Krummacher, Friedrich Wilhelm - V. Ein neuer Sturm.

Krummacher, Friedrich Wilhelm - V. Ein neuer Sturm.

Zu den Achtung gebietenden und glaubenstärkenden Eigenthümlichkeiten aller biblischen Geschichten gehört in erster Reihe ihre Ungeschminktheit, Natürlichkeit und Einfalt. Die Geschichte des Alten Testamentes ist die des „auserwählten Volkes“, und Männer dieses Volkes schreiben sie. Dennoch begegnet uns nirgends in ihr auch nur die leiseste Spur einer Absicht, dieses Volk uns in einem seinem hohen Namen entsprechenden Bilde vorzuführen. Man vergleiche mit ihr die Selbstschilderung der römischen Kirche in ihren „Legendarien“ und „Akten der Heiligen:“ hier überall ein geflissentliches Bestreben, die Flecken zu übertünchen, die lichteren Seiten ins Ueberirdische auszumalen. Die biblischen Erzählungen charakterisiren sich uns dagegen schon auf den ersten Blick als unverkünstelte Spiegelbilder der Wirklichkeit. Die alttestamentliche Geschichte ist vorwiegend Geschichte nicht der Tugenden, sondern der Sünden Israels. Heilig, preiswürdig und groß erscheint in ihr allein der Herr. Sie trägt hierin ein wesentliches Gepräge innerer Wahrheit an der Stirn, und macht es uns leicht, dem Apostel Petrus in seinem zweiten Briefe Kap. 1, 19 mit voller Zuversicht nachzusprechen: „Wir haben ein festes prophetisches Wort.“ Dieses des unbedingten Vertrauens würdige Wort hat uns auch den Lebensgang Davids geschildert.

1 Sam. 19,11. 12. Saul aber sandte Boten , zu Davids Haus, daß sie ihn bewachten und ihn tödteten am Morgen. Dies verkündete dem David sein Weib Michal, und sprach: Wirst du nicht diese Nacht deine Seele erretten, so mußt du morgen sterben. Und Michal ließ ihn durch's Fenster hernieder, daß er hinging, floh und entrann.

Der Herr trägt in aller Weise dafür Sorge, daß sein Knecht David im Schmucke seiner Lorbeeren sein Haupt nicht all zu hoch erhebe. Auch an David bewahrheitet sich reichlich das apostolische Wort: „Welche der Herr lieb hat, die züchtiget er, und stäupet einen jeglichen Sohn, den er aufnimmt.“ Heil unserm jungen Freunde, daß er das Räthsel seiner „wunderlichen Führung“ sich zu deuten, und unter allen Widerwärtigkeiten, die ihn treffen, den Glauben zu bewahren weiß, der ihm im 18. Psalm das Wort auf die Lippe legt: „Wenn du mich demüthigest, Herr, so machst du mich groß.“ Ein neuer Sturm bricht heute über ihn herein. Sehen wir, durch was David bedroht, und wie er der Gefahr entrissen wird.

Wir treffen ihn diesmal als den Gemahl der Michal zu Gibea bei seinem eigenen Herde. Er ist aber darum noch nicht „der Vogel, der sein Haus, noch die Schwalbe, die ihr Nest gefunden“ hat. Ja, wann wird überhaupt für ihn die Zeit erscheinen, da er nach dem Worte des Propheten „unter seinem Weinstock und Feigenbaum sitze ohne Scheu!“ In der königlichen Hofburg wird ein neuer Mordplan gegen ihn geschmiedet.

Wohl hätte es zu ihm wie einst zu Juda heißen dürfen: „Du bist hoch gekommen, mein Sohn, durch große Siege!“ Er war der Schrecken der Feinde Israels, der Gefeierte seines Volkes, dazu der Tochtersohn seines Königes, und welch eine Verheißung, die, ob auch kaum halb erst von ihm verstanden, auf ihm ruhte! Und demohnerachtet mochte er manchmal von dieser glanzumstrahlten Höhe mit wehmüthigem Heimweh auf die Tage zurückblicken, da er, ein geringer und unbekannter Knabe, noch auf den Triften und Hügeln Bethlehems die Heerde seines Vaters weidete, und mit seinem Saitenspiel allein im stillen Tempel der Gottesschöpfung dem Herrn der Herrlichkeit seine innigen Lieder sang. Wie sacht und lieblich floß damals sein Leben hin, einem klaren Bache vergleichbar, in dessen sanft hinrieselnden Wellen nur die Blumen am Rand und die Sterne des Himmels sich spiegeln. Keine Bosheit stellte ihm noch ihre Netze, keine Neiderzunge übergoß ihn mit ihrem Natterngift. Gott erzog den glücklichen Knaben noch wie ein Schoßkind auf seinen Knieen ohne Ruthe, und nur harmlose und friedsame Preisgesänge, ähnlich dem 145. Psalme, stiegen, von den harmonischen Klängen seiner Harfe getragen, aus seinem selig bewegten Herzen zum Throne des Allmächtigen empor.

