„Ein gutes Gerücht aus fernen Landen ist wie kaltes Wasser einer durstigen Seele.“ Spr. 25,25.
Nur an heißen Sommertagen werden wir die hier gebrauchte Illustration zu würdigen wissen; denn wir wohnen in einem gut bewässerten Lande, wo der Durst leicht zu löschen ist. Dennoch können wir uns in die Lage der Hagar, des Ismael und Simson, oder einer Karawane in der Wüste, oder eines armen Matrosen in einem Boot auf dem salzigen Ozean, wo er aus Mangel an einem Trunk frischen Wassers dem Tode nahe ist, versehen.
Wenn Freunde durch ihre Reisen oder durch unsere Reisen von uns getrennt sind, oder wenn wir in fremden Landen Handelsinteressen oder ein heiliges Interesse an der Mission haben, dann sind gute Botschaften aus fernen Landen außerordentlich erfrischend.
Wir wollen den Text auf dreifache Weise .gebrauchen.
Die Sünde hat den Menschen in ein fernes Land versetzt, aber hier ist die gute Botschaft:
Nimm dies im Glauben an und fühle, wie die Anziehungskraft des Himmels dich mächtiger anzieht, als alle Ablenkungen der Erde dich zurückhalten können.
Es macht dem himmlischen Familienkreis große Freude, zu hören:
Lasst uns die Botschaft der Liebe annehmen und glücklich sein in dem Herrn. Lasst uns die frohe Botschaft überall verkündigen.
Die Ideen der Bewohner Hawaiis von dem zukünftigen Zustand, wo solche überhaupt vorhanden waren, waren höchst fade und traurig, und Ellis sagt, dass der größere Teil des Volkes die Botschaft von dem endlosen Leben durch Jesum als die erfreulichste Botschaft betrachteten, die sie je gehört hatten; sie wurde ihnen ihre eigenen Ausdrücke zu gebrauchen „gleich dem Licht am Morgen.“ „Wird meine Seele niemals sterben, und kann dieser arme schwache Leib je wieder lebendig werden?“ so rief ein alter Häuptling aus, und dieses wonnige Erstaunen schien von allen Eingebornen geteilt zu werden. Fräulein Bird.
Durst ist etwas Seliges, wenn kaltes Wasser zur Hand ist; kaltes Wasser ist etwas Herrliches für Durstende. Bedürftige Sünder nehmen, ein gnadenvoller Heiland gibt. Wenn der Durstende das kalte Wasser trinkt und das kalte Wasser den Durst löscht, dann freuen sich Geber und Empfänger miteinander. Während der Erlöste eine große Erfrischung im Trinken erlangt, erhält der Erlöser eine noch größere, denn er selbst pflegte zu sagen: „Geben ist seliger denn Nehmen.' W. Arnot.
Die Worte erinnern uns an den dürftigen Verkehr, der in alten Zeiten zwischen den Reisenden und dem von ihnen verlassenen Heim bestand. Die Sehnsucht nach irgendeiner Auskunft in einem solchen Falle musste einem verzehrenden Durste gleich sein, während die Nachricht aus fernen Landen, die ihn löschte, sich als ein erfrischender Born erwies.
Dr. Field, der in seiner „Reise durch die Wüste“ von seinem Weilen auf dem Berge Sinai berichtet, schreibt: Hier in einem Engpass zwischen den Felsen von mächtigen Granitblöcken ist eine Wasserquelle, von welcher die Araber sagen, dass sie nie versiegt. Es war erquickend für uns in der Tageshitze, davon zu trinken, umso mehr, als wir in einer Felskluft Schnee fanden, welcher uns, als wir ihn der natürlichen Kühle der Quelle hinzufügten, Eiswasser auf dem Berge Sinai verschaffte.“