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Kähler, Carl Nikolaus - Moses in Christo - III. Kann die Welt uns selig machen?

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesu Christo. Amen.

Wir lesen von einem frommen Christen, dass er sich die Worte zum Wahlspruch wählte: Nur selig! Diese Worte: Nur selig, ließ er mit großen Buchstaben auf Papier schreiben und hängte das Papier in seiner Stube an einen erhabenen Ort, wo es ihm immer in die Augen fiel. So mussten auch die stummen Hände dem trägen Herzen predigen. Dies Wort: Nur selig, stand ihm vor Augen und stand geschrieben in seinem Herzen. Es wäre zu wünschen, dass alle Christen einen solchen Wahlspruch vor Augen und im Herzen hätten. Aber es sind oft ganz andre Dinge, die sie im Herzen tragen. Die Königin Maria in England sagte, wenn man ihr Herz ausschnitte, würde man den Hafen Cádiz darin finden, den der Feind ihr genommen hätte. Jener Hafen war ihre Sorge mehr als die Seligkeit. Müssen wir nicht aber vor allen Dingen dahin trachten, dass wir selig werden? Wenn du hörst, welch ein großes Gut das ist, was wir Seligkeit nennen, und wie es seines Gleichen nicht auf Erden hat; wenn du hörst von der seligen Ruhe, welche die finden, die in Gott entschlafen sind; von der Stätte die ihnen Christus bereitet hat; von dem Stande zur Rechten, den sie haben werden am Tage des Gerichts; von dem Wort, das sie hören werden: Kommet her, ihr Gesegnete meines Vaters: wenn du davon hörst, muss dann nicht in dir das Verlangen entstehen, dieser Seligkeit teilhaftig zu werden? Als der Makedonische König Philipp von der Schönheit der Stadt Athen hörte, ward er davon so entzückt, dass er sagte: Diese Stadt muss mein werden, sei es durch Gold oder durch das Schwert. Lieber, du hörst so viel von dem himmlischen Jerusalem, das noch viel schöner ist, so sprich denn auch du: Diese Stadt muss mein werden, es koste mir was es wolle, und sollt' ich auch darob kämpfen bis aufs Blut. So prüfe dich denn, ob das bisher dein Vorsah gewesen ist. Es heißt: Selig sind, die da geistlich arm sind: bist du geistlich arm? Selig sind, die da Leid tragen: trägst du Leid? Doch höre, was Christus weiter in seiner Bergrede sagt:

Matth. 5. v. 3

Wir sind unselig von Natur. Das rührt davon her, dass wir von Gott geschieden sind, dass wir der Sünde dienen, dass uns Gott richtet, dass uns die Welt ängstigt, dass wir uns selbst nicht helfen können. Was ist denn zu tun, dass wir selig werden? Die Menschen suchen den Himmel in der Welt. Da ist die Frage:

Kann das weltliche Glück uns selig machen? Nein, denn 1) es ist nicht das höchste Gut; 2) es währt nicht immer; 3) es befriedigt nicht unser Herz; 4) es ist nicht Allen zugänglich.

1)