Anders stand es gegenwärtig. Indem wir heute die Hofburg zu Gibea betreten, treffen wir den König, in dessen Ohren der unerträgliche Triumphgesang der Weiber immer noch nicht verklungen ist, in einer erregten Unterredung mit seinem Sohne Jonathan und einigen andern Vertrauten begriffen. Der Gegenstand der lebhaften Verhandlungen ist David. „Seinen Kopf bringt mir!“ hören wir den König schnauben. Jonathan, der seinem Freunde bereits von der neuen Gefahr, die über seinem Haupte schwebe, heimlich Kunde gegeben, und ihm einen Zufluchtsort bezeichnet hat, an dem er sich verborgen halten könne, redet in aller Weise zur Güte, und beschwört den königlichen Vater, doch an dem treuesten seiner Diener, der nie etwas Uebles wider ihn im Schilde geführt, an dem er vielmehr eine mächtige Stütze seines Thrones gewonnen habe, sich nicht versündigen zu wollen. „Hat er doch,“ sprach er unter Anderm, „sein Leben für dich eingesetzt, da er deinen Erbfeind, den Philister, schlug, und der Herr durch ihn dem ganzen Israel ein großes Heil widerfahren ließ. Du sahest es und freutest dich des. Warum willst du dich denn an unschuldigem Blut vergreifen, indem du den David ohne Ursache zu tödten trachtest?“

Wiewohl thut uns diese Rede Jonathans, die in ihrem ruhigen und milden Tone, in ihrer ehrerbietigen, der Kindespflicht nichts vergebenden Haltung, und in ihrem edlen Zwecke schon etwas von dem Geiste des neuen Testamentes athmet. Und doch war, wie später Johannes in seinem Evangelium bezeugte, der Heilige Geist „ noch nicht da“: eine Wahrheit, die überhaupt bei aller sittlichen Beurtheilung und Werthbestimmung alttestamentlicher Persönlichkeiten nie aus dem Auge zu verlieren ist. Der angestammten Natur des in Adam gefallenen Menschen war damals noch ein viel weiterer Spielraum gelassen, als in den nachpfingstlichen Tagen des neuen Bundes. Die natürlichen Affekte und Leidenschaften schossen, wo sie einmal die Zügel des göttlichen Gebots durchbrachen, in ungleich riesigeren Kundgebungen und wilderen Gestalten auf, wuchernden Gewächsen des Urwalds vergleichbar. Saul mit seinem colossalen Haß und seiner Feuer und Flamme sprühenden Eifersucht kann deß uns Zeuge sein. Auch die Frömmsten jener Tage standen an Feinheit und Schärfe des sittlichen Urtheils und durchgreifender gründlicher Herzensheiligung noch weit hinter den „Wiedergeborenen“ der Gemeine Jesu Christi zurück, und waren viel weniger, als diese, vor bedenklichen Rückfällen unter die Macht ihres verderbten Fleisches gesichert. Als die mit Gnadenmitteln noch ungleich spärlicher bedachten wollen sie auch mit einem andern Maße gemessen sein, als diejenigen, welche „sahen und hörten, was viele Könige und Propheten vor ihnen zu sehen und zu hören begehrten, aber nicht erlebten.“ Sie haben gegründeten Anspruch auf unsere Nachsicht, und es trifft uns der Vorwurf einer Verwechselung der Zeiten, wenn wir so manche Fehltritte, zu denen wir in der biblischen Geschichte je und dann selbst die Trefflichsten und Gottesfürchtigsten sich vergessen sehen, schon mit der Wage des neutestamentlichen Heiligthumes wägen wollen. Uebrigens ist es unverkennbar, daß auch schon während der mosaischen Haushaltung gleich lieblich und verheißungsreich leuchtenden Meteoren einzelne Persönlichkeiten auftauchen, die sich uns als weissagende Vorbilder der Gläubigen der Zukunft darstellen. Zu diesen gehört, wie schon Abraham, Moses, Josua, jedenfalls auch unser Jonathan. Mindestens bleibt das Beispiel uneigennützigster in der Liebe zu Gott wurzelnder Freundschaft, welches letzterer uns darbeut, auch im Bereich der Christenheit noch ein mustergültiges, das nicht häufig in ihr seines Gleichen findet. Man erwäge nur, daß in Jonathan die Ahnung, nicht er, der natürliche und rechtmäßige Erbe, sondern sein Freund David werde einst seinem königlichen Vater auf dem Throne Israels folgen, mehr und mehr zur völligen Gewißheit reifte. Man nehme hinzu, daß Jonathan keinerlei Grund hatte, sich selbst der Thronfolge für unwerth zu erachten, da ihm ritterliche Waffenthaten gegen die Feinde des Vaterlandes zur Seite standen, welche an Kühnheit denjenigen des Freundes kaum etwas nachgaben, und ihn nicht minder, als jenen, zu einem Lieblinge des Volkes machten. Ferner bedenke man, daß der Königssohn neben seiner männlichen Entschlossenheit und heldenmüthigen Unerschrockenheit auch keine der andern Regententugenden an sich vermissen ließ. Und dem Allen ohnerachtet war er nicht allein in großherzigster Selbstverläugnung bereit, sich, falls der Herr es so beschlossen habe, seines Erbrechts zu begeben, sondern trachtete auch Alles, was wider Gottes Rathschluß ersonnen und unternommen wurde, ebenso klüglich wie thatkräftig, und selbst auf die Gefahr hin zu vereiteln, daß er durch die Hand des eignen Vaters, dem er übrigens an kindlicher Liebe, an Ehrfurcht, an Gehorsam, so wie unbezweifelt auch an brünstigen Fürbitten für ihn nichts schuldig blieb, als ein Opfer seiner Untertänigkeit unter Gott und seiner Treue gegen seinen Busenfreund fallen könnte.

