Martyrium des John Hooper, Bischof von Worcester und Gloucester

Martyrium des John Hooper, Bischof von Worcester und Gloucester

verbrannt am 22. Januar 1555

Dann wurde der Eisenring, der für seine Mitte vorbereitet war gebracht, der, welcher scheinbar zu kurz war, ihn zusammenschrumpfte und seinen Körper einzwängte, bis er schloß. Aber als sie ihm anboten seinen Hals und seine Beine mit den anderen Ringen festzubinden, weigerte er sich mit den Worten, „Ich bin mir ganz sicher, ich werde euch keine Unannehmlichkeiten machen“. Da er nun bereit war, schaute er über die ganze Menge, von welchen er wohl gesehen wurde, da er nicht nur groß war, sondern auch auf einem hohen Stuhl stand, konnte er weit und breit nichts anderes sehen, als weinende und betrübte Menschen. Dann, während er seine Augen und Hände zum Himmel hob, betete er im Stillen. Nach und nach kam der, der dazu bestimmt war, das Feuer zu legen und bat ihn um Vergebung. Er fragte warum er ihm vergeben sollte, war ihm doch kein Vergehen ihm gegenüber bewußt. „Oh, Herr“, sagte der Mann, „ich bin dazu bestimmt, das Feuer zu legen“. „Darin“, sagte Mr. Hooper, „vergehst du dich nicht an mir: Gott vergibt dir deine Sünden, und wallte deines Amtes, ich bitte dich“. Dann wurde das Schilfrohr aufgeworfen und er erhielt zwei Bündel davon in seine eigenen Hände, nahm sie an, tat je einen unter seine Arme und zeigte mit seinen Händen, wohin der Rest sollte verteilt werden und zeigte die Stellen, an denen noch welches fehlte. Befehl wurde jetzt gegeben, dass das Feuer nun entfacht werden sollte. Aber da weniger grüne Reisigbündel da waren, als zwei Pferde tragen konnten, entflammte es nicht sofort, sondern es brauchte ein wenig Zeit, bis das Reisig das Schilfrohr entzündete. Schließlich loderte das Feuer um ihn herum; aber da dieser Platz sehr windig war und es ein düsterer kalter Morgen war, blies es die Flammen weg von ihm, so dass er in gewisser Weise kaum vom Feuer berührt wurde. Anstrengungen wurden dann gemacht, die Flammen zu verstärken und dann explodierten die Blasen mit Schießpulver; welche ihm aber wenig nutzte, so wie sie plaziert waren und der Wind noch den Rest dazu gab mit seiner Stärke. In diesem Feuer betete er mit lauter Stimme, „Herr Jesus, hab Erbarmen mit mir! Herr Jesus hab Erbarmen mit mir! Herr Jesus, empfange meinen Geist“! Und das waren seine letzten Worte die von ihm gehört wurden. Dennoch schlug er seine Brust mit seinen Händen, bis, durch das erneuern des Feuers, seine Kräfte wichen und seine Hand durch das Schlagen an das Eisen an seiner Brust hängen blieb. Daraufhin gab er, nach vorne fallend, seinen Geist auf. Durch das alles war sein letztes Leiden so hinausgezogen. Er war fast eine drei viertel Stunde oder mehr im Feuer, wie ein Lamm ertrug er geduldig die extreme Lage, er bewegte sich weder vorwärts, rückwärts noch auf keine Seite; sondern so still wie ein Kind in seinem Bett starb er; und regiert jetzt als ein gesegneter Märtyrer in den Freuden des Himmels, bereitet, für die Treuen in Christus, vor der Erschaffung der Welt; was alle Christen veranlasst, für seine Treue, Gott zu loben.

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