleisch; der Riss ist geschehen, das Bild Gottes ist dahin. Und ist so in der Seele das Werk der Sünde fertig, so fehlt nur noch die äußere Tat. Gott ist entthront, die ursprüngliche Ordnung umgestoßen, und man sieht voraus, was nachkommen muss. Eva nimmt von der Frucht und isst. Die Übertretung ist ins Leben eingeführt, und kaum ist Eva verführt, so wird es Adam auch durch sie. Alles geht rasch, nachdem die Lust empfangen hat. Sie gebiert die Sünde, die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

Dies ist der geschichtliche Verlauf der Sünde, und verfolgst du diese Störung unseres Wesens bis zur Quelle, so triffst du da den Unglauben. Dies ist wahr bei Eva, es ist wahr bei uns. Willst du die ursprüngliche Ordnung wieder herstellen: pflanze den Glauben wieder in den Grund der Seele. Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wenn du glauben könntest, sagt Jesus Christus, so würdest du die Herrlichkeit Gottes schauen. Jesus Christus, da er das durch das erste Paar zerstörte Gebäude wieder herstellen will, erweckt immer zuerst den Glauben. „Kannst du glauben?“ so lautet die Frage, die er an alle seine Kranken richtet. Ist der Glaube wiedergekehrt, kehrt auch das Leben zurück. Und da ist kein Unterschied. Da Alle gesündigt haben, so sind sie Alle im Unglauben. Zwar äußert sich der Unglaube nicht immer auf dieselbe Art. Wenn der Auferstandene zu Thomas sagt: „Sei nicht mehr ungläubig, sondern gläubig,“ so kann sich dasselbe Wort an dreierlei Personen richten. Er kann es an denjenigen richten, der nie geglaubt hat; er kann es an denjenigen richten, der sich einbildet, er glaube, der sich aber täuscht; er kann endlich denjenigen meinen, welcher einst glaubte, der aber wieder ungläubig geworden ist. Diesen dreifachen Unglauben wollen wir näher untersuchen. Wendet sich Jesus Christus nicht an uns, wenn er spricht: „Sei nicht mehr ungläubig, sondern gläubig!“

I.

Es gibt einen Unglauben, welchen wir den historischen nennen können: er bezieht sich auf die Tatsachen, welche den Grund unseres allerheiligsten Glaubens ausmachen. Unsere Grundlehren sind alle geschichtliche Tatsachen. Die Fleischwerdung Christi, sein Leiden, seine Kreuzigung, seine Auferstehung, seine Himmelfahrt, die Ausgießung des heiligen Geistes, sind alles Dinge, die geschehen sind; es sind weder philosophische Anschauungen, noch Systeme. Dadurch erhebt sich der christliche Glaube über alle Religionen der Welt. Es können die Apostel sagen: „Das wir gesehen haben mit unsern Augen, und unsere Hände betastet haben, das verkündigen wir euch.“ Dies ist die tröstliche Seite unseres Glaubens. Er beruht auf geschichtlichen Ereignissen, und diese Ereignisse sind so einzig in ihrer Art, dass sie nicht menschliche Erfindung sein können. Dennoch gibt es Menschen, welche nicht glauben. Thomas ist einer derselben. Er glaubt nicht an die Auferstehung Jesu Christi. Sein Unglaube ist der historische. Andere glauben nicht an die Gottheit Christi; Andere verwerfen die Versöhnung, noch Andere die Wunder. Ist man ungläubig in Betreff eines Artikels, so ist man, ohne sich's einzugestehen, ungläubig in Betreff der Gesamtheit der Lehren, welche eine Einheit ausmachen. Warum gibt es solche Ungläubige? Sie sind nicht daran schuld, sagen sie; gerne würde ich glauben, sagen sie, allein ich kann nicht. Hinter diese Ausrede verschanzen sich alle. Aber Christus würde nicht sagen: Wer nicht glaubt, wird verdammt werden, wäre der Unglaube unwillkürlich. Erwecken wir recht in uns die Bedürfnisse unserer Herzen, so werden wir sehen, dass die großen Heilslehren genau diesen Bedürfnissen entsprechen. Die nicht glauben, glauben nicht, weil sie nicht erkennen. wollen, dass ihr Herz verschlossen ist; und zu ist es, weil sie sich nicht demütigen wollen. Immer liegt der Ausrede ein geheimer Stolz, eine schlechte Gewohnheit oder eine Unredlichkeit zu Grunde. Ich kann nicht glauben. Es kommt auch daher, dass man nicht betet. Läge einem wahrhaftig die Sache am Herzen, so würde man Gott Gewalt antun und der Glaube würde kommen. Der Arme, der Hungers stirbt, bleibt vor der Türe des Reichen, bis sie sich ihm auftut; das glaubensdurstige Herz würde ein Gleiches tun. Wer da sucht, der findet. Gott ist reich über Alle, die ihn anrufen, und das ernstliche Gebet vermag viel.