Das wähnt nicht, liebe Christen, dass ich die Welt und das Glück, welches sie uns darbietet, verachte. Ich sage bloß, das weltliche Glück kann uns nicht selig machen. Wir finden manche gute Sachen in der Welt: die Sonne, das Licht, das Wasser, die Speise, die Kleidung, die ehrliche Geburt, die Freiheit, das Geld, die Gesundheit, den Kindersegen, die Freundschaft, den Frieden, den guten Namen, das Leben und dergleichen mehr. Das sind gute Dinge, denn sie kommen von Gott und sind von ihm in unsre Hand gegeben, das wir sie brauchen, dass wir unser und Anderer Wohl damit fördern sollen. Wer sie hat, den nennen wir glücklich, und welchen Wert sie haben, das erfährt man dann am meisten, wenn man sie verliert. Ein wie großes Gut das tägliche Brot sei, darnach fraget den, der es gehabt, aber verloren hat und muss nun Not leiden mit Weib und Kindern. Ein wie großes Gut die Gesundheit sei, darnach fraget den Kranken, der mit Schmerzen kämpfen muss Tag und Nacht, oder hat eine kranke Gattin neben sich, ein krankes Kind. Kein Wunder, dass Viele sind, die solche Güter über Alles lieben und trachten darnach, als ob sie das einzige Gut wären. Da sind sie freilich auf einem Irrwege. Denn irdisches Glück ist ein Gut, aber das höchste Gut ist es nicht; es kann uns froh, aber nicht selig machen. Christus sagt: Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? Weißt du denn nicht, das die Seele mehr ist als der Leib? Ja, wenn du alle Dinge zusammennimmst, die zur Welt gehören, so sind sie gleichwohl nicht so gut, als eine einzige Seele, geschweige als Seelen. Wie nun? kannst du deine Seele mit den Gütern der Welt ausfüllen? Nein! So wenig du einen hölzernen Schrank mit Gottes Gnade, Vergebung und Trost anfüllen kannst, so wenig kannst du deine Seele mit Geld, Ehre und dergleichen anfüllen. Seligkeit, das ist der Name für solche Güter, die höher und besser sind, als die Güter der Welt. Wenn du alles hättest, was du dir nur wünschen magst, und du wolltest fragen: Was fehlet mir noch? so müsste die Antwort lauten: Eins fehlet dir noch, dir fehlt die Seligkeit. Lies unsern Text. Da redet Christus nicht in einer Versammlung von Königen, sondern unter freiem Himmel vor gemeinen Leuten. Was ist das nun, um dessen willen er die Leute seligpreist? Es kann nicht Reichtum sein, wie könnte sonst Christus sagen: selig sind die Armen? Es kann nicht Ehre sein, wie könnte sonst Christus sagen: selig sind die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden? Es kann nicht Wollust und Wohlleben sein, wie könnte sonst Christus sagen: selig sind die reines Herzens sind? Es kann nicht sein Geld auf Zinsen geben und auf Pfänder leihen, wie könnte sonst Christus sagen: selig sind die Barmherzigen? Es kann nicht sein alle Tage herrlich und in Freuden leben, wie könnte sonst Christus sagen: selig sind die da hungert und dürstet? Etwas Höheres, etwas Besseres muss es sein! Soweit die Seele erhaben ist über der Erde, so weit ist die Seligkeit erhaben über dem irdischen Glück. Wenn du in Demut wandelst vor deinem Gott; wenn du ein bußfertiges, ein sanftmütiges Herz hast; wenn in dir ein Verlangen ist, eine Sehnsucht nach dem Frieden Gottes; wenn du als ein Barmherziger deinen Bruder mit Hülfe und Trost erquickst; wenn du dein Herz reinigest von den Sünden und bösen Lüsten; wenn du in deinem Glauben an Christum, in deiner Liebe zu ihm nicht des Spottes, nicht der Geringschätzung, nicht der Verfolgung achtest, die dich trifft; wenn du zwar leidest, aber doch fröhlich und getrost bist in deinen Leiden: dann trägst du in dir die Seligkeit, sonst nicht. Weltliches Glück kann dich nicht selig machen, denn es ist nicht das höchste Gut.