Jonathans freundliches und wohlgemeintes Zureden, dem allerdings ein Gerücht von einem neuen Einfall der Feinde verstärkten Nachdruck lieh, beschwichtigte für den Moment des Vaters Zorn. Wir lesen: „Saul gehorchte der Stimme Jonathans, und schwur: So wahr der Herr lebt, er soll nicht sterben!“ Ach, wie wird uns wehe bei dieser Scene, zumal, wenn wir des Wortes des Herrn bei Maleachi (Kap. 3, 6) gedenken: „Ich werde kommen zum Gericht, und ein schneller Rächer sein wider die Meineidigen; denn ich bin der Herr, und ich wandle mich nicht.“

Hoch erfreut und voll Dankes zu Gott für die Sinneswandlung seines Vaters läßt Jonathan sofort den David in die Hofburg bescheiden, und führt ihn, nachdem er ihm zuvor eröffnet hat, was Heilbedeutendes sich zugetragen, seinem Vater zu, der dem Verhaßten denn auch wirklich anscheinend huldreich und gnädig entgegenkommt. Die Geschichte sagt: „David war ihm jetzt wieder wie zuvor.“ Grade in dem Augenblicke, als diese erneuerte Begegnung vor sich ging, traf auch, für David höchst erwünscht, die bestimmte Kunde von dem abermaligen Vordringen der Philister ein. Auf des Königs Befehl flog der junge immer kampfbereite Held davon, und stellte sich wieder an die Spitze der seiner Führung anvertrauten Heeresabtheilung. Es währte nicht lange, als er abermals sieggekrönt vom Kampfplatz zurückkehrte. Eine blutige Schlacht war geschlagen, und der Feind nach schweren Verlusten über die Grenze seines Landes zurückgedrängt worden. Wäre jetzt nur nicht wieder er, der Bethlehemiter, der Held des Tages gewesen! Aber der Volksmund rief ihn alsobald aufs neue laut und jubelnd als solchen auf allen Gassen aus. Da umschattete sich wieder des Königes Stirn; doch wenn es dabei nur verblieben wäre! Aber bald trat der ganze alte Jammer wieder ein. Der böse Geist kam wie weiland über ihn, und alle die früheren Scenen erneuerten sich nur in verstärktem Maßstabe. David beeilte sich, nochmals die Kraft seines Saitenspiels zu versuchen, aber wehe! auch der schreckliche Auftritt, dessen wir früher Zeugen waren, wiederholte sich. Der königliche Wurfspieß sauste wiederum nach dem Herzen des treuen Harfners zielend durch die Luft, und nur ein rascher Seitensprung rettete den schwer Bedrohten vom blutigen Tode. Nun aber wußte er, daß seines Bleibens in des Königes Nähe nicht weiter sei, und eilte zu seiner Wohnung zurück. Wer beschreibt aber Jonathans Trauer? Er stand wie zerschmettert. Die letzte Hoffnung auf Versöhnung des Vaters war verloren.

