Hauser, Markus - 09. Andachten zum 1. Buch Samuel

Hauser, Markus - 09. Andachten zum 1. Buch Samuel

1. Sam. 15,22

Gehorsam ist besser denn Opfer.

Stehen Sünden des Ungehorsams verklagend neben dir? Fürchte Gottes Zorn! Wenn wir fort und fort den Heiligen Geist betrüben und gegen Ihn und gegen Eltern, Vorgesetzte, Seelsorger ungehorsam sind, öffnen wir uns dem Geiste des Teufels; es kann noch sehr arg mit uns werden! Israels Sünde war immer wieder der Ungehorsam. Die Strafe war furchtbar. Gott wandte sich ab von Seinem Volke, und dann ging es riesig bergab. Ein Unglück löste das andere ab. Auch heute liegt Gottes Hand schwer auf einzelnen und auf ganzen Familien. Werden sie erkennen, womit sie sich versündigt haben? Viele sind schnell bereit, zu fragen: Womit habe ich das verdient? Aber sie sind leider nie bereit, in sich zu gehen, Buße zu tun, um Vergebung zu flehen und nun aufs Wort zu merken. Welches Haus sollte bestehen können, wenn Kinder und Angestellte den Gehorsam versagen? Wäre der Himmel denkbar mit Leuten, die nie Gehorsam gelernt und geübt haben? Täuschen wir uns nicht. Gehorsam ist besser denn Opfer. Fromm willst du sein, und doch fragst du nicht nach Gottes Wort? Wer den Herrn verachtet, den wird Er auch verachten. Befleißige dich mit großem Eifer eines neuen Geistes. Ruhe nicht, bis es dir gelingt, gehorsam zu sein. Jesus selbst hat sich in den Tagen Seines Erdenlebens im Gehorsam geübt. Er war Seinen Eltern Untertan. Und Er war gehorsam bis zum Tode am Kreuze. An dem, was Er litt, hat Er Gehorsam gelernt. Hierin ist Er ein treffliches Vorbild allen, die nach Seligkeit trachten. Ein noch ungehorsames Herz kann keine Ruhe, keinen Frieden haben.

1. Sam. 23,2

David fragte den Herrn: Soll ich hinziehen und die Philister schlagen?

Die an Jesus Gläubiggewordenen sollen danach trachten, immer und ganz Gott zu gehorchen. Ohne diese Verbindung kommen sie nicht durch, sie werden sonst besiegt und zu Boden getreten. Wer unter Gott steht, überwindet die „Welt“ und den Bösewicht. Er wird zwar beständig angefochten, versucht und bedrängt, aber er behält den Sieg durch Christus. Du musst es wissen, dass du unter Gott stehst, sonst bringt dich das Gebrüll des Löwen aus der finsteren Tiefe leicht in Verwirrung. Was aber könnte dich entmutigen, wenn du mit Gott und Gott mit dir ist? Wer unter Gott steht, ist eine Stütze für die Schwachen, ein Licht unter den Streitern Christi, ein Prediger der Gerechtigkeit und des Heils für die Welt. Die Schwachen können sich an Ihn anlehnen, ja, sie werden durch Sein Beispiel aufgerichtet und belebt. Die dem Herrn Dienenden schmiegen sich nun auch fest und treu an ihren Feldherrn an, sie werden wacker im Streite. Die Welt macht die Augen auf, die Pfeile der Wahrheit durchbohren manches Herz. Wer unter Gott steht, genießt den Frieden Gottes; bei allem Kampfe ist's ihm innerlich wohl. Das Wohlgefallen des Herrn ruht auf ihm, himmlische Segnungen werden ihm fort und fort zuteil. Die Liebe Gottes durchwärmt und umstrahlt die Ihm verbundenen Herzen. Wer unter Gott steht, der besitzt einen Ölvorrat, sein Licht ist brennend, er wartet auf den wiederkommenden Herrn; und wenn Er kommt, so werden die treuen Seelen nicht zuschanden; sie können frohlockend eingehen in den königlichen Hochzeitssaal, und Gott begrüßt sie als die Seinen.

Quelle: Hauser, Markus - Hoffnungsblicke

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