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Harnack, Theodosius - Andachten

Harnack, Theodosius - Andachten

2. Mose

Und das Blut soll euer Zeichen sein an den Häusern, darinnen ihr seid, dass, wenn Ich das Blut sehe, vor euch übergehe, und euch nicht die Plage widerfahre, die euch verderbe, wenn Ich Ägyptenland schlage.
(2 Mose 12,13.)

Geliebte in dem HErrn! Viele von Israel, die dem Verderben Ägyptens entronnen sind, gingen nicht ein zur verheißenen Ruhe, und verloren sie darum, dass sie nicht glaubten.

„Aber noch ist eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes.“ O, lasst uns fürchten, dass wir die Verheißung nicht versäumen, einzugehen in diese letzte Ruhe, auf dass keiner dahinten bleibe! „Wir haben einen so barmherzigen Hohenpriester, der da Mitleid hat mit unserer Schwachheit; darum lasst uns halten am Glauben und am Bekenntnis; lasst uns hinzutreten mit Freudigkeit zum Gnadenstuhl, auf dass auch wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden auf die Zeit, wenn uns Hilfe not sein wird!“ Wir sind, die wir einst ferne waren, nahe geworden durch das Blut Jesu Christi, und erlöst von unserem eiteln Wandel, nicht mit vergänglichem Gold und Silber, sondern mit dem heiligen und teuren Blut Christi, als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes; darum lasst uns wandeln wachsam und betend, treu unserer Berufung, auf dass wir allezeit erfunden werden stehend in der Gnade und im Glauben; auf dass wir, wenn unser letztes Stündlein schlägt, unser Haupt in die Arme der rettenden und beseligenden Verschonungsgnade legen können, und dass noch unser letztes Bekenntnis sei: „Christi Blut und Gerechtigkeit, Das sei mein Schmuck und Ehrenkleid. Damit will ich vor Gott bestehn, Wenn ich in Himmel werd' eingeh'n!“ Amen. (Th. Harnack.)

Matthäusevangelium

Die aber im Schiff waren, famen und fielen vor Ihm nieder und sprachen: Du bist wahrlich Gottes Sohn!
(Matth. 14,33.)

Ohne diesen Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Ohne diesen Glauben musst du den besonderen Nöten und Ängsten erliegen, die dich bedrängen; ohne ihn müssen wir untergehen in den gewaltigen, allgemeinen Strömen der Zeit, die das Schiff unserer Kirche bedrohen. Aber noch ist der HErr bei uns und wandelt auf den unheilbringenden Wassern der Tiefe; Er ist bereit uns den Glauben zu geben. Kommt denn, täuscht euch selbst nicht mit dem oberflächlichen Christentum; forscht in Seinem Wort, erkennt eure Sünde, und ergreift Seine Gnade, so lange es noch Zeit ist! Denn mit diesem Glauben wird euch aus Abend und Morgen ein erster Tag des neuen Lebens aufgehen. Und wenn auch den Abend und die Nacht lang das Weinen gewährt hat, des Morgens kommt die Freude; die große Freude, da wir niederfallen vor dem HErrn, und im rechten, einigen Glauben mit Seiner erlösten Christenheit bekennen: HErr JEsu Christe, Du mein Heiland und mein Erretter, Du bist wahrlich Gottes Sohn, hochgelobt in Ewigkeit! (Th. Harnack.)

Und ob es währt bis in die Nacht
Und wieder an den Morgen,
So soll mein Herz an Gottes Macht
Verzweifeln nicht und sorgen!
Er ist allein der treue Hirt,
Der Israel erlösen wird
Aus seinen Sünden allen!

Amen.

Hebräerbrief

Nachdem nun die Kinder Fleisch und Blut haben, ist er es gleichermaßen teilhaftig geworden, auf dass Er durch den Tod die Macht nehme dem, der des Todes Gewalt hatte, das ist den Teufel, und erlöste die, so durch Furcht des Todes im ganzen Leben Knechte sein mussten.
(Hebr. 2,14-15.)

HErr JEsu Christe, Du einiger Hohepriester und König Deiner erkauften Gemeinde, komme zu uns und grüße uns mit dem Gruß Deiner herzlichen Barmherzigkeit! Du ewiger Gott, der Du uns besucht hast aus der Höhe und es nicht verschmäht hast, einer Jungfrau Sohn und unser Bruder zu werden, der Du der Schlange den Kopf zertreten und uns erlöst hast von allen Sünden, vom Tod und der Gewalt des Teufels, wir bitten Dich, suche uns heim mit dem Segen Deines Wortes und Geistes, und heilige Dir unsere Herzen zu einer Stätte, da Deines Namens Ehre wohnt! Gib und erhalte dazu uns solchen Glauben, der mit Deiner hochbegnadigten Magd allein auf Dich sieht, Deinem Worte vertraut, und sich Deiner Verheißung und Gnade allezeit Herzlich getröstet; auf dass wir im Leben und im Sterben, ja in Ewigkeit Dein sein und bleiben, der Du durch Leben und Sterben für alle Ewigkeit unser Hoherpriester und König geworden bist. HErr, wir sind Deine Knechte und Mägde; uns geschehe, wie Du in Deinem Wort gesagt hast! Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, Mach's nur mit meinem Ende gut! Amen. (Th. Harnack.)

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