Saul fuhr zu schnauben und zu wüthen fort, und ertheilte einer Truppe seiner Leibwache den Befehl, bei der Nacht insgeheim das Haus seines Eidams zu umstellen, und wenn derselbe nach seiner Gewohnheit am frühen Morgen aus demselben heraustrete, ihn zu überfallen und niederzumachen. Dieser Mordanschlag hätte gelingen müssen, wäre der Herr nicht wieder rettend in's Mittel getreten. Aber durch des Herrn Fügung erhielt Michal Kunde von dem Anschlage wider das Leben ihres Gemahls, jedoch erst da, als die Meuchelmörder unter dem Schutze der Dunkelheit schon das Haus belagert hatten. Ungesäumt meldete sie ihrem Gatten: „Wirst du nicht noch diese Nacht deine Seele erretten, so bist du Morgen ein Kind des Todes!“ Welch eine Botschaft dies für David, und welch' eine Lage, in die er sich hier wieder versetzt sah! Ein „Mann nach dem Herzen Gottes“ heißt er. Die lieblichsten Gottesverheißungen sind ihm in den Schoß geworfen. Aber wer sieht's dem einem Wilde gleich Gejagten an, daß er so hoch im Himmel angeschrieben stehe? Der Drangsale, die auf ihn einstürmen, ist kein Ende. Die ihm die Nächsten sind, lohnen ihm sein Wohlthun mit Undank, seinen Edelmuth mit Verkennung, seine Liebe mit tödtlichem Haß, und seine aufopferungswilligste Hingebung und Treue mit schnöder Verläumdung. Für die Siegeskränze, womit er den Thron und Altar des Vaterlandes schmückte, erntet er durchbohrende Schmach, und wird ihm einmal ein Becher der Erquickung gereicht, so mischt sich alsobald wieder in den Labetrunk ein Wermuthstropfen so herbe, so bitter, daß er gerne durch einen Verzicht auf die ihm zugedachte Freude die auf sie folgende Vergällung hätte abkaufen mögen. Welch' ein Loos dies! „Wie viel sanfter“, so hätte er denken können, „ist dem geringsten Tagelöhner gebettet, der unbemerkt aber auch unangefochten sein im Schweiße des Angesichts erarbeitetes kümmerliches Brod mit Frieden isset, als mir, über den auf meiner sogenannten beneidenswerthen Höhe alle Wetter gehen!“ - Und wer wird trotz alle dem, wenn er nur etwas tiefer blickt, auch nur einen Augenblick Anstand nehmen, den David, wie immer er auch dem Fleische nach gekreuzigt werde, als einen wirklich beneidenswerthen Mann selig zu preisen? Welcher Gnadenheimsuchungen sah er sich doch auch inmitten seiner Trübsale gewürdigt! Welcher göttlichen Hülfserweisungen durfte er unter allen Gefahren, die ihn bedrohten, sich erfreuen! „Man stelle sich nun vor“, bemerkt ein frommer Alter, „daß Gott die Seele Davids in seinen tiefsten Nöthen über alle Nebel und Wolken emporhob, ihr die hellsten Einsichten in das Reich der Wahrheit verlieh, sie durch unbetrügliche Ansprachen und freundliche Tröstungen erquickte, und durch ihn, den Psalmensänger, alle Geschlechter der Erde zur Seligkeit unterwies: und man wird zugestehen müssen, daß das Glück dieses Mannes sein Unglück, daß seine Ehre, die ihm angethane Schmach, und daß sein Gutes allen Mangel, den et äußerlich erlitt, tausendfältig aufwog.“ „Hat es nun,“ so fährt der Alte fort, „mit dem Glücke Davids selbst in seinen tiefsten Nöthen eine solche Bewandtniß gehabt, welch einen unendlichen Ueberschwang bekommt dann dasselbe vollends vor unsern Augen, wenn wir seine endliche Errettung aus aller Noth und schließlich sein herrliches Loos in der seligen Ewigkeit mit in Anschlag bringen.“ - Von Herzen stimmen wir diesen Worten zu. Allen Gotteskindern aber, und, sollte ihnen auch nur das gewöhnliche Maaß der Gnade und Gabe zu Theil geworden sein, geziemt es, zuversichtlich dem Apostel nachzusprechen:, „Dieser Zeit Leiden sind der Herrlichkeit nicht werth, die an uns soll geoffenbart werden!“

David scheint doch von der ihm eben gewordenen Nachricht nicht wenig bettoffen. Fürchtet er den Tod? Er hat bereits bewiesen, daß er auch dem Schreckenskönige beherzt in's Angesicht schauen kann. Aber für jeden Augenblick ist dies selbst den Kindern des neuen Bundes nur selten verliehen. Wie dürfte man denn solche Bereitschaft bei denen erwarten, welchen, wie die Schrift sagt, „der Weg zum Heiligthum noch nicht geoffenbaret war.“ Genügt's doch auch, daß Gott den Seinigen den Reisebedarf zur letzten Fahrt erst dann behändigt, wenn zu derselben das Signal gegeben wird. Allerdings wog damals in Davids Seele die Neigung noch nicht vor, den irdischen Kampfplatz schon zu räumen, und viel weniger noch vermochte er sich mit dem Gedanken auszusöhnen, daß er zum Triumph seiner Feinde und der Feinde Gottes unter Meuchlerhänden sein Leben enden sollte. Vielmehr ließ er sich's gern gefallen, daß ihm ein Rettungsweg geöffnet ward; und diesen Weg zeigte ihm, wie wir gleich vernehmen werden, die kluge Entschlossenheit seiner Gattin Michal.