2)

Das ist der eine Grund, der andere ist dieser: es währt nicht immer. Wie lange währt es denn? Vor seinem 25sten Jahre kommt selten Jemand zu Ehre und Geld, und wenn er es weit bringt, so bringt er es auf 70 Jahre. Kann nun eine Zeit von 45 Jahren, gesetzt auch, du brächtest sie in beständiger Freude zu, dich selig machen? Geht dein Trieb, dein Verlangen nicht über diese 45 Jahre hinaus? Wie bald ist dieser Weg zurückgelegt! Dann heißt es: du Narr, diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern, und wes wird es sein, das du bereitet hast? Also geht es, wer sich Schätze sammelt und ist nicht reich in Gott. Irdisches Glück währt seine Zeit, eine kurze Zeit, eine Minute, einen Augenblick; denn was ist das Leben, wenn man es an die Ewigkeit hält? Wie wenn du ein kleines Licht gegen die Sonne hältst, so ist es, wenn du dies Leben hältst gegen die Ewigkeit. Und nicht einmal dies kurze Leben hindurch währt das irdische Glück. Wer im Glück geboren wird, der stirbt nicht immer auch darin, oft geht es kurz vor dem Ende, oft in der Mitte, oft schon bald nach dem Anfange des Lebens verloren. Ja, eine irdische Freude, die wir haben, ist so vergänglich, dass sie oft kaum in den folgenden Tag mit uns hineingeht. Beschaue die, welche ihre Zeit unter Wohlleben zubringen: am Abend sind sie heiter und vergnügt, am folgenden Morgen unlustig und zur Arbeit ungeschickt. Beschaue die, welche der fleischlichen Lust nachgehen: einen Augenblick brennt das Feuer ihrer Lust, dann folgt der Überdruss und die lange Reue nach. Betrachte die, welche Geld auf Geld häufen in ihrem Schrank: einige Zeit währt ihre Freude, dann löst die Sorge sie ab. Und was wird aus ihnen, wenn es zum Sterben geht? da nimmt Alles auf einmal und auf immer ein Ende. Daher wehe den Gottlosen, die in der Welt ihre Seligkeit suchen! Sie sind wie Spreu, die der Wind verstreitet, Ps. 1. Sie sind dem Manne gleich, der sein Haus auf den Sand baute, Matth. 7. Im dicksten Walde, bei finsterer Nacht, an der Scheide zwischen Zeit und Ewigkeit geht solchen Menschen der Weg aus. Sie können nicht zurück, sie mögen nicht vorwärts. Mit welchem Zittern und Beben muss sich unter solchen Sterbenden die Erde auftun, wie unter Korah, Dathan und Abiram, dass sie mit Heulen und großem Geschrei hinunterfallen in des Todes Kammer! Weltliches Glück kann dich nicht selig machen, denn es währt nur kurze Zeit. Die Seligkeit muss ein Gut sein, das mit uns geht, wenn wir gehen, das mit uns scheidet, wenn wir scheiden, das uns begleitet in die Ewigkeit. Wenn die Welt untergeht und die Berge sich ins Meer stürzen und die Erde verbrennt und die Himmel mit großem Krachen zerschmelzen und uns Leib und Seele verschmachten: dann bleibet doch Gott, der unsers Herzens Trost ist und unser Teil; dann bleibet der Friede, den uns Christus gegeben hat; dann bleibet die Demut, die Sanftmut, das Verlangen nach Christus, die Liebe, das reine Herz, die Beharrlichkeit, die Geduld. Darin besteht die Seligkeit, ein ewiges, ein unverlierbares Gut. Keine Krankheit, kein Schmerz, kein Mangel, kein Tod kann dir dies nehmen. Alles andre kann verloren gehen, wird verloren gehen: dies bleibt. Nur die Sünde kann es dir nehmen. Die Galater waren selig, aber sie verloren ihre Seligkeit, die Sünde nahm sie ihnen weg. Da kam Paulus und sprach: Wie wart ihr dazumal so selig! Christen, haltet fest was ihr habt. Kein König ist im Stande, euch eure Seligkeit zu nehmen, nur die Sünde kann es, wenn ihr der euch hingebt. Flieht die Sünde, so behaltet ihr die Seligkeit, sie ist ewig, wie die Seele es ist.

3.

