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** Denn der Herr, der Gott Israels, hat's gesagt.** Wie sonst schon oft, zeigt der Prophet auch hier, dass jene Ereignisse nicht nur auf göttliche Anordnung hin geschehen, sondern von dem Gott beschlossen sind, den Israel verehrt. Je und dann sehen sich alle Menschen gezwungen, zu Gott ihre Gedanken zu erheben, auch wenn sie nur an ein blindes Schicksal glauben. Auch wider Willen kommen ihnen im Glück wie im Unglück solche Gedanken, dass es im Himmel doch wohl irgendeinen Gott gibt. Dann aber machen sie sich nach ihrer Willkür ein göttliches Wesen, sei' s im Himmel oder auf Erden, zurecht. Während also die Heiden nach ihrem Gutdünken sich einen Gott bilden, was doch töricht und wertlos ist, ruft der Prophet die Juden zu dem Gott, den sie verehren. Sie sollen klar erkennen, dass sie es mit ihm zu tun haben, da sie von ihm in seine treue Vaterschaft aufgenommen worden sind. Es ist nicht genug, wenn wir irgendeinen Gott als Regierer der Welt verehren, wir müssen vielmehr den wahren Gott erkennen, der sich den Vätern kundgegeben und in Christo geoffenbart hat. Das muss festgehalten werden gegenüber dem Unglauben vieler Leute, die zwar nicht offen Gott zu leugnen wagen, aber mit demselben, ich weiß nicht was für ein dunkles göttliches Wesen zusammenbringen. | ** Denn der Herr, der Gott Israels, hat's gesagt.** Wie sonst schon oft, zeigt der Prophet auch hier, dass jene Ereignisse nicht nur auf göttliche Anordnung hin geschehen, sondern von dem Gott beschlossen sind, den Israel verehrt. Je und dann sehen sich alle Menschen gezwungen, zu Gott ihre Gedanken zu erheben, auch wenn sie nur an ein blindes Schicksal glauben. Auch wider Willen kommen ihnen im Glück wie im Unglück solche Gedanken, dass es im Himmel doch wohl irgendeinen Gott gibt. Dann aber machen sie sich nach ihrer Willkür ein göttliches Wesen, sei' s im Himmel oder auf Erden, zurecht. Während also die Heiden nach ihrem Gutdünken sich einen Gott bilden, was doch töricht und wertlos ist, ruft der Prophet die Juden zu dem Gott, den sie verehren. Sie sollen klar erkennen, dass sie es mit ihm zu tun haben, da sie von ihm in seine treue Vaterschaft aufgenommen worden sind. Es ist nicht genug, wenn wir irgendeinen Gott als Regierer der Welt verehren, wir müssen vielmehr den wahren Gott erkennen, der sich den Vätern kundgegeben und in Christo geoffenbart hat. Das muss festgehalten werden gegenüber dem Unglauben vieler Leute, die zwar nicht offen Gott zu leugnen wagen, aber mit demselben, ich weiß nicht was für ein dunkles göttliches Wesen zusammenbringen. | ||
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