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Tersteegen, Gerhard – Briefe in Auswahl – Wo des HErrn Arbeit im Innern recht angefangen hat, kann Er keine Einmischung dulden. Alles muss Ihm da überlassen und nichts festgehalten werden, als Gott und sein Wille allein.

Tersteegen, Gerhard – Briefe in Auswahl – Wo des HErrn Arbeit im Innern recht angefangen hat, kann Er keine Einmischung dulden. Alles muss Ihm da überlassen und nichts festgehalten werden, als Gott und sein Wille allein.

Im teuren Ruf zum inwendigen Königreich, das da besteht in Gerechtigkeit, Friede und Freude in dem heiligen Geist, vielgeliebter Freund und werter Bruder!

Von ganzem Herzen wünsche ich Dir, Deiner lieben Ehefrau und Deinen lieben Hausgenossen den Frieden des HErrn. Der HErr sei mit Eurem Geiste, und gebe uns alle die nötige Treue, um Ihm in seinem teuren Rufe zu folgen, auf dass wir Menschen nach seinem Herzen werden mögen! Ach, liebster Freund! könnten wir doch mehr und wirksamer in dem HErrn zusammen sein! Welchen Frieden würden wir genießen, wie einander in Wahrheit segnen und erquicken können, wenngleich wir auch räumlich nicht oft beieinander wären! Ich zweifle nicht, oder Du wirst es mit mir von Zeit zu Zeit immer mehr fühlen, dass das wahre Innere durchaus keine Vermischung dulden kann; der HErr will darin rein und allein sein; und wo Er allein sein soll, da dürfen wir selbst es nicht sein; wir müssen Ihm weichen, und sowohl das Haus als auch die Schlüssel dazu (unsern ganzen Willen) einhändigen, damit Er als Herr und Meister mit uns verfahren, und in uns leben kann. Auch ist der HErr unendlich treu im Verrichten seiner göttlichen Arbeit in uns, im Erlösen unsres Geistes und im Führen desselben ins Freie. Seine Führung im Innern und seine Vorsehung im Äußern mit uns geht mit großer Weisheit und Güte vor sich; möchten wir uns ihr nur recht innig überlassen und auf sie merken, nirgends Übung suchend, als in Gott und seinem Willen, so wie wir diesen durch seine innere Führung und durch seine Vorsehung kennen lernen. Darin besteht unsre Treue, und dies allein ist unser Friede; aber wir werden bei der Ausübung finden, dass dieses ein ununterbrochenes Abweichen von uns selbst und ein fort dauerndes Ertöten unsrer selbst erfordert. Denn sowohl die reine Liebe, die uns inwendig, als auch die göttliche Vorsehung, die uns äußerlich regiert, bekämpft, kreuzigt und das Eigene ohne Barmherzigkeit tötet und uns aus allen Schlupfwinkeln treibt, damit wir weder in der Kreatur noch in uns selbst hängen bleiben, sondern ganz in den HErrn eingehen, ist allein unsre unerschütterliche Ruhe, unser Leben und unsre Seligkeit. wie geziemt sich dieses, und wie ist Er alles dieses so wahrhaftig allein! Darum also lass uns, Lieber, das Leben nicht lieben bis an den Tod (Offenbarung 12,11), damit wir das ewige Leben finden, das uns Gott geschenkt hat, und das der allein hat, der den Sohn hat (1 Joh. 5,12).

Ich grüße Dich nebst Deiner lieben Hausfrau herzlich im HErrn, in dem ich durch die Gnade hoffe zu bleiben Dein

treu verbundener Bruder.

Mülheim, den 7. Juni 1735.

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autoren/t/tersteegen/briefe_in_auswahl/tersteegen-briefe-25.txt · Zuletzt geändert: von aj
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