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5 Mose - Kapitel 2

5 Mose - Kapitel 2

(Leander van Eß)

Fortsetzung bis zum Sieg über Sihon.

1 Dann kehrten wir um, und brachen auf in die Wüste, auf dem Wege nach dem Schilfmeere zu, wie Jehova zu mir geredet hatte, und umzogen das Gebirge Seir lange Zeit.
2 Da redete Jehova zu mir, und sprach:
3 Ihr habet lange genug dieß Gebirge umzogen; wendet euch gegen Norden!
4 Und dem Volke gebiete und sprich: Ihr werdet durch das Gebiet eurer Brüder, der Söhne Esau's, ziehen, die in Seir wohnen; und sie werden sich vor euch fürchten. Allein hütet euch sehr;
5 lasset euch nicht in einen Krieg mit ihnen ein; denn ich gebe euch von ihrem Lande auch nicht einen Fuß breit; weil ich Esau das Gebirge Seir zum Eigenthume gegeben habe.
6 Ihr sollet die Speise, die ihr esset, um Geld von ihnen kaufen; auch das Wasser, das ihr trinket, sollet ihr um Geld von ihnen kaufen.
7 Denn Jehova, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände; er wußte um dein Ziehen durch diese große Wüste; diese vierzig Jahre war Jehova, dein Gott, bei dir; es hat dir nichts gemangelt.
8 So zogen wir vorüber vor unsern Brüdern, den Söhnen Esau's, die in Seir wohnen, von dem Wege der Ebene, von Elath und Ezjon-Geber, und wandten uns, und zogen gegen die Wüste Moab's.
9 Da sprach Jehova zu mir: Befeinde Moab nicht, und laß dich nicht in einen Krieg mit ihnen ein; denn ich gebe dir nichts von seinem Lande zum Eigenthume; weil ich den Söhnen Lots Ar zum Eigenthume gegeben habe.
10 (Die Emiten haben vorher darin gewohnt, ein großes, zahlreiches, und hochgewachsenes Volk, wie die Enakiten.
11 Für Riesen wurden auch sie geachtet, wie die Enakiten, und die Moabiter hießen sie Emiten.
12 Auch hatten früher in Seir die Horiten gewohnt; aber die Söhne Esau's hatten sie vertrieben, und sie vor sich vertilgt, und sich an ihrer Stelle daselbst niedergelassen, wie es Israel machte in seinem Erblande, das Jehova ihnen gegeben.)
13 Brechet also auf, und gehet über den Bach Sared! Da gingen wir über den Bach Sared.
14 Und die Zeit, die wir von Kadesch-Barnea an herumzogen, bis wir über den Bach Sared gingen, war acht un dreißig Jahre, bis das ganze Geschlecht der Kriegsmänner aus dem Lager ausgestorben war, wie Jehova ihnen geschworen hatte.
15 Und auch die Hand Jehova's war wider sie, sie zu vertilgen aus dem Lager, bis sie ausgestorben waren.
16 Und es geschah, wie alle Kriegsmänner ausgestorben waren aus dem Volke;
17 da redete Jehova zu mir, und sprach:
18 Du wirst nunmehr durch das Gebiet Moabs, an Ar vorüber, ziehen,
19 und nahe vor die Söhne Ammons kommen; befeinde sie nicht, und lasse dich nicht in einen Krieg mit ihnen ein; denn ich gebe dir nichts vom Lande der Söhne Ammons zum Eigenthume; weil ich es den Söhnen Lots zum Eigenthume gegeben habe.
20 (Für ein Riesenland wird auch dieß gehalten; Riesen hätten früher darin gewohnt; und die Ammoniter nannten sie Samsummiten,
21 ein großes, zahlreiches und hochgewachsenes Vollk, wie die Enakiten. Jehova aber vertigte sie vor ihnen, und sie vertrieben sie, und wohnten an ihrer Stelle,
22 wie er es den Söhnen Esau's gethan hatte, die in Seir wohnen, vor denen er die Horiten vertilgte, so daß sie dieselben vertrieben, und sich an ihrer Stelle niederließen bis auf diesen Tag.
23 Und die Avviten, welche in Dörfern wohnten bis nach Gaza, wurden von den Kaphtoritern vertilgt, die aus Kaphtor herkamen, und sich an ihrer Stelle niederließen.)
24 Brechet also auf, und gehet über den Bach Arnon! Siehe! ich gebe in deine Hand Sihon, den König von Hesbon, den Amoriter, und sein Land; fang' an es in Besitz zu nehmen, und lasse dich in einen Krieg mit ihm ein.
25 Nunmehr will ich anfangen, Schrecken und Furcht vor dir zu verbreiten bei den Völkern unter dem ganzen Himmel; die deinen Ruf hören, sollen zittern und beben vor dir.
26 Da schickte ich Gesandte von der Wüste Kedemoth an Sihon, den König von Hesbon, mit Worten des Friedens und sprach:
27 Laß mich ziehen durch dein Land; nur immer auf dem Wege will ich gehen, will nicht abweichen zur Rechten, noch zur Linken.
28 Speise sollst du um Geld an mich verkaufen, die ich esse; und Wasser sollst du um Geld mir geben, das ich trinke; nur durchziehen will ich mit meinen Füßen,
29 wie mir die Söhne Esau's gethan haben, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen, bis ich über den Jordan komme, in das Land, das Jehova, unser Gott, und geben wird.
30 Allein Sihon, der König von Hesbon, wollte uns durch sein Land nicht ziehen lassen; denn verhärtet hatte Jehova, dein Gott, seinen Geist, und sein Herz verstockt, um ihn in deine Hand zu geben, wie es jetzt ist.
31 Da sprach Jehova zu mir: Siehe! ich fange an, dir zu geben Sihon und sein Land; fange du an, es in Besitz zu nehmen, damit du sein Land in Besitz bekommest.
32 Und Sihon zog aus, uns entgegen, er und sein ganzes Volk, zum Kriege, nach Jahza.
33 Und Jehova, unser Gott, gab ihn uns; und wir schlugen ihn und seine Söhne, und sein ganzes Volk.
34 Und wir nahmen seine Städte ein in dieser Stadt, und gaben der gottverschwornen Vertilgung hin alle Städte, Männer, Weiber und Kinder; wir ließen nichts übrig.
35 Nur das Vieh machten wir zur Beute für uns, und was wir in den Städten raubten, die wir einnahmen.
36 Von Aroer an, das am Ufer des Baches Arnon liegt, und der Stadt im Thale bis Gilead war keine Stadt, welche zu mächtig war für uns; alle gab Jehova, unser Gott, uns Preis.
37 Nur zu dem Lande der Söhne Ammons kamst du nicht, noch zu der ganzen Seite des Baches Jabbok, noch zu den Städten auf dem Gebirge, noch zu Allem, was Jehova, unser Gott, verboten hatte.

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