Kann irdisches Glück den Menschen selig machen? Nein, denn es befriedigt nicht unser Herz. Wir stehen im 3ten Teil der Predigt. Fragt die Erfahrung. Nicht wahr? der König Hiskias war ein glücklicher Mann. Er hatte ein Schatzhaus und darinnen Silber und Gold und Spezereien und köstliche Salben: aber da er krank ward, war es kein Trost für seine Seele; er kehrte sich zur Wand und weinte bitterlich; er winselte wie ein Kranich und girrte wie eine Taube. Siehe, spricht er, um Trost war mir sehr bange. Der König Belsazer ist fröhlich und guter Dinge. Er sitzt an der Tafel mit seinen Gewaltigen und trinkt aus goldenen Gefäßen: plötzlich sieht er eine Hand hervorgehen aus der Wand, er entfärbt sich, seine Beine zittern, seine Lenden beben und nichts kann ihn trösten. Der König Saul trug eine Krone, aber die Angst trieb ihn zur Verzweiflung. Das sind Könige gewesen und fanden bei aller ihrer Herrlichkeit nicht, was ihr Herz befriedigen konnte. Was sollen denn wir hoffen? Hamann hatte Ehre, Gewalt, Reichtum und zehn Söhne. Er sprach zu seinem Weibe: Ich bin gestern beim Könige zur Tafel gewesen und heute zur Königin geladen, aber das alles freut mich nicht. Hört ihr? die Erfahrung führt uns Beispiele vor, dass weltliches Glück unser Herz nicht befriedige; ja sie lehrt sogar, dass gemeiniglich die Glücklichsten zugleich die Unglücklichsten sind. Geht zu den Reichen, zu den Vornehmen, die Alles in Überfluss haben: ihre Hand ist immer voll und jede Freude, die sie begehren, steht ihnen zu Gebote; man sollte denken, ihnen fehlte nichts! Aber wenn du sie belauschen könntest in den Stunden ihrer Einsamkeit, wenn du die Gedanken lesen könntest, die durch ihre Seele gehen, da würdest du bald innewerden, dass das Herz vieler Reichen eine Mördergrube ist. Wer bloß weltliches Glück hat, weiter nichts, dessen Herz gleichet der Hagar, die irre ging in der Wüste bei Bersaba. Wie kann es anders sein? Irdisch Glück ist voller Gefahr. Die da reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Stricke und viele törichte und schädliche Lüste, welche versenken den Menschen ins Verderben und Verdammnis, 1. Timoth. 6. Irdisch Glück ist immerdar mit Bösem gemischt und gewöhnlich ist der Zusatz des Bösen größer als der des Guten. Etwas Gutes ist eine königliche Krone und ein fürstlicher Hut: aber was für Sorgen, Unruhe, Verdruss, Dornen und Disteln stecken darunter! Etwas Gutes ist das Wissen, aber wo viel Wissens ist, da ist auch viel Grämens, spricht Salomo. Irdisch Glück nährt die Begierde, aber stillt sie nicht. Wo ist der Reiche, welcher spricht: ich bin reich genug? wo der Geehrte, welcher spricht: ich will nicht höher steigen? Wer da hat, der wünscht mehr zu haben, auch wenn er viel hat: seine Wünsche, seine Sorgen ruhen nicht. Suche deine Seligkeit nicht im weltlichen Glück: es kann nicht selig machen.

4.

