Hauser, Markus - 39. Andachten zu Maleachi

Hauser, Markus - 39. Andachten zu Maleachi

Mal. 3,1

Nehmet wahr. Er kommt, spricht der Herr der Heerscharen.

Eine Zeit der Stille, der Sammlung, der Einkehr, der Freude liegt vor uns. In diesem Monat sollen sich alle Christen eingehender als sonst mit dem Kommen des Herrn beschäftigen. Er ist Seiner Glieder Ruhm und Hoffnung. Je mehr wir Ihn anblicken, desto kräftiger bewegt uns Sein Geist; je treuer wir festhalten an Seinem Worte, desto inniger offenbart Er uns Seine Liebe. Hoffnungschristen wollen wir sein, so gefallen wir dem Herrn. Viertausend Jahre lang ist der Herr die Hoffnung aller Gottesfürchtigen gewesen. Die Verheißung Seines Kommens stand fest. Wer an Gott glaubte, der mußte Seinem Gott auch das glauben, dass Er Seinen Sohn in die Welt senden werde. Der Erlöser war die Hoffnung der Gläubigen. Was die Alten von ferne schauten, das steht erfüllt vor uns: der Erlöser ist erschienen, die Erlösungsfülle steht uns offen, wir können Erlöste des Herrn sein. Und doch stehen wir wieder in ähnlicher Lage wie die Gottesfürchtigen des Alten Bundes. Wollen wir zur Gemeinde der Gläubigen gehören, so glauben wir es dem Herrn, dass Er in Herrlichkeit wiederkommen wird. An dem großen Heil, das durch die Wiederkunft Christi der Menschheit erschlossen wird, hat der einzelne Anteil nach Maßgabe seines Glaubens während der Zeit seines Erdenlebens. Der Christmonat soll aller Sehnen auf den König der Könige lenken. Sein Kommen ist der Seinen Freude. In der kurzen Spanne Zeit der irdischen Wallfahrt kannst du für das Reich Christi ausreifen, indem du Ihn allein deine Hoffnung sein lassest. Die Kräfte des Hauptes strömen dir zu, wenn du dich für Sein Kommen bereiten willst.

Mal. 3,16

Der Herr merkts und hört's.

Wenn schon das Geschrei von Sodom vor Gott in der Höhe gekommen ist, sollte es dann dort verborgen bleiben, wenn unter uns Geistesbewegungen stattfinden? Zum Dienste derer, welche ererben sollen die Seligkeit, sind Engel ausgesandt. Es besteht offenbar zwischen Himmel und Erde eine rege Verbindung. Wenn sich Jünger in die Schrift vertiefen, wenn sie betend vor Gott liegen, empfangen sie köstliche Segnungen von oben. Und dort werden sie bald Jesus in Seiner Herrlichkeit und Seine Erlösten sehen dürfen. Nur getrost, das wahrhaft Menschliche wird nie vernichtet, es hat ewigen Bestand. Woher nehmen wir den Beweis für diesen Satz? Aus der Erschaffung des Menschen nach dem Bilde Gottes. Der Herr wird für die Seinen die Dinge herstellen, wie sie waren vor dem Fall. Die Erneuerten werden beim Herrn und werden beisammen sein, sie werden miteinander fröhlich leben vor ihrem Gott. Da haben wir denn alle Gelegenheit, Vätern und Müttern, Führern und einstigen Seelsorgern zu danken und mit ihnen von dem zu sprechen, was der Herr im Prüfungsstande an uns getan hat. Das Leben im Himmelreich ist die größte und köstlichste Wirklichkeit. Denke über die erste Bestimmung der Menschen und über ihr Leben im Paradiese nach, erwäge, was uns die Schlusskapitel der Heiligen Schrift berichten, so wird es dir ganz klar werden, dass das wahrhaft Menschliche nie untergeht. Gott und Menschen gehören zusammen, und was der heilige Schöpfer in Seiner Weisheit und Liebe in unsere Natur und in unser Herz gelegt hat, das wird seine volle Befriedigung finden. In Jesus haben wir jetzt schon eine wesenhafte Verbindung mit der Heimat.

Quelle: Hauser, Markus - Hoffnungsblicke

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