Wie dem David in jener verhängnißvollen Nacht unter dem Dache seiner von Meuterern blockirten Wohnung zu Muthe gewesen, hat er uns selbst in einem seiner Psalmen, im 59. kund gethan. Aus demselben geht klar hervor, daß, was damals in ihm die Oberhand hatte, nicht die Furcht vor dem Tode war, sondern, wie schon angedeutet worden, die edlere und heiligere Sorge um die Ehre seines Gottes, welche durch das Gelingen des teuflischen Anschlags seiner Widersacher eine schwere Verdunklung erleiden mußte. In seiner eignen Rettung sah er die der trostreichen Wahrheit mit einbegriffen, daß Gott Alle, die auf ihn trauen und seinen Namen fürchten, nicht zu Schanden werden lasse, sondern mit seinen Flügeln decke. Gerne gibt er darum dem Rathe der klugen Michal Gehör, der dahin ging, daß er sich an der hintern unbewachten Seite des Hauses an einem Seile durch's Fenster hinab lassen, und unter dem Schutze der Nacht ins Weite entfliehen solle. Nicht zweifelnd, der Herr selbst, der nicht allezeit durch Wunder helfe, gebe dieses Rettungsmittel ihm an die Hand, ergreift David das Seil, gleitet, wie später in ähnlicher Lage einmal zu Damaskus der Apostel Paulus, sacht und unbemerkt an der Mauer hinab, und eilt dann, und zwar für eine geraume Zeit, durch die Dunkelheit von dannen. -

Dürfen wir diesem Zuge eine bildliche Deutung geben, so legt sich uns etwa folgende nahe. Wenn geistlicher Weise auch wir nicht mehr sicher wohnen, indem nicht zwar Meutererbanden uns umschleichen, aber doch Friedensmörder geistiger Art, seien es Kümmernisse, oder Befürchtungen, oder Sorgen um Nahrung und Kleidung, oder was etwa sonst unsere Seele bedrohen, werden dann auch für uns Seile zu finden sein, die aus der Klemme uns in's Freie zu retten vermögen? In der That sind solche vorhanden, und liegen uns bereit in den Schatzkammern des göttlichen Worts. Es sind die gewissen Zusagen und Verheißungen unsres Gottes. Verständen wir es, diese im kindlichen Glauben anzufassen, sanft glitten auch wir aus jeder Sperre und Verkerkerung heraus, gewännen aus der Enge wieder Raum, und athmeten aufs neue frei auf in Geduld und Hoffnung. Während nun unser Flüchtling auf einsamen Wegen die nächtliche Flur durchirrt, aber in dieser demüthigenden Lage sich in den Gängelbanden seines Gottes weiß, und getrosten Muthes weiteren Winken des Allmächtigen entgegen sieht, spinnt Michal den Faden ihrer Kriegslist weiter. Sie sieht voraus, daß, wenn ihr Gemahl nicht nach Tagesanbruch aus seiner Hausthüre heraustrete, die Feinde sofort seine Entweichung wittern, und, sobald sie sich von der Wirklichkeit derselben überzeugt, nach allen Richtungen hin auf ihn fahnden würden. Dies zu verhüten, entschließt sie sich, ihren Gatten krank zu melden. Zugleich aber denkt sie darauf, für den Fall, daß man sich von der Wahrheit ihrer Meldung persönlich sollte überzeugen wollen, der Entdeckung des Betruges vorzubeugen. Sie schleppt zu dem Ende aus irgend einem Winkel ihrer Wohnung ein geschnitztes Bild herbei; nach dem Worte des Grundtextes war es ein Hausgötze, den David wahrscheinlich als eine Siegesbeute aus der Philisterschlacht zur Erinnerung an den mit Gottes Hülfe über die Heiden erfochtenen Triumph mit zurückgebracht hatte. Diese Figur legte Michal in das Feldbette Davids, deckte sie bis an das Haupt sorgfältig zu, und breitete über das Gesicht derselben ein Netz von Ziegenhaaren, wie es im Morgenlande zum Schutz gegen die Mückenplage bei der Nacht im Gebrauche war. Als nun dem Könige Saul gemeldet wurde, David sei erkrankt, und habe darum sein Haus noch nicht verlassen, fertigte er neue Boten mit dem Befehle ab, daß man in das Haus dringe, und den Gegenstand seines Hasses krank oder gesund ihm zuführe. Michal verwehrte den Söldnern ihres Vaters den Eintritt in ihre Wohnung nicht, führte sie vielmehr dem vorgeblichen Krankenzimmer zu; zeigte ihnen aber nur von fern durch die Thüre eines anstoßenden Gemachs die regungslos daliegende Gestalt, und flüsterte ihnen zu: „Ihr seht, daß es unmöglich ist, daß er euch zum Könige folge.“ Die Boten, hiervon überzeugt, eilen ihrem Herrn Bericht zu erstatten. Dieser aber, ruhelos, so lange er den Mann, der ihm ein Dorn im Auge, nicht hinweggeräumt weiß, schickt sie mit dem erneuerten gemessenen Auftrage wieder ab, den Eidam, wenn es mit seinem Kranksein wirklich seine Richtigkeit habe, auf seinem Siechbette herbei zu holen, und ihm, dem Könige, sobald als möglich die Kunde zu überbringen, daß derselbe in irgend einem Winkel seines Palastes den Geist aufgegeben habe. So erscheinen sie denn wieder in Davids Behausung, und nun wird allerdings der Betrug der Michal entdeckt. Statt Davids finden sie, als sie dem Lager sich nähern, das hölzerne Bild. Pünktlich nach dem Buchstaben der königlichen Ordre nehmen sie dasselbe sammt dem Bette auf, und tragen's zur Hofburg. Saul geräth über den Streich, den man ihm gespielt, außer sich, und läßt gebieterisch seine Tochter Michal vor sich fordern. Diese erscheint, und hat auf des Vaters Frage, ob nicht sie die Erfinderin des schlauen Kunstgriffs gewesen, keinen Hehl. Da schnaubt Saul sie an: „Warum hast du mich also betrogen, und meinen Feind gelassen, daß er entränne?“ Michal, der bedenklichen Rolle, in die sie eingetreten, treu, erwiedert: „David sprach zu mir: Laß mich ziehen, oder ich tödte dich.“ Also um ihr eigenes Leben zu retten, habe sie der Flucht ihres Gemahls Vorschub geleistet. Eine offenbare Lüge, mit nichts zu entschuldigen, auch nicht mit der Nothwehr gegen den sie bedrohenden Zorn ihres Vaters. Wir werden später gewahren, daß ihr der Lohn dafür nicht ausgeblieben.