II.

Der Unglaube kann auf eine andere Art zum Vorschein kommen. Wie es einen historischen Unglauben gibt, so gibt es einen praktischen. Wir nennen ihn Gleichgültigkeit. Es glaubt der Gleichgültige alles Mögliche. Er gibt, wenn ihr so wollt, die ganze Lehre der Schrift zu, und da er die evangelischen Tatsachen nicht leugnet, so bildet er sich auch ein, dass er den Glauben habe. Ein Solcher ist ruhig, und da er diese falsche Ruhe für Frieden hält, so bildet er sich ein, dass, wie er Frieden hat, er auch Glauben habe. Aber was sind Lehren ohne Wirkung auf die Seele? Sind dies Überzeugungen? Jede Überzeugung ist ein Teil unseres Lebens; sie gibt uns das Geleite; sie ist uns Stab und Stecken in unsern finstern Tälern; wir haben sie dem Irrtum, dem Zweifel, den Kämpfen abgewonnen; in ihr siegt das Unsichtbare über das Sichtbare, das Unsterbliche über das Sterbliche. Hat der Gleichgültige Etwas der Art? Er glaubt; allein was ist ihm sein Glaube? Er glaubt an die Sündhaftigkeit, aber seine Sünden haben ihn nie gequält; er glaubt an Gott, aber sein Gott ist ein Gott der Toten und nicht der Lebendigen; er glaubt, dass Christus in die Welt gekommen ist, die Sünder selig zu machen; aber er hat sich nie an ihn gewendet, um das Heil für sich zu begehren; er glaubt an den heiligen Geist; aber nie hat er sich gefragt: hab' ich diesen Geist empfangen? welcher Geist ist Herr in mir? Er glaubt an das Gericht; aber er hat nie im Geist sich vor den Richterstuhl Gottes gestellt; er glaubt, nur sollst du ihn nicht in seinen Gewohnheiten stören; greifst du ihn am Gewissen an, so ist der Glaube fort. Was dem Gleichgültigen diese vollkommene Sicherheit verschafft, ist der Gedanke einer besonderen Toleranz. Er lässt dir deine Ansichten, damit du ihm die seinen lässt. Er bildet sich was ein auf seine Weitherzigkeit, welche der Bekehrte nicht hat, und diese Weitherzigkeit ist in seinen Augen ein Edelmut, welcher besser ist als jeder Glaubensartikel. Er ist weder ein Spötter, noch ein Schwärmer; er nimmt die Menschen wie sie sind und die Zeiten wie sie kommen. Würde ein Jeder so handeln, so würde, nach ihm, jedermann in Frieden leben. Wir sagen, dass Gleichgültigkeit auch Unglaube ist. Da ist kein Glaube, wo keine Anhänglichkeit an die Dinge ist, die man hofft. Ist das Herz nicht gezogen, so ist keine Spur von Glauben da. Kann der Gleichgültige sagen, er habe einen Zug zu Christo, zum Gebet, zu dem, was kein Auge gesehen, was kein Ohr gehört, was in keines Menschen Herz gekommen? Er könnte ebenso gut ohne dies Alles sein; nichts davon hat seine Teilnahme. Dies ist ein Zeichen, dass er nichts davon begehrt, dass er nicht daran glaubt. Was ist ein Glaube, welcher den Willen nicht bestimmt? welcher keine Regung der Liebe, und vor Allem feinen Fortschritt erzeugt? Dieses Letztere ist hauptsächlich zu betonen. Der wahre Glaube ist eine Kraft Gottes, und der Saft eines neuen Lebens. Wo Glauben ist, ist Leben, wo Leben, da ist Entwicklung, Fortschritt, Heiligung: Das Alte ist vergangen, siehe, es ist Alles neu geworden. Lege diesen Maßstab an den Gleichgültigen und der Unglaube wird offenbar. Du siehst einen in seiner Wurzel erstorbenen Baum, ein stehendes Gewässer anstatt einer lebendigen Quelle. Du kommst heute oder in zwanzig Jahren, immer findest du den Gleichgültigen gleichgültig; wo aber nur ein toter Glaube ist, ist der Unglaube.

