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 Was nun weiter die Frage nach dem Verfasser angeht, so ist hier dem Zweifel viel Raum gelassen. Das ist freilich gewiss, dass es nicht der Sohn des Zebedäus sein kann, den Herodes bald nach der Auferstehung Christi hinrichtete (Apg. 12, 2). Ziemlich Übereinstimmung findet bei den Alten darüber statt, dass es einer der Jünger gewesen sei, der den Beinamen Oblias getragen habe, ein Verwandter Christi und Vorstand der Gemeinde in Jerusalem gewesen sei. Und sie meinen, es sei derselbe, den Paulus im Galaterbrief (2, 9) mit Petrus und Johannes zusammenstellt und sagt, diese drei würden ja für „Säulen der Gemeinde“ angesehen. Mir freilich ist das wenig wahrscheinlich, dass ein gewöhnlicher Jesusjünger unter die drei Säulen gezählt und über zehn Apostel erhoben sein sollte. Ich neige daher lieber der Vermutung zu, dass der von Paulus gemeinte Jakobus Alphäi Sohn war. Obwohl ich keineswegs bestreiten will, dass ein anderer Jakobus, und zwar aus der Jünger Schar, der Vorsteher der Gemeinde in Jerusalem gewesen sei – denn die Apostel durften nicht an bestimmte Orte gefesselt sein. Wer aber von diesen beiden der Verfasser vorliegenden Briefes ist, das möchte ich dahingestellt sein lassen. Dass jener Oblias bei den Juden das größte Ansehen genossen hat, erhellt auch daraus, dass Josephus gewiss ist, die Zerstörung Jerusalems sei gutenteils dem durch den Tod dieses Oblias heraufbeschworenen Verhängnis entsprungen – er war nämlich infolge von Umtrieben des gottlosen Hohenpriesters grausam zu Tode gebracht worden.  Was nun weiter die Frage nach dem Verfasser angeht, so ist hier dem Zweifel viel Raum gelassen. Das ist freilich gewiss, dass es nicht der Sohn des Zebedäus sein kann, den Herodes bald nach der Auferstehung Christi hinrichtete (Apg. 12, 2). Ziemlich Übereinstimmung findet bei den Alten darüber statt, dass es einer der Jünger gewesen sei, der den Beinamen Oblias getragen habe, ein Verwandter Christi und Vorstand der Gemeinde in Jerusalem gewesen sei. Und sie meinen, es sei derselbe, den Paulus im Galaterbrief (2, 9) mit Petrus und Johannes zusammenstellt und sagt, diese drei würden ja für „Säulen der Gemeinde“ angesehen. Mir freilich ist das wenig wahrscheinlich, dass ein gewöhnlicher Jesusjünger unter die drei Säulen gezählt und über zehn Apostel erhoben sein sollte. Ich neige daher lieber der Vermutung zu, dass der von Paulus gemeinte Jakobus Alphäi Sohn war. Obwohl ich keineswegs bestreiten will, dass ein anderer Jakobus, und zwar aus der Jünger Schar, der Vorsteher der Gemeinde in Jerusalem gewesen sei – denn die Apostel durften nicht an bestimmte Orte gefesselt sein. Wer aber von diesen beiden der Verfasser vorliegenden Briefes ist, das möchte ich dahingestellt sein lassen. Dass jener Oblias bei den Juden das größte Ansehen genossen hat, erhellt auch daraus, dass Josephus gewiss ist, die Zerstörung Jerusalems sei gutenteils dem durch den Tod dieses Oblias heraufbeschworenen Verhängnis entsprungen – er war nämlich infolge von Umtrieben des gottlosen Hohenpriesters grausam zu Tode gebracht worden. 
  
-{{tag>Jak_Buch}}+{{tag>Auslegung_Jakobusbrief}}