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- | ======Hofacker, | ||
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- | =====Joh. 6,29.===== | ||
- | **Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.** \\ | ||
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- | Es ist auf den Glauben ausgelegt. Wer es glaubt, dass Jesus Christus, der eingeborne Sohn Gottes von Ewigkeit, als ein armer Mensch gelebt habe, und dass er für die Sünden der Welt am Kreuz gestorben sei; wer dies glaubt, nicht wie man eine Zeitungsnachricht glaubt, wobei das Herz meistens unberührt bleibt, wer dies glaubt, nicht weil er es auswendig weiß von seiner Jugend an, sondern weil ihm dies die allerwichtigste, | ||
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- | Aber eben dieser Glaube wächst nicht auf unserm Grund und Boden; er will erbeten sein; er ist eine Gabe des Vaters, von dem alle gute und vollkommene Gabe kommt, ein Geschenk und eine Wirkung des Geistes, der Jesum verklärt. Wir können diese große Geschichte wissen; wir können die Wahrheiten, die darin liegen, in eine schlussmäßige Form bringen; wir können darüber vernünfteln und daran uns ärgern, wir können darüber stutzen und fluchen, - dies Alles kann die Natur: aber wahrhaftig glauben an das Kreuz des Sohnes Gottes, das können wir nicht aus uns selbst; das ist eine Schöpfung des neugebärenden Geistes Jesu Christi selber. Und weil wir hierin so gar ohnmächtig und schwach sind, so tut es not, sich aufs Bitten zu legen und sich um nichts so sehr zu bekümmern, als dass in unsern armen Herzen der Glaube möchte gewirkt werden, weil wir ohne ihn arm, elend, blind, gnadenlos bleiben in Zeit und Ewigkeit. | ||
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- | Heil' | ||
- | Gleicher Gott von Ewigkeit \\ | ||
- | Mit dem Vater und dem Sohne, \\ | ||
- | Der Betrübten Trost und Freud! \\ | ||
- | Der du in mir angezünd' | ||
- | So viel ich von Glauben find': \\ | ||
- | Über mir in Gnaden walte, \\ | ||
- | Ferner deine Gab erhalte! Amen. | ||
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- | =====Joh. 15,5. ===== | ||
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- | **Ohne mich könnt ihr nichts tun.**\\ | ||
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- | Ach! es ist so gar nichts um ein Menschenleben, | ||
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- | HErr, verkläre in uns deinen Namen, bekehre uns ganz zu dir, so sind wir bekehrt! Wir wissen nicht, was du über uns beschlossen hast, wissen nicht, was dieses Jahr mit sich bringen wird nach deinem allweisen Ratschluss; nur deinen Namen verkläre in uns, auf dass wir uns allezeit gerüstet und bereit halten, vor dir zu stehen! Dein, du seliger und allein gewaltiger König aller Könige und HErr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, wo Niemand zukommen kann, müsse unsere Seele sein als dein teuer erkauftes Gut; dein müsse sie sein im Leben und im Tod, in der Zeit und in der Ewigkeit, hienieden im Lande der Prüfung und dort in deiner neuen Stadt, wohin du uns, um deiner Gnade willen, nach wohl durchlaufener Kampfesbahn führen wollest, o HErr, unser Gott! | ||
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- | Nicht nach Welt, nach Himmel nicht \\ | ||
- | Meine Seele wünscht und sehnet: \\ | ||
- | Jesum wünscht sie und sein Licht, \\ | ||
- | Der mich hat mit Gott versöhnet, \\ | ||
- | Der mich frei macht vom Gericht; \\ | ||
- | Meinen Jesum lass ich nicht. | ||
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- | Jesum lass ich nicht von mir, \\ | ||
- | Steh ihm ewig an der Seiten; \\ | ||
- | Denn er wird mich für und für \\ | ||
- | Zu den Lebensbächlein leiten. \\ | ||
- | Selig, der mit mir so spricht: \\ | ||
- | Meinen Jesum lass ich nicht! | ||
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- | =====Joh. 16,33.===== | ||
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- | **Solches habe ich mit euch geredet, auf dass ihr in mir Friede habt. ** | ||
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- | Wandelt uns nicht eine Art Heimweh an, wenn uns der Heiland verspricht, dass wir in ihm Friede haben sollen? In einer Welt voll Unfrieden, voll Angst, voll Krieg, voll Zwietracht, in einer Welt, wo Satan seinen Thron aufgeschlagen hat, verspricht uns der Heiland, dass wir in ihm sollen Friede haben. Ach wie Mancher muss sein ganzes Leben im Unfrieden zubringen! wie Mancher möchte mit dem Psalmisten sagen: es wird meiner Seele lange, zu wohnen unter denen, die den Frieden hassen. Aber siehe da, was der Heiland sagt: in mir habt ihr Frieden; ihr braucht euch nicht so abzumühen und abzukümmern, | ||
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- | Gewiss, mein Freund hat solche edle Gaben, Die alle Welt mir nicht verschaffen kann. Schau an die Welt, schau ihren Reichtum an, Er kann ja nicht die müden Seelen laben, Mein Jesus tuts, er tuts im Überfluß, Wenn alle Welt zurückstehen muss. Lasst uns diese Gnade nicht versäumen, lasst uns hier nicht schlafen und träumen, sondern wacker sein, dass wir hierin nicht dahintenbleiben. Sollen wir denn allein das haben, unter dem die ganze Menschheit seufzt, die Angst (in der Welt habt ihr Angst)? Ach, nein, wir wollen auch den Frieden, der der ganzen Welt angeboten ist in Jesu, unserem HErrn, den Frieden, durch welchen wir dann die kurze Angst dieser Tage überwinden können. Denn wer den Frieden findet und besitzt in dem Überwinder der Welt, der hat genug auf Zeit und Ewigkeit, der kann das ihm zugeschiedene Teil Plage wohl tragen, ja er erkennt dann in dieser Plage eine heilsame Vorübung auf die Ewigkeit. Schließen wir uns also recht an an den Freund unserer Seelen; lassen wir die gekreuzigte Liebe nicht aus dem Gesicht; je öfter wir vor Jesu Gnadenthron treten, desto offener wird uns der Zugang zu ihm, desto lieblicher geht er uns auf als der helle Morgenstern, | ||
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- | Liebe und übe, was Jesus dich lehrt, und was er dich heißt, dasselbige tu'! Hasse und lasse, was sein Wort verwehrt, So findest du Frieden und ewige Ruh'! Ja selig, die also sich Jesu ergeben Und gläubig und heilig nach seinem Wort leben! | ||
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- | Jesu, du Herzog der Friedensheerscharen, | ||
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