Nach dem Vorgange des Apostels Paulus, der in seinem Galaterbriefe, wo er Kap. 4, 24 einer Begebenheit in der Familie des Vaters Abraham gedenkt, und von derselben sagt, sie „ bedeute was“, buchstäblich „sie sei allegorisch“, wagen auch wir es, wenn auch nicht mit derselben Ermächtigung, wie der Apostel, ein Gleiches von der Scene zu sagen, deren wir eben unter dem Dache Davids und in der königlichen Hofburg Zeugen waren. In einem geistlichen Gegenbilde wiederholt sich dieselbe öfter und mannichfaltig im Leben der Gläubigen. Da fährt man z. B. Seitens der Feinde des Kreuzes Christi über irgend einen unsrer Brüder, der leider! wie weiland Simon Petrus, einer schweren Versuchung unterlag, und dadurch die Sache des Evangelium lästern machte, mit allen Waffen bittersten Hohnes und schadenfrohster Verdammung richterisch her. „Dieser Mensch,“ heißt es, „gab vor, ein Heiliger zu sein. Jetzt steht er entlarvt vor aller Augen. Aber solche sind die sogenannten Frommen. Heuchler, Pharisäer sind sie alle!“ In dieser Weise hackt man auf den armen Gefallenen ein. Aber wen trifft man? Ihn selbst? Nicht also; sondern nur sein Nicht-Ich, nachdem das wahre entronnen ist. Man sah die Thränen der Zerknirschung nicht, die den Augen des Gefallenen entströmten. Man hörte nicht die Seufzer, in denen beim Throne Gottes seine Seele sich ergoß. Man weiß nicht, daß der wirkliche Simon wie durch ein Hinterfensterlein am Seil der Gnade in's Freie entlassen ward, und jetzt als Einer, an dem „nichts Verdammliches mehr“, vor Gott steht, und befugt ist, in seinem Herzen zuversichtlich und fröhlich ein „Lobe den Herrn meine Seele, der dir alle deine Sünden vergiebt, und alle deine Gebrechen heilet“ anzustimmen. So ist's nur ein wesenloses Bild des Sünders, das man mit Schmähungen überhäuft, während der Sünder selbst längst begnadigt und heil entflohen ist. - Ein anderes Mal wird unter den Widersachern über einen Verstorbenen Gericht gehalten, der freilich mit schwerer Schuld beladen vom Schauplatz dieser Erde abtrat; aber, was seine Richter nicht verstehen, gekrönt mit der Schächersgnade von hinnen fuhr. Sie sprechen ihm unbedingt das Urtheil der Verwerfung, und geben ihn wohl gar, wenn ihnen das jenseitige Gericht nicht etwa schon zum Märchen ward, auf ewig verloren. Und doch ist, was die Irregeleiteten verurtheilen, wieder nur ein Bild, eine Figur, die zwar im Bette ihrer kurzsichtigen Anschauung liegt, aber als wirkliche Person nicht mehr existirt, indem der Mann, mit welchem sie dieselbe verwechseln, den Staub des Pilgerthals vom Fuße schüttelte, und nun mit dem weißen Gewande der himmlischen Hochzeitsgäste geschmückt seine Stimme in das große Hallelujah mischt, das dort Oben vor Allem dem Lamme ertönt, welches der Welt Sünde getragen hat.

