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Sprüche, Kapitel 20

Sprüche, Kapitel 20

20:1 Der Wein macht lose Leute, und starkes Getränk macht wild; wer dazu Lust hat, wird nimmer weise.

20:2 Das Schrecken des Königs ist wie das Brüllen eines jungen Löwen; wer ihn erzürnt, der sündigt wider sein Leben.

20:3 Es ist dem Mann eine Ehre, vom Hader bleiben; aber die gern Hadern, sind allzumal Narren.

20:4 Um der Kälte willen will der Faule nicht pflügen; so muß er in der Ernte betteln und nichts kriegen.

20:5 Der Rat im Herzen eines Mannes ist wie tiefe Wasser; aber ein Verständiger kann's merken, was er meint.

20:6 Viele Menschen werden fromm gerühmt; aber wer will finden einen, der rechtschaffen fromm sei?

20:7 Ein Gerechter, der in seiner Frömmigkeit wandelt, des Kindern wird's wohl gehen nach ihm.
Sorge um unsere Familie ist natürlich, aber wir werden weise sein, wenn wir sie in Sorge um unser eignes Verhalten verwandeln. Wenn wir vor dem Herrn in Lauterkeit wandeln, so werden wir mehr zum Segen unserer Nachkommen tun, als wenn wir ihnen große Besitztümer hinterlassen. Eines Vaters heiliges Leben ist ein reiches Vermächtnis für Seine Söhne.
Der aufrichtige Mann hinterläßt seinen Erben sein Beispiel, und dies wird an sich schon eine Fundgrube wahren Reichtums sein. Wie viele können ihren Erfolg im Leben auf das Beispiel ihrer Eltern zurückführen!
Er hinterläßt ihnen auch seinen Ruf. Die Menschen denken um so besser von uns, wenn wir die Söhne eines Mannes sind, dem man vertrauen konnte, die Nachfolger eines Geschäftsmannes von trefflichem Ruf. Oh, daß alle jungen Männer Sorge trügen, den Familiennamen rein zu halten!
Vor allem hinterläßt er seinen Kindern seine Gebete und den Segen eines Gottes, der Gebete erhört, und dies macht unsere Nachkommen zu Bevorzugten unter den Menschenkindern. Gott wird sie erretten, selbst nachdem wir tot sind. O, daß sie sogleich errettet würden!
Unsere Lauterkeit mag Gottes Mittel sein, unsere Söhne und Töchter zu erretten. Wenn sie die Wahrheit unserer Religion durch unser Leben bewiesen sehen, so mag es sein, daß sie selber an Jesum glauben werden. Herr, erfülle dieses Wort an meinem Hause! (Charles Haddon Spurgeon)

20:8 Ein König, der auf seinem Stuhl sitzt, zu richten, zerstreut alles Arge mit seinen Augen.

20:9 Wer kann sagen: Ich bin rein in meinem Herzen und lauter von meiner Sünde?

20:10 Mancherlei Gewicht und Maß ist beides Greuel dem HERRN.

20:11 Auch einen Knaben kennt man an seinem Wesen, ob er fromm und redlich werden will.

20:12 Ein hörend Ohr und sehend Auge, die macht beide der HERR.

20:13 Liebe den Schlaf nicht, daß du nicht arm werdest; laß deine Augen wacker sein, so wirst du Brot genug haben.

20:14 „Böse, böse!“ spricht man, wenn man's hat; aber wenn's weg ist, so rühmt man es dann.

20:15 Es gibt Gold und viele Perlen; aber ein vernünftiger Mund ist ein edles Kleinod.

20:16 Nimm dem sein Kleid, der für einen andern Bürge wird, und pfände ihn um des Fremden willen.

20:17 Das gestohlene Brot schmeckt dem Manne wohl; aber hernach wird ihm der Mund voll Kieselsteine werden.

20:18 Anschläge bestehen, wenn man sie mit Rat führt; und Krieg soll man mit Vernunft führen.

20:19 Sei unverworren mit dem, der Heimlichkeit offenbart, und mit dem Verleumder und mit dem falschen Maul.

20:20 Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, des Leuchte wird verlöschen mitten in der Finsternis.

20:21 Das Erbe, darnach man zuerst sehr eilt wird zuletzt nicht gesegnet sein.

20:22 Sprich nicht: Ich will Böses vergelten! Harre des HERRN, der wird dir helfen.
Sei nicht hastig. Laß den Zorn abkühlen. Sage nichts und tue nichts, um dich selbst zu rächen. Du wirst gewiß unweise handeln, wenn du den Stock aufhebst, um deinen eignen Kampf zu fechten; und sicherlich wirst du nicht den Geist des Herrn Jesus zeigen. Es ist edler, zu vergeben und der Beleidigung nicht mehr zu gedenken. Ein angetanes Unrecht in deinem Busen schwären zu lassen und auf Rache zu denken, heißt alte Wunden offen halten und neue machen. Besser vergeben und vergessen.
Vielleicht sorgst du, daß du entweder etwas tun mußt oder großen Verlust erleiden; dann tue, was diese Verheißung dir rät: „Harre des Herrn, der wird dir helfen.“ Dieser Rat wird dir keine fünf oder acht Groschen kosten, aber er ist weit mehr wert. Sei gelassen und ruhig. Harre des Herrn; trage Ihm deine Beschwerde vor: breite Rabsakes Brief vor dem Herrn aus, das wird an sich schon deine belastete Seele erleichtern. Außerdem ist hier die Verheißung: „Der wird dir helfen.“ Gott wird einen Weg der Befreiung für dich finden. Wie Er es tun wird, können weder du noch ich erraten, aber tun wird Er es. Wenn der Herr dir hilft, so wird das sehr viel besser sein, als dich in kleinliche Zänkereien einzulassen und durch das Ringen mit den Unreinen dich mit Schmutz zu bedecken. Sei nicht mehr zornig. Überlaß deine Sache dem Richter aller. (Charles Haddon Spurgeon)

20:23 Mancherlei Gewicht ist ein Greuel dem HERRN, und eine falsche Waage ist nicht gut.

20:24 Jedermanns Gänge kommen vom HERRN. Welcher Mensch versteht seinen Weg?

20:25 Es ist dem Menschen ein Strick, sich mit Heiligem übereilen und erst nach den Geloben überlegen.

20:26 Ein weiser König zerstreut die Gottlosen und bringt das Rad über sie.

20:27 Eine Leuchte des HERRN ist des Menschen Geist; die geht durch alle Kammern des Leibes.

20:28 Fromm und wahrhaftig sein behütet den König, und sein Thron besteht durch Frömmigkeit.

20:29 Der Jünglinge Stärke ist ihr Preis; und graues Haar ist der Alten Schmuck.

20:30 Man muß dem Bösen wehren mit harter Strafe und mit ernsten Schlägen, die man fühlt.

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