auch darum endlich nicht, weil es nicht Allen zugänglich ist. Selig können wir alle werden, wenn wir wollen, aber zum irdischen Glück steht uns nicht allen der Zugang offen. Das Glück liegt so zerstreut, dass wir von vielen Dingen borgen und betteln müssen, wenn unser Leib bekleidet, unser Tisch gedeckt, unsere Lust gestillt werden soll. Der Diamant gibt Glanz, aber keinen Geruch; die Rose gibt Geruch, aber keinen Geschmack; das Brot sättigt, aber es löscht nicht den Durst; das Kleid ziert den Mann, aber es macht nicht gesund. Wir müssen nach vielen Orten gehen und müssen nach vielen Dingen greifen, um nur eines mäßigen Glücks teilhaftig zu werden, und je länger wir leben, desto mühsamer ist das Glück zu erlangen. Ein vollkommenes Glück erreicht der Mensch in dieser Welt nicht. Jemand gelangt vielleicht zu einem hohen Alter von 70 bis 80 Jahren, aber er ist kränklich dabei; oder er ist gesund wie Moses, aber er muss sich viel Verachtung und Kränkung gefallen lassen; oder er ist hoch geehrt wie David, aber es fehlt ihm die Heiterkeit des Gemüts; oder er ist fröhlich wie Salomo, aber er hat einen ungestalteten Körper; oder er ist schön wie Absalon, aber er leidet Mangel der täglichen Nahrung; oder er kann herrlich und in Freuden leben wie der reiche Mann, aber er muss mit dem Neid und mit der Feindschaft der Menschen kämpfen. Die Tür zum irdischen Glück steht nicht allen Leuten offen. Sieh dich um in der Welt, so wirst du immer neunzig Unglückliche finden, wo du zehn findest, die glücklich sind. Geh in das eine Haus, da findest du ein Krankenbett; geh in das andere Haus, da findest du Mangel und Sorge der Nahrung; geh in das dritte Haus, da findest du eine unglückliche Ehe; geh in das vierte Haus, da findest du ein durch Kummer entstelltes Angesicht; geh in das fünfte Haus, da findest du einen Sarg; geh in das sechste Haus, da findest du ein verlorenes Kind. Ach, wie wenige sind glücklich, und wie viele sind unglücklich in der Welt! Welch Geschöpf wäre unglücklicher als der Mensch, wenn es für ihn kein höheres Gut gäbe, als das weltliche Glück! Dann stände er zurück hinter der Blume, die schöner gekleidet ist als Salomo war in aller seiner Herrlichkeit; er stände zurück hinter dem Vogel, der fröhlich ist, wenn er sein Lied singt und sein Nest gefunden hat; er stände zurück hinter dem Fisch, dessen Himmel das, Wasser ist, worin er lebt und spielt; er stände zurück hinter dem Hirsche, dessen Paradies der Wald ist, worin er seine Nahrung und sein Lager hat. Ist nicht aber der Mensch berufen, dass er ein höheres Ziel erreichen soll, als das Tier, das auf dem Erdboden kriecht? Ja, der Mensch soll selig werden. Das soll er und das kann er auch. Die Tür zur Seligkeit steht allen Leuten offen. Glaube, Liebe, Hoffnung, Geduld, Sanftmut, Keuschheit, Demut, Barmherzigkeit, Herzens-Reinheit - das sind Dinge, deren du teilhaftig werden kannst. Selig bist du, wenn du darnach trachtest. Nun, so lehre dich denn der heutige Text, dass du die Seligkeit nicht im Glück der Welt suchen sollst. Es kann dich nicht selig machen, weil es nicht das höchste Gut ist, weil es nicht immer währt, weil es dein Herz nicht befriedigt, weil es nicht Allen zugänglich ist. Die Seligkeit dagegen ist ein Gut, das seines Gleichen nicht hat; die Seligkeit währet für und für; die Seligkeit sättigt deines Herzens Verlangen; die Seligkeit ist ein Gut, wozu dir und Allen die Tür offensteht. So komm denn, lieber Christ, die Tür steht auch dir offen, - komm und geh hinein. Die Welt verschließt dir ihre Tür, und wenn du kommst und sprichst: Tue mir auf! so antwortet sie: Ich kenne dich nicht. So kommst du hundertmal vergebens. Hier aber, an die Tür des Himmelreichs, kannst du stündlich anklopfen und dir wird stündlich aufgetan. Hier steht Christus und spricht: Komm her, der du mühselig und beladen bist, ich will dich erquicken. Amen.