Der Psalm, der 59te ist es, welcher aus Anlaß des Vorganges, den wir betrachtet haben, einem Bergstrom gleich der tiefergriffenen Seele Davids entquoll, hat in seinem überaus herben Inhalte für unser Ohr allerdings etwas Befremdliches. Unterlassen wir aber nie, Zeitabschnitte und göttliche Haushaltungen von einander zu unterscheiden, und versetzen wir uns, soweit es möglich ist, in die Empfindungen eines Herzens hinein, das für nichts so sehr, wie für die Verherrlichung Gottes in der Welt entbrannt ist. Jede Verdunkelung des theokratischen Verhältnisses Jehovas zu seinem Volk rief in der Seele eines David die flammendste Entrüstung hervor. Durch die schnöde Untertretung, die Seitens Sauls und der feilen Trabanten desselben ihm, dem Manne Gottes widerfuhr, mußte es ja für Jedermann den Anschein gewinnen, als sei Jehova nicht mehr der Herr in seinem Lande, der unerbittlich über seinem Gebot und seinen Rechten halte. Verrath, Lüge, und welche Frevel sonst gingen ja ungestraft im Schwange. Was Wunder, daß, wie einst Moses in der Wüste wider sein halsstarriges Volk, so auch David, dem schon frühe die „schreckliche Heiligkeit Gottes“ die Gebeine zittern machte, wider das gottlose Geschlecht, das ihn umgab, im Geist ergrimmte und mit Hiob hätte sprechen mögen: „Meine Eingeweide sieden in mir.“ Bildete doch, was er im fünfzehnten Psalme sang: „Wer wird bleiben auf deinem heiligen Berge? Nur, wer ohne Wandel einhergeht,“ - und wie es dort weiter heißt, den Grundzug seiner innersten Gesinnung, und so darf es uns ja nicht befremden, daß er seine Gebete um Errettung von den „Blutgierigen,“ die ohne Ursach auf seine Seele lauerten, mit der Herausforderung des strafenden Arms der göttlichen Gerechtigkeit wider sie begleitete. Wohl furchtbar klingt es, wenn wir ihn sagen hören: „Sei der Treulosen keinem gnädig. Erwürge sie nicht, daß es mein Volk nicht vergesse; zerstreue sie aber, und mache sie zu nichte, daß sie umlaufen heulend wie die Hunde, daß sie Speise suchen und nicht gesättiget werden.“ Zu welchem Ende aber ruft er solche Schrecken auf die Frevler herab? Hören wir ihn? „Auf daß man inne werde“, fährt er fort, „daß Gott Herrscher sei in Jakob und bis zu den Enden der Erde.“ Jehovas Ehre also und nichts Anderes ist es, worauf das ganze geharnischte, ja mit Donnern und Blitzen daherfahrende Psalmgebet abzielt. „Aber findet der Sänger in seinem Fluch- und Racheliede nicht auch Raum für einen Seufzer um die Bekehrung und Wiedergeburt derer, über welche er solche Wetter des Zorns herabbeschwört? Hat er nicht mindestens für den König, den Gesalbten Gottes, den er obendrein mit dem Vaternamen nennt, auch ein: „Herr, erleuchte, heile und heilige ihn?“ Wir vernehmen der Art nichts. Der Sänger schließt seinen Sturmgesang mit den Worten: „Ich aber will singen von deiner Macht, und rühmen deine Huld; denn du warest meine Burg, und meine Zuflucht in der Zeit der Noth. Lobsingen will ich dir, mein Hort; denn du, Gott, bist mein Schutz und mein gnadenreicher Gott.“ Ohnfehlbar aber wird es in seinem tiefsten Innern auch an den Seufzern, die wir in seinem Psalme vermissen, nicht gemangelt haben. Ja unter denjenigen, welche er offenbar durch die herabbeschworenen Strafgerichte zu bußfertiger Rückkehr unter das abgeschüttelte Joch Jehovas bewogen zu sehen begehrte, nahmen unbezweifelt sie die erste Stelle ein, von denen er persönlich zu leiden hatte, und das schrecklich klingende: „Sei ihnen nicht gnädig!“ haben wir über die Bedeutung eines: „Schone ihrer nicht,“ nicht hinauszusteigern. Allerdings aber war es die Ehrenrettung und Selbstverherrlichung Gottes, die zu der Stunde, in der er jenen Psalm dichtete, das vorherrschende Begehren und Interesse Davids bildete, während die Sorge um das Seelenheil der Verächter augenblicklich mehr in den Hintergrund bei ihm zurücktrat.