III.

Es gibt einen dritten Unglauben, welchen wir auf dem Glaubensboden antreffen. Es ist derjenige eines Jüngers, welcher schon geglaubt hat und wieder ungläubig geworden ist. Thomas hatte schon geglaubt; er war unter den Jüngern, welche mit Freuden zurückkehrten und sagten: „Herr, auch die Teufel sind uns untertan in deinem Namen.“ Aber derselbe Thomas glaubt nicht mehr. Der Tod Christi zerstört seine Hoffnungen. Eine tiefe Niedergeschlagenheit hat sich dieses Jüngers bemächtigt. Er fällt in einen so hartnäckigen Unglauben, dass er sogar sagt: „Es sei denn, dass ich in seinen Händen sehe die Nägelmale und lege meine Finger in die Nägelmale, und lege meine Hand in seine Seite, will ich‘s nicht glauben.“ Es gibt im christlichen Leben mehr denn eine solche Gelegenheit, wo die Gläubigsten nicht mehr glauben. Es ist der Unglaube eines kleinmütigen Herzens. Die Jünger, die Jesum in ihrem Nachen haben und die nicht umkommen können, da Jesus nicht umkommen kann, sind sie nicht Ungläubige, wenn sie rufen: „Herr, hilf uns, wir verderben!“ Ist der Glaube Glaube, so lange er nicht der Sieg über die Welt ist? Aber wir sehen, dass man Christum gefunden haben kann, dass man seinen Weg mit ihm gehen kann, aber ein Wirbelwind ist hinreichend, den Glauben wieder in Unglauben zu wandeln. Es gibt in dem christlich gesinntesten Herzen einen Grundstock von Kleinmütigkeit, welcher uns erschrecken kann. Kaum ist Christus gestorben, so glaubt ein Thomas schon nicht mehr; und wie manche Lage gibt es, wo Christus für uns tot ist, wie er es für Thomas war! Was würde aus uns werden, müssten wir von unserm erworbenen Glauben leben! Es ist ein Werk, das jeden Morgen wieder neu beginnen muss, und ein Werk Gottes. Wie das Manna verdarb, welches die Israeliten aufbewahren wollten, so auch verderben unsere geistlichen Vorräte, wenn wir aus denselben unser Leben ziehen wollen. Unsere Eindrücke dauern nur, wenn der Herr selbst sie erneuert. Heute glaubst du, weil dein Glaube allerlei sichtbare Stützen hat; brechen morgen diese Stützen zusammen, so wirst du sein wie Thomas. Es ist leicht zu glauben in einer gesicherten Stellung, mit einer erträglichen Gesundheit, oder in einer Häuslichkeit, wo Alles gut geht; aber müssten wir Hunger oder Durst leiden, müssten wir Blöße leiden, schlüge man uns ins Antlitz, wären wir nach allen Seiten irrend, müde durch unserer Hände Arbeit; müssten wir segnen, wenn man uns übles nachredet, dulden, wenn man uns verfolgt, beten, wenn man uns schmäht, müssten wir bis heute wie der Kehricht und ein Fegopfer der ganzen Welt geachtet sein, würden wir so erprobt, was würde aus unserm Glauben? Bewahrten wir unsere Rechtschaffenheit? Fänden wir Wohlgefallen in den Schwachheiten, in Schmach, in Nöten, in Verfolgungen, in Ängsten um Christi willen? Ist es wahr, dass uns an seiner Gnade genügte und dass wir Alles für Schaden achten würden gegen der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, unseres Herrn? Man meint oft, es werde die heute erfahrene Hilfe uns morgen stärker im Glauben machen; aber irgend eine neue Angst, die uns befällt, zwingt uns, dieselbe Kleinmütigkeit aufs Neue zu bekämpfen. Da glaubt man, diese letzte Angst ist die größte, die am meisten Glauben erheischt; man hat eben die frühere Hilfeleistung vergessen; vor Gott ist nichts groß, nichts klein. Das Herz ist ein bewegtes Meer, und der Wind, welcher am meisten darauf weht, ist der Wind des Unglaubens. Die einfachsten Lehren, solche, welche wir nie bezweifelten, nimmt uns der Unglaube jeden Augenblick. Du glaubst an das Dasein Gottes; aber wo ist dein Gott, wenn es gilt, dich an ihn festzuklammern? Nie hast du an der Vorsehung gezweifelt; aber wo ist deine Hingebung an diese väterliche Fürsorge, wenn dich die Menschen, wenn dein eigen Herz dich verlässt? Du glaubst an die Kraft des Gebets und an die Wahrheit der Verheißungen; aber wenn es gilt zu harren, während hier eine Tiefe und da eine Tiefe braust, wirst du da nicht ausrufen: Wird denn der Herr ewiglich verstoßen und keine Gnade mehr erzeigen? Ists denn ganz und gar aus mit seiner Güte? und hat die Verheißung ein Ende? Aber es gibt einen Fall, der bedenklicher ist als diese alle. Thomas will seinen Finger in die Wunde, seine Hand in die Seite Christi legen. So will sich eine Seele der Vergebung ihrer Sünden versichern. Heute glauben wir vielleicht daran; nichts scheint uns da einfacher wie diese Vergebung aus Gnaden, welche man uns verkündigt. Aber lass eine jener Stunden schlagen, wo deine Sünden über dich hereinbrechen wie ein überflutendes Meer, da scheint Alles leichter als eben dieser Glaube an eine solche Vergebung. Da muss Christus durch verschlossene Türen eingehen; da muss er selbst zu dir sagen: „Reiche deine Finger her und siehe meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.“

