Bitte um Bestrafung gottloser Feinde.

Merke, Herr, auf meine Worte,
Hör' mein Flehen!
Auf mein Rufen horch', mein Gott und König,
Da zu Dir ich bete!
Lausch' am Morgen meiner Stimme!
früh' bring' ich Gebet, Dein harrend.

Denn Dir, Gott, gefällt nicht Frevel,
Naht kein Sünder.
Stolze bleiben nicht vor Deinen Augen;
Du vertilgst die Lügner.
Übeltäter ist verhasst Dir,
Mann des Bluts und Trugs ein Gräuel.

Doch ich darf durch Deine Gnade
In Dein Haus gehn,
Vor dem Heiligtume niederfallen,
Dich, Jehova, fürchtend!
Führ' mich recht ob meiner Dränger,
Leit' auf Deinem graden Weg mich!

Nichts ist fest in ihrem Munde;
Innen Abgrund!
Glatte Zunge, offnes Grab die Kehle!
Sprich, o Gott, sie schuldig!
Stürz' durch ihren eignen Rat sie;
Stoß sie fort, weil Dir sie trotzten!

Lass sich freuen Deine Treuen,
Stets frohlocken!
Schütze die, so Deinen Namen lieben,
Dass in Dir sie jublen!
Denn Du segnest den Gerechten,
Mit dem Schild der Huld ihn deckend.