Gläubigen des neuen Bundes wird es der Geist, der sie beseelt, kaum je gestatten, in gleicher Weise zu beten, wie wir den David im 59. Psalme beten hören. Nicht, als ziemte ihnen nicht derselbe Eifer, von welchem David an einem andern Orte sagt: „Schier eifere ich mich zu Tode um dein Haus;“ sondern weil in ihnen das auf dem Grunde einer tieferen Selbst- und Sündenerkenntniß ruhende Bewußtsein der in Christo ihnen zu Theil gewordenen göttlichen Erbarmung vorwiegt und darum auf dem Altare ihrer Seelen das heilige Feuer der Barmherzigkeit auch gegen ihre Mitsünder heller im Brande erhalten wird. Freilich vernehmen wir einmal (2. Tim. 4,14) aus dem Munde Pauli das erschütternde Wort: „Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses erwiesen; der Herr bezahle ihm nach seinen Werken!“ Aber sicher wird uns gestattet sein, diesen herben Ausspruch im Sinne jenes andern (1. Tim. 1, 20) zu deuten, in welchem derselbe Apostel von zwei Sündern bezeugt, er habe sie „dem Satan übergeben, auf daß sie gezüchtiget würden, nicht mehr zu lästern.“ Sollte uns aber auch zu dieser mildernden Deutung die Ermächtigung fehlen, so haben wir zu erwägen, daß Paulus ein Apostel war, also ein Mann, der unmittelbarer göttlicher Mittheilungen gewürdigt ward, und welchem auch das göttliche Endgericht über einen rettungslos verlorenen Sünder geoffenbart sein konnte. Wohl kann sich's ereignen, daß verstockten Bösewichtern gegenüber, solchen namentlich, die sich vermessen, dem Heiligsten Hohn zu sprechen, und die Majestäten im Himmel und auf Erden zu lästern, auch uns einmal sich Worte auf die Lippen drängen, wie die Worte Davids im 5. Psalme: „Schuldige sie, o Gott, daß sie fallen mit ihrem Vornehmen; stürze sie wegen der Menge ihrer Frevel: denn wider dich haben sie sich empört.“ Bleibt aber in solchen Fällen auch für aufrichtige und herzliche Fürbitte in uns nicht Raum, so trifft uns der ernste Vorwurf, den die beiden „Donnerskinder“ einst vernehmen mußten: „Wisset ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid? Des Menschen Sohn ist nicht gekommen, der Menschen Seelen zu verderben, sondern zu erhalten.“ Dieser Ausspruch unsres Friedensfürsten schwebe uns überall vor Augen, zumal in diesen Tagen allgemeiner Empörung gegen Gott und seinen Gesalbten, in denen es den Gläubigen an Anregungen zu Zorn und Fluchbeschwörungen fürwahr nicht mangelt. Wohl kann es je und dann auch uns geschehen, wie dem Hiob einst, da er in die Worte ausbrach: „Ich muß reden, daß ich Luft kriege; denn in meinen Gebeinen gährt's wie Most, der die Schläuche zerreißen will.“ Aber damit wir uns auch dann an dem Gebote der Liebe nicht versündigen, sondern uns immer noch Freiheit und Raum für treugemeinte Fürbitte verbleibe, haben wir uns beständig vorzuhalten, wie viel mehr der Sanftmuth und Versöhnlichkeit von uns, den Kindern des neuen Bundes, die wir die „Erscheinung der Freundlichkeit und Leutseligkeit Gottes unseres Heilandes“ erlebten, erwartet werde, und werden müsse, als von einem Sohne des Alten Testaments, der sinaitischen Haushaltung, wie David war, dessen flammender und gerechter Entrüstung wider die fluchwürdige Rotte, mit der er es zu thun hatte, doch nur das wohlwollende Begehren zu Grunde lag, daß Gott sich den Frevlern zu deren Heile als den „Heiligen in Israel“, der sich nicht spotten lasse, bezeugen möge; ja, der sogar vermittelst des vierten Psalms dem neutestamentlichen Apostel (Ephes. 4, 26) die evangelische Mahnung auf die Lippe legte: „Zürnet ihr, so sündiget nicht!“

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