Ist dies die Macht des Unglaubens, gibt es darum keinen Unterschied zwischen einem Jünger und einem Weltkind? Die Schrift antwortet hierauf: Eine jegliche Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt, die wird ausgereutet; aber wir, die wir glauben, wir werden bewahrt durch die Kraft Gottes zur Seligkeit. Der Weltmensch, wenn er in seiner Stärke ist, ist schwach; wenn der Christ schwach ist, so ist er stark. In ein und derselben Heimsuchung zeigt der Erste oft mehr Glauben als der Letzte; aber dieser Glaube ist kein Werk Gottes, und was nicht von Gott ist, vergeht. Dieses Los trifft nicht den Jünger. Oft ist er als ein Sterbender, und siehe, er lebt; er ist unterdrückt, aber er kommt nicht um; seine Schwachheit bewahrt ihn; auf solchem Grunde lässt Gott seine Herrlichkeit leuchten. Er sei noch so arm, noch so kleinmütig: ihn behütet die Kraft Gottes. Wären wir unsere eigenen Hüter, so gingen wir verloren; allein Gott behütet nur die Schwachen. Er lässt uns in dem irdischen Gefäß, auf dass die überschwängliche Kraft Gottes sei und nicht von uns. Können wir auch nur mit Zittern vorwärts gehen, so gehen wir doch vorwärts, und wir kommen vorwärts, eben weil wir mit Zittern gehen. Unser kleinmütiges Wesen hält uns fest am Herrn. Die Zedern des Libanon fallen um, das zerstoßene Rohr wird nicht zerbrochen. So läutert sich unser Glaube hindurch, bis zuletzt nur Christus bleibt. Er ist die Kraft unseres Lebens, nicht wir. Und das macht uns glücklich, wenn uns Leib und Seele verschmachten. Wir werden durch einen Stärkeren bewahrt, als wir selbst sind. Durch uns selbst unvermögend, aber mächtig durch Christum, fürchten wir nicht; wir werden das Ziel erreichen. Der Anfänger unseres Glaubens ist auch der Vollender desselben. Gewiss, dass er kann unsere Beilage bewahren bis an jenen Tag, behalten wir gern das Gefühl unseres Elends, um den Ruhm Dem zu geben, der uns geliebt hat. Hat unser Glaube diesen Charakter, so ist er der rechte. Wir haben dann das Wort des Herrn verstanden: „Sei nicht ungläubig, sondern gläubig.“ Ein solcher Glaube wird die Herrlichkeit Gottes sehen.

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